Mein Grotewohl-Zitat und den Vergleich mit Frau Kahlfeld erkläre ich wie folgt:
Grotewohl (G.) und Kahlfeld (K.) sind beide Politiker. Beide nahmen Stellung zu einem jeweils politisch, historisch und städtebaulich hoch umstrittenen Thema im Zentrum Berlins.
G. waren die vielen Proteste gegen die Sprengung des Schlosses klar. Er setzte sich zynisch darüber hinweg.
„wenn das Schloss weg ist, kräht kein Hahn mehr danach“ Er wurde durch die Geschichte widerlegt.
K. sind die vielen Proteste gegen das Festhalten des Brunnens am Ort klar. Sie setzt sich zynisch darüber hinweg.
„Der Neptunbrunnen bleibt ´selbstverständlich´ weiterhin am heutigen Standort“
K. hält eine öffentliche Begründung ihrer (!?) Entscheidung für unnötig. Das widerspricht demokratischen Regeln.
In einem in der Bevölkerung und unter Experten umstrittenen Thema ist die politische Meinung einer Partei nie „selbstverständlich“. Das zeigt z. B. auch die neu gegründete Allianz der Bürgervereine. Die Hähne krähen weiter.
Weitere Antworten an Architektenkind und Gutmensch
„In der Demokratie spielt nun mal der Volkswille eine entscheidende Rolle.“ Richtig. Da zählt aber mehr als die liebgewordene Gewohnheit der örtlichen Bevölkerung, zumal der Brunnen kein originäres „Bezirkseigentum“ ist. Warum führt man denn jetzt keine öffentliche Volksbefragung durch? Befragungen gab es. Man kann googlen.
Ich habe in vielen (!) Beiträgen auch in diesem Forum ausführlich und differenziert begründet, warum eine Rückführung des Brunnens (nicht mir privat, sondern) für die Stadt Berlin, für den Schloßplatz und für das Ensemble historisch, städtebaulich, ästhetisch wichtig ist. Ich werde das nicht nochmal wiederholen.
Ich habe nichts ständig suggeriert, nie von „alternativlos“ gesprochen und nie andere als Banausen bezeichnet.
Gutmensch, Lese am besten deinen eigenen Beitrag, dann erkennst du, wie du selbst mit Unterstellungen umgehst.