Leipzig: Astoria-Areal (Bauphase)

  • Jedesmal, wenn ich am "Best Western" vorbeilaufe, zögere ich, ob ich nicht doch mal reingehe und mich bei denen erkundige. Wenn das viele machen, macht es vielleicht ein bisschen Eindruck.


    Anfangs ging es um die Belieferung und damit verbundenen Lärm. Da hat das "Best Western" ja auch gewonnen und war im Recht. Ich kann auch nachvollziehen, dass man eine Lärmquelle zur Ruhezeit nicht hinehmen wollte. Was aktuell der Knackpunkt ist, weiß ich nicht.


    Die Zahl der angedachten Hotelbetten im Astoria wurde zwischenzeitlich drastisch reduziert. Ich kann mir schon denken, dass dies aus Sicht des "Best Western" ein Erfolg ist. Die Existenz einer Bauruine nebenan dürfte für das Hotel ökonomisch weit weniger relevant sein als ein weiterer direkter Konkurrent um Gäste.


    Aber die ganze Geschichte geht vermutlich allen Beteiligten und Beobachtern schon sehr an die Nerven. Die Großplakate an der Fassade sind zwar unterhaltsam und großstädtisch, aber es wäre schon schön, wenn es mit den Bauarbeiten mal richtig losgehen könnte.

  • Die LVZ hat mal wieder zum Astoria nachgehakt. Demnach gibt es drei Baugenehmigungen. Umbau mit oder ohne Kongresszentrum, letztere Variante bevorzugt der Eigentümer Vivion. Die dritte Genehmigung bezieht sich auf einen Neubau in der Lücke Gerberstraße für Mikroappartements.


    Gegen alle drei Genehmigungen habe der Eigentümer des Nachbarhotels aus Lärmgründen Widerspruch eingelegt. Einer der Widersprüche sei von der Landesdirektion bereirs zurückgewiesen, Gerichtsprozesse liefen aktuell nicht. Es könne gebaut werden.


    Angeblich soll 2025 laut Geschäftsführer Hettrich "wieder mehr Bewegung" zu sehen sein, zumindest "hoffe" man das.


    Interessant finde ich in den Zusammenhang die Aussage des Fürstenhof-Eigentümers Klemmer, dass prominente Hotelketten wie Hilton Interesse an seinem Haus gezeigt hätten. Dann sollte sich doch auch für das Astoria ein Betreiber finden lassen!


    Den Fürstenhof will Klemmer aber in Eigenregie, gemeinsam mit dem benachbarten Travel24-Hotel, betreiben. Knackpunkt bei der Sanierung soll der Brandschutz gewesen sein, der in Kürze abgenommen werden soll. Dann könne schon im Frühling eröffnet werden.

  • noch mehr Nacktheit am LWB-Block:

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    Tja da ist so gar nichts passiert außer einer Sanierung. Die aber auch in einem Peripherie Neubaugebiet stehen könnte. Keinerlei Weiterentwicklung des Gebäudes und der dortigen städtebaulichen Situation. Da wird einem Angst und Bange wie die stadteigene Bau- und Wohnungsgesellschaft mit dem Rest der Gerberstraße umgehen wird. Das zementieren von unbefriedigenden städtebaulichen Situationen und Repliken stark vereinfachter Architektur aus den 1960-1980er Jahren ist ja mittlerweile ihr Markenzeichen.


    Daumen hoch für so viel Inspiration vor der Aufgabe einer Stadterneuerung.