Spekulierstrang Spezial: NMS 57-59 und Fraspa-Zentrale

  • Spekulierstrang Spezial: NMS 57-59 und Fraspa-Zentrale

    Die Pläne zur neuen Mainzer 57-59 konkretisieren sich wie man mittlerweile aus mehreren Quellen vernehmen kann. Anscheinend gibt es bereits erste konkrete Ideen und Skizzierungen wie das Areal entwickelt werden kann.


    Hier wäre nun der Ort um die eigenen realistischen Ideen und Vorstellungen für das "nächste große Ding" einfließen zu lassen.


    Zunächst eine Übersichtskarte:



    Bild: Google Maps


    Eingezeichnet sind 2 evtl. Phasen des nächsten Großprojekts.
    Phase 1 der obere umrandete Bereich, Phase 2 der untere.


    Ausgenommen sind die denkmalgeschützten Gebäude mit den Nummern 53 (Neuklassizismus) und 55 (Klassizismus) an - rechts im nachfolgenden Bild:



    Bild: epizentrum


    wie auch das Gebäude NMS59 (zwei Fensterachsen sowie der Abschluss fehlen rechts, das Eurotheum zeigt sich noch im präkulkaschen Zustand):



    Bild: epizentrum



    Bild: epizentrum in Wikimedia Commons (dort auch in hoher Auflösung)


    Daher stellen sich folgende Fragen:
    Was wünschen wir uns? Was können wir uns vorstellen. Was wäre verträglich... was nicht?


    -architektonisch
    -städtebaulich
    -Höhen
    -Anzahl Hochhäuser
    -Bezüge zu Nachbarn
    -Torbildung
    -Durchwegung zum Park
    -Wohnhochhäuser am Park
    -Nutzung der Gebäude
    -Materialität
    -Nutzung des denkmalgeschützten Bestands


    Hier noch der Verweis zum alten Planungsthema, zur besseren Orientierung:


    http://www.deutsches-architekt…orum/showthread.php?t=331



    Wir sind gespannt auf Eure Ideen und Inputs!

  • Ich wäre zumindestens für eine Änderung der bestehenden Planung, die ja bisher eigentlich nur zwei Hochhäuser vorsieht.


    Ich denke auf der ganzen Länge wäre auch Platz für 4 Hochhäuser in abgestufter Höhe.


    Den Platz für das 200m Hochhaus würde ich allerdings gerne verschieben: Es mag sich an dieser Stelle die günstigste Situation für die Skyline ergeben, aber örtlich betrachtet wäre gerade am Straßenknick der Neuen Mainzer Straße eine Durchwegung zur Taunusanlage am attraktivsten.


    Auch würde es dem denkmalgeschützen Gebäude dort besser stehen, wenn dahinter weiterhin ein kleineres Hochhaus stände, welches mit dem Bürohaus an der Alten Oper eine bessere Torsituation bilden würde. Für dies Hochhaus würde ich mir was steinernes im Art Deco Stil wünschen, was mit dem denkmalgeschützten Sockelbau harmonieren würde, schlank und schmal dürfte es sicher 70-80 m haben.


    Der 200 m Turm könnte dann nach der Eckbaulücke als Durchgang zur Taunusanlage folgen. Dummerweise stehen hier natürlich die beiden anderen denkmalgeschützen Häuser im Weg, vielleicht ist deren Inneres aber auch nicht so erhaltenswert, so dass mehr oder weniger nur die Fassaden bleiben würden.


    Dann könnte auf Höhe des Maintowers wieder ein kleines Hochhaus ähnlich dem neben dem Taunusturm folgen, bevor es nochmal bis auf etwa 150 m hochgehen dürfte, zum Japantower dann wieder nur Sockelbebauung. Zur Gestaltung dieser drei Hochhäuser bräuchte man keine großen Vorgaben machen, es wäre aber wünschenswert nicht zu einheitlich zu werden und für die kleineren Türme nicht zuviel Glas. Hin zur Taunusanlage würde sich so eine spektakuläre "Wand" an Hochhäusern ergeben.


    Auf dem geraden Straßenstück darf es ruhig nochmal eine Durchwegung zur Taunusanlage geben, aber diese braucht ja nicht als Baulücke ausgeführt sein, sondern kann ja auch als meist geöffnete Passage ausgeführt werden, an der sich gastronomisches und kulturelles Angebot findet.

  • Torbildung: Das Hochhaus an der Alten Oper (City Tower) könnte ein neues Pendant gebrauchen. Entweder das alte denkmalgeschützte Gebäude bekommt dazu einen Turmaufbau folgend der Grundfläche oder einen neuen kleineren Turm an der Stelle des alten, der vielleicht noch in das alte Gebäude teilweise hineinragt. Höhe: 60-80 m.
    Auch die Torbildung mit dem Eurotheum hätte was.


    200-m-Turm: die Positionierung in der Ecke mit etwas Abstand zum Altbau finde ich besser, weil sie eine Durchwegung der NMS folgend ermöglichen würde. Das wäre optisch interessant und praktisch.


    Materialität: Der Altbau sollte repariert werden. An der einen Längsseite ist er abgeschnitten, an der anderen durchbrochen. Darüber könnte ein möglicher Tower auch gerne einen Materialwechsel haben, aber nicht unbedingt einen Stilwechsel - oder einen totalen Kontrast à la Hadid etc.


    Durchwegung zum Park. Die flacheren Gebäude weiter vorn nehmen so viel Platz weg, dass dort gut und gerne 3-4 mittlere Wohnhochhäuser stehen könnten. Siehe SkylightTower oder TaunusTurm. Durchwegung inklusive.
    Dort würde ich gerne wohnen wollen.

  • Bzgl. der oben definierten 2. Phase des Projekts: Warum so zurückhaltend mit Hochhäusern auf dem Gelände des FraSpa-Flachbaus neben dem Japan Tower? Bis zu den beiden denkmalgeschützten Altbauten passen da doch locker zwei ausgewachsene 150m+ Hochhäuser hin. Ich fände es gut, wenn es dort 2 Hochhäuser mit Mischnutzung gäbe (Büro, Hotel und Wohnungen) und zwar in der Größenklasse zwischen Grand Tower und Omniturm. Das würde die ganze Straße undTaunusanlage beleben und als netter Nebeneffekt wäre dann endlich der hässliche Garden Tower fast völlig verdeckt :D

  • Man sollte die Situation nutzen und das ganze dann auch ein wenig öffnen, evtl ein kleiner Square (im/am Park, so äehnlich wie dann neben Omniturm entstehen wird) und dieser flankiert von ein paar Tuermen... dort könnte man auch Sitzmöglichkeiten und Wasserspiele installieren.

  • ^ ja, diese Option ist wohl da. Der Anschluss zum Parkgürtel (der leider "Anlage" genannt wird) ist wohl einer der größeren Wünsche, die man bei dem Areal haben dürfte.

  • Architektonisch gefällt mir der alte Entwurf immer noch sehr gut. Aber man ist jetzt über 15 Jahre weiter und hat mittlerweile andere Ansprüche an Hochhäuser (Stichwort multifunktional). Insofern ist dieser heute so natürlich nicht mehr umsetzbar.


    Ein neuer Entwurf sollte die 200 Meter ausnutzen, auch gerne Glas aber kein reiner Glaskasten, Winx wäre kein schlechtes Vorbild. Wohnhochhäuser à la Taunus-Wohnturm bieten sich zwischen NMS57 und Japancenter natürlich an (in unterschiedlichen Höhenstaffelungen), mit entsprechenden Durchwegungen zur Taunusanlage. Die Neugestaltung der Gallusanlage am Taunusturm mit neuen Wegbeziehungen könnte hier als Vorbild dienen. Städtebaulich sollte an der NMS 49-51(?) bei der Neuentwicklung auf jeden Fall die Straßenflucht geschlossen werden. Unschlüssig bin ich mir am anderen Ende, an der NMS 59. Eine Torsituation mit dem Hochhaus an der Alten Oper hätte ihren Reiz, aber wie könnte man das denkmalgeschützte Gebäude dabei am besten integrieren?

  • Eine Torsituation muss ja nicht zwingend heißen, dass das Hochhaus an allen Seiten direkt von der Straßenkante nach oben wächst. Ich würde es auch für falsch halten das denkmalgeschütze Gebäude an dieser Stelle zur reinen Fassade zu degradieren. Es könnte ja als Sockelbebauung für ein kleineres Hochhaus dienen. An dieser Stelle wäre sicher ein kleiner Wohnturm nicht verkehrt, dann benötigt man auch kein riesiges Foyer. Inwieweit man dabei in die Bausubstanz eingreift, wird man sehen müssen.


    Einigkeit scheint es hier wohl über zusätzliche Durchwegungen zur Taunusanlage zu geben. Unterschiedlich sind aber wohl die Meinungen wieviele Zugänge es sein sollen und wie breit diese werden sollen. Ich würde es für problematisch halten auf der Längsseite einen ganzen Platz als Durchgang schaffen zu wollen. Im Gegensatz zum zukünftigen Platz am Omniturm wäre solch ein Platz ja nicht an allen Seiten von Hochhäusern umstanden und würde wohl auch nur wie eine zugige Baulücke wirken. Und auch sonst wird man für Durchwegungen wohl so wenig Baugrund wie möglich opfern wollen.
    Und ich bezweifel, ob fußwegbreite Durchgänge zwischen fensterlosen Hochhauswänden wirklich attraktiv wären. Deswegen ja meine Idee, außer am Straßenknick, wo ich eine trichterförmige, sich zur Taunusanlage aufweitende BBaulücke noch für sinnvoll halte lieber auf (halb)öffentliche überdachte Passagen zu setzen.

  • Da sind mehr als fusswegbreite Durchlässe möglich. Schau Dir mal das gesamte Areal genauer an. Da könnten locker 5 Stück des kleinen Taunus Turms stehen und es wäre noch genug Platz, um es so aussehen zu lassen, als stünden sie in einem Park.


    Der Platz für den 200-er ist aber relativ fix - eben an der Ecke/ Knick.

  • Taunusturm als Musterbeispiel für Taunusanlage Bebauung

    Das hört sich alles sehr vielversprechend an. Wenn sich das bestätigt, ist das schon jetzt die "Nachricht des Jahres" für Frankfurt. Es ist dennoch Vorsicht geboten. Zu oft wurden die Hoffnungen bei dieser 1A Liegenschaft schon geweckt, nur um dann wieder drittklassig begraben zu werden. Ich hoffe dieses Mal haben die handelnden Personen den nötigen langen Atem und den Mut das Ganze durch zu ziehen.


    Ich stimme den anderen Foristen zu, dass viel mehr für die Durchwegung und den öffentlichen Zugang zwischen Innenstadt und Taunusanlage gemacht werden muss. Hier sind zudem noch weitere Vorschläge bzw. Wünsche:


    Tishman-Involvement
    Ein Involvement der „Frankfurt-Kenner“ Tishman Speyer wäre sehr wünschenswert, da sie beim Taunusturm, Opernturm und beim Omniturm unter Beweis gestellt haben (und stellen) wie man qualitätsvoll, aber auch konsequent und vor allem rasant Großprojekte in der Innenstadt auf die Beine stellt. TS ist gut eingespielt mit regionalen Politikern, führenden Architekten und lokalen Zulieferern. Wenn es einer kann, dann sie.


    Taunusturm als Winning Strategy
    Es muss das Rad nicht neu erfunden werden. Der Taunusturm und der kleine Nachbar als Wohnturm machen es vor wie man an der Taunusanlage bauen sollte. Helle Fassaden, symmetrisch-klassische Formgebung, klare Linien, vielleicht sogar etwas Retro. Es sollte bei den unterschiedlichen Türmen nicht "aus einem Guss" gebaut werden (unnötige Monotonität), sondern unterschiedliche Architekten zum Zuge kommen.


    Die Gastro und kulturelle Nutzung im Taunusturm ist ebenso ein Vorbild für dieses Projekt! Außerdem beteiligte man Tishman Speyer an der Umgestaltung des Grüns der Taunusanlage selbst mit einem sehenswerten Ergebnis und einer deutlichen Steigerung der Aufenthaltsqualität. Der Grünbereich der Taunusanlage rund um die Frankfurter Sparkasse kommt derzeit viel zu dunkel daher und könnte neue Lichtanlagen, sowie eine offenere Gestaltung gebrauchen.


    Kultur-Nutzung im Sockel
    Ein OV-Kino, das von der Stadt mit gefördert wird, wie bei English Theater im Gallileo oder MMK in TaunusTurm geschehen, wäre Gold wert, da in Frankfurt schlichtweg nicht vorhanden (spärliches Angebot im Metropolis zählt nicht). Das würde eine echte Marktlücke füllen und abends für Belebung sorgen. Die Global Nomads der EZB könnte man schon jetzt als Stammpublikum einplanen.


    Nutzung der Taunusanlage für Gastronomie
    Man könnte auch mal über eine Trinkhalle mit Lokalkolorit in der Taunusanlage nachdenken (Vorbild Güntersburgpark oder Holzhausenpark), die so etwas wie ein Biergarten oder Weingarten beherbergen könnte. Im Sommer könnte man über Open Air Kino nachdenken. Auch ein Spielplatz wäre an diesem Abschnitt der Taunusanlage nicht verkehrt. Was die Taunusanlage abends benötigt, ist soziale Kontrolle und Belebung. Je mehr hier abends los ist, umso weniger "Spill-Over" der Drogenprobleme aus dem Bahnhofsviertel.

  • Umgebung bei Gestaltung aufgreifen

    Da das von Adama in Phase 1 beschriebene Grundstück geschwungen ist, würde ich mir entlang der Taunusanlage ein Punkthochhaus wünschen, was diesen Schwung organisch zurückhaltend aufgreift. Vielleicht hat Jeanne Gang Lust für Frankfurt was zu entwickeln, was an die Form der DZ Bank anschließt und hinsichtlich der Fassade ihr Gebäude in Chicago aufgreift.
    Das der frühere Entwurf die Topographie der Taunusanlage überhaupt nicht aufgreift, halte ich für einen gestalterischen Fehler.


    Alternativ oder zusätzlich wäre es eine Idee für ein oder zwei Hochhäuser mit geringer Höhe an die (neo)klassizistischen Bestandsbauten anzuknüpfen und Mäckler oder den Berliner Traditionalisten eine Chance zu geben.


    Ich würde es als schade, unurban und monoton empfinden, wenn das ganze Areal von nur einem Architekturbüro bespielt würde.


    Was die Erdgeschossnutzung angeht schließe ich mich vollauf Golden Age an.

  • ^


    Warum „zurückhaltend aufgreifen“? Auf diesem in der Form geschwungenen Grundstück sollte doch der Höhepunkt der gesamten dortigen Bebauung stehen, es ist doch nun mal der beste Standort für ein „Ausrufezeichen“. Wenn es schon an der Marieninsel gegenüber dazu nicht kam, dann muss es hier geschehen.
    Jeanne Gang würde mir auch gefallen, und zwar ihr Vorschlag für die Revitalisierung des Tour Montparnasse.
    Ist auch organisch, in diesem Falle die Form eines bearbeiteten Kristalls, könnte man wunderbar an die Gegebenheiten anpassen.
    https://vimeo.com/234925083

  • Mod: Diesen und den folgenden Beiträge aus dem Thread "Hochhausprojekt Neue Mainzer 57-59 (Fraspa/WürttHyp-Areal)" hierher verschoben.
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    Ja, passt. Aber es hätte an dieser Stelle auch was anderes gepasst.
    Ansicht gut, dass der alte Entwurf genommen wird, aber es muss eh noch dran gearbeitet werden. Allein der Kern muss überarbeitet werden.


    Denn, bislang gibt es nur den Entwurf für den Wettbewerb damals. Stand Technik und Gesetz damals.


    Und wir wissen, dass vom Wettbewerb bis zum Projekt noch eine ganze Menge passieren wird.


    Ich glaube zum Beispiel nicht an diese riesig langen Glasgänge zwischen den HH-Scheiben in den oberen Etagen. Würde das so ausgeführt, würden ständig die Gläser brechen... Ausserdem ists teuer.
    Also warten wir die neuerliche Ausarbeitung des spät beglückten Architekturbüros.

  • Ich muss RYAN-FRA beiplichten, der alte Entwurf war sehr extravagant in seiner Ausführung, Glasstege, stete Verjüngung nach oben. Und er ist eben nicht sehr Flächeneffektiv.


    Daher bin ich mir auch sicher dass es hier eine massive Umplanung geben wird, wenn nicht sogar einen neuen Gestaltungswettbewerb. Also keinen grundsätzlichen neuen Wettbewerb.


    Eigentlich hoffe ich sogar darauf, denn diese Stelle verträgt durchaus etwas mehr an Höhe.


    Interessant war in Erfahrung zu bringen was man wohl mit dem Altbau vor hatte, das ist jetzt wohl leider vom Tisch.
    Um eine Torsituation zu schaffen spielte man wohl mit dem Gedanken den Altbau aufzustocken. Ideal wäre wohl eine Hotelnutzung gewesen.


    Hier mal eine Skizze von mir welche die Idee veranschaulicht:



    Bild: Adama


    Ich würde mir daher wünschen dass der KSP Entwurf etwas höher wird, sich nachwievor nach oben verjüngt (Kern muss wohl sowieso ganz nach oben durchgezogen werden) und das man gleichzeitig etwas mit dem wunderbaren Altbau macht, entweder "Flatiron" Frankfurt mit Theater unten und Hotel oben oder aber zumindest die Wiederherstellung des Daches.

  • Prinzipiell bewerte ich den Entwurf als gut und passend für den CBD.


    Die Grundform dieses Twin besteht aus zwei seitenverkehrten L die mittig durch einen breiten Steg verbunden sind. Die Fußschenkel eines jeden L verjüngen sich stufig um eine Raumachse bis nur noch der Längsschenkel übrig ist.


    Das resultiert ja aus der Vorgabe das zwei Mieter/Eigentümer dieses HH nutzen wollten. Diese Nutzeraufteilung – jetzt zw. Helaba und möglicherweise Sparkasse – ließe sich damit unverändert fortsetzen und eine Änderung des Nutzungskonzept, nämlich 100% Bürofläche, wäre dadurch auch nicht notwendig was wiederum keine Umplanungen, neue Genehmigungen für das Gesamtprojekt sondern nur im Detail und Kompensationsmaßnahmen, nämlich Schaffung von Wohnflächen, bedingt. Anpassungen in der Planung im Detail an heute gültige Normen (i.e. Brandschutz) und Nutzungswünsche sollten aber rasch umsetzbar sein und somit stünde einer schnellen Umsetzung prinzipiell nichts im Wege. Ggf. spielen auch Kosteneinsparung mit hinein warum der KSP Entwurf umgesetzt wird.


    Aber zurück zum Gebäude: Die Fassade ist durch die oben beschriebene Ausformung im Gegensatz zu den DB Twins strukturiert. Gleichzeitig gibt es aber nur eine Gebäudehülle welche auch die vorhandenen Hochhäuser, den Omniturm zähle ich schon dazu, in der NMS haben. Hoffentlich bleibt es bei den wenigen Längsprofilen, im Gegensatz beim gegenüberliegenden Marienturm, denn dadurch wirkt es weniger massiv in der Breite und der "gezackte Spalt" in der Mitte, der keine Längsprofile aufweist, unterstützt diesen Eindruck deutlich.


    Die Positionierung des Gebäudes parallel zur NMS finde ich sehr gut weil dadurch endlich die NMS nicht mehr wie eine Sackgasse wirkt sondern man bewegt sich in nördlicher Richtung dann nur noch in einer "Klamm" mit offenen Ende was deren Enge aber abmildert. Ich stimmen SchwarzesSchiff zu, dass in der NMS die Fußwege dringend zu verbreitern sind. Durch die Pflanzung von Bäumen im nördlichen Teilabschnitt zw. Taunustor und dem Knick zur JS ließe sich der alleeartige Charakter aus dem südlichen Teilabschnitt fortsetzen. Das würde Parkfeeling von der Taunusanlage in die NMS bringen und deren Unwirtlichkeit verringen.


    Eine Öffnung der NMS zur Taunusanlage im Außenbereich ist für mich nicht erkennbar. Ggf. wird dies durch die Nutzung im EG des HH noch ermöglicht. Durch den ersatzlosen Abriss des 12-geschossigen Gebäudes und der hoffentlich stattfindenden Einebnung des Hügels "Dem Genius Beethovens" in der Taunusanlage würde diese dort wesentlich mehr als Park erleb- und nutzbar. Eine Belebung in diesem Bereich der Taunusanlage durch eine Gartenbewirtschaftung als Anhang zum English Theatre im EG des HH wäre wahrscheinlich und sollte deshalb erwogen werden.


    Im weiteren Umfeld ergibt sich dann die Notwendigkeit, dass auf dem Sparkassen Areal mindestens zwei neue HH und auf dem gegenüberliegenden Buba Hessen Areal ein neues HH errichtet werden müsste; augenscheinlich auf dieser Visualisierung zu erkennen. Und fertig wäre Frankfurts Central Park. ;)
    Vielen Dank Adama an dieser Stelle für Deine Mühen!


    Abzuwarten bleibt wie der Altbau NMS59 insbesondere auf der Seite zum HH und der Taunusanlage gestaltet wird. Bei geschickter Planung und sofern diese genehmigungsfähig wäre ließe sich hier noch ein Schatz heben. Ein mögliches "Flatiron" könnte auch mit Apartments genutzt werden (i.e. Kompensationsmaßnahme).

    Einmal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Link-Einfügung zum Beitrag von SchwarzesSchiff wegen Beitragsverschiebung

  • ^^
    Tolle Skizze. :daumen:
    Das wäre doch mal eine ganz neue Formensprache hier in Ffm., ein echter neuer Hauch von "Mainhattan".
    Würde ich voll unterstützen.


    Im Übrigen reisst mich dieses neue HH-Projekt an dieser Örtlichkeit nicht vom Hocker und zwar aus den standortbezogenen grundsätzlichen Einwänden, die ich in anderen Zusammenhängen schon mehrfach ausgeführt habe [...].
    Der HH-Entwurf als solcher jedenfalls sieht in der Tat nach bald 20 Jahren noch erstaunlich frisch aus.

    Einmal editiert, zuletzt von m.Ro80 ()