Kurzes Update zu der geplante Umgestaltung der Burgpassage: Die Abrissarbeiten der Passage verzögern sich derzeit noch. "Tchibo", der letzte Mieter der Passage, pocht auf seinen bis 2023 geltenden Mietvertrag und ist nun vor das Landgericht gezogen, um gegen die wirtschaftlichen Einbußen nach der Sperrung der Passage zu klagen. Der Prozess startet im November. Die Bücherei "Pfankuch" bleibt auch während der Baumaßnahmen in der Passage, da sich nur ein Teil des Geschäfts auf dem Boden der Burgpassage befindet, der größte Teil ist in dem alten denkmalgeschützten Haus direkt daneben untergebracht. Ein Zugang zu dem Geschäft wird - so nehme ich an - auch über dieses alte Gebäude (Kleine Burg 10) entstehen.
Als erster Mieter der Burggasse hat sich "Peek&Cloppenburg" mit 500qm Ladenfläche in die neue Häuserzeile eingemietet. Aktuell stehen auch noch konkrete Pläne der Architekten für die baulichen Fassadenveränderungen der Häuser Schuhstraße 6 und Hutfiltern 8 aus. (Quelle: BZ vom 25.09.2018).
Eine Galerie mit Visualisierungen der geplanten Bebauung findet sich auf der Seit der Development Partner AG. Ich finde die Bebauung mit den verschiedenen Klinkerbauten mittlerweile eigentlich ganz gelungen.
http://www.developmentpartner.…aunschweig-burggasse.html
Stiftshöfe statt Burgpassage (2025-28)
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Diese Backsteinfassaden wirken harmonisch. Ein gut durchdachtes Konzept; leider ohne Überdachungsmöglichkeit.
Ähnlich muss es auch am Bohlweg werden und die Bebauung dort in Creme-Farben angestrichen werden als Kontrast zum Braunschweiger Residenzschloss auf der anderen Seite.
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Wert des Denkmalschutzes!?
Gut, der Bohlweg ist und bleibt unser großes Sorgenkind.
Es gibt aber Neuigkeiten zur Burggasse, denn klar scheint die Eingangsbebauung noch nicht zu sein. Aufgrund von Denkmalschutzbedenken, die durchaus angebracht sind, muss die Stadt entscheiden.
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Unsere Bedenken zum Umbau der Burgpassage haben sich bestätigt.
Es gibt eine Bürgerinitive und städtische Gruppen, die sich für den Erhalt der alten Bausubstanz aussprechen und auch die Denkmalschutzbehörde prüft den Erhalt der Fachwerkgebäude.
Vielleicht ist es ein Kompromiss, wenn der Eingang bei der Kleinen Burg geschaffen wird und die anderen Zugänge erhalten bleiben.
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Hier noch eine aktuelle Stellungnahme der Interessengemeinschaft Burgpassage zum Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude und Ensemble:
https://regionalbraunschweig.d…huetzte-haeuser-erhalten/
Verwunderlich ist, dass die Bedenken so spät geäußert wurden und auch die Denkmalschutzbehörde so spät reagierte.
Ich finde den Kompromiss, eine größere Öffnung bei der 'Kleinen Burg' zu schaffen, immer noch für sinnvoll.
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Neuentwicklung der Burgpassage
Hallo,
ich bin eine, die den Widerstand gegen die Verstümmelung der denkmalge-schützten Häuser und das sinnlose Niedermachen der Burgpassage angezettelt hat.Ihr streitet euch, ob der Denkmalschutz gerechtfertigt ist oder nicht, dabei geht es um viel Grundsätzlicheres. Habt ihr vergessen, dass das letzte Jahr als "Eurpäisches-Kulturerbe-Jahr" unter dem Motto "sharing herritage" - "das Erbe teilen" gestanden hat??? Teilen mit den Mit-Menschen, auch mit jenen aus früheren und nachfolgenden Generationen.
"Menschen brauchen Zeit , um mit Städten und ihrer Architektur vertraut zu werden und gemeinsam leben zu können. Architektur muss deshalb Verände-rung und Kontinuität, Funktionen und Emotionen im Respekt vor der Geschich-te der Stadt und ihrer Bewohner miteinander verknüpfen", schreibt der Archi-tekt Gerhard Laage.
Das, was hier geplant ist, ist respekt- und maßlos - es zeugt von Gier auf ho-he Renditen. Identitätsstiftende, gebaute Umwelt wird in Salamitaktik abge-räumt und zur Kulisse für ein zahlungskräftiges Publikum umgemodelt. Ressourcen werden unwiderbringlich zerstört. Und an die "Kleinen Leute", mit deren Hände Arbeit diese Stadt erst zur vollen Blüte gekommen ist, denkt niemand. Sie verlieren ihre Nische, in der sie sich gegen Wind und Wetter ge-schützt, treffen können und bei einer bezahlbaren Tasse Kaffee aufwärmen. Sie lieben ihre Passage, für sie ist es zu einem Stück Heimat geworden.
Wir müssen nicht sofort auf jeden Zug aufspringen, sobald ein Investor mit 90 Millionen Euro winkt und das "Blaue vom Himmel verspricht"! Das Wohnen in der Innenstadt wird zum Luxusgut und der Immobilienmarkt exorbitant angeheizt. Kleinere Geschäfte und Restaurants, die das individuelle Gesicht unserer Stadt prägen, streichen die Segel und in den angrenzenden Stadtteilen explodieren die Mieten, wird Wohnraum unbezahlbar.
Irgendwann platzt die schillernde Blase und das Allmende ist unwiederruflich verhökert. Wollen wir das wirklich? Oder gibt es eine Chance, die so hoch ge-schriebene Partizipation - eine echte Beteiligung der Bürger/Innen an der Ent-wicklung unserer Stadt ernst zu nehmen. -
Genau, da kommen wir wieder zu den Punkten: (1) mehr bezahlbarer Wohnraum, eine verbesserte Baukultur, eine regionale/identitätsstiftende Architketur im Vergleich zu den viereckigen Wohnblöcken und einerseits eine verdichtete Innenstadt und andererseits ein Wachstum in die freien Randbereiche.
(2) Mobilität: Braunschweig auf das autonome Auto vorbereiten, Parkmöglichkeiten schaffen für Auswärtige, intelligente Verkehrsleitsysteme und Infrastruktur vernetzen - gleichwertig zum öffentlichen Nahverkehr und weiteren individuellen Fahrmöglichkeiten wie Fahrrad, Roller, Scooter etc.
Aber auch unser städtischer Denkmalschutz darf nicht untergraben werden!
Das wird sonst unglaubwürdig.
Es wird bessere Möglichkeiten geben für die Eingänge in die 'Gasse' (siehe vorherige Beiträge). Auch über Teilüberdachungen für Fußgänger könnte nachgedacht werden. Die Pläne müssen überarbeitet werden und dazu sollten sich alle Beteiligten zusammensetzen und dann umgesetzt werden.
Hier der aktuelle Stand zum Denkmalschutz:
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Die 'Grünen' können hier in unserem Forum einen Kompromiss finden!
https://regionalbraunschweig.d…bekenntnis-zur-burggasse/
Die Denkmalschutzbehörde sollte klar nach Kriterien abwägen und wenn diese ergeben, dass die Gebäude nicht verändert oder abgerissen werden, sollte das ein 'Nein' werden. Es geht schließlich auch um Glaubwürdigkeit.
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Immerhin wird sich mit einer Kompromisslösung auseinandergesetzt.
https://www.braunschweiger-zei…alschutz-geht-weiter.html
Ich finde den Kompromiss mit einem weiteren, großen Eingang an der 'Kleinen Burg' diskutabel. Dafür können die anderen Eingänge dann bestehen bleiben.
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Ein Kompromiss ist noch nicht gefunden.
Stimmen aus der Bevölkerung setzen sich für den Namen 'Burgtwete' oder 'Stiftsherrentwete' ein (Twete: norddeutsche Begrifflichkeit für Gasse/Querweg).
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Ein Artikel, der sich mit der Historie der Schuhstraße auseinandersetzt:
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Ein Kompromiss ist anscheinend nicht gewollt:
aktueller Stand
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Heute wird die Baugenehmigung diskutiert:
https://www.braunschweiger-zei…g-fuer-die-Burggasse.html
Es ist verwunderlich, warum der 3. Eingang an der 'Kleinen Burg' nicht diskutiert wird. Dort befindet sich keine alte Bausubstanz und kann für Logistik benutzt werden.
Der Eingang zur Schuhstraße kann somit bestehen bleiben.
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Das ist anzunehmen.
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Aktueller Stand zum Thema Umbau der Burgpassage bzw. Neubau der Burggasse:
Der Bauantrag liegt weiter im Rathaus, eine denkmalrechtliche Genehmigung sei formuliert. Es "hakt" derzeit noch an den notwendigen Abstimmungen mit Nachbarn des Projekts. Bei schriftlicher Zustimmung des Projekts erlischt die Option auf spätere Klageverfahren durch die Nachbarn. Unbestätigten Informationen zufolge seien auch noch nicht alle Flächen vermietet. Wann es nun definitiv losgehen kann ist somit weiter ungewiss. Ursprünglich war der Abriss der Passage für August 2018 vorgesehen und die Neueröffnung für Mai 2020.
Quelle: BZ vom 16.10. -
Aktueller Stand zum Thema Umbau der Burgpassage bzw. Neubau der Burggasse:
Der Bauantrag liegt weiter im Rathaus, eine denkmalrechtliche Genehmigung sei formuliert. Es "hakt" derzeit noch an den notwendigen Abstimmungen mit Nachbarn des Projekts. Bei schriftlicher Zustimmung des Projekts erlischt die Option auf spätere Klageverfahren durch die Nachbarn. Unbestätigten Informationen zufolge seien auch noch nicht alle Flächen vermietet. Wann es nun definitiv losgehen kann ist somit weiter ungewiss. Ursprünglich war der Abriss der Passage für August 2018 vorgesehen und die Neueröffnung für Mai 2020.
Quelle: BZ vom 16.10. -
Die unendliche Geschichte ... nächstes Kapitel
Es geht immer noch nicht voran mit der Burgpassage ... langsam, aber nur langsam wird's so richtig peinlich
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Nun gut, das Urteil ist hinzunehmen, aber die Forderung der Interessengemeinschaft die Leerstände jetzt wieder zügig zu vermieten, kann man wirklich nicht ernst nehmen. Und wenn man dann auf die Seite der Petition zum Erhalt der Burgpassage geht und in Erfahrung bringt, dass innerhalb eines Jahres nur auf 4800 (aufgerundet) Unterschriften kommt. Sollte auch die Interessengemeinschaft erkennen, dass es wohl sehr sehr unwichtig für die Einwohner der Stadt BS ist, nicht mal 2%.
Um diesem Trauerspiel schnell ein Ende zusetzen sollte der übriggebliebene Mieter boykottiert werden, so dass er dann schon aus wirtschaftlichen Gründen eine Vereinbarung anstrebt. -
In unmittelbarer Nähe befindet sich eine ähnliche Aufgabe für Stadt, Bürger und uns:
Die Dompassage - leer, verlassen, ohne Konzept, kein Ziel.
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^^
Aufgaben für die Stadt, Bürger, uns? Wenn Du den (schlecht geschriebenen) Artikel bis zum Ende gelesen hast (hättest), hättest Du für alle Leser ohne Zeitungs-Abo anmerken können, dass der ganze Komplex einem einzigen Eigentümer gehört, der es erst 2015 erworben hat - der Baugenossenschaft Bauen + Wohnen eG.
Ich weiß recht wenig über die, die Website gibt nur spärliche Informationen her. Aber generell - wenn Du als Bürger Einfluss nehmen willst auf eine Genossenschaft - werde Genosse.