Rebstockgelände mit Stadtviertel "Rebstockpark"
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Rebstockbad
Erstaunlicherweise stehen einige Außenwände des ehemaligen Bades noch immer. Wenn aus der Abbruchbaustelle keine nachhaltigen, tiefen Geräusche dringen würden, könnte man denken, dass hier nur zögerlich gearbeitet wird. Von einem neu entstandenen Aussichtspunkt aus lässt sich ein umfangreicher Einblick gewinnen. Acht schwere Abrissbagger sind intensiv damit beschäftigt, die "Untergeschosse" des Rebstockbades abzureisen. Dabei müssen sehr dicke Betonplatten und -wände zerkleinert werden. Das erklärt, warum es von außen betrachtet bisher kaum voranging. Die nördliche Außenwand dient vermutlich als Lärmschutzwand.
Die "Nordwand" steht immer noch.
Im Bereich der ehemaligen Schwimmbecken kämpfen die Abbruchbagger mit dickem Beton.
Fotos: Beggi
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Projekt "Büro- und Wohnhochhaus am Rebstockpark", Leonardo-Da-Vinci-Allee
DLE Land Development, Berlin, plant einer heutigen Meldung zufolge einen Hochhauskomplex an der Leonardo-Da-Vinci-Allee. Ich nehme an, es handelt sich um das Areal des oben mehrfach erwähnten früheren Hochhausprojekts "Westpark" an der Leonardo-Da-Vinci-Allee 22, gelegen nördlich der Unfallkasse Hessen. Während bisher eine rein gewerbliche Nutzung vorgesehen war, ist nun eine Mischnutzung aus Büros und Wohnungen geplant. Optional ist auch Hotelnutzung möglich. Die Geschossfläche wird mit 37.000 m² beziffert, die Zahl der Stockwerke mit 18. Insofern bleibt es also bei den Festsetzungen des Bebauungsplans B683 "Rebstock".
Ein Bauvorbescheid wurde erteilt. Grundlage ist ein Entwurf des Frankfurter Büros Bjoern Schmidt Architektur, der unter anderem Dachterrassen für Bewohner und gewerbliche Nutzer sowie Fassadenbegrünung mit Rankpflanzen vorsieht.
Der Meldung beigefügt sind diese beiden Ansichten des Vorentwurfs.
Bilder: DLE Land Development / Bjoern Schmidt Architektur
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Richtig, es handelt sich darum. Denn auf der Webseite von Whitecrow Partners ist zu lesen, dass das Projekt mit seinen 37.000 m² verkauft wurde.
Bin gespannt auf weitere Informationen und vor allem Bildmaterial, denn aus dem linken Rendering wird man nicht schlau was den Grundriss anbelangt.
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Der Grundriss ist durch den genannten Bebauungsplan relativ eng vorgegeben. Man kann davon ausgehen, dass die Vorgaben im Wesentlichen so umgesetzt werden müssen. Stadtkarten-Ausschnitt (zur fast runden Markierung steht hier etwas) und ein Schrägluftbild mit dem Baufeld rechts oben:
Plan: Stadt Frankfurt am Main / Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Orthofotos 2021)Dementsprechend dürfte sich die Kubatur von der alten Westpark-Planung, über die es mehr Informationen gibt, nicht grundlegend unterscheiden. Blickrichtung der Gesamtansicht oben ist Nordosten. Die 18-geschossige, nach Süden öffnende U-Form scheint jetzt in den oberen Geschossen an den Flanken eingezogen zu sein, womöglich, um die Nutzungen Büro und Wohnen besser trennen zu können. Die gewerbliche Nutzungen werden sich wohl weitgehend nach Norden richten, zur Wiesbadener Straße, die Wohnungen nach Süden.
Eine Teilansicht in höherer Auflösung, wieder mit Blickrichtung Nordosten, und die Fassade im Detail in größerem Format sind inzwischen aufgetaucht. Sollte noch etwas dazukommen, werde ich es hier einfügen.
Nachtrag 1: Die Höhe soll 67 Meter betragen. Die Frankfurter Rundschau erfuhr diesen Wert auf Nachfrage. Nachtrag 2 - die Gesamtansicht größer:Bilder: DLE Land Development / Bjoern Schmidt Architektur
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Weitere Ansichten! Luftbildvisualisierung aus Richtung Nordwesten, über die A648 / Wiesbadener Straße hinweg:
Der Mix Wohnen und Gewerbe liegt bei 50% zu 50%. Die Wohnungen sind zu 70% frei finanziert und zu 30% öffentlich gefördert. Eingang zum Wohnteil:
Die Bewohner können Co-Working-Plätze, Ateliers und Fitnessräume nutzen. Außerdem eine gemeinschaftliche Dachterrasse mit Veranstaltungsraum im 15.Obergeschoss, welche die nächste Ansicht zeigen dürfte.
Bilder: Bjoern Schmidt Architektur
Die gewerbliche Nutzung in den Obergeschossen verteilt sich wiederum auf 50% Hotelnutzung (in den unteren Geschossen) und 50% Büros. Im Erdgeschoss sind Gastronomie, Kindergarten und kleinflächiger Einzelhandel vorgesehen.
In dieser noch ziemlich frühen Projektphase wirkt die Planung bereits sehr ausgereift. Von der Gestaltung, besonders auch von der Art und Weise der gemischten Nutzung des Hochhauskomplexes kann man sehr wohl angetan sein, meine ich. Eine schöne Idee, die Tiefgaragenrampen an die (weiter von der Leonardo-Da-Vinci-Allee entfernte) Nordseite zu legen, um die bezüglich Lärmbelastung und Besonnung attraktivere Südseite davon frei zu halten.
Zum Schluss noch Fassadenansichten aus Westen, Osten und Süden sowie ...
... Grundrisse des Erdgeschosses, des 5. Obergeschosses und des 15. Obergeschosses:
Alle Grafiken: Bjoern Schmidt Architektur
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Update Bauabschnitt Park Trio
Hier geht es unter Verwendung von vorgefertigten Betondeckenbauteilen gut voran.
Blick Richtung Katharinenkreisen
Blick Richtung Nordwesten
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Die zerkleinerten Reste des Rebstockbades liegen nun im ehemaligen Wellenbad. Einige Abbruchbagger sind im südlichen Bereich noch mit der Beseitigung der letzten Überbleibsel beschäftigt.
Fotos: Beggi
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Projekt "Büro- und Wohnhochhaus am Rebstockpark", Leonardo-Da-Vinci-Allee
Nach DLE Land Development, Berlin, gibt sich nun Ozean Horizont als Entwickler des Projekts Leonardo-Da-Vinci-Allee 22 zu erkennen. Das in Frankfurt auch an der Berger Straße tätige Unternehmen aus dem schwäbischen Herrenberg schreibt bei Facebook, es habe in Frankfurt ein neues Grundstück erworben und sei voller Vorfreude auf die Planung seines neuen Projekts "Frankfurt Westpark". Man wird sehen, wie es weiter geht, und zwei Entwickler sind besser als keiner.
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Heute wird mit Pressemitteilung bestätigt, was auf der Hand lag: DLE Land Development hat das Projekt nach Erlangung des Bauvorbescheids verkauft. Der Käufer wird in der Meldung nicht genannt. Es ist die im Vorbeitrag bezeichnete Ozean Horizont Projektentwicklungs GmbH, die den Erwerb auch auf ihrer Website verkündet.
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Alles bisschen komisch, betrachtet man sich den Text auf der Webseite:
"Man "freue" sich auf die Planung" Ist diese nicht bereits abgeschlossen?
"Die ersten Visualisierungen stünden bereits" Seit wann stehen Visualisierungen?
"Weitere Visionen zum Projekt folgen" Visionen?
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"einer der führenden europäischen Investment- und Asset-Manager im Bereich der Landentwicklung" = institutionalisierte Baurechtspekulation
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In einer Phase, in der eine Bauvoranfrage gestellt wird, ist die Planung meist noch nicht sonderlich weit. Das ist ja auch ihr Sinn: eine gewisse Sicherheit zu erhalten, um den großen Aufwand einer vollständigen Planung nicht vergebens zu betreiben. In der Regel fehlen zumindest Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung und Ausführungsplanung. Damit muss sich Ozean Horizont jetzt befassen.
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Quartierentwicklung von LBBW und ABG am Katharinenkreisel
Von der Brücke über dem Katharinenkreisel lässt sich das gesamte Quartier gut überschauen. Im Bereich von LBBW Immobilien wächst eine gewaltige Baumasse heran, 950 Wohnungen haben halt ein beachtliches Volumen. Auch der Bereich von ABG Frankfurt Holding ist vollständig ausgehoben, die Sauberkeitsschicht ist eingebracht und am östlichen Ende wird mit der Bodenplatte begonnen.
Zur besseren Orientierung noch einmal die von Schmittchen in Beitrag #283 gezeigten Grafiken:
Grafiken: Stadt Frankfurt am Main
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Rebstockbad - Abriss und Neubau
Ungewöhnlich fand ich, dass heute, am Samstag, fleissig auf dem Gelände des Rebstockbades gearbeitet wurde. Bild 1 zeigt die heute andauernden Bohrungen, Bild 2 weiteres schweres Gerät (ich meine um das Gestein & Co. weiter zu zerkleinern), Bild 3 schließlich einen Überblick (so gut es eben geht bei dem Gelände und den Flächen vor Ort) vom Weiher aus (zum Vergleich der Bagger am rechten Bildrand).
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^ Danke für die aktuellen Bilder!
Das ersten Bild zeigt keine Kampfmittelsondierung mittels Bohrung sondern die Forschungsbohrung für Geothermie welche das Hessische Wirtschaftsministerium finanziert. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt, Geologie (HLNUG), welche die Forschung wissenschaftlich betreut, vermutet in ca. 800 m Tiefe etwa 40 Grad warmes Wasser. Die Bohrung soll Erkenntnisse über eine geothermische Anomalie liefern, ob Wärme direkt zur Beheizung der Stadt genutzt werden könnte. Wäre dem so dann könnte diese (zusätzliche) Wärmequelle entweder direkt oder mit geringem Aufwand ggf. fürs neue Rebstockbad, die Römerhöfe aber auch generell in Frankfurt zusätzliche Energie zum Heizen liefern (Q).
Edit. - 07.10.2023: Das HLNUG publiziert auf der Projektseite die Chronologie der Forschungsbohrung Frankfurt - Rebstock. Der Eintrag vom 10.08.2023 vermeldet in 1.060 m Tiefe 60°C warmes Wasser (Bild).
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Die Angelika-Machinek-Straße an einem trostlosen Sonntag im Februar.
Noch im Boden steckt der große Baukomplex der ABG Frankfurt-Holding mit 373 Mietwohnungen. Mit dem Bau befasst sind die Bauer AG und die Hochbau Engel GmbH, weitere Projektbeteiligte stehen auf der Bautafel:
Wesentlich weiter ist erste Bauabschnitt des "Park Trio", ein Vorhaben von LBBW Immobilien Development.
Hier ist der Entwurf von Holger Meyer Architektur.
Bilder: Schmittchen
Die Position des "Park Trio" innerhalb des jüngsten Quartiers im Stadtviertel Rebstockpark, anschaulich auf einem Plan der LBBW:
Grafik: LBBW Immobilien Development
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Öffnung des Rebstockwalds wird vorbereitet
Seit langer Zeit ist der Rebstockwald rundum mit Bauzaun abgesperrt. Den Grund (den ich bisher nicht kannte) erfährt man in einem heutigen Blogbeitrag der Rebstock Projektgesellschaft. Es geht um Sicherheit, denn das etwa 32 Hektar große Gebiet wurde vor rund 80 Jahren wegen des nahegelegenen Flughafens besonders stark bombardiert. Das machte für die Projektgesellschaft eine Kampfmittelsondierung unumgänglich. Diese erfolgt zur Zeit. Nach Fertigstellung des letzten Bauabschnitts des Stadtviertels Rebstockpark soll das Wäldchen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Bild: (c) Rebstock Projektgesellschaft -
Quartierentwicklung von LBBW und ABG am Katharinenkreisel
Hier geht es zügig voran in beiden Baufeldern. Im östlichen Bereich des ABG Baufeldes wird am Erdgeschoss gearbeitet. Ein Krandienstleister und die Beton-Pumas sind vor Ort. Das Park-Trio, zuletzt vom Katharinenkreisel aus gesehen im Beitrag von Beggi #374, hat in den letzten 10 Wochen einige Stockwerke und auch schon Fenster dazugewonnen. Hier wird, wie auf dem Beitrag von Schmittchen zu sehen, der Beginn der Vermietung für Mitte 2023 angekündigt.
Überblick über den nördlichen Teil mit ABG-Gelände rechts und Park-Trio links im Hintergrund
...näher dran
Park-Trio nordöstliche Ansicht vom Katharinenkreisel. Die ersten 4 Stockwerke haben Fenster, von unten wird schon gedämmt
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Quartierentwicklung von LBBW und ABG am Katharinenkreisel
Im südöstlichen Bereich des noch unbebauten Areals werden gegenwärtig Gründungspfähle mit Hilfe von zwei Drehbohrgeräten erstellt. Wir werden also auch an dieser Stelle bald Wohngebäude in die Höhe wachsen sehen.
Von der Brücke über den Katharinenkreisel aus ist gut die Lage neben dem Welcome Hotel zu erkennen.
Die im Vorbeitrag von Serendip bereits gezeigten AGB-Gebäude stecken noch in der Baugrube.
Fotos: Beggi