Aufstockung Kantdreieck

  • sollte nicht das windsegelhaus von kleihues gleich um die ecke von waldorf astoria und atlas tower schon längst um ein doppeltes segment aufgestockt sein? ich hatte glaube ich ende der 90er zuletzt davon gehört. weiss jemand mehr darüber? vielleicht kommt ja wieder schwung in die maßnahme.

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  • Ich meine gelesen zu haben, dass die Statik der Windsegelhauses eine nennenswerte Erhöhung nicht zulässt. Nachdem das Bezirksamt die ursprünglich vom Bauherrn gewünschte Höhe nicht genehmigte, habe man die Statik an die neue Höhe angepasst, um Kosten zu sparen.

  • Es war umgekehrt, die KapHag hatte immer betont (auch im Fernsehen/ "Stadt, Land, Fluss - Berlin" u. ä.), daß die Statik und sogar die Luftungsanlagen für einen künftigen Aufbau konzipiert wurden.
    Letztlich wundere ich mich aber sehr über das erneute aufgreifen dieses Themas, nichts deutet auf eine Verwirklichung hin?

  • Matte
    ich hatte das thematisiert allerdings im thread zum zoofenster. hier hatte jemand die hoffnung geäussert dass es jetzt zu einer art initialzündung kommt und vielleicht mehr hochhäuser in diesem bereich geplant werden unter einbeziehung des europacenters. und da erinnerte ich mich des kant-dreiecks. es wäre ja nur zu wünschen wenn die ursprüngliche planung verwirklicht werden könnte.

  • Das wäre in der Tat sehr wünschenswert. Die KapHag existiert zwar noch, allerdings bin ich Jahre lang nicht mehr über ihren Namen gestolpert, wenn es um Verwirklichung von Projekten geht.

  • Das Thema ist noch nicht vom Tisch. Am 14. November soll im Ausschuss für Stadtentwicklung des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf über eine eventuelle Aufstockung entschieden werden.

  • Ja, ich freu´ mich auch! :daumen:


    Seit der Fertigstellung habe ich mich über die falschen Proportionen geärgert.
    Das witzige Segel paßte überhaupt nicht zu den Maßen des gestutzten Hochhauses.
    Schade, dass das Kleihues nicht mehr erleben durfte!

  • Bei aller Freude sollte man den Artikel vollständig lesen:


    Demnach wird davon ausgegangen, dass die Eigentümerfirma KapHag wohl auf die Aufstockung verzichten wird, da die Werbung auf dem Dachsegel bei einer Aufstockung verboten wird.


    Ohne diese Werbeeinnahmen rentiert sich die Aufstockung nicht.

  • Was ist der Grund, dass die Werbung verboten wurde? Es ist ja nicht so, dass wir uns in unseren Städten in dieser Hinsicht einer gefährlichen Reizüberflutung aussetzen würden.

  • Wären Werbeflächen nicht genehmigungspflichtig sähe die Stadt anders aus. Ob man das nun gut oder schlecht findet ist Geschmackssache bzw. hängt auch von der persönlichen Interessenlage ab.

  • Naja, muss ja keine Werbung sein (besonders schön isse jetzt nicht grad), aber man könnte es zumindest etwas künstlerisch gestalten. Sonst ists ja nur ein großes weißes Etwas, das sich bei schlechterem Wetter kaum vom Himmel abhebt und bei gutem für ne Wolke gehalten werden könnte. Das Motiv könnte auch immer mal wechseln. Die Werbung könnte man ja vielleicht sogar mit einbeziehen?

  • Na, das Argument mit der für den Bau notwendigen Werbung stammt ja wohl aus der Trickkiste westberliner Bauträger der 80er. Wenn Fundament und Aussenwände die Aufstockung tragen (und das soll ja beim Bau seinerzeit so vorbereitet gewesen sein) ist die Aufstockung natürlich auch ohne Werbung rentabel, da der QM zusätzlich entstehende Mietfläche null Euro Grundstücksanteil aufweist. So teuer kann man in der Lage gar nicht bauen, dass sich daraus kein Geschäft machen liesse.


    Die Zeiten sind doch vorbei, in denen Charlottenburg seinen Phantomschmerz um mangelndes Großstadtgefühl durch die Subvention von Hochhäusern lindern muss. Im übrigen müsste sonst jeder andere Hochhaus-Eigentümer auch schon einen Antrag auf Werbeflächen gestellt haben...


    Deshalb ist der Beschluß auf "städtebaulich störende Werbung" zu verzichten, richtig.

  • Ich verstehe immer nicht, was man an Werbung so störend empfindet. Niemand erleidet Schaden bei deren Anblick. Weder physisch noch finanziell. Wieso reibt man sich an ein paar Buchstaben in Berlin, während man mit offenen Mündern am Times Square oder am Picadilly steht?


    Zum anderen geht der Trend eh schon weg von großflächigen Reklametafeln. Das lässt sich in Berlin beobachten aber auch in anderen europäischen Städten (auch am Picadilly). Insofern halte ich ein Werbeverbot auf dem Segel für etwas überzogen. Man stelle sich vor, in der Umgebung verschwänden noch die charakteristischen Reklamen auf den Dächern des Kinos Delphi und des Savoy-Hotels. Vom bekannten Stern auf dem Europa-Center ganz zu schweigen.

  • ^ Massive Werbung empfinden nun einmal viele als aufdringliche Reizüberflutung, bei wahlloser Anbringung kann sie auch das Stadtbild stören. Sie verdeckt oft Bauwerke und andere Objekte und lenkt von vielem ab. Das sieht nicht jeder so, aber ich halte eine Beschränkung von Werbung für sinnvoll. Ich weiß auch nicht, wer mit offenem Mund am Times Square oder am Picadilly steht - ich finde die Werbung dort extrem daneben. Zudem ist ein montiertes Logo/Name eines typischen Gebäudes etwas anderes als ein Werbeplakat/-aufdruck.


    Im Falle des Kant-Segels finde ich es "nur" unästhetisch, es gibt aber schlimmeres. Eine künstlerische Gestaltung oder gar keine fände ich bei dem Segel besser. Ist aber nur meine Meinung.


    Eine Aufstockung des Kant-Dreiecks würde ich begrüßen, derzeit sieht es etwas unproportioniert bzw. stummelig aus. Ich bezweifle jedoch, dass dies geschieht (mit oder ohne Werbung). Da das Umfeld dort sich inzwischen gut gemausert hat, wäre es auch nicht mehr so schlimm, wenn es dazu nicht kommt. Die Ecke sieht auch so recht großstädtisch aus (siehe z. B. dieses Bild aus dem Zoofenster-Tread).