Freiraumgestaltung Berliner Schloss/Humboldt-Forum

  • Markus40 So verkürzt ergibt das Zitat etwas andere/direktere Bezüge zwischen den Aussagen als beabsichtigt.


    1) Den Vorwurf der kulturellen Aneignung empfinde ich langsam generell als inflationär und auch hier im konkreten Fall überzogen. Etwa bei den Gärten der Welt wurden auch verschiedene internationale und interreligiöse Stile der Gartenbaukunst nachgestellt (inklusive Bauwerken mit alt-tradierten kulturellen Symboliken) und niemand regt sich dort über irgendeine Aneignung auf. Teilweise sind die Bauten und Kunstwerke dort sogar offizielle Geschenke der betreffenden Staaten, durch einheimische Künstler geschaffen oder durch Botschafter der Länder eingeweiht worden.

    Hier haben wir nun ein Haus der Weltkulturen und da ist es mE nur naheliegend, diese auch nach außen hin zu repräsentieren. Eine Konkurrenzsituation sehe ich ehrlich gesagt auch nicht, eher interessante perspektivische Bezüge. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, dass sich irgendeine indische Community darüber mokiert (und wir haben in Berlin eine recht große Indische Community). Vielmehr waren auch hier indische Kunsthandwerker beratend und gestaltend mit aktiv. Da finde ich es schon leicht vermessen, wenn man sich gewissermaßen stellvertretend empört. Übrigens: In Berlin steht auch eine kleine Kopie des Eiffelturms (ich meine nicht den Funkturm). Und sollte es in Frankreich oder China eine Kultureinrichtung mit deutschem Bezug geben, würde mich eine Nachbildung deutscher Baukunst auch keineswegs aufregen. Eher im Gegenteil, gerade wenn es halbwegs hochwertig und stilvoll gemacht ist.


    2) Es ist doch völlig klar, dass die Rekonstruktion der Schlossfassaden einen anderen, lokal geprägten Hintergrund hat als die des Sanchi-Tores. Dennoch sind mE beide gleichermaßen vermittlungswürdig - gerade auch WEIL man die Schlossoptik sonst auch falsch deuten kann (trügerische Kontinuität) und auch weil sich die kulturelle Symbolik heute ebenfalls nicht mehr selbstverständlich erschließt. Aber eben auch, weil man genau durch diese Gleichbehandlung mal aufhört, die "fremde" Kultur gegenüber der eigenen Kultur zu exotisieren wie Du es offenbar ja auch befürchtest. Vielmehr reflektiert man so beide nebeneinander und lässt sie so nicht nur baulich in Korrespondenz zueinander treten. Das Humboldtforum soll heute ja auch entsprechend mehr leisten als ein traditionelles Ethnologisches Museum. Eher einen Dialog der Kulturen.

  • Markus40 So weit ich informiert bin, könnte u.a. der Neptunbrunnen nicht mehr exakt in der ursprünglichen Form platziert werden. Er wäre entweder zu dicht am Rand oder müsste entsprechend ein Stück verrückt werden. So oder so würde das die räumliche Wirkung beeinflussen. Übrigens hat der Brunnen an seinem jetzigem Standort mW auch ein anderes Becken. Man müsste also entweder auch hier Abstriche machen oder das Becken in historischer Form rekonstruieren.


    Bitte Suchfunktion verwenden. Das Thema taucht alle Vierteljahre wieder auf.


    Der Schloßbrunnen kann an seinem früheren Standort wieder aufgestellt werden. Der früher dort liegende Fernwärme-Knotenpunkt ist umgebaut.


    Die Granitschale ist heute größer als die alte Schale. Die Frage ist ja ohnehin, was von dem Brunnen nach einer Sanierung bleibt. Die Bronzefiguren sind auch sehr mitgenommen.

  • jan85

    So weit ich informiert bin, könnte u.a. der Neptunbrunnen nicht mehr exakt in der ursprünglichen Form platziert werden. So oder so würde das die räumliche Wirkung beeinflussen. Übrigens hat der Brunnen an seinem jetzigem Standort mW auch ein anderes Becken. Man müsste ... das Becken in historischer Form rekonstruieren.


    Im Jahre 1951 wurden die Figuren eingelagert und die damalige Brunnenschale zerstört. Erst 1969 wurde der Brunnen mit seinen Figuren wieder aufgebaut. Der Hauptgrund für das für den heutigen Standort geschaffene, auf 10 m Durchmesser vergrößerte Wasserbecken war ja, dass der Brunnen mit einem neuen Nachfolgebecken in der Größe des zerstörten historischem Originalbeckens auf dem heutigen Standort der riesigen, ungefassten Freifläche zu verloren gewirkt hätte. Man hat also versucht, sowohl das neue Becken, als auch die umgebenden strahlenförmigen Steinplatten möglichst raumgreifend auszubreiten.

    Ich meine, das hat wenig genutzt und es zeigt auch heute, dass der Neptunbrunnen auf der ungefassten Fläche in der Größe und auch stilistisch immer fremd und verloren wirken wird. Aber die Anhänger des jetzigen Standorts können oder wollen das wohl nicht wahrhaben und den Müttern und Kindern, die den Brunnen als Abenteuerspielplatz nutzen und auch den Pausengenießern dort ist das nicht bewusst oder nicht wichtig.


    Ein wesentlicher Grund für den Rückführungsgedanken ist, dass der Brunnen in seiner Höhe, in der räumlichen Nähe zwischen barocker Schlossfassade, gegenüber dem Neuen Marstall, (Musikhochschule), selbst dem Staatsratsgebäude einfach harmonischer und wohldimensionierter "eingepasst" wirken würde. Gleichzeitig würde er an dieser ursprünglichen Stelle fehlendes Wasser und Leben auf den Platz bringen, Schließlich wurde er für diesen Standort vor Portal räumlich und im Stil perfekt und einfühlsam entworfen und dimensioniert. Zudem sind am Fernsehturm weit angelegte Wasserspiele jetzt vorhanden.

  • Es gibt sicher zig Gründe warum die Originale am Originalplatz besser wirken als an dem Standort, an den die Geschichte sie hin verschlagen hat. Ist doch auch irgendwie logisch...


    Umgekehrt ist das m.A.n. kein ausreichender Grund, den Istzustand zu verändern.


    Im Grunde würde doch für die 100%igen Rekonstruktionsbefprworter nie ein zufriedenstellender Zustand erreicht werden können.


    Ich plädiere daher für eine zeitgemäße "Möblierung" des Platzes, gerne aber auch mit einem Kunstwerk aus dem Bestand der Museen auf der Südseite. Hier könnte auch was stehen, das aus den Depots des Pergamonmuseums stammt oder eine moderne Skulptur...


    Ach so, und was den Brunnen angeht: Da bitte kein Kunstwerk sondern einfach Wasser, am besten die klassischen kleinen Fontänen, an denen man sich, egal ob groß oder klein, bei Wärme gut abkühlen kann.

  • Konstantin Ich habe Deinen Rat befolgt und die Suchfunktion verwendet (aber nicht im DAF, sondern auf Google). Gefunden habe ich diesen Strang, der ab Post 110 meine Darstellung bestätigt. Und das sind dort tendenziell alles (sehr) starke Befürworter einer Rückkehr des Brunnens, die sicher nicht künstlich Fakten dagegen anführen. Wie einige dort erläutern, würde der Brunnen am historischen Standort direkt neben der Straße liegen, könnte weder vernünftig wirken noch angenehme Aufenthaltsqualität liefern. Dort wird dafür plädiert, den Brunnen entweder deutlich näher ans Humboldtforum zu rücken oder die Straße zurück zu bauen und zu pflastern. Von dem Fernwärmeknoten dagegen hatte ich doch gar nichts geschrieben.


    Edit: Und auch Wikipedia schreibt unter dem Schlagwort "Freiraumgestaltung" u.a. von veränderten Straßenverläufen:

    Öffentlich kontrovers diskutiert wurde eine Wiederkehr von erhaltenen, sich an anderen Orten in Berlin befindlichen Kunstwerken, die zum Teil extra für ihren ursprünglichen Standort vor dem Schloss geschaffen oder angeschafft wurden. Hierzu gehören der Neptunbrunnen, die Rossebändiger als korrespondierende Figuren zu den im gleichen Jahr (1842) aufgestellten Figuren Löwenkämpfer und Amazone vor dem Alten Museum, die Adlersäule an der Ecke zur Schlossbrücke anstelle des historischen Münzturms sowie die gesamte Anmutung der Platzflächen. Während das Berliner Amt für Denkmalpflege sich für einen Verbleib der Kunstwerke an ihren nach dem Zweiten Weltkrieg zugewiesenen Plätzen aussprach, setzten sich zahlreiche Bürgervereine für eine Rückkehr an die historischen Standorte ein. Die Vorgaben des Senats (siehe Plan) sowie die schon ausgeführten neuen Straßen machen eine an historische Vorbilder angelehnte Gestaltung unwahrscheinlich.

    So viel auch zu den Aussagen, dass die bisherige Planung überhaupt keine klare Tendenz zeige. Für mich geht die Tendenz erkennbar in die Richtung, dass eine Rückkehr der Elemente zwar theoretisch möglich bleibt, aber auf absehbare Zeit absolut nicht angestrebt wird. Für mich sind die hitzigen Forderungen eher vergeudete Energie, die man besser für die Rekonstruktion der Bauakademie aufwenden könnte (wenngleich man es auch da nicht übertreiben sollte, um dem Anliegen keinen Bärendienst zu erweisen).

    Einmal editiert, zuletzt von jan85 ()

  • Wir sollten uns mit den Kunstwerken, deren Bedeutung und Standortbedingungen sachlich auseinandersetzen, und nicht Diskutierende in 100%ige Befürworter und Gegner einteilen und wechselseitig ins Unrecht setzen.

    Neptunbrunnen: Offensichtlich weiß niemand genau, ob, wie und mit welchem Aufwand eine Versetzung der ursprünglich kleineren Schalengröße zum Schlossplatz gehen würde. Der Senat führt keine Prüfung durch und macht keine Aussage, weil er einfach keine Versetzung will.

    • Eine zeitgemäße Möblierung des Platzes ohne Neptunbrunnen, nur mit Hinweis auf immer unzufriedene 100%ige Rekonstruktionsanhänger zu fordern, ist kein sachbezogenes Argument.
    • Warum wäre ein modernes Wasserspiel funktional und ästhetisch passender?
    • Dass der Neptunbrunnen weder vernünftig wirken noch eine angenehme Aufenthaltsqualität liefern würde, ist eine Behauptung.
    • Dass die „Rückkehr der Elemente auf absehbare Zeit absolut nicht angestrebt wird“, gilt wohl für die jetzige Regierung, ist aber keine sachliche Begründung, da der Siegerentwurf von bbz Landschafts­architekten ausdrücklich die Möglichkeit der Rückkehr beinhaltete.
    • Dass manche Forderungen hitzig erscheinen, gilt sowohl für Befürworter wie für Gegner.
    • Warum führt man nicht eine neutrale Befragung durch?
    • Man könnte zur Entscheidungshilfe ein dimensionsgleiches Modell aufstellen. Warum nicht
  • Mehr Gelassenheit tut Not. Warum nicht erstenmal abwarten bis das gesamte Umfeld fertig gestellt ist, bevor man weitergehende Forderungen stellt?

    Derweil könnte man sich doch mal auf Vollendung des HF konzentrieren. Mir fallen da die Balustradenskulpturen und die Wappenkartusche ein. Wo bleibt die eigentlich? Sollte die nicht schon längst hängen?

    Erst wenn das Einheitsdenkmal fertiggestellt ist, ist doch der Freiraum vollendet. Dann ein 5 jähriges Moratorium und sehen, wie alles wirkt. Dann kann man sich meinetwegen an vermeintlich Notwendiges ranmachen. Die Penetranz und der Reko-Fans nervt schon zuweilen.

  • Wenn die Objekte der Begierde irgendwo im Depot schlummern würden, wäre ich ja geneigt, dir teilweise zuzustimmen. Aber sie sind nunmal Bestansteil des seit Jahrzehnten neu entstanden Stadtbilds und sie haben an ihren jetzigen Standorten auch eine Funktion, die man nicht einfach beseitigen kann.

    Beim, im anderen Strang diskutierten, Rückbau der Brücke am Breitscheidplatz, ist besser nachvollziehbar, dass man die Brücke nicht einfach abreißen kann weil es früher auch keine gab und schöner aussah.


    Beim Brunnen ist es auch so, dass der Originalzustand nicht wiederherstellbar ist. Der Platz hat sich grundlegend verändert und dir Wirkung des Brunnens wäre eine ganz andere, als die schönen alten Bilder vermitteln. Da hilft auch kein Modell und keine Umfrage.


    Bei den Rossebändigern bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob sie noch an den Originalplatz passen. Ich finde die Standbilder weder besonders schön, noch als Geschenk eines alten Zaren an einen alten König zeitgemäß. Vlt. traut sich ja mal ein Wettbewerb zu, eine moderne bunte Interpretation, der Rösser zu entwickeln.

    • Wir nutzen doch die Zeit mit Gelassenheit!?
    • Nach Auskunft des Fördervereins - ohne Begründung und Terminangabe - sind die Montagen der Kartusche und der Balustradenskulpturen im "Frühjahr" vorgesehen
    • Beide Gruppen haben Interessen: Manche setzen auf Zeitgewinn und Ermüdung, Andere auf Zeitdruck.
    • Alle Standorte (Kleistpark, ME/RR-Forum, Schlossplatz Nord/Süd) brauchen ähnliche Funktionen - mit neuen oder alten Objekten. Möglichkeiten der Versetzung oder Neuschaffung sind zu prüfen/optimieren.
    • Der Brunnen ist vielleicht zu sanieren, egal an welchem Standort. Davon hängt ab, inwieweit welcher "Originalzustand" sinnvoll und wiederherstellbar ist.
    • Es geht allenfalls ganz wenigen "100%igen Reko-Freaks" (unfairer Ausdruck) um Wiederherstellung "schöner alter Bilder" bis zum kleinsten Blümchen.
    • Viele Befürworter und Gegner stützen sich nur auf ihren Eindruck, was sie persönlich für unschön oder schön halten. Das gilt für alle Skulpturen, ist aber kein belastbares Städtebauargument.
    • Niemand behauptet, dass ein Geschenk des Zaren an den pr. König heute zeitgemäß wäre. Aber das ist doch kein Kriterium. Wollen wir die Stadt nur mit zeitgemäß modernen Dekorationen vollstopfen, die morgen alle veralten? Also warum eine moderne, bunte Interpretation der Rösser?

    Es geht um eine Differenzierung, Versachlichung, um einen städtebaulich und künstlerisch ganzheitlichen, besser gestützten und in der Bevölkerung akzeptierten Entscheidungsprozess, der bisher nicht erkennbar ist.

  • < ... und was soll das für ein objektiver Entscheidungsprozess sein wenn Du, wie Du immer wieder betonst, “die Bevölkerung“ entscheiden lassen willst? Also im Prinzip Leute denen Du ein altes und ein neues Foto der Örtlichkeiten vor die Nase hälst. Darauf läuft es ja hinaus. Was erwartest Du? Ich kann Dir das Ergebnis einer solchen Befragung im Vornherein sagen. Nur mit Objektivität oder Demokratie hat das überhaupt nichts zu tun. Es ist nur ein in der populistischen Szene sehr beliebter Trick um sich auf vermeintliche Mehrheitsentscheidungen zu stützen. Den einen, direkt Betroffene wie Anwohnern etc. willst Du etwas wegnehmen um es Deiner sehr abstrakten und zutiefst intellektuellen städtebaulichen Betrachtungsweise unterzuordnen. Leute die so argumentieren betrachte ich immer mit besonderer Vorsicht aber auch amüsiert. Von Differenzierung kann ich bei Dir nicht die Spur erkennen. Du willst 100%, sofort und ohne “aber“. Und das jedes Jahr mindestens viermal immer wieder.

  • ...da ist was dran. Aber es gilt auch umgekehrt: Modernisten wollen keine 1:1-Demokratie, weil sie genau wissen, dann sähen Städte anders aus - und eben nicht so wie sie es wollen.

  • und was soll das für ein objektiver Entscheidungsprozess sein wenn Du, wie Du immer wieder betonst, “die Bevölkerung“ entscheiden lassen willst?

    Was spricht denn dagegen, diejenigen entscheiden zu lassen, die in diesem Umfeld leben (müssen)? Das ist dann echte Basisdemokratie. Natürlich sind die Bedingungen für so eine Abstimmung kritisch auszuarbeiten. Aber in der Schweiz funktionieren Volksabstimmungen auch. Über Stuttgart 21 wurde ebenfalls abgestimmt. Warum sollte es dann nicht möglich sein, die Berliner über das Schlossumfeld abstimmen zu lassen?

  • ... weil man nicht in Pankow, Köpenick oder Zehlendorf, genausowenig wie in Bayern oder Mecklenburg, darüber entscheiden sollte, ob der Kleistpark und das Rathausforum bzgl. dieser Objekte umgestaltet werden sollte.


    Wenn, dann lasst die Anwohner dort entscheiden, ob sie auf die Rossebändiger bzw. den Schlossbrunnen am jetzigen Standort verzichten würden. Das würde möglicherweise weiterführen.

  • ^ Ich habe doch explizit geschrieben, dass die Berliner und nicht die Bayern oder Mecklenburger darüber abstimmen sollten. Insofern verstehe ich diesen Einwand nicht. Zudem habe ich betont, dass die Bedingungen einer solchen Abstimmung kritisch ausgearbeitet werden sollten. Insofern darf man auch gerne darüber diskutieren, ob nur bestimmte Stadtteile beteiligt werden. Die Frage ist meiner Ansicht nicht ob sondern wie so etwas umgesetzt werden kann. Es fehlt offensichtlich nur der politische Wille.

    Einmal editiert, zuletzt von tegula ()

  • Zu allererst muß der Neptunbrunnen saniert werden. Da haben ja derweil Leute mit Akkuschraubern löcher in die Bronze gebohrt um "Glücksschlösser" anzubringen. Berlin eben.

    Die Bronze muss gereinigt und Schäden repariert werden. Zudem muss die Brunnentechnik erneuert werden. Dazu muss man ohnehin alles abbauen und in eine Werkstatt bringen.


    neptunbrunnenschadenssc8f.jpeg


    neptunbrunnenschaden4pec0.jpeg


    1q0cow.jpg

  • Camondo
    Lieber Camondo, bitte keine Unterstellungen und Verdrehungen. Ein Entscheidungsprozess geht aus von Kriterien, die von Fachleuten (Historiker, Städteplaner, Künstler, Ingeneure, Brunnenbauer, Statiker usw.) erstellt und fachlich geprüft werden. Ein Entscheidungsprozess sieht eben alle betroffenen Kunstwerke und Standorte im Zusammenhang einschließlich Bestimmung und Ausschreibungen für neue "Ersatz"-Kunstwerke. Die Bevölkerung soll nicht aufgrund "eines alten und neuen Fotos der Örtlichkeiten vor der Nase entscheiden", sondern sie wird in Form einer Befragung ernstgenommen und beteiligt. Das ist ein großer Unterschied. Eine faire, neutral formulierte Befragung kann auch auf die ganze Berliner Bevölkerung begrenzt werden, natürlich nicht nur manipulativ einseitig auf die, die auf etwas verzichten muss. Den direkt Betroffenen wie Anwohnern, oder einem Kietz etc. will ich nicht etwas "wegnehmen". Denn diese Kunstwerke gehören ihnen ihnen nicht wirklich und schon garnicht ihnen allein, sondern sie gehören ganz Berlin, allen Berlinern und der Öffentlichkeit. Denn mindestens für alle waren sie geschaffen und aufgestellt worden. Es geht nicht um 100% (wovon denn?), sondern um sinnvolle Ergänzungen des bereits geschaffenen und um gut begründete Kompromisse an den drei Aufstellungsorten. Meine Betrachtungsweise ist weder abstrakt, noch sofort, und nicht "ohne aber", auch nicht zutiefst intellektuell, sondern sehr pragmatisch, offen und praxiserprobt. Und wenn es sein muss, engstirnige Besitzstandswahrer, argumentationsschwache Besserwisser und Polemiker (zu denen du natürlich nicht gehörst) wenigstens zu bremsen, werde ich auch ein fünftes, sechstes und ... Mal kommentieren.

    • Dass der Neptunbrunnen weder vernünftig wirken noch eine angenehme Aufenthaltsqualität liefern würde, ist eine Behauptung...

    Ich greife mir zunächst mal das heraus. Diesen Punkt hatte ich doch ausgeführt, oder? Fest steht ja schon, dass der Brunnen unter den geschaffenen räumlichen Gegebenheiten definitiv nicht mehr/wieder exakt so wirken kann wie historisch konzipiert. Da müsste man erst aufwändig abreißen und neu anlegen, was über Kosten und (Zeit-)Aufwand einer Rückführung oder aber einer neuen Gestaltung weit hinausginge und weitere Folgen mit sich brächte.


    • Warum wäre ein modernes Wasserspiel funktional und ästhetisch passender?

    Das habe zumindest ich nirgendwo so pauschal behauptet. Ich denke aber sehr wohl, dass auch bspw. ein "modernes" Wasserspiel ästhetisch ansprechend gestaltet werden und hohe Aufenthaltsqualität schaffen kann. Der elegante Grünstreifen sowie die Uferzone zeigen das doch bereits eindrucksvoll.


    Dazu kann es doch auch einfach "programmatisch" passender/ ehrlicher sein, die Lebenswirklichkeit bzw. die neue funktionale Gliederung der Umgebung aufzugreifen. Dafür finde ich wiederum das - übrigens gar nicht mal so moderne - Sanchi-Tor positiv hervorzuheben, da es

    - einerseits (sehr angemessenerweise) ein Fragezeichen erzeugt - und das ganz ohne plump "Zweifel" o.ä. auf die Schlossfassade zu schreiben...

    - ...und andererseits total spannende optische und assoziative Bezüge zu Humboldtforum/Schlossfassade aber auch Rotem Rathaus, Fernsehturm, Brandenburger Tor usw. erzeugt.

    Damit kommuniziert es mE auch gut den Gedanken des Humboldtforums nach draußen, was mE absolut sinnvoll und angemessen erscheint, wenn man dieses als Institution nicht trivialisieren möchte. Immerhin ist das etatmäßig und konzeptionell ein prägender Kulturbau und nicht einfach nur ein lästiger temporär zu duldender Untermieter/Hausbesetzer des neuen alten Schlosses, wie es teilweise fast schon rüberkommt.


    Ob sich weitere Objekte an anderer Stelle sinnvoll einfügen ließen, kann ich ehrlich gesagt ad hoc nicht mal beurteilen (die hier vermutlich polemisch angeführte Freiheitsstatue wäre es sicher nicht, zumal es beim ethnologischen Museum eher um traditionelle sowie moderne indianische Kultur ging - aber wenn ich selbst mal spontan spinne, fände ich mal nur als Platzhalter Terrakotta-Krieger plus -Pferde auch nicht per se schlechter oder unpassender als Rossebändiger, die ja auch irgendwann mal im 19. Jahrhundert aus temporären kulturpolitischen Interessen dort aufgebaut wurden).

    Ich fände frische Ansätze jedenfalls potentiell weit spannender als etwa im Großen die einst geplanten Kolonnaden (die ich seinerzeit zunächst durchaus interessant/ reizvoll fand) oder aber im "Kleinen" die Rossebändiger, die ich dort zwar auch nicht pauschal ablehne aber auch nicht unbedingt wieder sehen muss. Das "Spalierstehen" ist sicher irgendwo beeindruckend und macht zugleich historische Realität oder zumindest historische Fiktion nacherlebbar. Zugleich wäre diese Inszenierung wiederum wie so vieles am historischen Schloss(umfeld) mindestens vermittlungswürdig - was wiederum nicht gleich automatisch falsch sein muss aber in der Summe anteilsmäßig zu viel werden kann. Soll der Ort wirklich nur entfernte (Lokal- und National-)Geschichte vermitteln und falls ja wofür konkret - und reicht dafür nicht die bereits großflächige und komplexe Schlossfassade?


    Der (fehlende) politische Wille kommt da eben noch mit hinzu, ist aber ebenfalls Teil der sehr realen Gegebenheiten, die nun einmal keine Tendenz zu einer weitergehenden Rückführung der alten baulich-gestalterischen Verhältnisse zeigen. Und das dürfte sich erwartungsgemäß auch bei den nächsten Wahlen nicht allzu sehr bewegen - vielleicht irgendwann noch bei schwarz-rot bei einer ähnlichen SPD-Leitfigur wie Giffey (rechnerisch halbwegs realistisch aber wohl eher nicht zum Februar).


    Die Frage wird irgendwann aber auch umgekehrt sein, ob man die Möglichkeit einer Rückführung dauerhaft offen lassen sollte. Das ist einerseits respektvoll gegenüber der historischen Situation und einem potentiellen demokratischen Willen. Andererseits begrenzt es doch die Möglichkeiten für neue Ideen mit eigenen räumlichen und ästhetischen Qualitäten.


    Übrigens: Falls man eine Umfrage zur Grundlage einer Entscheidung machen will, sollte man mE schon ein wenig Zeit lassen, damit die Baustellen erst einmal abgeschlossen werden und die räumliche Situation wirken kann. Dann wäre mE zudem in der Tat sicherzustellen, dass nicht einfach nur historische Aufnahmen (speziell auch des Brunnens in heute nicht mehr realistischer Platzierung) gegen eine Leere oder eine allzu diffus dargestellte Alternative gesetzt werden. Es sollte vielmehr mit darauf eingegangen werden, was war, was geschehen ist bzw. was sich verändert hat (historisch/ funktional/ räumlich-baulich...) und was jetzt grundsätzlich denkbar/machbar wäre. Das ist sicher nicht unmöglich aber auch nicht mal eben so erledigt. Und auch hier braucht es zunächst einen (möglichst neutralen) Impulsgeber und Finanzier...

    2 Mal editiert, zuletzt von jan85 ()

  • Lieber Jan85, wenn auch etwas spät meine Erwiderung zu deiner Reaktion meinen Post.


    Da die Aufstellung von weiteren Objekten ja nur ein Gedankenspiel ist und die verwendeten Exot.Gestalten nur vage Klischees vor dem inneren Auge sein können, bleibt es eines jeden Vorstellungskraft überlassen wie weitere Objekte im Duktus kulterueller Andersartigkeit, in Form und Größe auf welche Art an der Lustgartenseite präsentiert werden.


    Eine völkerkundlich orientierte Auswahl von Objekten die man öffentlich präsentiert läuft für mich

    immer auch etwas Gefahr in eine Trophäenschau abzurutschen, auch wenn man Bemühungen zeigen sollte sie als didaktisches Schaumittel verstanden zu wissen.

    M.M. ist aber hierzu der neutrale in sich geschlossene Rahmen innerhalb eines Museums sowohl als Schutzraum als auch als unmissverständlicher Ort für Forschung und Lehre, geeigneter als der offene

    Charakter eines vielseitig genutzten Stadtraumes - der überdies noch eine sowohl traditionell als auch gegenwärtig eine stark repräsentative Attitude besitzt.


    Die Plumpheit wie das Sanchi hier präsentiert wird, holt mich bisher Beispielhaft für die hier gezeigte mangelnde Begabung ebensowenig ab.


    Ich erkenne derzeit nichts an Landschaftsgestalterischen Ideen die sich hier angemessen um die Präsentation das Sanchi irgendwie bemühen und ich sehe auch keine gelungene oder überzeugende Interaktion mit dem gegebenen näheren Umfeld.


    Das Tor stellt sich schräg zu den gegebenen und angedeuteten Raumkannten was die Fremdartigkeit dieses Irritators noch steigert.


    Die didaktische Raffinesse erschöpft sich in ner begleitenden Erklärtafel - das hier gebohrte Brett erscheint mir Feigenblattdünn und wird zumindest für mich damit nicht so recht den Ruch eines planlos in Anspruch genommenen Dekorationsartikels los.


    Wer sich wirklich seriös mit dem Tor im Detail befassen möchte findet es als Teil der Ausstellung im 3ten Obergeschoss des HF als weitere Replike vor.


    Diese schöne Kopie aus rotem Röttbacher Main-Sandstein, nach den originalen Abgüssen aus dem 19. Jahrhundert steht bisher für mich leider eher dekorativ wie ein buntes wildes Tier in der Manege zwischen der Barockfassade des Schlosses und dem Berliner Dom rum.


    Es gibt nichts in der näheren Umgebung das auf die Sonderheit des Tores angemessen reagiert.

    Oder ihm einen eigenen Geltungsbereich verschafft und es gibt durch die Färbung nicht mal Famillare Adoption was die Gleichrangigkeit unabhängig von der Authentizität die ja nun mal sowieso nicht gegeben ist, stützen würde.


    Der Blick durchs Sanchi auf den Rathausturm mag zwar n witziges Gimmick für Touristen sein hat aber damit m.Mn.eher einen überschaubaren didaktischen und praktischen Mehrwert als Bilderrahmen für Selfies mit rotem Rathaus.


    Man hätte außerhalb der Geothermie-Wanne m.M. Durchaus genug Platz gehabt das Tor in eine schlüssige Wegbeziehung zu stellen und es in seiner Aufstellung, allseitig erfahrbar zu präsentieren ohne das es klemmt.


    Selbst wenn das für die Seitenansicht möglicherweise nicht in dem Maße gelten sollte wie für die Schauseite des „Eingangstores“ wäre das m.M zu verkraften gewesen.


    Auch wenn es eher eine freie künstlerische Adaption zu einer Exot. Klischeearchitektur ist und vermutlich damit längst nicht so eine. Bedeutung wie die plast. Nachahmung des Sanchitores haben kann- ist für mich die Rekonstruktion vom Elefantentor des Zoos hier vergleichbares Objekt.


    Eine liebevolle phantasievolle

    Reverenz an eine von der europäischen Gestaltungstradition abweichende Architektur die nicht irritiert sondern fasziniert und Neugier weckt.


    Dort stört man sich nicht daran, dass die Seitenansicht in begrenzterem Maße wahrgenommen werden kann als die Frontale.


    Hier bleibt man beim logischen Gebrauch der Architektur und hat trotzdem ein markante werbende Landmarke für den Zoo.


    Etwas ähnlich Schlüssiges hätte ich mir für die Aufstellung der aufwändigen Kopie des Sanchi vorstellen wollen.


    Z.B am westl Ende der Schlossterrasse hätte man effektvoll für das Tor eine Verwendung finden können, die seinem Sinn als Bauwerk gemäß ist.


    Falls es zu Konfusion mit der Tragfähigkeit der Geotermiewanne gekommen wäre - hätte man ja entsprechend baul. Gründungsvorbereitungen treffen können - der Aufwand wäre bei einer planvollen konzeptuell überzeugenden Aufstellung auch dem Tor gegenüber m.M eigentlich angemessen.


    Auch Weg- oder Landschaftlich morpholologische Erfindungen die auf notwendige Distanzen reagieren und ein gärtnerisches oder umfeldgestalterisches Konzept erkennen lassen wären vorstellbar und hätten dem Umfeld ein starkes Zeitgenössisches Gepräge geben können.

    Stattdessen setzte man bisher auf diese etwas verklemmt geratene Gestaltung die verstohlen mit der historischen Raumgestaltung flirtet und ihre gestalterischen Ausweichmanöver und Kompromisse als zeitgenössisch deklariert.


    Der Ort ist voll von Geschichte deren authentische Zitate bis auf ein paar Spolien in der Fassade in alle Winde zerstreut wurden, zeitgleich kritisiert man unentwegt die Geschichtsarme Doublette des HF - in Form der Schlossfassade die sich inkonsequenter Weise nicht wie vorausgeschickt auf die Gestalt nach Schlüter beschränkt, sondern mit Reliefs und Wappenkartusche bis in die Wilhelminische Ära hineinreicht.


    Es ist nur verständlich dass man bei diesem konzeptuellem Widerspruch, der bisher dürftigen Alternativgestaltung des Umfeldes, die bisher keinen Eindruck der Besserartigkeit durch zeitgenössisches Gestaltvermögen hinterlässt und der stete Vorwurf der mangelnden hist. Glaubwürdigkeit der Architektur, die Idee dem HF mehr authentische Objekte zur Seite zu stellen, Bestand hat.


    Das wird mit der Kommunikation von offengelassenen Möglichkeiten zur Rückführung markanter Objekte die den Verantwortlichen durch den Entwerfer anheim gestellt wurden, noch herausgefordert.


    Im Ergebnis bleibt die Wirkung der Gestaltung des Umfeldes vage und unentschlossen.


    Ich pers. finde ich die Idee der Adaption der Schlossterrasse für einen globalen Schaugarten an sich gar nicht so schlecht - sie hat mich als sinnvolle Alternative Idee zur hist. Terasse überzeugt, auch wenn man das ganze sicher opulenter umsetzen hätte können und ich vermisse weder wirklich die Paar noch existenten Oranierfürsten noch die Reste der Adlersäule weil sie m.A.n. für das Charakterbild der Stadtlandschaft und die noch existenten Bezugspunkte im weiteren Umfeld keine wirkliche Relevanz haben.


    In ihrer Fragmentierung sind sie wenn dann eher ein weiteres interessantes Exponat in den Ausstellungsbereichen des HF zur Ortsgeschichte, die n.m.E. ja sowieso etwas dünn bestückt und halbherzig kuratiert erscheinen.


    Trotzdem bleibt der Eindruck von einer Gestaltung der verpassten Gelegenheiten weder im besten Sinne wirklich historisch, wirklich modern und mutig noch in ausgewogener Lässigkeit eine Mixtur aus beidem. Die räuml Möglichkeiten für die gelungene Aussendarstellung des HF wirken merkwürdig beschränkt

    Die Anker wo das Geschehen könnte, werden nicht oder unzureichend genutzt - die eigene korporative Idee ist nicht erkennbar.


    Die Humboldts tauchen nur dem Namen nach auf -das breite Angebot dass die Leistungen der Humboldts anbieten wird für die Aussendarstellung nicht mal ansatzweise kreativ genutzt um eine gesunde Distanz zur Schlosskulisse und ein selbstbewusstes Standing des HF zu erreichen.

    Meinetwegen hätte man ne bronzene Pinguinschule als kreative Plastik aus einem der Portale kommend, aufstellen können oder anderweitig gegenwartskünstlerisch im Umfeld reagieren können.

    Statt das Sanchi irgendwo abzustellen hätte man sich am Entwurf eines Humboldtbrunnens versuchen sollen dann wäre auch die Diskussion um den hist. Standort des Begasbrunnens deutlich entschieden.


    Stattdessen entsteht nun zumindest für mich der Eindruck einer etwas fahrigen Aufstellung des Sanchi von „irgendwas, irgendwie so da“


    Das kann man vielleicht mit Gartenzwergen in der Rabatte machen aber doch nicht mit künstlerisch anspruchsvolleren Objekten und Architekturen.

    Egal ob es sich um das Sanchi, irgendwelche Terrakottakrieger, die Rossebändiger oder den Brunnen handelt und wie man sie für sich nach künstlerischem Geschmack bewertet - jedes Kunstwerk und jede Architektur werden in ihrer Wirkung durch ihre Umgebung beeinflusst - ein Impressionist in ner billigen Baumarktleiste, unter Neonlicht mit hektischer Blumentapete in wüsten Farben kommuniziert auch eine gänzlich andere Qualität und nimmt indirekt Einfluss auf die geschmackliche Beurteilung der ästhetischen Qualität.


    Jetzt hat man diese qualitätvolle Kopie einer Kopie von der Kopie des Originales da abgestellt und es wirkt auf mich als ob man scheinbar nicht so recht weiß wohin damit - nicht umsonst gab es ja verschiedene Szenarien die man erwog und wieder verwarf Weils techn. Nicht ging - oder weil es diversen Ideen und Haltungen zur Symbolik und Publikumswahrnehmung nicht genug entsprach - dabei vergisst man scheinbar die wesentliche Eigenschaft dieses Kunstwerkes - es ist eine Tor-Architektur und keine Gartenskulptur die man so eben L’Art-pour-l’Art in die Landschaft stellt / eine Architektur die in dieser Eigenschaft mit ihre Umgebung korrespondiert - mir erscheint das mit der jetzigen Aufstellung einfach nicht adäquat - das Schaustück kippt mir in dieser bisherigen Präsentation zu sehr ins dadaistische, ins absurde, damit wird für mich im Subtext das Tor, besonders in seiner Eigenschaft als Kopie, zu einem mir improvisiert abgestelltem teuren Reklame- Kitsch degradiert, für mich bleibt die Art und Weise der Präsentation des Sanchis damit bisher einfach unbefriedigend und gewöhnungsbedürftig aber das ist nur meine pers. Einschätzung und es gibt besonders in Berlin ja eh eine gewisse Tradition der Standortunstetigkeit für Denkmale und Architekturen.

    Es ist also durchaus vorstellbar dass der jetzige Standort des Sanchi nicht der Entgültige ist.

  • Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wann und ob überhaupt die Linden hier jemals ohne Baustelle waren.

    Ein völlig neues Gefühl, das Zeughaus ist auch wieder von allen Gerüsten befreit, die Ubahn ja fertig, der Schinkelplatz, man kommt wieder über die Schlossbrücke ohne Spurverengung und sonstiger Hindernisse. Ich kann es kaum fassen.

    Wenn dann endlich das Freiheitsdenkmal fertig ist, und wieder Sommer ist, wird das bestimmt wunderschön, selbst wenn der Abschnitt der Ufertreppe dann bestimmt noch jahrelang abgesperrt sein wird.



    0116hum9xiq1.jpg


    Wenn man hier noch eine Verbotszone für abgestellte Scooter und Ebikes einrichten würde, wäre das Glück fast perfekt



    0116hum250cc8.jpg



    0116pano0tfgt.jpg