InN | Das Grüne U [Planungsphase]

  • Insgesamt haben zwölf Architekturbüros ihre Beiträge eingereicht. Den vierten Platz belegte das Wiener Architekturbüro Hermann & Valentiny u. Partner Architekten ZT-GmbH. Zwei Anerkennungen gingen an die in Dortmund ansässigen Büros Scheuvens + Wachten sowie Gerber Architekten - letzteres mit einem äußerst hochhauslastigen Entwurf.



    Quelle: https://www.gerberarchitekten.de/aktuell/

  • 4. Platz: Hermann & Valentiny und Partner

    Den vierten Platz belegte das Wiener Architekturbüro Hermann & Valentiny und Partner mit einer Kombination aus Blockrandbebauung und Solitären:



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    Quelle: https://www.competitionline.com/de/beitraege/149951

  • Wie es weitergehen soll? Hier heißt es:


    In einem nächsten Schritt sollen die ersten Preisträger ihre Beiträge vertiefen. Dabei sind die Kriterien der Wirtschaftlichkeit, der technischen Machbarkeit und der Entwicklung in Bauphasen durch die Entwurfsverfasser darzustellen. Neben den Anregungen aus Politik und Öffentlichkeit sollen darüber hinaus die Anliegen der Grundstückseigentümer in den Prozess einfließen. Die Jury begutachtet Mitte 2018 erneut die Ergebnisse. Auf der Grundlage der Empfehlung des Preisgerichts wird der Rat der Stadt Dortmund entscheiden, welcher Preisträger beauftragt wird, einen Rahmenplan zu erstellen.

  • Online Feedback

    Auf der Projektseite der Stadt besteht übrigens die Möglichkeit Feedback zu den Entwürfen abzugeben. Vielleicht hat ja der ein oder andere Interesse.


    Feedback

  • Nun sind endlich die überarbeiteten Entwürfe für die Umgestaltung des nördlichen Bahnhofsumfelds abrufbar.


    Und erstaunlicherweise hat sich die Jury klar für den Entwurf vom Raumwerk ausgesprochen. Hier soll durch Machbarkeitsstudien geprüft werden, inwiefern eine Realisierung machbar ist. Es wurde dabei seitens des Architekturbüros bereits einiges an Vorarbeit geleistet. Sollte sich der Entwurf als nicht umsetzbar erweisen, wird auf den Entwurf von Trojan+Trojan umgeschwenkt.


    Es ist auch nach wie vor mein persönlicher Favorit, obwohl mir die Gestaltung rund um Burgwall und Eingang Müsterstraße dabei nicht ganz so gut gefällt. Da punktet für mich Trojan + Trojan doch mehr. Da werden sich aber bestimmt noch Lösungen finden.

  • Das sind doch mal positive Nachrichten. Scheinbar hat man auch bei der Stadt Dortmund gemerkt, dass man nicht noch mehr Zeit verlieren darf.


    Ich finde die Weiterentwicklungen der ersten Entwürfe sehr gelungen. Vor allem die Aufteilung der Bauphasen beim favorisierten raumwerk Entwurf. Das liest sich schon sehr schlüssig.


    Der Trojan Entwurf hat so seine kleinen Stärken und Schwächen und wäre auch noch annehmabr, auch wenn das eine Highlight, wie die raumwerk-Rampe leider fehlt.


    Den Entwurf von Kleinekort habe ich bis heute nicht verstanden und wirkt leider weiterhin sehr kleinstädtisch und unspektakulär.

  • Inzwischen ist die Bahn ja auch schon fleißig an der Aufweitung des Personentunnels am arbeiten, da muss die Stadt Dortmund auch so langsam zu Potte kommen. Die Ausarbeitung der Pläne der Stadt Dortmund und die Sicherung von Fördergeldern wird ja noch einige Zeit in Anspruch nehmen, muss aber erledigt sein, bevor die Bahn mit ihrem Verbindungsbauwerk Nord beginnt. Der Nordzugang zur Bahn wird ja in allen Plänen mit überplant. Sobald die Bahn aber selbst gebaut hat lässt sich ein Gutteil der Pläne aus dem Wettbewerb so nicht mehr verwirklichen.


    Der Entwurf von Raumwerk gefällt natürlich mit seinen großzügigen Grünflächen. Man muss aber auch sehen, dass man diese Fläche und auch den unterirdischen Busbahnhof eben komplett mit öffentlichen Geldern finanzieren müsste, während oberirdisch umso weniger Platz für private Investoren bliebe.


    Problematisch sehe ich auch die von Raumwerk zusätzlich zur Busstraße eingeplante Fahrradstraße Richtung Münsterstraße. Ich glaube nicht, dass dieser Platz auf Dauer zur Verfügung steht.
    Früher oder später wird die Bahn wohl die Brücke über die Münsterstraße erneuern und dabei auch wohl verbreitern wollen, um eine frühere Auffächerung und damit bessere Anbindung der hinteren Gleise zu erreichen. Trojan scheinen dies wohl von vornherein zu berücksichtigen indem sie die Einkerbung bei der Brücke gleich begradigen und daneben "potentielle Bahnerweiterungsfläche" schreiben. Und wenn die Bahn im Bereich der Brücke und Straße Königshof ihre Stützmauer um 2 m nach außen versetzen würde, wäre dies sicher auch noch später möglich, die kleine Grünfläche dort lässt eine leichte Verschwenkung der Oberen Ladestraße in dem Bereich zu, dies gilt auch bei Kleinkort. Bei Raumwerk müsste die Fahrradtrasse in dem Bereich entfallen.


    Den Entwurf von Kleinkort kann man vermutlich am ehesten als renditeoptimiert beschreiben. Sein nur oberirdisch angelegter Busbahnhof ist mit Sicherheit die günstigste Variante. Er verzichtet auch auf große öffentliche Tiefgaragen, stattdessen gibt es eher Parkhäuser. Trotzdem bleibt eine Menge Platz für eigenständige Hochbauten, der an private Investoren abgegeben werden kann. Inwieweit dies unspektakulär aussähe bliebe abzuwarten, die Hochbauten könnten da einiges rausreißen.


    Beim unterirdischen Busbahnhof und den vielen Grünflächen von Raumwerk ist viel dauerhafte Pflege notwendig, das mag am Anfang toll ausschauen, doch man sollte mal an diverse B-Ebenen aus den 70ern denken.

  • Bislang hat die Bahn für den Norden ja eine Rolltreppe, ein Aufzug und drei Eimer Farbe als Ideen eingebracht - auch auf eine richtige, Kundenfreundliche Halle Nord hat man wahrscheinlich bewusst verzichtet, weil man auf Seiten der Stadt eine große Lösung erwartet.


    Du hast natürlich Recht, Kieselgur, eine solch große Parkfläche wie die von raumwerk wird zu pflegen sein, aber durch die vielfache Nutzung (Jugendzentrum, "Campus", Freilichtbühne etc) hat man zumindest Leben drin. Hinzu kommt die komplette Randbebauung mit 3 Hochhäusern, die einen sehr interessanten Mix aufweist. Zwar plant Trojan hier ähnlich, doch ich wage mal zu bezweifeln, dass die Leute aus ihrem Büro, Hotel- oder Wohnzimmer auf einen doch recht offenen ZOB blicken wollen. Da ist die Idee von raumwerk vielleicht etwas stilvoller.


    Warten wir mal ab, wie sich die Stadt positioniert.

  • Inwieweit eine Freilichtbühne direkt neben dem Hauptbahnhof sinnvoll ist kann man sich ja mal fragen, die eignet sich dann wohl eher für Heavy-Metal-Konzerte als für Sprechtheater;), auch gibt es natürlich schon Jugendzentren in der Nordstadt, inwieweit da was verlagert würde bliebe abzuwarten.


    Ich fürchte halt, dass man bei der Stadt Dortmund wieder mal wie beim Ufo oder beim 3do, mit dem Plan von Raumwerk den ganz großen aber unbezahlbar teuren Entwurf will, sich dabei wieder jahrelang verzettelt und dann doch nur die zusammengestückelte Minimallösung bekommt.


    Dann lieber von vornherein mit dem Trojan-Plan arbeiten, der hat auch einen überdachten Fernbusbahnhof, dürfte insgesamt aber einfacher zu verwirklichen sein.


    Ein Verbindungsbauwerk Nord plant die Bahn ja schon ein. Ich denke auch, dass es dort auch einen Infopoint geben wird, nur auf eine echte Ladenzeile verzichtet man. Platz wäre dafür wohl theoretisch vorhanden, aber es müssten dafür wohl aufwändig alte Fundamente und Bunkerreste beseitigt werden und Gleisbrücken gebaut werden, was teuer ist. Dass die Bahn der Stadt noch Planungszeit einräumt stimmt aber, die Halle Nord soll ja mit als letztes beim jetzigen Bahnhofsumbau gebaut werden.

  • Dann lieber von vornherein mit dem Trojan-Plan arbeiten, der hat auch einen überdachten Fernbusbahnhof, dürfte insgesamt aber einfacher zu verwirklichen sein.


    ... den gleichen Gedankengang hatte ich auch, bist mir zuvorgekommen !


    Aktuell gibt es wieder viele Projekte aber kaum etwas davon wird realisiert oder hängt ewig in der Warteschleife.

  • Das UFO/3do wollte ein portugiesischer Investor (Sonae) verwirklichen, der nach zähen Verhandlungen mit der Bahn das Handtuch warf. Den ZOB wiederum wird die Stadt in Eigenregie realisieren beziehungsweise realisieren lassen. Die dafür benötigen Grundstücke gehören ihr bereits/sind optioniert.

  • Ist für die Stadt natürlich nicht nur ein wichtiges Strukturprojekt für die Nordstadt sondern auch nicht ganz so unlukrativ, oder? Die Wohn- und Geschäftstürme dürften einiges einbringen (fraglich welche auf dem Postgelände und welche auf städtischem gebaut werden). Dazu einer Tiefgarage für 500 Stellplätze, der ZOB und die Flächen für Bahninformation und Nahversorger.


    Von der Kohle sollte sich der Unterhalt von dem hübschen Park doch realisieren lassen ;)

  • Hier gibt es noch einen ausführlichen Artikel der Nordstadtblogger.


    Das Post/DHL Gebäude wurde an einen Investor veräußert, ist aber noch länger vermietet. Die Neubauten sind aber unabhängig davon möglich.


    Sehr wichtig wie ich finde: Am Burgwall schwebt der Stadt höhergeschossige Bebauung vor. Südlich und nördlich des Bahndamms.


    Der neue Stadtbus Halteplatz ist überdacht, dieses Dach kann laut den Planern aber auch überbaut werden.


    Und noch ein für mich sehr interessantes Detail ist, dass eine Überführung von der Nordstadt bis in die City, zB an die Katharinentreppe, geben soll. Das ganze bleibt aber unkonkret, also schwer vorzustellen.

  • Die Überarbeitung der Entwürfe löst bei mir gemischte Gefühle aus. Das Büro Kleinekort hat sich leider nicht verbessert und ist damit (soweit stimme ich der Entscheidung der Jury zu) raus...
    Die beiden anderen lösen bei mir aber auch keine Begeisterung aus. Die Rampe ist ungefragt stylish - so auch die Innenperspektive. Aber in Realität fürchte ich, entsteht eher ein Angstraum. Damit ist der Nordstadt so gar nicht geholfen. Der Entwurf von Trojan und Trojan bleibt das geringste Übel...
    So weit ich mich erinnere, wurde schon damals bei der Vorstellung der Wettbewerbsentwürfe Verwunderung darüber geäußert, dass niemand den Brückenschlag in die Innenstadt versuche. Ich meine, das liegt an der Topographie! Man muss schon sehr hoch hinaus, um die Oberleitung zu überwinden. Dagegen wäre es so einfach, die vorhandene unterirdische Fußgängeranlage der U-Bahn Richtung Katharinentreppe zu erweitern. Bei dem zu erwartendem Publikumsstrom könnten sich sogar Ladeneinheiten lohnen.

  • Ein Brückenschlag über den Bahnhof und Gleise hinweg wäre vielleicht interessant für Liebhaber, die gerne Züge von oben beobachten, aber als normaler Laufweg und für Radfahrer ergäben sich recht steile Rampen, um über die Oberleitungen hinweg zu kommen. Die Kosten dürften wohl in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.


    Ähnliches sehe ich für eine mögliche Erweiterung der Fußgängeranlage Königswall in Richtung Katharinentreppe. Es dürfte einiges an Aufwand sein, wollte man vorm Bahnhof zusätzlich noch in Richtung Katharinentreppe buddeln, für die dafür notwendige Straßensperrungen gäbe es wohl auch kein Verständnis. Woher die notwendigen Passantenströme kommen sollten wäre mir ein Rätsel:


    Fußgänger aus Richtung Nordstadt können auch durch den eigentlichen Bahnhofstunnel laufen, wenn dieser mal endlich breiter ausgebaut ist, stellt der kein Hindernis wie heute mehr dar. Wer mit dem Zug anreist wird sich nicht freiwillig für dies kurze Stück in den Untergrund begeben. Nutzer der Stadtbahn werden entweder direkt bis zur Station Kampstraße fahren und dort an die Obverfläche kommen oder es macht halt wie bisher vom Zeitaufwand keinen wirklichen Unterschied, ob man nun im/vorm Bahnhof an die Oberfläche kommt oder erst auf der anderen Seite des Walls.


    Die Fußgängeranlage hatte halt ihre Zeit als solche Anlagen noch als tolle Lösung galten um Autos und Fußgänger zu trennen, vor allem aber gab es zu ihrer Erbauungszeit noch das Hortenkaufhaus als Frequenzbringer, so dass die Ausgänge am Freistuhl lebhaft genutzt wurden. Das jetzige Westfalenforum hat diesen Zweck nie wirklich erfüllt und eine Änderung dort ist vorerst nicht in Sicht.

  • An Stelle der Stadtverantwortlichen wäre ich da sehr vorsichtig, so ein ambitioniertes Projekt zu favorisieren, denn es bedarf der investoren, die da mitziehen und da bin ich sehr skeptisch. Wenn ich sehe, welche verheißungsvollen Projekte keine Investoren finden, dann frage ich mich, wer will denn ausgerechnet hinter dem Bahnhof investieren, wo das ganze Umfeld nicht stimmt. Fast die gesamte erste äreihe der B1 kommt nicht zum Verkauf. Ophoff-Kreuzung, Burgtor, Hochhaus am Bahnhof (soll jetzt was werden, ja gut, werden wir sehen). Hochhaus am Phönixsee, Dortmund hat immer noch kein 5-Sterne - Hotel und es ist auch keins in Sicht. Ich würde eine einfache Lösung suchen, die dann auch greift und nicht eine Investitionsruine, die hinterher nur wieder von den Drogenabhängigen frequentiert wird.