Für den einen oder anderen ist vielleicht noch diese Grafik ganz interessant, ist dort auf dem neuen Bauzaun aufgedruckt. Gibt noch einmal einen Eindruck über die Lage und Größe der verschiedenen Baumassen:
Bild: Adama
Für den einen oder anderen ist vielleicht noch diese Grafik ganz interessant, ist dort auf dem neuen Bauzaun aufgedruckt. Gibt noch einmal einen Eindruck über die Lage und Größe der verschiedenen Baumassen:
Bild: Adama
Sieht schön kompakt aus. Wenn wir zusätzlich eine vernünftige und eher kleinteilige Architektur dazu gewinnen könnten, besteht definitiv Potenzial für die Entstehung eines neuen und vernünftigen Stadtteils.
Was tut sich auf dem Gelände des ehemaligen Rebstockbades? Diese Frage stellte sich mir und ich habe mal nachgesehen.
Die riesigen Halden mit Bauschutt wurden weitgehend abgetragen, aber auch teilweise für den neuen Untergrund verwendet. Schwere Baumaschinen komprimieren und glätten gegenwärtig den Untergrund, um darauf das neue Bad zu errichten.
So sieht es gegenwärtig dort aus:
Foto: Beggi
Blick auf das Gelände Rebstockpark in Richtung Westen. Die AGB-Bebauung rechts im Bild hat schon ein paar Stockwerke gewonnen. Beim Park-Trio (LBBW) mitte/rechts sind inzwischen die Fenster eingebaut. Davor angrenzend entstehen der Stadtplatz und ein weiteres Ensemble der LBBW.
Übersicht. in der Mitte die Angelika-Machinek-Straße
ABG-Bebauung
LBBW-Baugrund Blickrichtung Felix-Kracht-Straße
Ankündigung des Park-Trio Ensembles Leben am Park mit 143 Mietwohnungen, Geschäftsräumen und Gastronomie
Drei schnelle Fotos des "Parktrios" von heute:
Oben und unten der östlichste Bauteil "Zuhause am Stadtplatz", dessen Bau im Frühjahr begonnen hat. Die drei Teilprojekte des "Parktrios" erklärt Adamas Foto wohl am besten. Im Hintergrund jeweils das ABG-Projekt "Wohnen am Rebstock" mit 416 Wohnungen.
Bilder: Schmittchen
Eine Gesamtansicht des 2. Bauabschnitts "Zuhause am Stadtplatz" gab es im Strang noch nicht. Hier ist eine:
Bild: LBBW Immobilien Development
Teilprojekt "Leben in der Mitte" mit 209 Mietwohnungen:
Bild: Schmittchen
Betonieren einer Bodenplatte am südöstlichen Baufeld (vermutlich LBB Zuhause am Stadtplatz), ein weiteres Kranelement steht auch schon bereit
Blick nach Westen. Der gelbe Kran wurde kürzlich installiert, rechts davon soll das Hotelhochhaus entstehen
Hat es etwas zu bedeuten, dass auf der Baustelle des neuen Rebstockbads alle Baumaschinen abgezogen sind und das Hinweisschild auch nicht mehr vorhanden ist?
In Gefahr dürfte das Projekt nicht sein, aber mit Verzögerungen ist zu rechnen. Ein kurzer Blick in die EU-Bekanntmachungen für öffentliche Aufträge zeigt, dass etliche Gewerke ausgeschrieben, Aufträge aber nicht vergeben wurden. Als Grund ist stets angegeben: "Es sind keine Angebote oder Teilnahmeanträge eingegangen oder es wurden alle abgelehnt." So etwa im vergangenen August für die Sanitärtechnik.
In der letzten Zeit kommt es häufiger vor, dass auf Ausschreibungen nicht reagiert wird, meist weil Interessenten die Risiken als zu hoch einschätzen. Die Hintergründe sind bekannt. Nun gibt es weitere Möglichkeiten für die Bäder-Betriebe und die mit der Projektsteuerung beauftragten Gesellschaft, die Bauaufträge doch noch vergeben zu können. Das wird zusätzliche Zeit beanspruchen.
Visualisierungen, die den aktuellen Planungsstand wiedergeben dürften, habe ich auch gefunden. Den bisher letzten Stand gibt es oben in #339.
Oben Eingangsseite, unten die Seite zum Weiher in Vogelperspektive:
Das 50-Meter-Sportbecken, das zunächst nicht vorgesehen war, seit Frühjahr 2022 aber doch eingeplant ist (hier Einzelheiten):
Bilder: Geising Boeker Architekten / BäderBetriebe Frankfurt
Für den neuen, 4.000 Quadratmeter großen Quartiersplatz legte die Projektgesellschaft ein Konzept vor. Der nach der amerikanischen Astronautin Sally Ride benannte Platz wird ebenfalls nach dem Prinzip der Faltung nach Peter Eisenman gestaltet. Er soll in folgende Nutzungszonen gegliedert werden:
Plan: Rebstock Projektgesellschaft mbH
"Die Parsevalstraße erhält wenige Parkplätze." Also ich zähle hier 9 Parkplätze, man hat sich also ein bis zwei eingespart, mehr hätten da nämlich sowieso nicht hingepasst. Die Mobilitätswende braucht wohl noch ein paar Jahre, bis sie endgültig in der Stadtplanung ankommen wird. Man kann sie ja auch später noch entfernen.
Früher hätte man, statt des Grüns, auf der anderen Seite weitere Parkplätze eingeplant. Da es dort keine Hauseinfahrten gibt, hätten da wohl 11 Parkplätze hin gepasst. 9 von 20 ist doch wenig.
Jetzt muss man nur noch dafür sorgen, dass die Autos nicht auf der Platzfläche parken.
Update zum Stadtviertel Rebstockpark. Südwestliche Bauteil der LBBW-Bebauung Parktrio nähert sich der Fertigstellung und wird wohl im Frühjahr bezogen werden. Aber auch die ABG-Bebauung entlang der Autobahn zeigt rege Bautätigkeit und hat am nordöstlichen Ende schon die Endhöhe erreicht
Blick nach Nordwesten
Blick nach Norden, Katharinenkreisel
Blick auf den Baukörper an der Parsevalstraße
Blick entlang der Felix-Kracht-Straße Richtung Westen
Neues zum neuen Rebstockbad: Nachdem im vergangenen Jahr mehrere Ausschreibungsverfahren scheiterten, dazu Beitrag #388, konnten im Januar die Rohbauarbeiten und auch die Stahlbauarbeiten im Verhandlungsverfahren vergeben werden. Den Auftrag erhält die Leonhard Weiss Bauunternehmung, Satteldorf (Kreis Schwäbisch Hall). Das steht in diesem PDF.
^ Darüber berichtet die vorgestrige digitale Spätausgabe der RMZ (Bezahlschranke) ebenfalls.
Ergänzend dazu noch die Informationen, dass ab Mai die Betonage des Fundamentes beginnen soll. Zuvor sind noch Ergebnisse von Bodenproben zu bewerten.
Weiters wird berichtet, dass die Bädertriebe aus Kostengründen trotz des erhöhten Aufwands für sie auf die Beauftragung eines Generalunternehmens verzichten und die etwa 80 Aufträge selbst vergeben möchten.
Darüberhinaus könnte das neue Rebstockbad von den geothermalen Vorkommen im Rebstock in einer Tiefe zw. 200 bis 400 Metern partizipieren. Wir erinnern uns, es fanden diesbezüglich Probebohrungen mit guten Messresultaten statt. Mit einer Erdwärmesonde, Wärmepumpe, Pufferspeicher etc. ließen sich voraussichtlich die Betriebskosten stark senken. Eine finale Entscheidung werden die Bäderbetriebe wohl in naher Zukunft treffen.
Weiters wird berichtet, dass die Bädertriebe aus Kostengründen trotz des erhöhten Aufwands für sie auf die Beauftragung eines Generalunternehmens verzichten und die etwa 80 Aufträge selbst vergeben möchten.
Ich bin mir bei solchen Meldungen nicht sicher, ob sowas immer eine gute Entscheidung ist. Es geht ja nicht (nur) um die Vergabe von 80 Aufträgen, sondern auch um die Koordination der Gewerke untereinander und der dann bis zu 80 Auftragnehmer. Bei Projekten wie diesem sollte m.E. immer ein GU her.
Darüberhinaus könnte das neue Rebstockbad von den geothermalen Vorkommen im Rebstock in einer Tiefe zw. 200 bis 400 Metern partizipieren.
Das würde ich sehr begrüßen. Wäre ein gutes und richtiges Zeichen und wird vermutlich die Summe der Baukosten auch nicht großartig verändern.
Die zur Autobahn 648 weisende Nordseite von "Wohnen am Rebstock", Bauherr ABG Holding und Planung durch AS+P. Die Front wird etwa 270 m lang.
Ost- und Südseite der zusammenhängenden, acht- und siebengeschossigen Wohnhäuser mit kammartigem Grundriss und gesamt 373 Wohnungen.
Wenn ich das richtig gesehen habe, bestehen die Außenwände des "Schallschutzriegels" parallel zur A 648 aus Beton, die "Kammzinken" dagegen aus Kalksandstein-Mauerwerk. Vom Knick der Angelika-Machinek-Straße nach Osten fotografiert:
Bilder: Schmittchen
Die ABG Holding wird westlich der Angelika-Machinek-Straße, zwischen "Wohnen am Hain" (dazu später) und der Leonardo-da-Vinci-Allee, einen weiteren Bau mit sieben Geschossen errichten lassen. In den unteren beiden Geschosse ist eine Grundschule vorgesehen. In den fünf Geschossen darüber sind 43 Mietwohnungen geplant. Einen Entwurf habe ich noch nicht gesehen.
Zweiter Investor im Baugebiet ist die Sapphire Immobilien Investment GmbH. Auf deren Arealen zu beiden Seiten des östlichen Endes der Angelika-Machinek-Straße gibt es noch keine Bautätigkeit. Folgende Grafik (in #381 schon einmal zu sehen) dürfte die Lage anschaulich machen: Es geht um das Hochhaus und den weißen Bereich innerhalb des dunkelgelb gefärbten Blocks.
Grafik: LBBW, Foto: Schmittchen
Es war oben schon Thema: Südlich der Einmündung der Angelika-Machinek-Straße in "Am Römerhof" ist das sechs- und siebengeschossige Gebäude "Parseval" mit 40 Eigentumswohnungen geplant. Dazu die Beiträge #335 ff. mit Visualisierungen.
Nördlich dieser Einmündung soll ein Hochhaus mit 18 oberirdischen Geschossen und drei Untergeschossen gebaut werden. Der Bebauungsplan lässt eine Höhe von 70 Metern zu, die auch annähernd ausgenutzt werden dürfte. Ein Bauantrag soll eingereicht worden sein. Geplante Nutzung sind Wohnungen, ein Hotel sowie Gewerbeflächen im Erdgeschoss.
Der hier gezeigte Hochhaus-Entwurf wurde offenbar überarbeitet. Das Fassadenmaterial sieht nach wie vor nach Naturstein aus. Das sollte die aktuelle Version der Planung des Frankfurter Büros Kleinundarchitekten sein (Skyline im Hintergrund und dargestellte Umgebung passen natürlich nicht zusammen):
Bild: KLEINUNDARCHITEKTEN GmbH / Sapphire Development
Ein gelungener Entwurf, meine ich. An diesem Ort, in dieser Umgebung darf und soll Architektur markant ausfallen.
Dritter und letzter Bauherr in diesem Baugebiet ist die LBBW Immobilien Development mit ihrem dreiteiligen Projekt "Parktrio". Der erste Teil, "Leben in der Mitte", ist weitgehend fertig. Von den 209 Mietwohnungen sind der ersten bezogen. Im Vordergrund des ersten Fotos entsteht der Stadtplatz, für den es schon eine Planung und mit Sally-Ride-Platz auch einen Namen gibt.
Der Innenhof dieses Teilprojekts wirkte realiter nicht ansprechender als das nächste Bild annehmen lässt.
Zweiter Projektteil ist "Zuhause am Stadtplatz". Hier ragen erste Bauteile aus der Baugrube hinaus, wie das Foto von der Felix-Kracht-Straße zeigt.
Der dritte Teil des Trios heißt "Wohnen am Hain" und wird auf einem bereits freigeschnittenen Areal ganz im Westen entstehen. Es sind Markierungen mit frischer Farbe zu sehen. Es wurde demnach schon vermessen, so dass es hier bald losgehen dürfte
Bilder: Schmittchen
In den anderen beiden Teilen entstehen Mietwohnungen, hier dagegen sind Eigentumswohnungen geplant. 2021 wurde ein Wettbewerb für diesen Teil ausgerichtet. Zu den Teilnehmern zählte das Büro B&V Architekten, das ein achtgeschossiges Wohnhaus in Holzhybridkonstruktion vorschlug. Die Platzierung dieses Beitrags ist mir nicht bekannt, und der Bauherr zeigt auf der Projektseite nur "coming soon" und bisher keinen Entwurf.
Heute ist offizieller Rohbaubeginn des neuen Rebstockbads. Ausführen wird die Leonhard Weiss Bauunternehmung, wie in Beitrag #393 schon zu lesen ist. Einzelheiten in einer Pressemitteilung, zu der auch das Foto darunter gehört.
Rebstockbad: Beginn des Rohbaus
Am Donnerstag, 21. März, findet der offizielle Rohbaubeginn des neuen Rebstockbades statt. Die BäderBetriebe Frankfurt freuen sich gemeinsam mit der Stadt Frankfurt auf ein neues Erlebnisbad mit 13 verschiedenen Wasserflächen. In der Schwimmhalle sind unter anderem ein 50-Meter-Becken, Sprungbecken, Lehrschwimmbecken, Wellenbecken, Lazy-River, Infinitybecken, Kinderbecken sowie eine Indoor-Rutschanlage mit insgesamt vier Rutschen und viele weitere Angebote geplant. Oberbürgermeister und Sportdezernent Mike Josef sagt: „Mit dem Start des Rohbaus des Rebstockbads ist ein weiterer Meilenstein für die Bäder in Frankfurt erreicht. Wir schaffen damit weitere Wasserflächen und Trainingsmöglichkeiten insbesondere für Schülerinnen und Schüler sowie Vereine, aber auch für viele Menschen unserer Stadt und der Region. Mit der 50-Meter-Bahn, die im Bad entstehen wird, verdeutlichen wir auch unser Engagement für den Leistungssport. Ich danke allen, die sich mit viel Einsatz und Engagement für das Projekt stark gemacht haben.“ Das Energiekonzept des Rebstockbades sieht die Nutzung von Geothermie zur Erzeugung von Wärme- und Kälteenergie, die Nutzung von Sonnenenergie zur Solarstromerzeugung und von Fernwärme zur Deckung des Wärmebedarfs vor. Weitere Besonderheiten werden die Hubböden im 50-Meter-Becken und Sprungbecken sein. In der Saunalandschaft sind sieben verschiedene Saunen vorgesehen, wie beispielsweise eine Biosauna, eine Multimedia-Sauna oder Aufguss-Saunen. Ergänzt werden die Außenanlagen durch einen Sport-, Erlebnis- und Saunagarten. Beim Rohbau werden neben circa 20.200 Kubikmeter Beton, circa 3200 Tonnen Betonstahl, circa 68.000 Quadratmeter Schalung und circa 400 Tonnen Stahlbau auch circa 330 Quadratmeter Mauerwerk sowie circa 1700 Quadratmeter Klinker verbaut. Das Gebäude wird einen Bruttorauminhalt von circa 133.000 Kubikmeter, eine Bruttogrundfläche von circa 23.000 Quadratmeter und eine Wasserfläche von circa 3000 Quadratmeter haben. |
Bild: Copyright Stadt Frankfurt am Main, Foto Chris Christes
Rebstockbad
Na, so ein Zufall. Kam da heute vorbei, sah zwei Kräne und hab mal hingeschaut - bodennahe Ergänzung aus Nordwest
Danke Schmittchen für die detailreichen Informationen zu diesem wichtigen Bauvorhaben im Gallus (von dem ich hoffe, es nach Vollendung auch regelmäßig zu nutzen)