Greengate 2020 (Areal der ehem. LV Niedersachsen, i.Pl.)
Neben dem ca. 15 geschossig geplanten UN-Erweiterungsbau in Nähe langen Eugen steht auch ein Pendant neben dem Post-Tower in der Pipeline.
Neben dem ca. 15 geschossig geplanten UN-Erweiterungsbau in Nähe langen Eugen steht auch ein Pendant neben dem Post-Tower in der Pipeline.
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Das ist ja mal eine hochinteressante Meldung - super Fund!
Bei dem Mieter wird es sich wohl um die DeutschePostDHL handeln - jedenfalls spricht die Lage dafür - Asbeck ist der Eigentümer.
Um dieses Areal geht es.
Nur zur Einordnung der möglichen Höhe hier einige Vergleiche:
Bild von mir!
Ich finde die Bedenken des BBB zwar nicht vollkommen abwegig, aber da ja ohnehin ein Gesamtkonzept für das Bundesviertel feht, begrüße Planungen "in die Höhe" in diesem Bereich ausdrücklich. Es gibt kaum mehr Flächen in dieser Premiumlage, insofern müssen die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, um hier höher-geschossig zu bauen. Ich befürchte nur, dass ein gewisses Architekturbüro aus Aachen verantwortlich zeichnen wird...
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Auch der Generalanzeiger berichtet heute über die Idee des Eigentümers die ehemalige Landesvertretung Niedersachsen aufzustocken.
Der Posttower soll direkt gegenüber an der Kurt-Schumacher-Str eine kleines (14 Stockwerke) Nachbargebäude erhalten. Die Bezirksregierung hat jetzt nach einem GA-Artikel die vorläufige Baugenehmigung zurückgezogen.
Seltsam, dass der Bund ein Hochhaus im UN-Campus bauen darf, Asbeck aber nicht.
So hoch und imposant könnte kaum ein Gebäude normalen Umfangs werden, dass es den Posttower maßgeblich in seiner "Wirkung als Solitär" beeinträchtigen könnte. Solche Artikel über die berühmte blockierte Stadt ärgern mich.
Der Posttower soll direkt gegenüber an der Kurt-Schumacher-Str eine kleines (14 Stockwerke) Nachbargebäude erhalten. Die Bezirksregierung hat jetzt nach einem GA-Artikel die vorläufige Baugenehmigung zurückgezogen.
Die Erweiterung der Landesvertretung ist noch nicht vom Tisch. Stadtbaurat Wingenfeld bleibt bei seiner Auffassung, dass der Bauvorbescheid nicht rechtswidrig sei. Grund: Der Bebauungsplan beschränke allein "Einrichtungen des Bundes". Dazu liegt auch ein Rechtsgutachten vor. Man stehe mit der Bezirksregierung in Kontakt.
Die Verwaltung hat eine Beschlussvorlage eingebracht, wonach der Aufstockung der ehemaligen Landesvertretung Niedersachen an der Ecke Kurt-Schumacher-/ Fritz-Erler-Str. auf insgesamt 17 Stockwerke zugestimmt werden soll. Dazu soll ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden.
Die Vorlage hat bereits die Bezirksvertretung passiert und soll zunächst in den Fachausschüssen beraten werden. Darin heisst es:
Alles anzeigen1. Dem Antrag des Vorhabenträgers, für das Planungsziel einer Erweiterung der bereits (auf neun Stockwerke, Anm.) genehmigten Aufstockung der ehemaligen Landesvertretung Niedersachsen um weitere 8 Geschosse auf dann insgesamt 17 Geschosse ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten, wird zugestimmt.
2. Das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren muss sich auch an den Ergebnissen des parallel laufenden Verfahrens zur Aufstellung eines Rahmenplans Bundesviertel orientieren und kann durch Erkenntnisse der laufenden Untersuchung eine Modifikation erfahren.
3. Im Verfahren zur Rahmenplanung Bundesviertel ist aber umgekehrt auch die Absicht zur weiteren Intensivierung der baulichen Nutzung des Vorhabengrundstücks zu berücksichtigen.
4. Der Vorhabenträger muss wegen der stadträumlich besonderen Lage des Vorhabens ein Qualifizierungsverfahren unter Beteiligung von mindestens fünf Architekturbüros durchführen, auf dessen Grundlage dann das Bebauungsplanverfahren durchgeführt wird.
In den beiden Häusern an der Kurt-Schumacher-Str. 24-26 ist z.Z. noch eine Kindertagesstätte untergebracht. Für den Neubau müssten diese abgerissen werden. Die Landesvertretung würde wohl in den Neubau einbezogen (Denkmalschutz?). Das Hochhaus soll an der Kreuzung zur Fritz-Erler-Str. entstehen und die Ecksituation betonen, der Platz davor aufgewertet und zum Verweilen einladend gestaltet werden.
Die vorläufige Planung sieht einen Büroturm von gut 60m Höhe für ca. 850 Büroarbeitsplätze sowie Konferenzräume, eine Kantine und eine dreigeschossige Tiefgarage mit 220 Stellplätzen vor. Die konkrete Gestaltung ist abhängig von den Ergebnissen der in der Vorlage beschriebenen Verfahrensschritte.
Quelle: Stadt Bonn, Ratsinformationssystem (PDF)
...was lange währt....
denke es bildet sich dann schon ein höhenmäßig abwechslungsreiches Ensemble zwischen Posttower und WCCB Hotel mit den beiden (demnächst!) UN Hochhäusern aus.
Vom rechten Rheinufer kann man das schon als kleine Bonner Skyline ansehen.
Indem Zusammenhang wäre interessant ob der Investor für das Ex Bonn-Center Areal trotz Absage der EU Gesundheitsbehörde noch einen 100 m Turm erstellen will?
^Hinter der Umplanung des Hochhauses am Kanzlerplatz auf 100m steckt ein Hauptmieter, dessen Platzbedarf deutlich größer ist als jener der EU-Behörde, die man in einem der Flachbauten hätte unterbringen können. Spekulativ wäre so ein Projekt an einem Standort wie Bonn zu riskant. Bei diesem Hauptmieter kann es sich, nach allem was bisher bekannt ist, nur um die Postbank handeln. Durch die Zusammenführung des Privat- und Firmenkundengeschäfts mit dem der Deutschen Bank fallen dort Arbeitsplätze weg. Das mag zu Verzögerungen bei der Planung geführt haben. Die Marke "Postbank" und der Standort Bonn für die Zentrale bleiben aber erhalten.
Dazu passt auch, dass die 100m(!)-Planung nochmals hinsichtlich einer größeren Flächenausnutzung geändert wurde. Hinter dem zunächst als Attika geplanten Gebäudeabschluss soll stattdessen ein Vollgeschoss entstehen, wahrscheinlich über zwei Stockwerke, also für Zwecke der Repräsentation. Sehr wahrscheinlich, dass dies in Abstimmung mit dem künftigen Nutzer passiert. Insofern entsprechen die 100m wahrscheinlich noch dem aktuellen Planungsstand.
Erfreuliche Nachricht, dank Deiner Recherche, rec!
Somit besteht die Hoffnung nicht auf Jahre hinaus an der Abbruchwüste bzw. Baugrube vorbeifahren zu müssen.
Das Ensemble mit einer >= 100 m Landmarke wird einen neuen städtebaulichen Höhepunkt im ehemaligen Bundesviertel bilden.
Der Planungsausschuss hat eine Entscheidung über das Vorhaben (Projekttitel offenbar "Greengate 2020") zunächst vertagt, bis der Rahmenplan "Bundesviertel" vorliegt (Anmerkung: der auch Hochhausstandorte festlegen soll), mehr dazu hier. Im Ausschuss wurde angeregt, "eine Darstellung der Rahmenplanung im Bundesviertel in Form eines 3D-Modells/ einer 3D-Animation beizufügen, um die verschiedenen Höhen besser optisch verdeutlichen zu können."
Eine solche Animation gibt es bereits jetzt auf der Website der Asbeck'schen "MAG-Grundbesitz Bonn" (sehr empfehlenswert, Dank an CPK_Bonn für den Fund).
Nochmal eine Nachricht aus dem baulich stillen Bonn:
Es tut sich was!
http://www.general-anzeiger-bo…ertel-article3829010.html
Der von Marc Asbeck eingereichte Bauantrag mit 9 Geschossen ist scheinbar genehmigt.
Die Deutsche Post benötigt und beharrt aber auf 17 Geschosse.
Was auch gut ist!
Ich sähe in dem Viertel mit den Gründerzeitvillen, lieber ein schlankes aber höheres (bis 20 Geschosse) Gebäude, als diese platzfressenden, massigen und relativ unglücklich proportionierten Gebäudekuben. Dies würde eher an dem Bereich an der B9 oder im Bereich Verteilerkreis gut tun!
Entscheiden wird der Umwelt und Planungsausschuss in nächster Zeit.
Aaaaaaaaber die "Höhenangst" im Bonner Stadtparlament und bei den Ausschussmitgliedern ist ja bekannt!
An anderer Stelle (Bauscheidtstraße) ist der Investor Ten Brinke für ein größeres Bürogebäude im Spiel. Hoffentlich keine "Billig-Architekur"!
Wenn es so wird wie für die GIZ ist es schon akzeptabel!
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Jetzt haben wir die Bestätigung, dass die Deutsche Post DHL als Mieter hinter dem Projekt steht. Überraschend ist das allerdings nicht.
Ein wenig überraschend - und in gewisser Weise beeindruckend - ist das Tempo, das Asbeck hier vorlegt. Denn die Information, dass die Landesvertretung Niedersachsen im Herbst abgerissen werden soll, ist neu. Dazu passt wiederum die GA-Meldung von vor wenigen Wochen, dass die Kita "Mini-Mäuse" nebenan überraschend zum 1. August schließen wird. Vor zwei Jahren noch wurde eine Räumungsklage gegen Asbeck gewonnen, der Mietvertrag wäre erst 2020 ausgelaufen.
Dass Asbeck ein Qualifizierungsverfahren ablehnt, finde ich allerdings bedauerlich. Bei einem solch stadtbildprägenden Gebäude wäre das schon angemessen. Hier sollte man sich aufeinander zubewegen, wie es auch im GA-Kommentar gefordert wird.
Hier das Gebäude in der genehmigten Variante mit neun Stockwerken:
Quelle: Marc Asbeck
Entscheiden wird der Umwelt und Planungsausschuss in nächster Zeit.
Nein. Der Planungsausschuss hat das Thema zunächst vertagt und will auf das Ergebnis des Werkstattverfahrens zur Entwicklung des Bundesviertels warten, das im Herbst stattfinden soll. Die Bezirksvertretung hatte der Verwaltungsvorlage, die eine Aufstockung auf 17 Stockwerke grundsätzlich befürwortet, demgegenüber bereits zugestimmt (siehe #8). Jetzt wird also gepokert...
An anderer Stelle (Bauscheidtstraße) ist der Investor Ten Brinke für ein größeres Bürogebäude im Spiel. Hoffentlich keine "Billig-Architekur"!
Hierfür habe ich einen eigenen Strang eröffnet.
Wie angekündigt hat der Abriss der beiden Villen eingangs der Kurt-Schumacher-Str., in denen die Kita "Mini-Mäuse" untergebracht war, kürzlich begonnen. Eine politische Entscheidung über die Höhe des Neubaus an dieser Stelle steht weiter aus.
Zum Greengate gibt es eine neue webcam: https://baudoku.1000eyes.de/cam/greengate/ACCC8EC9203C
Was wird denn nun dort gebaut? 9 oder 17 Geschosse?? Ich denke das ist noch lange nicht entschieden, da das Hochhauskonzept dazwischen kam und Bonn scheinbar Abstand von den Asbeck Projekten (zumindest in der Höhe) genommen hat.
CPK_Bonn, danke für den Fund. Ich habe unsere Webcam-Liste entsprechend aktualisiert.
rob02, die Beschlussvorlage der Verwaltung zur Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens (#8) wurde Ende 2018 im Planungsausschuss abgelehnt. Die hohe Variante war/ist somit zunächst vom Tisch.
Es hat aber irgendwie den Anschein, als habe Asbeck seine Hochhauspläne noch nicht ganz aufgegeben. Vielleicht konnte oder wollte die Post auch einfach noch nicht ihre Büros räumen. Jedenfalls wurde das Projekt in zwei Bauabschnitte aufgeteilt und ab Anfang letzten Jahres der I. BA auf den Grundstücken der beiden abgerissenen Villen Kurt-Schumacher-Str. 24 und 26 (Kita "Mini-Mäuse") vermarktet. Dazu gab es auch Visualisierungen, die eine andere, rostbraune Fassade zeigten (hier noch zu sehen). Die Arbeiten für diesen Bauabschnitt haben zwischenzeitlich begonnen. Dort sollen rund 5.600 m2 Bürofläche entstehen.
Der "Hochpunkt" wird mit dem II. BA Kurt-Schumacher-Str. 28 (LV Niedersachsen) entstehen. Die ehem. LV ist derzeit weiterhin von der Post bezogen. Insofern ist auf diesem Grundstück theoretisch weiterhin alles möglich. Asbeck zeigt auf seiner Webseite nun allerdings ein neungeschossiges Gebäude mit zweigeschossiger Attika und dunkler Fassade. Dieser Bauabschnitt wird derzeit vermarktet (z.B. bei Immobilien Scout - die Fertigstellung wird dort mit 2022 angegeben). Insgesamt soll "GreenGate" nach Fertigstellung beider Bauabschnitte ca. 16.000 m2 Bürofläche umfassen.
Quelle: Marc Asbeck
Zum Greengate gibt es eine neue webcam: https://baudoku.1000eyes.de/cam/greengate/ACCC8EC9203C
Auf der gleichen Seite ist jetzt eine 2. Webcam geschaltet, die von dem bestehenden Kran den Abbruch des Nachbargebäudes, direkt gegenüber dem Posttower zeigt. Der Abbruch ist bereits in vollem Gange. Es geht also fließend weiter!
^Danke für den Hinweis. Im General-Anzeiger war vor einer Woche ein kurzer Artikel zum Abriss der ehemaligen Landesvertretung Niedersachsens. Gefunden habe ich außerdem diese Pressemeldung (mit Link zum Projektflyer). GreenGate wird demnach das erste für den Fall einer Influenzapandemie technisch vorgerüstete Bürohaus weltweit. Die Fertigstellung des Gesamtvorhabens ist bis Ende 2022 vorgesehen. Das Investitionsvolumen beträgt 100 Millionen Euro. Es entstehen vier Untergeschosse und bis zu neun Obergeschosse plus Dachgarten. Der in #18 gezeigte Entwurf ist also final. Hier gibt's schonmal ein Fassadenmuster zu sehen.
Im GA ist zudem zu lesen, dass 40 Prozent der Büroflächen bereits an ein "renommiertes Unternehmen" vergeben seien, das namentlich noch nicht genannt werden wolle. Gut 10.000 m2 stehen dem Markt noch zur Vermietung bereit.