Nur beim Paulaner Gelände gibt es keine Sozial geförderte Wohnungen, warum wohl? Oder weiß jemand andere Zahlen?
Auch auf dem Paulaner Areal gilt die SoBoN, daher entstehen dort wie überall ganz regulär sozial geförderte Wohnungen (30 % der BGF).
Nur beim Paulaner Gelände gibt es keine Sozial geförderte Wohnungen, warum wohl? Oder weiß jemand andere Zahlen?
Auch auf dem Paulaner Areal gilt die SoBoN, daher entstehen dort wie überall ganz regulär sozial geförderte Wohnungen (30 % der BGF).
Baustart
Begonnen wurde mit der Baufeldfreimachung letzten Spätsommer, inzwischen sollten ein paar Baugruben erstellt sein. Auf Google Maps sind die Anfänge davon zu sehen, erstaunlicherweise ist aber StreetView aktueller als das Satellitenbild und zeigt bereits das gesamte Areal freigeräumt (abhängig von der Position auf der Truderingerstraße).
Das Grundstück ist in zwei Hälften real geteilt:
Warum "Orplid"? Wohl wegen der geplanten Freilegung des Hachinger Bachs... https://de.wikipedia.org/wiki/Orplid_(FKK)
Schön, dass es hier endlich losgeht. Das Grundstück befindet sich in einer absoluten top Lage.
Schade dass man dann zur Truderinger Straße hin nicht durchgehend etwas höher baut. Es wäre doch sinnvoll in der Nähe von S- und U-Bahnstationen eine möglichst hohe Dichte anzustreben. Fußläufig gut erschlossene Urbanität ist doch das beste Argument zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs. Je besser die Anbindung ans Schienennetz, desto eher lässt man das Auto mal stehen oder verzichtet sogar komplett darauf.
Gut gemacht wurde das beim Hilton ums Eck direkt an der Station Berg am Laim, nicht ganz so gut ist dann leider der graue dreistöckige EKZ Block gegenüber geworden, sowie die ewige Brache dahinter. Ich frage mich warum sowas immer wieder passiert. Werden denn bei solchen Bauvorhaben die Entwürfe nicht darauf geprüft ob sie Urbanität eher fördern oder verhindern? Kurze Wege sind doch das A und O moderner Stadtgestaltung.
Unabhängig ob da jetzt eine Bebauung sinnvoll ist oder nicht. Aber hatte die Stadt nicht versprochen das Bürgerbegehren keine Grünflächen mehr zu bebauen so zu übernehmen? Soweit ich mich daran erinnern kann fiel dieses Projekt auch darunter. So kann man die Glaubwürdigkeit der Politik auch verspielen.
Es wird immer schnell von verspielter Glaubwürdigkeit und verlorenem Vertrauen in die Politik gepoltert. Aber weder die Klatschmedien, noch die lautesten Schreihälse sind eine vernünftige Quelle.
Vergleich des FNP vor und nach der Änderung:
Unabhängig von den im FNP festgesetzten Nutzungen wurde das Grundstück bislang zum größten Teil als landwirtschaftliche Ackerfläche genutzt. Es fällt nicht schwer zu erkennen, dass der ökologische Mehrwert einer solchen Nutzung für Flora und Fauna marginal ist.
Das 17-seitige Gutachten der Stadt ergibt hierzu:
Das Planungsgebiet besteht zu großen Teilen aus Ackerflächen und intensiv genutzten Grünflächen. An den Rändern finden sich Ruderalfluren, Straßenbegleitgrün und Wege. Die vorhandenen Gehölzstrukturen bestehen im Wesentlichen aus Siedlungsgehölzen mit überwiegend einheimischen Arten. Eine detaillierte Untersuchung des Baumbestands hat ergeben, dass sich in drei Bäumen (Specht-)Höhlen befinden. Zwei dieser Bäume sind als amtliches Biotop kartiert. Diese Höhlenquartiere wurden im weiteren Planungsprozess vertiefend untersucht, mit dem Ergebnis, dass die Bäume zum Zeitpunkt der letzten Untersuchung im Dezember 2019 weder als Fledermaus- noch als Vogelquartier dienten und wurden zum Schutz vor einer späteren Besiedelung prophylaktisch verschlossen. Vorkommen artenschutzrechtlich relevanter weiterer Säugetiere, Totholzkäfer, Reptilien und Amphibien sind unwahrscheinlich, da sich die vorhandenen Strukturen auf Grund der Störungen durch die Nutzung der Flächen nicht als Habitat eignen.
In einer abgeschobenen Fläche im Nordosten des Plangebiets sind Vorkommen des Nachtkerzenschwärmers und Wildbienen möglich, jedoch nicht bestätigt. Derartige sich verändernde Flächen stellen für die Arten keinen dauerhaften Lebensraum dar bzw. der Verlust solcher Flächen liegt im allgemeinen Lebensrisiko der Art. Es sind weder naturschutzrechtliche Schutzgebiete noch gesetzlich geschützte Vegetationsbestände vorhanden.
Bezogen auf die Darstellungen des geltenden Flächennutzungsplans mit integrierter Landschaftsplanung ergeben sich unter Berücksichtigung der o.g. Maßnahmen durch die beabsichtigte Flächennutzungsplan-Änderung keine relevanten Änderungen in den Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere und Pflanzen.
Stattdessen ist mit der Freilegung des Bachs, zusätzlicher Pflanzungen diverser Bäume und Gehölze und der Aufweitung der Allgemeinen Grünfläche im südwestlichen Bereich des Grundstücks "eine Stärkung der übergeordneten Grünbeziehung und örtlichen Grünverbindung verbunden".
Quelle: https://geoportal.muenchen.de/…5_truderinger_strasse.pdf
Ah okay! Intressant! Kannst du auch etwas zu anderen Grundstücken sagen wie zb das eine an der Landsbergerstraße und zum Erdbeerfeld Untermenzing?
Von der Freilegung des Hachinger Bachs wird seit ewiger Zeit geredet. Ich hoffe dass es endlich mal umgesetzt wird...
Von der Freilegung des Hachinger Bachs wird seit ewiger Zeit geredet. Ich hoffe dass es endlich mal umgesetzt wird...
Sinnvollerweise wird der wohl erst an die Oberfläche geholt, wenn die Gebäude fertiggestellt sind und es an die Gestaltung der Außenanlagen geht.
August 2024
Baufeld 2 im Rohbau, Baufeld 1 Baugrubenherstellung
Aufnahmen selbst erstellt
@Moderation: bitte Thread-Titel auf "in Bau" setzen, danke
Update 05.12.2024
Aufnahmen einfach im Uhrzeigersinn...
... südöstliche Ecke ...
... südwestliche Ecke ...
... nordwestliche Ecke ...
... von der Truderinger Straße (nördlich) ... (es gibt durchweg nur maximal 1 Untergeschoss)
Bonusbild: Neo am Ende der Truderinger Straße (weiß jemand, ob diese künftig einen baulich abgetrennten Radweg erhält?)
Aufnahmen selbst erstellt
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Zur Frage, ob es einen baulich abgetrennten Radweg entlang der Truderinger Straße geben wird, gab es in der Rathaus Umschau vom 17. April folgenden Artikel:
https://ru.muenchen.de/2024/75…ruderinger-Strasse-112304
oder im RIS:
https://risi.muenchen.de/risi/dokument/v/8340815
Kurz: Es wird ein Stückwerk, abschnittsweise mit dem Aufbringen sogenannter Fahrrad-Piktogrammketten.
Danke! Sechs unterschiedliche Abschnitte auf 1,6 Kilometern, oh je... naja, immerhin zugunsten der Beibehaltung des schönen Alleecharakters.
Was ich auch nicht wusste, dass der Hachinger Bach dann östlich des Quartiers bis zum Bosch-Werk in einem Trog mit begehbarem Gitterrost geführt wird... ich ging davon aus, dieser würde ab Ende der Freilegung im Quartier wie bisher im alten "Rohr" bis zum Hüllgraben verlaufen.
Den Gitterrost finde ich könnte man sich sparen und das bestehende rohr benutzen.