Stadtquartier Friedenauer Höhe (in Bau)

  • THE FRIEDENAUER

    Das zukünftige Bürogebäude am Innsbrucker Platz hat jetzt offiziell einen Namen und heißt "THE FRIEDENAUER".

    Das Gebäude wird von der OFB entwickelt. Der erste Großmieter ist die Firma Kieback&Peter, die Firma für

    Gebäudetechnik wird 7.000 qm Bürofläche anmieten.


    Baubeginn ist laut OFB im ersten Quartal 2025, die Fertigstellung ist für Mitte 2027 geplant.


    Für das von ortner & ortner entworfene Gebäude gibt es eine weitere Visualisierung

    (zusätzlich zu den von mr_ilaischa gezeigten Bildern hier)

    Friedenauer.jpg

    © bloomimages | OFB Projektentwicklung GmbH


    https://www.morgenpost.de/bezi…ubausiedlung-bekannt.html

    https://ofb.de/neues#news

  • Leider gibt es an dem Entwurf einige Änderungen, die die architektonische Erscheinung banalisieren. Die turmartige Höhenentwicklung wurde zu einem Riegel mit Rücksprüngen glattgebügelt und die Fassade wirkt billiger.


    Am ärgerlichsten ist aber die überarbeitete Erdgeschosszone. Von den Gewerbeflächen mit hohen Schaufenstern und der einladenden Freitreppe ist nur noch ein geschlossener Steinsockel mit einem Schlupfloch von Eingang übrig geblieben. Gerade aufgrund der Lage halte ich die Entscheidung für fatal, da der eh schon dunkle Angstraum unter der Ringbahnbrücke in Richtung Friedenau fortgeführt wird und die düstere Wand somit regelrecht zum Graffiti-sprühen und Wildpinkeln einlädt.

  • Update Friedenauer Höhe

    Inzwischen kann man das gesamte Quartier von West nach Ost durchqueren, auch wenn im östlichen Teil des Areals noch Gebäude fehlen.


    Los geht's am Lauterplatz. Alles westlich davon ist ja schon länger fertig und wurde auch schon ausführlich gezeigt. Also schauen wir nach Osten, hier der erste Neubau an der Südostecke des Lauterplatzes:


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    Die Südgrenze des Areals. Links die Neubauten des Quartiers, rechts die Brandwände der Altbauten an der Bennigsenstraße. Dazwischen ensteht eine Erschließungsstraße:


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    Etwas weiter nördlich verläuft der Weg zwischen dem geschlossenen Riegel an der Ringbahn (links) und den einzelnen freistehenden Blöcken (rechts).

    Laut OSM heißt der Weg wie auch das Gesamtprojekt „Friedenauer Höhe“. Blick nach Osten:


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    Den langen Riegel hat man versucht, durch Vor- und Rücksprünge und die langen Balkone aufzulockern. Es wirkt trotzdem sehr massig:


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    Die freistehend Blöcke sind auch sehr gleichförmig und farblich mal wieder im üblichen öden weiß-grau gehalten:


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    Sicher wird es in ein paar Jahren, wenn die Begrünung gewachsen ist, etwas freundlicher aussehen, aber dennoch ist und bleibt es sehr monoton:


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    Im Osten endet der lange Riegel mit einem etwas höheren Gebäude:


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    Hier in voller „Schönheit“ zu sehen:


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    Blick auf das Bürohaus an der Hauptstraße:


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    Blick zurück Richtung Westen:


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    Die Baustellenzufahrt an der Hauptstraße:


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  • Tja, was soll man dazu groß schreiben... Die üblichen primitiven Schachteln, die überall in Deutschland stehen könnten. Kalt, uninspiriert und trist. Man kann nur langfristig auf größer werdende Bäume hoffen.

  • Das ist schon schlecht, aber gar nicht mal sooo schlecht, wie es auch denkbar wäre. Man hat m. E. durchaus versucht, den Baukörpern und Fassaden etwas Abwechslung zu geben. Es wäre unglaublich viel erreichbar gewesen, wenn man mit vielen verschiedenen Farben gearbeitet hätte. An den Schmalseiten hätten sich zudem verschiedene Künstler/innen mit Kunst am Bau verwirklichen können. Das wären keine relevanten Kostentreiber. So, wie es jetzt ist, muss man sich ja richtig konzentrieren, den Schlüssel nicht in die falsche Haustür zu stecken, so gleich sieht alles aus.


    Um mal einen Vergleich zu bringen, siehe in Leipzig ein Projekt am Bayrischen Bahnhof. Eine noch grässlichere Architektur, die aber dank der Farbtupfer durchaus etwas Freundliches bekommt.


    Fehlende Dächer finde ich bei den ganzen Flachdachkisten prinzipiell störend, aber das mag Ansichtssache sein. An den Bahnanlagen und in Richtung der Hinterhöfe der gegenüberliegenden Straßenzeile mag das akzeptabel sein, auch wenn eine Anknüpfung an die gründerzeitliche Architektur der Gegend natürlich schöner wäre. Ich möchte jedenfalls nicht in so einer gestaltungs-unfreudigen Wohnbatterie leben, aber ich habe ja auch gut reden, da nicht in Berlin auf Wohnungssuche.

  • ^ schönes Beispiel. Dass Farben so stil- und effektvoll eingesetzt werden kommt aber auch tatsächlich selten genug vor. Oft artet es eher in ein wildes Durcheinander aus.