Zum in Beitrag #76 erwähnten Neubau des "Zentrums für seelische Gesundheit" am Klinikum Nord gibt es heute einen NN-Artikel samt einer Visualisierung, die die zum Klinikum zugewandte Südseite zeigt. Auf der Seite des Klinikums selbst, findet sich eine Visualisierung aus einer ähnlichen Perspektive, die aber leichte Unterscheide hinsichtlich Material und Detailausführung aufweist. Der Baustart soll noch 2024 erfolgen, aktuell werden Rodungen zur Vorbereitung des Baufelds durchgeführt.
Nbger Norden: Thon, Wetzendorf, Großreuth h.d.V, Marienberg
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Bei der "Neuen Mitte Thon" sind am Hochhaus inzwischen erste Fassadenteile montiert und die eigenwillige und für Nürnberger Verhältnisse kreative Gestaltung mit den terrakottafarbenen Arkadenbögen und den sich darüber aufbauenden gleißend weißen und streng rechtwinkligen Fenstern wird erahnbar. Ob´s mir wirklich gefällt, weiß ich noch nicht, aber Tristesse kann man dem Projekt jedenfalls nicht vorwerfen. Im hinteren, der Erlanger Straße abgewandten Teil des Areals wachsen inzwischen die flacheren Bürobauten ebenfalls in die Höhe.
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Danke nenntmichismael Wir sind die Tage dort auch lang gefahren, aber ein Foto konnte ich nicht machen.
Ich muss sagen dass es mir schon definitiv gefällt. Trist ist es nicht, das ist vollkommen richtig. Aber es ist auch nicht grell oder plump oder so finde ich, und daher kann es den Ort prägen und ihm einen Wiedererkennungswert geben. Grade weil er in Nürnberg einzigartig ist. Ich freu mich sehr dass der Entwurf so wie ihn der Wettbewerb hervorgebracht hat umgesetzt wird.
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In den letzten fünf Wochen sind schon wieder zwei Etagen dazugekommen, und die Fassadenverkleidung wächst parallel mit.
Erlanger Straße Richtung Nordwesten:
Forchheimer Straße Richtung Südosten:
(eigene Fotos)
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Bin da gestern auch entlang gefahren und habe mich über den Fortschritt gefreut. Ebenso finde ich die Architektur sehr attraktiv, die Erdgeschossarkaden finde ich sind ein gestalterisches Highlight. Umso mehr wundere ich mich wenn wie aktuell in der Presse berichtet es in Thon doch Stimmen gibt, die die Architektur kritisieren und ablehnen. Da frag ich mich, in Thon gibts weit und breit nichts vergleichbar vorzeigbares, nur öde Lagerhäuser, verbastelte Wohngebäude und Baracken. Die können sich doch wirklich freuen so ein neues Zentrum zu bekommen!
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Das sehe ich auch so. Ich würde sogar sagen, dass sich eine Klinkerfassade oder rötliche Fassade statt den weißen Elementen auch sehr gut ergeben hätten. Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich habe, aber ansonsten ist das endlich etwas anderes als die Bauklötzchenbauten in Nürnberg und genau an der richtigen Stelle.
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Die Sache beginnt sich städtebaulich bemerkbar zu machen. Hier entsteht neue Urbanität:
Endhöhe müsste aber erreicht sein:
Und gegenüber, zwischen Straßenkreuzung und Tankstelle der Neubaublock, den ich garnicht mal so schlecht finde. Mittlerweile auch schon bewohnt. Aber die Lage ist wirklich gruselig:
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Danke für die Bilder, aus der Straßenperspektive schaut das nochmal ganz anders aus als über die Webcam👍. Mir gefällt dieses Projekt wirklich gut, v.a. die roten Bögen. Bin gespannt wie der neue Platz in der Mitte mit den Arcadengängen wirkt wenn's fertig ist und Leben eingezogen ist!
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Nochmal einen Monat später bietet sich folgendes Bild vor Ort:
Quelle: eigene Fotos.
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In der Sitzung des Stadtplanungsausschusses am 19.12. (siehe hier) stehen auch diverse Beschlussfassungen im Bereich Wetzendorf auf dem Programm:
Dieses Gebiet nördlich des neu entstehenden Wetzendorfer Parks bis zur Parlerstraße soll offensichtlich ebenfalls bebaut werden. Geplant sind neben drei- bis fünfgeschoßigen Mehrfamilienhäusern in offenem Blockrand auch 31 Reihenhäuser. Die Unterbringung der Parkplätze ist in zwei Quartiersparkhäusern vorgesehen. Bezüglich des südlich des Parks gelegene Teils soll in der gleichen Sitzung ein Satzungsbeschluss erfolgen.
Dieses Gebiet zwischen Mühlweg, Marktäcker Straße und Holsteiner Straße soll künftig ebenfalls zu Wohnzwecken bebauut werden, wobei die Ackerflächen, welche an den Wetzendorfer Landgraben angrenzen, erhalten bleiben sollen. Bei entsprechender Bebauungsdichte könnte hierhin auch eine Verlängerung der U3 mittels offenener Bauweise unter den Äckern durchaus sinnvoll sein, erscheint aber nach aktuellem Planungsstand eher unwahrscheinlich. -
.... Bei entsprechender Bebauungsdichte könnte hierhin auch eine Verlängerung der U3 mittels offenener Bauweise unter den Äckern durchaus sinnvoll sein, erscheint aber nach aktuellem Planungsstand eher unwahrscheinlich.
Das wäre aber mehr als sinnvoll, mit der U-Bahn die Leute von weiter draußen abzuholen, anstatt sie erst mit dem Auto an die Ringstraße zu locken, von wo aus das Umsteigen dann eigentlich nur noch Zeit kostet anstatt die paar Meter in die Innenstadt zu fahren. Die Endstation am Nordwestring kann nicht das Ende der U3 sein, das ist verkehrslogisch unsinnig.
Dazu: Vor einigen Monaten stand in der Presse, das das große P&R-Parkhaus am U-Bahnhof Röthenbach, was wegen Baufälligkeit hastig geschlossen und dann abgerissen wurde, doch nicht wieder aufgebaut wird, da die Stadt feststellte dass sich das nicht lohne und es verkehrstechnisch nichts bringe. Vorgerechnet wurde, dass das Parkhaus eine Platzkapazität hätte von 1 bis 2 U-Bahn-Zügen, wenn man jedes Pendlerauto mit anderthalb Personen gleichsetzt. Das bedeutet die Betriebskosten des Gebäudes wären viel zu hoch, nur damit man knapp 2 U-Bahnzüge - in Stoßzeiten fahren die in 10 Minuten ab - füllt bzw. die Äquivalente an Autoverkehr abfängt. Letztlich war es also schon immer so, dass die meisten Pendler das Parkhaus wohl links liegen ließen und direkt bis zum Ziel in der Innenstadt gefahren sind. Das ist zuende gedacht auch die Erkenntnis, dass sich P&R-Angebote aus Sicht der Verkehrswende nicht lohnen, wenn sie zu nah am Ziel liegen, also zu Innenstadtnah sind. Zu Nah bedeutet, dass der Pendler den Löwenanteil seines Weges bereits hinter sich hat, wenn er das Parkhausangebot passiert, und das dürfte für jeden zutreffen, der bereits in Stein oder auf der Südwesttangente im Stau stand. Und so ist es in Röthenbach, so ist es auch am Nordwestring.
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Bedingt. Die Kosten für eine U-Bahn Verlängerung sind ungemein hoch und ob an dieser Stelle tatsächlich die Menge an Fahrgästen da wäre, um einen Endpunkt zu rechtfertigen, wage ich zu bezweifeln. Auch der NKI bestätigt das ja. In unserem Netz sind an allen Endpunkten Umsteigeknoten in andere Verkehrsmittel, was aktuell in Wetzendorf nicht der Fall ist. Sollte die Ringbahn reaktiviert werden, mag das anders aussehen, aber das steht noch so weit in den Sternen, dass man auf der Grundlage nicht einfach das Geld vergraben sollte, das an anderer Stelle (z.B. Hochschullinie Straßenbahn) besser aufgehoben ist. Und sollte die Ringbahn kommen, kann man immer noch nachträglich die Bielefelder Straße aufgraben.
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Ich verstehe, aber schlüssig ist das für mich nicht. Wenn man sich Google Maps anschaut und rausgeht Richtung Nordwesten, das Gebiet entlang der Bielefelder Straße, Brettergartenstraße, bis zum Ikea und dahinter, dann ist das kilometerweit alles voller mehrgeschossiger Wohnhäuser. Hier ließen sich unzählige Einwohner abholen, die sicher zum großen Teil mit dem PKW unterwegs sind. Ich meine wo ist hier der Unterschied zur Verlängerung der U3 in den Süden, nach Kleinreuth und Gebersdorf? Die Einwohnerdichte hier ist nicht höher, bzw. in Kleinreuth teilweise noch garnicht vorhanden.
Wenn man sich Wien oder Berlin anschaut staunt man, wie weit raus dort die ÖPNV-Linien führen, mit denen man umsteigefrei bis in die Innenstadt kommt. Die Endstation "Nordwestring" befindet sich mitten in Innenstadtlage, wenn man alles innerhalb des Stadtrings mal so definieren kann, mit nagelneuem Bankhochhaus und großmaßstäblichem Geschosswohnungsbau. Ich weiß wohl, dass es keine konkreten Pläne gibt das zu verlängern, halte es aber jetzt schon für überfällig das anzugehen. Die o.g. Straßen aufzugraben, wenn dort noch 10.000e Menschen zusätzlich hingezogen sind, wird heftig.
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Die von dir angesprochenen Wohngebiete werden perspektivisch eher von der Verlängerung der 6er Straßenbahn nach Fürth erschlossen, als von der U-Bahn.
Zu Kleinreuth: das ist ein neuer Stadtteil, der diesen Namen auch verdient und von den Dimensionen eher an Lichtenreuth, als an die paar neuen Gebäude in Wetzendorf erinnert. Insbesondere durch die Schulen und Arztpraxen, die entlang der Rothenburger Straße angesiedelt werden, wird auch tagsüber außerhalb der typischen Pendlerzeiten ein erhebliches Fahrgastpotential erreicht.
In Gebersdorf wird ein großer Busknoten errichtet, der Verbindungen in den Fürther Landkreis und nach Fürth bietet. Von der Bedeutung wird der nicht weit hinter Röthenbach sein, insbesondere nachdem mit der Fertigstellung das gesamte Busnetz in Zirndorf/Oberasbach neu geplant und unter anderem auf den Bahnhof ausgerichtet wird. So ein Passagierpotential wird Wetzendorf auch mit der Ringbahn niemals erreichen.
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Das stimmt. Dennoch finde ich auch, dass mindestens eine Station fehlt. Eben in der Nähe des zwar nicht lichtenreuth- oder tiefesfeldgroßen, aber trotzdem großen Neubaugebiets. Eben genau mittig zwischen Straßenbahn nach Erlangen und Straßenbahn zur IKEA.
Ein Pendlerhub wie Röthenbach oder Gebersdorf wird das nie. Im Prinzip liegt Wetzendorf ja mitten im Städtedreieck.