Aplerbeck | Neubau Continentale Hauptverwaltung [in Bau]

  • Sollte es so sein, dass die Fensterrahmen wirklich schwarz oder anthrazit sind und nicht nur durch irgendwelche Schutzfolie so abgedeckt sind, dann sieht es jetzt gar nicht so schlecht aus.

  • Ich bin am Samstag aus Richtung Unna auf der A44/B1 nach Dortmund rein gefahren. Durch das wachsende Hochhaus und die inzwischen durchgehende Bebauung entlang des Westfalendamms entwickelt sich die Stadtkrone-Ost allmählich zum veritablen Stadteingang! Das ADAC-Haus gefiel mir immer schon sehr gut, doch das Continental-Hochhaus bietet noch einmal einen besonderen Akzent, obwohl mir die Fassadengestaltung glaube ich nicht gefallen wird. Es erinnert mich zu sehr an 70er-Jahre-Architektur - aber mal abwarten.


    Ganz grauselig empfinde ich aber bei der Einfahrt nach Dortmund in Richtung Innenstadt aber nach wie vor die Landeszentralbank. Sie wirkt wahlweise wie ein Knast oder ein Straßenbahndepot, bestenfalls wie ein gewöhnlicher Gewerbebau mit Büro. Damit hat sich die Stadt kein gefallen getan, auch wenn sich die Stadt dadurch einen wichtigen Standort der LZB sichern konnte. Wenden wir außerdem weiterhin nicht den Blick nicht nach rechts auf die ebenso guseligen Autohäuser.

  • Continentale Versicherungsverbund Dortmund, Freie-Vogel Straße

    Fotos vom 11.07.2023


    Der erste Fassadenbereich eines der Bürogebäude ist jetzt frei sichtbar.





  • Continentale Versicherungsverbund Dortmund, Freie-Vogel Straße

    Foto vom 29.07.2023


    Ein einzelner Blick auf das in der Dunkelheit liegende Gebäude.



  • Continentale Versicherungsverbund Dortmund, Freie-Vogel Straße

    Fotos vom 02.08.2023


    "Weiße Wände. Schwarze Fenster." ist der erste Eindruck, wenn man sich die angrenzenden Gebäude und die der Continentalen ansieht.


    Auf zwei Seiten des Parkhauses fehlen jedoch noch immer die weißen Fassadenelemente. Ansonsten ist es bereits in Betrieb.












  • Continentale Versicherungsverbund Dortmund, Freie-Vogel Straße

    Fotos vom 31.08.2023


    Hier ein Blick aus dem Norden, vom Winkelriedweg, auf den Büroturm.

    Die Verschalung der Verbindung zwischen Parkhaus und Gebäude wurde heute entfernt.

    Auch beim östlichen Gebäude wurde mit der Montage der weißen Fassadenelemente begonnen.







  • Continentale Versicherungsverbund Dortmund, Freie-Vogel Straße

    Fotos vom 11.10.2023


    Am 04.10.2023 wurde ein weiterer Oberdreher demontiert, so dass jetzt nur noch der Oberdreher am Büroturm seine Arbeit verrichtet.








  • Sieht immer mehr aus wie eine Universitätsklink und nicht wie ein repräsentatives Hauptverwaltungsgebäude einer Versicherung .


    Als Inspiration wäre es schön gewesen wenn sich die Verantwortlichen mal die HH an der Autobahn zwischen Düsseldorf und Neuss angeschaut hätten.

  • ^^

    Ich stimme dem vollkommen zu. An dieser repräsentativen / weit sichtbaren Stelle hätte dem Gebäude eine hochwertigere Fassade gut getan. Die Bedenken wurden hier ja bereits nach Verkünden des Entwurfsiegers laut und bestätigen sich nun meines Erachtens. Darüber hinaus hätte den Hochhaus eine Höhenstaffelung gut getan. Aus Osten von der A44/B1 kommend sieht man zum Glück auf die schmale Seite. Hingegen aus Westen/Norden kommend (B236 bzw. B1) geht der Blick auf einen aus meiner Sicht viel zu breiten Baukörper (im Verhältnis zur Höhe). Das ist natürlich alles individuelle Geschmacksache, aber mir sagt es leider nicht zu.

  • ^ die Baumasse selbst ist m.E. aufgrund der Ecklage des Grundstücks schon ok, auch wenn es im damaligen Wettbewerbsverfahren auch andere interessante Entwürfe gab. Das ist aber aus meiner Sicht nicht der Knackpunkt. Die weiße Verkleidung in Kombination mit den Fensterbändern sieht weder modern noch zeitlos oder gar repräsentativ aus. Am gruseligsten ist das Parkhaus. Insbesondere wenn man den schönen Klinkersockel im Kontrast mit den billig wirkenden weißen Fassadenelemen wirken lässt, wird dieser Eindruck noch versträrkt.


    Wir sind nicht die einzigen mit Fragezeichen bzgl. derartiger Architektur:


  • Ja damals war der zweitplatzierte für mich wesentlich interessanter, auch 1-2 andere Entwürfe haben mir gefallen.

    Aber wie vermutet hat hier aus meiner Sicht auch eher die Budget Variante hinsichtlich Fassade gewonnen. Im großen und Ganzen nicht mehr als solide.

  • Continentale Versicherungsverbund Dortmund, Freie-Vogel Straße

    Fotos vom 19.10.2023


    Da inzwischen die Fenster des Casinos montiert werden, hier ein kleines Foto-Update.






  • ich glaube, man muss mal die Gesamtwirkung abwarten. Das Hochhaus wird ja sicherlich auch diese weißen Streifen erhalten. Insgesamt dürfte das dann schon sehr imposant und kräftig wirken. Möglicherweise ergibt sich ja aus dem Gesamteindruck dann doch noch ein positives Resultat. Ansonsten, für sich betrachtet, es ist natürlich Architektur der 70er Jahre, da sind wir uns einig.

  • ^^

    Pfui! Ein moralisch verwerflicher 1970er-Jahre Historismus in einer Stadt, deren Gestaltungsbeirat sich bisher auf die Fahnen geschrieben hatte, dass historisierende Architektur grundsätzlich verboten ist.

    Ironie aus


    Meine ganz persönliche Wahrnehmung ist tatsächlich folgende: bei all den Großstrukturen der 1970er Jahre, die häufig nicht nur groß, sondern auch besonders hässlich sind, habe ich mich in meinem Leben oft gefragt, wie, wo, wer und warum ernsthaft Menschen die Entscheidungen getroffen haben, diese Projekte zu realisieren. Hier an der Stadtkrone Ost lässt sich genau dieses Phänomen in der Gegenwart beobachten. Dabei ist es für mich nur teilweise ein Art 70er-Jahre Historismus im Sinne der konkreten Gestaltung und Materialität. Vielmehr ist es die Größe der Objekte in Kombination mit der gestalterischen Zusammenhangslosigkeit untereinander sowie die Hässlichkeit der Objekte von der Gesamtwirkung bis ins Detail, die stark an die 1970er Jahre erinnern.


    In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass mich viele Megastrukturen der 1970er Jahre sehr faszinieren und mittlerweile in vielen Fällen richtigerweise unter Denkmalschutz gestellt werden. Dies gilt allerdings häufig obwohl oder trotz der Hässlichkeit dieser Architektur. Die Deklaration solcher Bauten als "Big Beautiful Buidlings" ist ein Euphemismus und scheitert an der Realität.

    Einmal editiert, zuletzt von Aleon ()

  • wie ich schon im Sommer schrieb: die Raumwirkung des Komplexes ist gut

    - aber die Fassadengestaltung ist wirklich erschütternd banal.