^ Sehe ich auch so. Wobei es ja nicht so ist, als stünde in den kommenden zwei Monaten das Aus bevor – der Bund lässt sich Zeit. Aber mittelfristig gehört der Block geschlossen. Vielleicht findet sich eine Möglichkeit, den Ballon im Hinterhof zu erhalten, und für einen Trabiverleih gibt es bestimmt einen besseren Ort.
Checkpoint Charlie - div. Projekte (u. a. Trockland)
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Deswegen schrieb ich "geschickt planen". Man baut doch so oder so nicht alles zu, weil auch Freiflächen benötigt werden, also könnte man diese beiden Berliner Unikate auf einem Platz erhalten. Nicht in der jetzigen Größe, aber so, dass für alles Platz ist.
Der Bund hat da bestimmt schon Pläne, falls weitere Ministerien von Bonn nach Berlin ziehen, aber für mehr Büroraum kann man genau so gut den Garten des Finanzministeriums, der keine öffentliche Funktion hat, bebauen.
Natürlich ist ein Trabbi-Laden und ein Fesselballon in dieser Lage Luxus, aber der x-ten Bundesbüroblock bringt die Stadt dort auch nicht weiter.
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^ Die alten Autos könnte man auch irgendwo in einem Hof eines Neubaus unterbringen. Als Inspiration - am Potsdamer Platz sind sogar Überreste eines Hotel-Saals in einem Glaskasten ausgestellt, dafür wurden sie um einige Meter verschoben. Mit den Autos ginge es viel leichter.
Wieso sollten gerade hier Büros unangebracht sein - falls Bedarf besteht? Unter der Friedrichstraße verläuft eine U-Bahn, die nächste Haltestelle ist nah - das Areal ist gut erschlossen. Ich könnte mir durchaus auch einen Mischbau mit EG-Läden, einigen Bürogeschossen und einem Wohnturm hier vorstellen - und bitte keine Aussagen der Sorte, die Stadt brauche keine gehobenen Wohnungen.
Wenn schon von einem Hof die Rede ist - mit einem Großbildschirm in der Decke kann man atemberaubende Ergebnisse erzeugen. Falls man eine ähnliche Lösung wählen würde, könnten die gezeigten Motive zum Ort mit der besonderen Geschichte passen - schon gäbe es etwas Einmaliges und nicht bloß ein "x-ter Block".
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^Die Trabbis gehören zum Trabbi-Museum in der Zimmerstrasse. Diese wahnsinnig innovative Idee gibt es also schon.
Ich kann mir allerdings auch Bürobauten vorstellen. Die müssen ja nicht unbedingt durch den Bund bespielt werden. Da hat Baukörper doch recht. Überall wo Bundesbauten entstehen, stirbt aus Sicherheitsgründen ein Stück Urbanität. Siehe Unter den Linden und Kapelleufer. -
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.. Überall wo Bundesbauten entstehen, stirbt aus Sicherheitsgründen ein Stück Urbanität. Siehe .. Kapelleufer.
*Räusper*Am Kapelle-Ufer befindet sich nicht nur das BMBF, sondern auch das Futurium - und letzteres eröffnet nun mal samt Gastro erst im September: https://www.deutsches-architek…thread.php?t=12409&page=6
Besuchertag 2017 - sehr "ausgestorben" https://media04.berliner-woche…199145_XXL.jpg?1556685367
Den dort von Anfang an *temporär* errichteten https://de.wikipedia.org/wiki/Bundespressestrand wolltest du doch nicht ernsthaft dauerhaft etablieren..? -
^Was soll eigentlich der Link zum Besuchertag? Das Kanzleramt ist an solch einem Tag auch gut besucht. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass das zur Belebung beiträgt.
Ob das Furium funktioniert sei mal dahin gestellt. Unter den Linden wäre das das Gegenbeispiel.
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^ Ich meinte Büros mit privater Nutzung und unbedingt Läden oder Gastronomie im EG - wie es welche in der Umgebung an mehreren Stellen gibt. An diese Umgebung erinnere ich mich als sehr urban, mit viel Leben - welches durch Dichte noch gestärkt und nicht erdrückt werden soll. Festungsartige Bundesbehörden wären dort fehlplatziert.
Bei der Gestaltung scheinen Großbildschirme (wie im Beispiel darüber) immer öfter zu kommen - es kann auch 'traditionelle' Kunst sein. Bei der Architektur selbst muss es nicht bemüht sein, wie einige Berliner Entwürfe für den Alex - eine Etage mit Loggien am Wohnturm würde auch Langeweile zerstreuen.
Mit dem Regierungsviertel würde ich die Umgebung auf keinen Fall vergleichen - sie hat eher etwas Wildes. Genauso eine McDonalds-Terrasse mit einem Blick auf den Checkpoint wie auch eben diesen Checkpoint selber mit der Holzbude und Sandsäcken. Auf einer der benachbarten Fassaden wurde angeblich die letzte sowjetische Flagge ausgehängt. Die Trabbis irgendwo in einem Atrium würden dazu passen, doch für welche kann nicht ein großes Areal mindergenutzt werden.
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^^ Bis der - vom Bund geplante - Endzustand mit entsprechenden Nutzungen erreicht ist, sollte man einfach mal abwarten:
Was soll eigentlich der Link zum Besuchertag? Das Kanzleramt ist an solch einem Tag auch gut besucht. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass das zur Belebung beiträgt.
Ob das Furium funktioniert sei mal dahin gestellt.
Verlinkt hatte ich insbesondere zum "Futurium"-Thread mit den dort nachzulesenden Infos, dass ab September ein Zugang zur Gastronomie jederzeit gewährleistet ist, so dass ein vom Ausstellungs- und Veranstaltungsbereich unabhängiger Betrieb möglich wird - inkl. einem zusätzlichen, großzügigen Außenbereich auf dem Vorplatz. Seit wann findet man derlei am Kanzleramt?..
Unter den Linden wäre das das Gegenbeispiel.
Inwiefern? Hast du z.B. konkrete Infos zum Neubau des Elisabeth-Selbert-Hauses Unter den Linden 62-68, Ecke Schadowstraße? -
DerBe sieht die Dinge mE generell oft recht skeptisch. Ist irgendwo typisch berlinerisch und sicherlich auch ein berechtigter Ansatz. Trotzdem finde ich die Haltung mitunter etwas schade. Die Stadt kann doch auch Freude machen, selbst wenn vieles im Detail noch besser sein könnte.
Zu den langweiligen Bundesbauten fallen mir zahlreiche Gegenaspekte ein. Der Reichstagsbau ist beispielsweise eine Berliner Ikone und zumindest für Berlinbesucher eine äußerst beliebte Attraktion. Leben sieht man dort eigentlich fast immer. Sei es in der begehbaren Kuppel oder auf den Freiflächen. Die Museumsinsel ist ebenfalls eine der Hauptattraktionen der Stadt und ähnliches erwarte ich für das Humboldtforum mit seinen begehbaren Höfen. Auch das Museum der Moderne versucht ja, sich zu öffnen (ähnlich obgleich eingeschränkt das Futurium). Das reine Bürobauten - unabhängig ob Bundesbauten oder Unternehmenszentralen wie der im Nachbarthread angesprochene Zalandocampus - allenfalls durch die Architektur oder umliegenden Freiflächen interessant werden, ist mE aber klar. Dass der Checkpoint Charlie seine eher touristische Ausrichtung und auch den Charme eines Freiluftmuseums so oder so behalten wird, ebenso.
Wie anderswo schon angesprochen, sollte man auch mal genauer hinschauen, inwiefern verschiedene Teilareale funktional ineinander greifen und ggf. ein lebendiges, urbanes Gefüge bilden. Es ist mE mitunter nicht zwingend erforderlich, überall flächendeckend öffentliche Erdgeschosszonen zu haben. Das hängt auch vom Passantenaufkommen ab. Aber es muss eben eine gute Mischung geben. Grundsätzlich finde ich sonst immer auch Arbeitsplätze in der Stadt sinnvoll, solange nicht ganze Viertel von geschlossenen Büroblocks dominiert werden und irgendwo wieder Begegnungszonen anknüpfen.
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^ Du hast Recht. Ich muss präzisieren. Ich meinte natürlich reine Bürobauten, denn natürlich sorgen der Reichstag, das Kanzleramt etc. für Belebung.
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B-Plan 1-98 (Checkpoint Charlie) liegt noch bis 2. August 2019 aus: https://www.berlin.de/zukunft-cpc/
Anfang 2020 soll der Bebauungsplan demnach schließlich festgesetzt und damit rechtskräftig werden.https://www.stadtentwicklung.b…uslegung/1-98/index.shtml
--> Online abrufbar: https://www.stadtentwicklung.b…fauslegung/1-98/download/Siehe auch: https://www.deutsches-architek…hp?p=609740&postcount=160
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"Charlie Living" / Zimmerstraße
Zuletzt mit Fotos
Am 21. November 2019 sollen dort 48 Apartments auf fünf Stockwerken im „[Oscar] Wilde by Staycity CHECKPOINT CHARLIE BERLIN“-Aparthotel eröffnen.
Somit sind die "48 Serviced Apartments" von "Charlie Living" wohl an einen Hotelbetreiber vermietet.
Ein zweites geplantes Berliner Objekt des irischen Aparthotelbetreibers Staycity Group sei ebenfalls als Wilde Aparthotel konzipiert und soll sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden.
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Es tut sich was in Sachen Neuplanung des Areals am Checkpoint Charlie. Es wird wohl nun doch versucht, gemeinsam eine Lösung zu finden, also zusammen mit Trockland und nicht gegen den Investor.
Die Morgenpost hat heute dazu einen Artikel veröffentlicht und 9 Bilder mit unterschiedlichen Hochhäusern bis ca. 60 m in einer Galerie zusammengestellt. Sollten nun doch noch Häuser über Traufhöhe zugelassen werden, hoffe ich, dass es nicht so wie in Bild Nr. 9 dargestellt realisiert wird. Das wirkt so als wären alle 8 anderen Varianten x-mal im Baukollegium diskutiert worden und dann kommt Entwurf Nr. 9 zum Vorschein.
Ich lasse mich aber gerne positiv überraschen.
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^ Die Abbildungen in der Morgenpost haben nichts mit dem realen Geschehen zu tun. Braunfels hatte sich schlichtweg vor einigen Jahren wieder einmal mit einem eigenen Entwurf (den "tanzenden Türmen") über die Berliner Tageszeitungen ins Gespräch gebracht, da ihn die Graft-Bauten nebenan störten. Beim städtebaulichen Workshopverfahren aus dem vergangenen Jahr war Braunfels hingegen nicht beteiligt. Die gesetzten Teilnehmer waren: Graft, Sauerbruch Hutton, David Chipperfield, Cobe, HildundK, J. Mayer H. sowie Caramel.
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^ zabto #213:
So neu sind die Entwürfe gar nicht - ich habe sie irgendwo letztes Jahr oder noch früher schonmal gesehen.
Ich finde Entwurf 9 ganz schick! Die anderen tun sich meiner Meinung nach ein bisschen zu sehr hervor und würden der Ecke eine gewisse Unruhe geben. (Nummer 2 finde ich noch schön, da rund).
Marco
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Ja ich weiß, das sind alte Entwürfe und Ideen und wahrscheinlich wird keiner in der jetzigen Form umgesetzt. Ich finde Nr. 9 deshalb so langweilig weil diese Variante eben nichts Neues darstellt, sondern so in der Form an jeder Ecke in Berlin schon einmal gebaut wurde. Ich mag die extravaganten Bauten, insbesondere die gedrehten oder schrägen Formen. Davon sollte endlich einmal etwas realisiert werden. Von Tetrisklötzchen mit der vom Baukollegium favorisierten Rasterfassaden haben wir meiner Ansicht nach jetzt genug in der Stadt.
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Das Trockland-Projekt scheint weitgehed abgeschlossen zu sein. Nur noch ein paar Restarbeiten im Innenhof fehlen noch. Nachfolgend ein paar Bilder von mir, gemeinfrei und dieser Woche. Die Architektur erscheint insgesamt doch recht interessant, nur bei trübem Berliner Wetter etwas zu düster. Die Buden im Vordergrund sind zwar gelb, aber nicht das Gelbe vom Ei.
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Fuck, ist das ein verzetteltes Wirrwarr. Da hat jemand versucht, die Baumasse durch unzählige kleine Eingriffe aufzulockern, und dabei ging der Blick fürs Ganze leider verloren. Sehr unangenehm - und etwas peinlich.
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^ Was soll denn daran peinlich sein?
Zugegeben, die Fotos verzerren ein bißchen. Vor Ort wirkt das gar nicht mehr so eng. Jedenfalls nicht viel enger als so mancher Gründerzeithinterhof.
Auch finde ich die Baumassen hier wirklich gut verteilt. Ein Besuch lohnt sich jedenfalls.
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Mir gefällt es - zumal schon aus dem Grund, dass es nicht dem quadratischen Standard entspricht, der sonst so oft gebaut wird.