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Wilbert WT 1000 e.tronic (10.01.2021)
Eigene Aufnahmen
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Wilbert WT 1000 e.tronic (10.01.2021)
Eigene Aufnahmen
Was die letzten Tage am Marienhof passiert ist...
- Abtransport von sechs Silos (beinhalteten wohl Betonit?), eins davon liegt noch herum. Während am HBF die 60 Primärstützen schon hergestellt wurden und aktuell noch die Schlitzwand vollendet werden muss, ist es hier am Marienhof genau umgekehrt. Die Arbeiter im Vordergrund werkeln an einer dieser Primärstützen...
... anschließend werden Bewehrungskörbe...
... und Stahlstützen in mehreren Teilen (auf LKW) bis 65 Meter Tiefe eingehoben und mit Beton verfüllt:
Zwischen Radlader und orangenem Tanklaster wurde ein kleines Bohrgerät aufgebaut, das Brunnen zur Bauwasserhaltung herstellt. Neben dem Schild "Ausgang" wird der auf den obigen Bildern sichtbare hydraulische Raupenmobilkran (heißt wohl anders) abtransportiert:
Für was ist das an den Raupenkran angeschlossene Gerät gut?
Am HBF: Herstellung der Schlitzwand...
Bilderquelle: DB Webcam
MiaSanMia Deine Frage,
Das nennt sich Verrohrungsmaschine für Bohrgeräte.
https://www.liebherr.com/share…r-hs-8200_img_560x375.jpg
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Vielen Dank, dann hat das also auch mit der Brunnenherstellung zu tun.
Die Bahn hat zum Projekt 2. Stammstrecke auch eine Instagram-Seite mit zahlreichen Baustellenbildern eingerichtet.
Eine kleine Auswahl direkt eingebunden:
Aussicht vom Turmdrehkran am Marienhof:
Baufortschritt Stabbogenbrücke Laim:
Arbeiten am Tunnelportal West:
Errichtung eines Zugangs von den bestehenden Unterführungen zum neuen Bhf. Laim:
Bau der Umweltverbundröhre (Rad- und Fußweg, Bus, Tram-Westtangente) Laim:
Bau des 3. Rettungsschachtes im Arnulfpark:
Separieranlage Bentonit - Erdreich am Marienhof:
Größenvergleich Mensch vs. Bewehrungskorb für Primärstützen:
Mehrere Primärstützen werden aneinander geflanscht, um rund 70 Meter Tiefe zu erreichen:
Aktuelle Brunnenbohrungen am Marienhof:
Am Freitag wurde die letzte der 50 Primärstützen für die Station Marienhof gesetzt:
Zitat von Deutsche BahnAlles anzeigen
Die Tiefbauarbeiten am Marienhof sind einen weiteren wichtigen Schritt voran gekommen. Am 05. März wurde die letzte von insgesamt 50 Primärstützen eingebaut und damit der tiefste Punkt der neuen S-Bahn-Station erreicht.
Die Stützen verankern die künftige Station im Boden, dienen zur Stabilisierung während der folgenden Erdarbeiten und tragen in der Bauzeit die Zwischendecken, die später die verschiedenen Ebenen der Station und des Zugangsbauwerks bilden.
Für die Primärstützen wurden bis zu 70 Meter tiefe Bohrungen hergestellt. Die untersten ca. 25 Meter der Bohrungen wurden anschließend mit Beton verfüllt und darüber ein Stahlträger eingebaut. Der betonierte Teil der Primärstützen bildet das künftige Fundament der Bahnsteige und sorgt dafür, dass die Stationsbox gut und sicher im Erdreich verankert ist. Die eingebauten Stahlträger werden nur für die Bauzeit der Zwischendecken benötigt und im Anschluss wieder entfernt.
Bereits im Dezember 2020 wurde die Schlitzwand, die Betonwand, die später die Außenhülle der S-Bahn-Station Marienhof bilden wird, fertiggestellt.
Mit der Fertigstellung der Arbeiten ist das Baufeld für den Aushub vorbereitet. Zunächst erfolgen bis Ende September Brunnenarbeiten für die Bauwasserhaltung, dann soll der Aushub starten – er wird unterhalb eines Betondeckels stattfinden. Mehr Informationen zu dieser Schlitzwand-Deckelbauweise hier.
(München, März 2021)
Die Bauarbeiten für die 2. Stammstrecke schreiten an vielen Stellen gut sichtbar voran. Sowohl am Hauptbahnhof als auch Marienhof ist die Außenhülle der neuen S-Bahn-Stationen nahezu fertig. Am westlichen Startpunkt der neuen Strecke – im Bereich Laim – sind die Arbeiten zum Umbau der Station und für die sogenannte Umweltverbundröhre in vollem Gange. Auch die Brückenbauwerke, über die die S-Bahnen künftig zwischen Laim und Hirschgarten fahren werden, nehmen zunehmend Gestalt an. Was 2020 an den Baustellen für die 2. Stammstrecke passiert ist, zeigt unser filmischer Jahresrückblick.
Was bei der 2. Stammstrecke im Jahr 2021 ansteht – hier ein Überblick.
Bahnhof Laim/Westabschnitt:
Am Bahnhof Laim entsteht über die Bauzeit hinweg ein runderneuerter barrierefreier Bahnhof. Hier treffen künftig die erste und zweite Stammstrecke aufeinander – der Umstieg wird am selben Bahnsteig möglich sein. Die Umbauarbeiten gehen auch 2021 mit großen Schritten voran, ohne dass der Zugverkehr längerfristig beeinträchtigt wird. Im Frühjahr nimmt der Interimsaufzug seinen Betrieb auf. Er sorgt dafür, dass mobilitätseingeschränkte Reisende auch weiterhin barrierefrei zu den Bahnsteigen gelangen. Bei der sogenannten Umweltverbundröhre, die die DB im Auftrag der Landeshauptstadt München baut, steht im Mai ein wichtiger Meilenstein an. Dann erreicht die neue Unterführung, die später einmal von Fußgängern, Radfahrern und dem öffentlichen Nahverkehr genutzt wird, vom Norden her den Bahnhof Laim. Voraussichtlich 2022 beginnt das Graben für die Umweltverbundröhre auf der Südseite des Laimer Bahnhofs. Auch im Gleisbereich geht es voran. Sowohl die beiden Brückenbauwerke als auch die Stabbogenbrücke zwischen Laim und Hirschgarten machen 2021 weitere Baufortschritte. Die Stabbogenbrücke, über die die Gleise der 2. Stammstrecke in Richtung Tunnelportal an der Donnersbergerbrücke geführt werden, wird aktuell vor Ort montiert, im Sommer ist die Fertigstellung geplant. Dann wird das neue Bauwerk aus Stahl an seine finale Position geschoben.
Hautbahnhof:
Am Hauptbahnhof werden im Frühjahr 2021 die Tiefbauarbeiten abgeschlossen. Zuletzt waren mit Großgeräten 60 Primärstützen und eine sogenannte Schlitzwand erstellt worden. Dabei handelt es sich um eine 1,50 Meter dicke Betonwand, die die Baugrube umschließt und zusammen mit einer Innenschale die spätere Hülle der Station bildet. Mit der Fertigstellung ist das Baufeld für den Aushub vorbereitet. Zunächst erfolgen bis Ende September Brunnenarbeiten für die Bauwasserhaltung, dann soll der Aushub starten – er wird unterhalb eines Betondeckels stattfinden. Mehr Informationen zu dieser Schlitzwand-Deckelbauweise unter https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/stationsbau.html
Zur Bauwasserhaltung: https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/Bauwasserhaltung.html
Marienhof:
Auch für die neue Tunnelstation am Marienhof beginnen im Herbst die Herstellung eines Betondeckels sowie der Aushub. Zuvor finden analog zum Hauptbahnhof Brunnenarbeiten für die Bauwasserhaltung statt. Seit Anfang Januar 2021 unterstützt ein 70 Meter hoher Kran die Arbeiten auf dem Baufeld im Herzen von München.
Abschnitt Ost / Ostbahnhof / ESTW-Ost:
Im Ostabschnitt beginnen 2021 die Arbeiten für das neue elektronische Stellwerk am Ostbahnhof. Nach einigen Vorabmaßnahmen soll ab Herbst der Bau starten. Das neue elektronische Stellwerk (ESTW-Ost) ersetzt ab 2023 schrittweise das bisherige Relais-Stellwerk (RSTW) am Ostbahnhof, um die Qualität und Zuverlässigkeit des S-Bahn-Verkehrs im Großraum München zu verbessern. Für die geänderte Streckenführung der 2. Stammstrecke im Osten sowie die neue Tunnelstation an der Friedensstraße laufen die Detailplanungen sowie die Abstimmungen mit den Projektpartnern und dem Eisenbahn-Bundesamt.
Netzergänzende Maßnahmen:
Zum Großprojekt 2. Stammstrecke gehören auch zahlreiche weitere Baumaßnahmen, die sogenannten Netzergänzenden Maßnahmen (NeM). Sie haben das Ziel, zusätzliche Gleiskapazitäten zu schaffen und das S-Bahn-Angebot insgesamt zu verbessern. Die Planungen sind jeweils weit vorangeschritten. 2021 werden eine ganze Reihe von Baurechtsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt starten:
Detaillierte Informationen zu den sieben Netzergänzenden Maßnahmen gibt es unter https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/netzergaenzende-massnahmen.html
Die DB hat nun auch zwei Webcams am westlichen Tunnelportal installiert.
Über die Containersiedlung der DB nach Süden...
Und von West nach Ost: Verlegt wurden vor Kurzem zwei Logistikgleise zum Abtransport von Aushub und Abraum der Tunnelbaustelle. Rechts daneben ist der Bau einer Winkelstützwand zu sehen, welche ein Zwischenlager für Abbruchmaterial umschließt:
Etwas später: Fertige Gleise und Aufbau einer Förderanlage, die das Abbruchmaterial vom Tunnelportal in das Zwischenlager transportiert:
Herstellung der künftigen Tunneleinfahrt (Trog):
https://www.instagram.com/2_stammstrecke/?hl=de
Am HBF wird weiter die Schlitzwand hergestellt:
Am Marienhof wurden neben den Bauarbeiten zur Bauwasserhaltung in den vergangenen Wochen Großgeräte sowie Silos zerlegt und abtransportiert, bislang auskragende Führungswände (?) der beendeten Schlitzwandherstellung und sonstige Betonsockel abgebrochen.
Sieht so aus, als stünde am Alten Hof (Lorenzistock) eine Fassadenauffrischung an:
Bildquelle, soweit nicht anders angegeben: https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/webcams.html
Sollte das nicht hier hinein gehören, bitte gerne verschieben.
Auf der Website von SSF-Ingenieure bin ich zufällig auf eine hier glaube ich noch nicht gezeigte Tunnelübersicht und eine künstlerische Darstellung des sog. Nukleus für die neue Station am Hauptbahnhof gestoßen. Zum aktuellen Zeitpunkt darf sicher noch kein Wert auf die optische Ausgestaltung gelegt werden, aber das grundsätzliche Konzept sollte ja bereits stehen. Die DB schreibt, durch die offene Gestaltung soll Tageslicht auf den Bahnsteig gelangen. Allerdings liegen diese in 40 Meter Tiefe und bei der massenhaften Ansammlung an Rolltreppen dürfte da wenig unten ankommen (siehe die Bilder der DB unten) :).
Hier die Ansichten von SSF-Ingenieuren:
Quelle: https://www.ssf-ing.de/projekt…tammstrecke-muenchen.html
Wie viele Rolltreppen dürfen es sein? Ja!
Quelle: https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/mediathek.html
Am Hauptbahnhof steigt man v.a. um und will nicht zur Oberfläche. Für die meisten wird somit der Höhenunterschied niedriger als 40m sein, den es zu überwinden gilt.
Am Tunnelportal West ist das Förderband inzwischen fertiggestellt, Ende Juli beginnt der Testbetrieb.
https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/social-media.html
Am Marienhof sind die Brunnenbauarbeiten in ihren letzten Zügen, während im südöstlichen Bereich des Baufeldes bereits mit der Erstellung des obersten Deckels begonnen wurde. Über die eingelassenen Leerrohre werden später die Innenwände der darunter liegenden Geschosse betoniert.
https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/social-media.html
https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/webcams.html
Gerade gesehen, dass die DB Führungen auf den verschiedenen Baufeldern anbietet... leider bis Mitte August schon ausgebucht.
Vergangene Woche wurde mit Hilfe hydraulischer Pressen die 1.350 t schwere Stabbogenbrücke an ihre endgültige Position geschoben. Ihr Zweck ist die Querung des Südrings. Bei 15 cm / min und 117 Metern Verschub beanspruchten die Arbeiten rund 20 Stunden.
https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/projekttagebuch.html
Zudem wurde am HBF ein weiterer Kran und eine weitere Webcam installiert. Inzwischen begann auch hier die Freilegung der Schlitzwand und oberen Enden der Primärstützen (ähnlich wie am Marienhof wohl um die 4 m Tiefe):
Am Tunnelportal West wurde ein Portalkran aufgebaut. Dieser wird für die späteren Tunnelbauarbeiten benötigt:
Am Marienhof wurden die oberen Enden der Primärstützen freigelegt und mit zusätzlichen Stahlköpfen (?) verstärkt, um den Lasteintrag des Deckels in die Stützen übernehmen zu können:
Anschließend wird jeweils eine Sauberkeitsschicht aufgetragen (hier mit Polier) und in einem letzten Schritt der eigentliche meterdicke Stahlbetondeckel betoniert:
Der im Januar erfolgte Aufbau des Wilbert WT 1000 e.tronic ist nun Thema der Dokumentation "Helden der Baustelle", zu sehen, heute, 20.09. um 19:15 Uhr auf DMAX.
Am HBF laufen im Prinzip aktuell die selben Arbeiten wie am Marienhof ab. Im Hintergrund sind erste Abrissarbeiten für den Büroneubau Schillerstraße Ecke Bayerstraße zu erkennen (Dach abgedeckt).
Für die Komplettumplanung des östlichen Trassenverlaufs liegen seit 11.10.21 die Planfestellungsunterlagen aus.
Kurz zu Erinnerung: Die Bahn verfolgt einen neuen Trassenverlauf über die Friedenstraße und nicht mehr über den Orleansplatz.
Vorteile: Weniger negative Bauauswirkungen in dichten Blockrandwohngebieten sowie auf den Betrieb der U-Bahn Linie 5, geringere Zahl einzutragender Dienstbarkeiten & sonst. Eingriffen in Privatgrund, Bahnhof Ostbahnhof (tief) an der Friedenstraße kann in Deckelbauweise erstellt werden anstatt bergmännisch wie am Orleansplatz (kürzere Bauzeit), bessere Anbindung Werksviertel.
Übersicht mit schwarz = alter Planung und rot = neuer Planung:
300 Seiten Erläuterungsbericht und gefühlt nochmal so viele Seiten Grafiken / Tabellen & Fahrgastpotenzialprognosen... bis 10.11.21 einsehbar. Hier nur kurz die wesentlichen Baumaßnahmen aus der Bekanntmachung:
Unter anderem sind folgende Baumaßnahmen vorgesehen:
- Erstellung der unterirdischen Bahnanlagen, zwei 1-gleisige Fahrtunnelröhren zwischen der Planfeststellungsgrenze an der Isar und den Tunnelportalen im Bereich des Bft Mü Leuchtenbergring sowie der anschließenden Trogbauwerke und Stützmauern im Bereich Leuchtenbergring
- Herstellung einer zwischen den Fahrtunnelröhren parallel verlaufender 3. Tunnelröhre als Erkundungs- und Rettungsstollen
- Herstellung eines Zugangsschachtes (Rettungsschacht) am Haidenauplatz
- Herstellung eines Abzweig- / Anschlussbauwerks im Bereich des Rettungsschachts
- Um- und Neubau von oberirdischen Gleisanlagen im Bereich Bf Mü Ost Pbf – Bft Mü Leuchtenbergring mit Anpassung des vorhandenen Bahnsteiges A und B sowie Neubau Bahnsteig 0 im Bft Mü Leuchtenbergring
- Neubau eines Fußgängersteges am westlichen Ende der Bahnsteige A, B und 0 des Bft Mü Leuchtenbergring einschl. der barrierefreien Erschließung der Bahnsteige
- Erstellung des Hp Ostbahnhof (tief) einschl. Zugangsanlagen
- Neubau Personenunterführung PU-West (neu) mit Anpassung der Bahnsteige A bis F im Bf-Mü Ost Pbf
- Anpassung der bestehenden Personenunterführung PU-Ost und Integration in neues Stationsbauwerk
- Neubau eines temporären Fußgängersteges am östlichen Bahnsteigende Bahnsteig F zur Reisendenführung während der Bauzeit
- Neubau Personenunterführung zwischen Hp Ostbahnhof (tief) und dem Werksviertel unter der Friedenstraße (PU-Friedenstraße)
- Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen für die Eingriffe in die Umwelt
- Temporäre Gleisanlagen für die Baulogistik, u.a. zur Materialentsorgung, Andienung
- Zwischenlagerflächen sowie Baustelleneinrichtungsflächen
Den Steg am Bahnhof Leuchtenbergring, der künftig auch eine oberirdische Verbindung zwischen Bogenhausen und Berg am Laim ermöglicht, wird im Auftrag der Stadt errichtet:
Zu den Unterlagen: https://www.2.stammstrecke-mue…de/verfahren-pfa3ost.html
Heute Mittag fand bei Bohrarbeiten in der Nähe der Donnersbergbrücke eine Explosion statt. Ursache ist eine nicht sondierte 250 kg Fliegerbombe.
Bedauerlicherweise gab es einen schwerverletzten und drei leichtverletzte Bauarbeiter. In einem Umkreis von 250 m gab es auch Sachbeschädigung. An dieser Stelle gute Genesungswünsche an die Verletzten!
U.a. ist nun zu klären warum bei der obligatorischen Kampfmittelsondierung die Bombe nicht festgestellt wurde. Fraglich ist auch ob nicht noch weitere Bomben unentdeckt sind. Traurigerweise zeigt dieser Vorfall wie aktuell das Thema Kampfmittel bei Bauvorhaben auch nach 76 Jahren ist (Quelle).
Die angloamerikanischen Bomber warfen Ihre Last ja insbesondere auf Verkehrsinfrastruktur ab. Daher ist schwer davon auszugehen, dass hier im Bereich der Stammstrecke noch so allerhand an Blindgängern rumliegen. Ansonsten wäre es ja ein riesiger Zufall gewesen, wenn die Bohrung heute prompt den einzig noch verbliebenen Blindgänger "gefunden" hätte. Leider befürchte ich, dass sowas auch noch in den kommenden Jahrzehnten vorkommen kann. Da sieht man mal wie lange so ein Scheiß Krieg noch Auswirkungen auf nachfolgenden Generationen hat. Auch ich wünsche den Bauarbeitern rasche Genesung! Weiß denn jmd. im Forum, wie solche Baustellen vorab diesbezüglich untersucht werden? Mit Metalldetektoren? Und/oder mit alten Luftaufnahmen kurz nach dem Krieg (die Bombenkrater zeigen)? Allerdings ist das ein Allgemeinthema und passt hier vielleicht nicht rein, weiß schon...
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Mehrere Methoden kombiniert: Detektoren, Luftaufnahmen und alles was sonst noch geeignet ist.
Weiß denn jmd. im Forum, wie solche Baustellen vorab diesbezüglich untersucht werden?
Im aktuell ausliegenden B-Plan zu den BVK-Hochhäusern ist die Kampfmittelerkundung beschrieben:
Historisch-genetische Rekonstruktion der potenziellen Kampfmittelbelastung durch Sachverständige:
- Repräsentative Auswahl von Luftbildern des Untersuchungsgebiets und der jeweiligen Umgebung aus den Jahren 1941 bis 1945
- Untersuchung der Bilder mit Hilfe eines Spiegelstereoskops hinsichtlich Sprengbombentrichter, Blindgängereinschlägen, Bunker, Graben, zerstörten Gebäuden etc.
- Je nach Befund / Gefährdungsabschätzung: Klassifikation als "bombadierter Bereich"
- Als Richtwert gilt offenbar: 8 - 15 % aller abgeworfenen Bomben sind nicht explodiert, daher --> Beauftragung eines Kampfmittelbeseitigungsdienstes
https://www.muenchen.de/rathau…0Kampfmittelbelastung.pdf
Zu den Abläufen und den technischen Vorgehensweisen / den Messgeräten der Kampfmittelbeseitigung kann man sich dann sehr ausführlich auf 582 Seiten unter folgendem Dokument informieren: Baufachliche Richtlinien zur Kampfmittelräumung (BFR-KMR)
Stand der Bauarbeiten am Marienhof, Ende September 2021 - Ende Dezember 2021
In unregelmäßigen Abständen gespeicherte Webcam-Aufnahmen, die die Deckelherstellung am Marienhof bis zur Fertigstellung zeigen.
Zunächst noch einmal das letzte Bild vom 20.09, auf welchem die Herstellung der Sauberkeitsschicht zu sehen ist:
Anschließend wurden Stahlbetonfertigteile im Zentralbereich der Station aufgesetzt...
... und im südöstlichen Bereich ein zweiter Turmdrehkran aufgebaut (Wilbert WT 400 e.tronic).
Weitere Fertigteile für den Zentralbereich und anschließendes Auslegen und Zusammenrödeln des Bewehrungsstahls auf den äußeren Deckelbereichen:
Letzter Teilbereich:
Und während der Deckel hier noch ziemlich vollgestellt ist...
... haben die Arbeiter ein paar Tage später aufgeräumt, damit begonnen eine Winkelstützwand für die kommende Aushubzwischenlagerung zu errichten...
... Bagger in Reih und Glied aufgestellt, und sich zum 22.12 in den verdienten Weihnachtsurlaub verabschiedet.
2. Stammstrecke wird massiv teurer und weit später fertig:
https://www.sueddeutsche.de/mu…stellung-kosten-1.5612004
Kostensteigerungen um 1,2 Mrd. EUR auf jetzt 5 Mrd. EUR und Fertigstellung vmtl. 2033 (+5 Jahre)
Ich denke, sofern kein Wunder mehr geschieht, haben wir jetzt unser lokales, S21 Drama in München...
Am Donnerstag kommt Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) zu einer Krisensitzung in die Staatskanzlei. Mit dabei Ministerpräsident Söder (CSU), der bayerische Verkehrsminister Bernreiter (CSU) und Bürgermeisterin Habenschaden (Grüne). Dabei soll über die Gründe der Kostensteigerung, sowie die Verzögerung informiert werden.