Freiraumgestaltung Berliner Schloss/Humboldt-Forum

  • ^ Zum Glück gibt es bei der Verkleidung der Stützwände keine Betonbewehrung. Der Dreck lässt sich so einfach wegkärchern.

    Immerhin entfernt man die Spundwand auf ganzer Länge. Ist das die selbe Firma, die für den Bau der Stützwände zuständig ist?

  • ^ Zum Glück gibt es bei der Verkleidung der Stützwände keine Betonbewehrung.

    Bei der Verkleidung natürlich nicht, jedoch in der Rohbau-Betonwand und die ist ja nach oben noch offen.

    Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten für die Verschmutzungen...

    Entweder ist der Dreck aus den Spanplatten (die als Abdeckung drauf liegen) ausgewaschen oder wenn die Bewehrung dicht unter der Oberfläche der Betonwand liegt bzw. sogar irgendwo aus dem Beton ragt wäscht sich Rost aus.


    Ist aber auch egal, beides läßt sich schließlich entfernen.


    Ist das die selbe Firma, die für den Bau der Stützwände zuständig ist?

    Kann ich mir nicht vorstellen, denn die Spundwände rammen und später (wieder) ziehen eigentlich Spezialfirmen.


    Die Truppe die für die Rampen (Mauerverkleidung) zuständig war(?) ist allerdings sehr speziell. ;)



    Gruß, Jockel

  • Da nach den starken Regengüssen der letzten Tage nicht noch Frost dazu kam, kann man eigentlich froh sein, daß die eine oder andere Platte nicht abgesprengt wurde und jetzt daneben liegt.

    Denn sicher läuft das Regenwasser an einigen Stellen auch hinter die Verkleidungsplatten.



    Gruß, Jockel

  • @UrbanFreak , Pardon, aber wer hat hier von hässlichen Brachflächen gesprochen? Wir sollten uns bitte stets sachlich begegnen, andere Meinungen verstehen, also auch zuhören und gemeinsam Kompromisse erarbeiten. Ich bin kein Fan von dreckigen Freiflächen, Parks oder ähnliches, aber auch eine Stadt wie Berlin verträgt mehr Lebensqualität, ob nun durch deutlich mehr Bäume oder Parks, Grünanlagen, begrünte Dächer, oder unbenutzten Rasenflächen (die stets sauber gehalten und bepflanzt werden) etc. Eine lebenswerte Metropole ist doch keine Einbahnstraße? :)

  • Kann es sich nicht schlicht um eine Baupause aufgrund von schlechtem Wetter handeln?

    Es bringst ja nichts, wenn es zu kalt ist und der Mörtel zu langsam abbindet oder gar Frost kriegt.


    Das Problem mit dem Regenwasser besteht ja grundsätzlich, selbst beim fertigen Bauwerk. Schäden dadurch sollten durch die Hochwertigkeit des Mörtels (im abgebundenen Zustand wasserfest und frostsicher) und der Oberfläche verhindert werden.


    Rostflecken kann ich nicht erkennen. Außerdem sollte die Oberfläche ja insgesamt gut zu reinigen sein. Sie wird noch das ein oder andere Graffitti zu spüren bekommen.


    Mir gefällt die gesamte Ostseite ja sehr gut (ohne, dass ich damit die anderen Seiten abwerten will) aber ich kann mir auch kaum vorstellen, wie das Alles noch fertig werden soll bis September. Dann müsste es ja schon eine deutliche Beschleunigung geben. Allein die Treppenanlage im Norden braucht doch Monate, ohne dass dort bislang das Baufeld überhaupt frei ist. Aber vielleicht ist das auch gar nicht geplant. Die Teileröffnung des Gebäudes kann ja ohne die Ostseite oder mit nur teilweise fertigen Rampen, stattfinden.

  • @UrbanFreak , Pardon, aber wer hat hier von hässlichen Brachflächen gesprochen? Wir sollten uns bitte stets sachlich begegnen, andere Meinungen verstehen, also auch zuhören und gemeinsam Kompromisse erarbeiten. Ich bin kein Fan von dreckigen Freiflächen, Parks oder ähnliches, aber auch eine Stadt wie Berlin verträgt mehr Lebensqualität, ob nun durch deutlich mehr Bäume oder Parks, Grünanlagen, begrünte Dächer, oder unbenutzten Rasenflächen (die stets sauber gehalten und bepflanzt werden) etc. Eine lebenswerte Metropole ist doch keine Einbahnstraße? :)

    Du hast geschrieben, es gäbe in Mitte kaum Parks. Und das im Kontext zur Gestaltung der Freifläche vor dem Berliner Schloss. Daraufhin habe ich geantwortet, dass man sich in Berlin (generell und nicht nur du), grundsätzlich über zu wenig grün beschwert und dazu gerne auch hässliche Brachflächen vor der Bebauung "retten" möchte, weil man ja angeblich mehr grün möchte. Dies ist dann ein pseudo-argument letztlich gegen jede Veränderung.


    Ich denke aber nicht das dies bei dir der Fall ist. Ein Park wird allerdings vor dem Schloss sicher nicht entstehen. Eine ansprechende Gestaltung mit Bäumen und grün könnte ich mir aber sehr gut vorstellen.

  • Kann es sich nicht schlicht um eine Baupause aufgrund von schlechtem Wetter handeln?

    Das Einzige was für eine (schlecht) geplante Baupause sprechen könnte ist, daß man die Mauern versucht hat provisorisch abzudecken.


    Es bringst ja nichts, wenn es zu kalt ist und der Mörtel zu langsam abbindet oder gar Frost kriegt.

    Ein relativ zeitnahes bzw. überschaubares Abbinden läßt sich mit dem richtigen Mörtel / Kleber recht gut steuern.

    Die bisherigen Temperaturen dieses "Winters" wären eigentlich nicht das Problem. Und wenn nicht überraschender Frost von einem auf den anderen Tag hereinbricht sollte nichts passieren.


    Das Problem mit dem Regenwasser besteht ja grundsätzlich, selbst beim fertigen Bauwerk.

    Wenn die Deckplatten verlegt sind und alles verfugt ist sollte Wasser kein Problem mehr darstellen.

    Das gilt bei z.B. den Deckplatten für Wasser von Oben, aber erstrecht bei den Fugen für seitliches Eindringen von Wasser, vorallem auch zur Spree.


    Das muß man sich ähnlich wie beim Fliesenlegen vorstellen.

    Nur ist bei den Verblendungen der Unterschied, daß auch die Fugen relativ dicht sein müssen, was beim Fliesen ja nicht grundsätzlich der Fall ist. (deshalb muß z.B. im Nassbereich unter Fliesen ja immer eine sog. Duschabdichtung)


    Außerdem sollte die Oberfläche ja insgesamt gut zu reinigen sein. Sie wird noch das ein oder andere Graffitti zu spüren bekommen.

    Ja, das wird leider der unvermeidliche Härtetest.



    Gruß, Jockel

  • Immerhin entfernt man die Spundwand auf ganzer Länge. Ist das die selbe Firma, die für den Bau der Stützwände zuständig ist?

    Nein, bei den Spundwänden zieht Johann Bunte, Papenburg die Fäden oder besser: die Wellenprofile.


    © HarrySeidler


  • Gott ging mit meinem Wünschen d'accord.......


    Südturm des Berliner Doms wird gereinigt


    Halleluja !


    :drink:

  • Einige Bilder von heute, um den aktuellen Zustand aus der Nicht-Webcam-Perspektive zu dokumentieren, der großen Zahl wegen weitgehend unkommentiert:


    Nordseite:


    Hier hat sich einiges getan, Bäume wurden angepflanzt, die Pflasterung ist bald abgeschlossen:


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    Südseite:


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    Alle Bilder von mir & gemeinfrei.

  • Danke für die Fotos. Wenn man das so im Detail sieht, dann gewinnt man doch den Eindruck, dass es voran geht. Sicher war das Wetter der letzten Tage nicht besonders hilfreich bei den Plasterarbeiten. Auch am Abgang zur U-Bahnstation scheint sich das Bauumfeld zu lichten. Nur schade, dass es so wenig Grünflächen geben wird. Ich hoffe, dass man dort, wie auch an anderen Orten, früher oder später nachsteuert. Obwohl die Aussichten dafür sicher nicht sonderlich gut sind.

  • Verschiedene Freundeskreise des Schlossvereins haben dem Berliner Bürgermeister einen Brief geschrieben, in dem sie für eine schnellere und schönere Umfeldgestaltung appellieren. Außerdem rufen sie die Stadtspitze dazu auf, die Rückkehr des Neptunbrunnens und der Rossebändiger zu ermöglichen.


    https://berliner-schloss.de/bl…h-gegen-oede-steinwueste/

  • Umplanung, Teilrückbau und Neuausschreibung der Arbeiten werden die Fertigstellung wahrscheinlich nicht beschleunigen. Tragen die Herren denn wenigstens die Kosten?

  • Ich kann keine Damen entdecken. Die einzigen, die erwähnt werden, sind jene denen "Politikversagen" vorgeworfen wird.

  • In dem Artikel wird von "Verschandelung"gesprochen, diese Kritik finde ich doch überzogen!


    Ja, es wird eine große gepflasterte Fläche werden, aber mit adäquaten Materialien.


    Es ist auch nicht so dass die Terassenbegrenzung mit Autoreifen ausgeführt würde und an Stelle der Rossebändiger Lüppertz Skulpuren aufgestellt würden!


    Es bleibt einfach Spielraum zur Weiterentwicklung, lasst doch das Ganze erstmal fertig werden!

  • Wenn die Vertreter dieses patriarchalischen Vereins der Meinung sind, dass ihnen die halbe Museumsinsel gehört, sollen sie das kundgeben können. Es ist nun halt aber nicht so. Ich finde diese Empörtheit der Mitglieder in der Blase der Ewiggestrigen eher amüsant, als dass man sie ansatzweise ernst nehmen sollte.

    Fakt ist doch, dass bbz hier eine minimalistische aber dennoch hochwertige Freiraumgestaltung anstrebt. Der großzügig wirkende Platzbereich aus geschliffenen Kleinstein wird doch dem historisch urbanen Umfeld der reproduzierten Schlossfassade gerecht und identifiziert sich durchaus mit der Museumsinsel...

  • "Ewiggestrig" ist wohl eher die Haltung jener, die in Zeiten der Klimakrise verbissen an der grauen Aufmarschwüste auf dem südlichen Schlossplatz festhalten, anstatt dort eine grüne Wohlfühloase mit Rasenflächen und Neptunbrunnen zu ermöglichen.