Nördlich der Fasangartenstraße, zwischen Münchberger Str. und Autobahn, sollen Wohnungen gebaut werden. Dazu soll nun ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt werden. Darüber berichtet die SZ: http://www.sueddeutsche.de/mue…et-am-stadtrand-1.3172729
Wohnquartier Münchberger Str. (220 WE) [in Planung]
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Wohnquartier Münchberger Str. (220 WE) [in Planung]
Im Süden der Stadt entlang der Salzburger Autobahn ist ein weiteres Wohngebiet geplant:
Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb1. Preis
Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner, München, mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, MünchenWeitere Preise
2. Preis: Steidle Architekten, München, mit mahl.gebhard.konzepte Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München
3. Preis: Nuyken von Oefele Architekten, München, mit toponauten LandschaftsarchitekturGesellschaft, FreisingAusloberin: KLP GmbH & Co. KG
Lage
Das Planungsgebiet liegt zwischen der A8 München-Salzburg und der Münchberger Straße im Stadtbezirk 17 Obergiesing-Fasangarten.Anlass und Ziel des Wettbewerbs
Auf der zirka vier Hektar großen unbebauten Fläche will die KLP GmbH & Co. KG, eine Projektgesellschaft der Optima und der IKR Kuschel Unternehmensgruppe, gemeinsam mit der Landeshauptstadt München ein neues Wohnquartier mit entsprechenden Freiflächen und der notwendigen Infrastruktur entwickeln. Dabei soll sowohl ein verträglicher Übergang zur kleinteiligen Bestandsbebauung gebildet als auch der Siedlungsrand nach Osten zur Autobahn arrondiert werden.Eine besondere Herausforderung stellt der Umgang mit der östlich angrenzenden Autobahn A8 sowie der nördlich gelegenen Bahntrasse hinsichtlich auftretender Lärmbeeinträchtigungen dar. Sowohl zum Schutz der geplanten Wohngebäude als auch der dafür notwendigen Freiflächen sind geeignete Lärmschutzmaßnahmen in Form einer Lärmschutzbebauung oder als Wall-/Wandkonstruktion erforderlich. Beide Konzepte wurden grundsätzlich als möglich erachtet. Aufgabe des Wettbewerbs war es, die beste städtebauliche und landschaftsplanerische Lösung für diesen Ort zu entwickeln.
Würdigung des Preisgerichts (Auszug)
„Dem ersten Preisträger gelingt es in seinem Entwurf mit einer Lärmschutzbebauung zur Autobahn und sieben freistehenden Baukörpern mit insgesamt etwa 220 Wohnungen, einen schlüssigen Übergang zur Bestandsbebauung zu finden und gleicheitig eine markante, differenzierte Raumkante zu formulieren.Stadträumlich wird hier eine Lösung vorgeschlagen, die sich bewusst vom Bestand mit einer vier- bis fünfgeschossigen Schallschutzbebauung und punktförmigen Einzelhäusern absetzt.
Durch den Wohnpark mit Obstbäumen und Blumenwiesen im Anschluss an die Bestandsbebauung entsteht ein Raumangebot, das zu den Nachbarn „Luft“ lässt und Alt und Neu geschickt miteinander verbindet. Ganz im Kontrast dazu steht die deutlich rauer gestaltete Allmende zwischen der Lärmschutzbebauung und der Autobahn, die Raum für Urban-Gardening und individuelle Aneignung bietet.
Die Erschließungszone zwischen der geschlossenen Bebauung und den Einzelhäusern fängt den Individualverkehr an den zwei Zufahrten im Gebiet schnell ab und wird damit zu einer autofreien Zone mit einer attraktiven, abwechslungsreichen Raumqualität. Der Anger bietet gute Chancen für eine lebendige Nachbarschaft. Fuß- und Radwege vernetzen die Freiraumvielfalt untereinander.
Die in der Höhe gestaffelte Lärmschutzbebauung bietet funktionale Grundrisse, deren Aufenthaltsräume sich überwiegend nach Westen orientieren; die wenigen Räume nach Osten können mit technischen Möglichkeiten ausreichend vor dem Lärm geschützt werden.
Die frei geformten Punkthäuser im Westen weisen sehr attraktive, in der Mehrzahl über Eck organisierte Wohnungsgrundrisse auf und lassen gerade durch die unterschiedlichen Sichtbezüge viel Raum für Individualität und eine gute Adressbildung. Die hohe Anzahl an Wohnungen bedeutet in diesem Konzept keinen Qualitätsverlust. Die dafür optional vorgeschlagene Kindertagesstätte ist funktional richtig an der Münchberger Straße situiert.
Insgesamt weist diese Arbeit einen sehr eigenständigen Entwurfsansatz auf, der als neuer Stadtraum im Inneren hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität verspricht. Durch gekonnte räumliche Zonierung des Wohnquartiers und der Freiflächen wird „Raum für Alle“ geschaffen und werden so neue Nachbarschaften ermöglicht."
Empfehlung des Preisgerichts
„Das Preisgericht empfieht, das mit dem ersten Preis ausgezeichnete Projekt zur Grundlage der weiteren Entwicklung des Planungsgebietes zu machen. Es wird betont, dass eine qualitätvolle Gestaltung der Einzelgebäude von großer Bedeutung für das Gelingen des Konzepts ist."Preisgerichtssitzung 20. Dezember 2016
Quelle: https://www.muenchen.de/rathau…Muenchberger-Strasse.htmlAnsichten Siegerentwurf:
Quelle: https://www.muenchen.de/rathau…Muenchberger-Strasse.htmlSeite der Architekten:
Münchberger Straße, München-Fasangarten
Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
Eine das Baufeld nach Osten zur Autobahn abschließende Lärmschutzbebauung staffelt sich in Höhe , Baumassenstruktur und Durchlässigkeit zu den Bestandsgebäuden entlang der Münchberger Straße ab.Während Maßstab und Rhythmus des Quartier-Randes von der Autobahn aus als großzügig gegliederte Raumkante mit einem Kopfpunkt zur Bahntrasse gelesen werden, definiert sich das neue Wohnquartier in seinem zentralen Innenbereich über eine maßstäblich gegliederte Raumfolge ineinandergreifender Platzräume, die die Wohnadressen erschliessen und Ausblicke und Wegeverbindungen in die begleitenden, weitläufigen Grünräume öffnen.
Quelle: http://www.bbdarch.de/#!/project/news/257/2Competionline: https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/253621
Muenchenarchitektur: http://www.muenchenarchitektur…hennews/24641-oberhaching -
In der ganzen Ecke auf beiden Seiten der Autobahn könnte man auch ohne Probleme noch mehrere Tausend Wohnungen unterbringen, wenn die ÖPNV-Anbindung besser wäre.
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Es gab ja z.B. mal Überlegungen, die U1 vom Mangfallplatz Richtung Unterhaching zu verlängern. Nur mit den beiden S-Bahn-Ästen wird das Gebiet zu wenig abgedeckt.
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In der ganzen Ecke auf beiden Seiten der Autobahn könnte man auch ohne Probleme noch mehrere Tausend Wohnungen unterbringen, wenn die ÖPNV-Anbindung besser wäre.
In der Gegend sind doch 2 S-Bahnstationen. Damit finde ich das perfekt mit ÖPNV angebunden. Da gibt es wahrlich schlechtere Stellen.
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Entwickelt wird durch die Firma Optima Aegidius, die ein Investitionsvolumen von € 60 Mio. verbauen will. Das meldet das Deal Magazin: http://www.deal-magazin.com/ne…rund-im-Muenchener-Sueden
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Bis ca. Ende des Jahres will der Stadtrat den Billigungsbeschluss vorlegen, danach können Bürger ihre Einwände vorbringen. Derweil hat sich eine Anwohnerinitiative gegen das Projekt formiert.
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Fünfgeschossige Häuser = Manhatten? Bin ich im falschen Film? Vielleicht hätte dieser "Bürger" in seinen 70 Lebensjahren mal nach Manhatten fliegen sollen, um seinen kleinkarierten, komplett beschränkten Horizont etwas zu erweitern?
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munich 2030:
Wo waren viele Leute ?
Wenn ich mich umhöre in meinem Bekannten und Verwandten Kreis:
Gardasee, Adria, im Winter in Österreich.Haben viele Menschen vom Herrn Kronawitter gelernt:
Bürogebäude der Firma Deckel an der Plinganser Straße:
8 Stockwerke, wir sind hier nicht in Amerika: Tosende lang anhaltende Beifallstürme in der Bürgerversammlung.Damals Neubau der ICE Werkstätte zwischen Donnersberger Brücke und Laim:
Kronawitter: Das ist ein Monstrum besonders in der Höhenentwicklung da wird mir schwindelig ! -
Das ist sogar eine Lärmschutzbebauung, die die bestehenden Wohnungen vor dem Autobahnlärm schützt. Wenn ich da wohnen würde, wäre ich mehr als dankbar für die Verbesserung. Es wird immer absurder, dass sich Anwohner gegen jeden Neubau wehren. Dies ist m.E. hier nicht mehr nachvollziehbar.
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^Da hast Du natürlich recht. Es spricht ja auch nichts dagegen am Gardasee, Adria oder in Austria Skigebieten zu sein. Da bin ich auch gern.
Aber ich kann doch nicht Torbole, St. Anton oder Riccione mit einer 1,6 milionen Metropole vergleichen.
Bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen (Rom, etc.) werden mittlerweile selbst in europ. Großstädten, ohne Probleme, Gebäude zwischen 100-300m gebaut.
Und hier reden wir von 5 Stockwerken? Manhatten? Wenn ich sowas lächerliches höre, denke ich, manche gehörten einfach ins Mittelalter zurück.
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Also verständlich finde ich das schon - so eine schöne Einfamilienhaus-Siedlung hat auch was. Aber das ist eben der Preis der Urbanisierung, immer mehr Menschen leben auf wenig Fläche. Wer damit nicht klarkommt, wird in einer wachsenden Stadt früher oder später überrollt.
Interessant finde ich vor allem was für eine Rücksichtslosigkeit diese Menschen an den Tag legen. Überall ist Wohnraum knapp, Menschen kämpfen um ein Dach über dem Kopf. Aber diese privilegierten Großbürger akzeptieren in Ihrer Umgebung nur die flächenineffizenteste Bebauungsform die es gibt.
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Die Stadt hat das Areal nun überraschend gekauft, angeblich für 33 Mio. Euro, und will offenbar mit der Gewofag selbst entwickeln. Derzeit wird von 228 WE gesprochen. Allerdings gibt es gegen das Projekt massiven Widerstand, u.a. von Mitgliedern der "München-Liste", die am Sonntag auch bei der Kommunalwahl antreten.
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Super gemacht, vorher hätten Eigentumswohnungen gebaut werden sollen und jetzt hat die Stadt bzw. die GEWOFAG die Hand drauf. Was da gebaut wird, kann sich jeder denken. Somit werden die Mieten und Preise der Wohnungen im Innenstadtnahbereich wieder massiv steigen!
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Weshalb sollen die Mieten im "Innenstadtnahbereich" (was ist das?) steigen, wenn die Stadt Wohnungen baut?
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Entschuldigung, das ist für mich ein planerischer Totalausfall,
33 000 000 € / 228 = 144 736€ je Wohneinheit.
Ich schaue dem Treiben hier nur noch zu.
Verständnis kann ich beim besten Willen nicht mehr aufbringen
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Obergiesing-Fasangarten: Neuer Stadtbaustein mit 230 Wohnungen
- Rathaus Umschau 68 / 2020, veröffentlicht am 08.04.2020
Der Feriensenat des Stadtrats hat die Weichen für die städtebauliche Entwicklung eines derzeit nicht bebauten Areals am östlichen Rand von Obergiesing-Fasangarten an der Münchberger Straße gestellt. Der gebilligte Bebauungsplanentwurf mit Grünordnung für die rund vier Hektar große Fläche ermöglicht zirka 230 Wohnungen und eine Kindertageseinrichtung mit zwei Kindergarten- und zwei Kinderkrippengruppen. Das neue städtebauliche Projekt markiert zugleich die Stadteinfahrt entlang der Bundesautobahn A8.
Die Planung basiert auf der Überarbeitung des im Jahre 2016 durchgeführten städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbes, den die Münchner Planungsbüros Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner für sich entscheiden konnten. Deren Entwurf sieht eine kompakte und schützende Bebauung zur Autobahn hin vor, die mit Einzelgebäuden im Westen eine Angersituation bildet. Im Übergang zum Bestand ist eine öffentliche Grünfläche vorgesehen. Durch ein öffentlich nutzbares Wegenetz und neu gestaltete Freiflächen wird die Erholungs- und Aufenthaltsqualität in dem Gebiet deutlich verbessert.
Im nächsten formellen Verfahrensschritt ist die Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch vorgesehen. Hier wird den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben, sich eingehend über die Planung zu informieren und Äußerungen zur Planung vorzubringen. Der Zeitraum dieser Öffentlichkeitsbeteiligung wird noch bekannt gegeben.
Quelle: https://ru.muenchen.de/2020/68…n-mit-230-Wohnungen-90782