Die Bild schreibt heute, dass das Projekt auf der Kippe steht.
Quelle: https://www.bild.de/regional/l…tschte-71800026.bild.html
Die Bild schreibt heute, dass das Projekt auf der Kippe steht.
Quelle: https://www.bild.de/regional/l…tschte-71800026.bild.html
Das lingt nach einem ähnlichen Hin&Her zwischen Stadt und Investor wie beim Bayerischen Bahnhof. So leicht beschleicht mich der Verdacht, de Stadt hat in beiden Fällen einen gewissen Anteil daran, daß diese Projekte schleppend respektive gar nicht vorankommen.
Wegen immer neuer Forderungen und Verzögerungen wird das wohl absehbar nichts. Schade eigentlich
in Summe fehlen da rasch 5000 Wohnungen... das wird sich auf die Einwohnerzahlen auswirken...
Ich sehe in dem Artikel eigentlich eher viel angedichtete Dinge, manche nennen es "Interpretationen".
Nochmal zur Sache: die Stadt hat mit der CG-Gruppe verhandelt, da es sich um ein größeres städtisches Gebiet handelt. In den Verhandlungen waren Faktoren wie die verkehrliche Infrastruktur, Schulneubauten, Umweltverträglichkeit, soziale Durchmischung, Gebäudestruktur etc. vorhanden. Das wurde dann auch in Bürgergesprächen kommuniziert bzw diskutiert. Mitunter wurden Faktoren wie der Erhalt der Lokschuppen etc. schon von der Stadt aus dem Papier genommen.
Die hiesige Investorgruppe verkauft das riesige Gebiet an eine österreichische Investorengruppe. Ohne die Stadt darüber zu informieren. Aber mit dem Verweis seitens ersterer, die Pläne welche mit der Stadt verhandelt wurden, würden weiterhin gelten. Nun kann es sein, dass der neue Investor andere Pläne hat. Zum Beispiel das Gebiet zerstückelt und weiterverkauft. Was ich mir gut vorstellen könnte, weil es so einfacher für besagte Investorengruppe ist. Auch durch die COVID-19 Krise.
Was hier aber generell ein Problem darstellen soll, dass die Stadt bei einer größeren städtischen Fläche den Gestaltungsspielraum auch zum Teil in der öffentlichen Hand behalten möchte, erschließt sich mir überhaupt nicht. Das ist völlig gängige Praxis, zumindest in Europa. Vielleicht fremdeln die Redakteur*innen bei der Bild und einige Forenmitglieder hier damit. Aber wenn seitens der Stadt hier das Heft komplett aus der öffentlichen Hand gegeben wird, verliert man völlig den Gestaltungsspielraum. Egal in welcher Form und auf welcher Ebene. Was eine absolute Katastrophe wäre!
Es handelt sich um einen Artikel in der BILD, einem Blatt mit einer sehr klaren politischen Agenda, zumal in Leipzig. Die Anforderungen der Stadt Leipzig sind transparent und nachvollziehbar:
https://ratsinfo.leipzig.de/bi/yw020.asp
Suchworte: "Eutritzscher" "Freiladebahnhof"
Zu den Ausführungen von hedges und LE Mon.hist. gibt es eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an eine Doku (ich glaube es war diese komische Millionäre-in-Deutschland-Geschichte mit Gröner als Hauptprotagonisten). In dieser wurde u.a. thematisiert wie Investoren kommunale Entscheidungsträger versuchen zu erpressen - nach dem Motto "verschafft uns Vorteile andernfalls investieren wir nicht oder ziehen in die Nachbarstadt".
Außerdem gibt es überhaupt keinen Grund Szenarien heraufzubeschwören, dass besagte Wohnungen nun nicht gebaut werden. An den Rahmenbedingungen ändert sich ja nichts: Die Planung steht, die Fläche ist soweit beräumt und es handelt sich weiterhin um ein gut angebundenes, innenstadtnahes Gebiet für dessen Wohnanteil Bedarf besteht.
Passend dazu ein aktueller Artikel bei TAG24 zum Thema (obwohl es mir zutiefst widerstrebt diesem Medium eine Plattform zu geben, welches für mich noch unter Bild-Niveau angesiedelt ist):
wobei Du hier ohne Not zu scharf schießt. TAG24 gibt völlig unemotional und sachlich den aktuellen Stand aus Sicht der Stadt bekannt. Der Wortlaut könnte genauso in LVZ, FAZ oder der Süddeutschen stehen.
Der Rest des Mediums ist allerdings in der Tat Boulevard, Klickhasche und Alarmpresse - vor allem die Themen betreffend. Das ist allerdings nicht unser Thema
Die LVZ berichtet mittlerweile auch dazu:
https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…vestor-droht-mit-Ausstieg
LVZ-Darstellung: Laut Imfarr seien vereinbarte Termine (wohl großteils in der Corona-Zeit) mehrfach verschoben worden. Wenn das nochmal passiert, wird in einem Brief an den OB der Ausstieg angedroht. In einer Pressemeldung der Stadt von heute (darüber berichtet auch Tag24 im oben verlinkten Artikel) wird hingegen betont, dass man auf einem guten Weg wäre.
Hier noch direkt die aktuelle Medieninfo der Stadt:
trotz diverser Störfeuer geht die Bereinigung des Geländes unvermittelt weiter.
Die ARAL-Tankstelleist nahezu vollständig abgerissen.
Das kann ich bestätigen.
Irgendwie hat die LVZ schon wieder etwas zu vermelden. Tenor: "Poker", "erneuter Verkauf", ein "früherer östereichischer Bundeskanzler" hätte schon im Rathaus interveniert. Details leider hinter der Bezahlschranke
Der Artikel soll wohl eher das Sommerloch etwas aufhübschen. Geht im Wesentlichen darum, dass die CG-Gruppe als alter Investor den Verkauf an Imfarr der Stadt nicht vorher gemeldet hatte und die sich dadurch offenbar auf den Schlips getreten fühlt. Imfarr drängt natürlich auf Fortführung, Stadtrat soll im Herbst nochmal was entscheiden. Wenig konkretes.
Die LVZ vermeldet, dass sich Stadt und Investor heute auf einen städtebaulichen Vertrag geeinigt haben und dass nun alle Ampeln auf grün stehen. Ging ja dann doch schneller als gedacht...!
Der OB hat auch schon ein Statement dazu abgegeben.
Wir drehen uns im Kreis: BILD unkt erneut über mangelnde Bauabsichten von Imfarr, das Gelände sei auf dem entsprechenden Markt zum Kauf angeboten worden, einen Käufer habe es gegeben - der wollte wohl nur 200 Millionen statt der gewünschten 250 Millionen bezahlen, Grund sei, daß nur die Hälfte der 25 Hektar mit Wohnungen bebaut werden dürfe ...
Die Grünen wollten jetzt die kommunale Hand oder "nachhaltig handelnde" (?) Gesellschaften als Bauträger in die Spur schicken.
Meine These: das geht wohl noch eine Weile so weiter mit Vorwürfen gegen Investoren (Spekulation) oder gegen die Stadt (zu viele Auflagen)
Der Artikel: https://www.bild.de/regional/l…n-poke-73591816.bild.html
sind es städtischerseits wirklich zu viele Auflagen? Meines Wissens waren nicht mal Gründächer vorgeschrieben oder grundsätzlich neue Formen des nachhaltigen und gesellschaftsverträglichens Wohnen / Arbeiten.
^ ich bin mir auch nicht sicher, ob der Artikel denn so wirklich für voll genommen werden kann. CG verkauft es für 160 Mio. und Imfarr will es nach getätigter Abstimmung mit der Stadt für 250 Mio. verkaufen. Während aber alle Bestimmungen und Vereinbarungen dann nicht mehr gelten.
Erstmal abwarten!
Jetzt gibt es laut Presse (Paywall) einen Zeitplan. Anfang 2022 soll begonnen werden, und zwar an der Eutritzscher Straße. Im ersten Bauabschnitt sollen ca 500 Wohnungen entstehen. Ob in dem Abschnitt auch noch Gewerbeflächen entstehen werden, ist beim kurzen Überfliegen des Artikels leider nicht hängen geblieben. In weiteren Bauabschnitten wird man sich dann in Richtung Osten vorarbeiten.
Ohne Paywall gibt es alle Informationen auch auf leipzig.de
https://www.leipzig.de/news/ne…itzscher-freiladebahnhof/
Man darf gespannt sein, ob es dann wirklich losgeht (CG hatte ja mal lustigerweise als Fertigstellungstermin 2022 auf der Website - selbst wenn alles ohne Pause vorangegangen wäre völlig unrealistisch)
Die L-IZ berichtet noch etwas ausführlicher: