Nbger Zentrum: Entwicklungsgebiet Kohlenhof

  • Von der Wertigkeit her finde ich es ganz ansehnlich. Aber es ist mir zu monumental, und erinnert mich auch sehr an den Gigantismus der Quelle. Ich hoffe dass dem Bürokomplex am Kohlenhof "Orange Campus" (wieso eigentlich Orange?) dauerhafter Erfolg beschieden sein wird. Dazu gehört auch, dass der FSW endlich unter die Erde kommt. Jedesmal wenn ich nach St. Leonhard fahre denke ich mir, mensch, legt diese fürchterliche Schnellstraße endlich unter die Erde!

  • Orange ist die Farbe des Veranlassers und Hauptmieters GfK AG.


    zum FSW:

    manchmal hilft nachschauen und nachzählen. An dieser Stelle würde es nach dem Umbau neben einem Tunnel unter der Erde mehr Fahrstreifen für Abbieger, Verteiler, Einbieger usw. geben als heute! Besser wird hier also maximal der Verkehrsfluss für den Durchgangsverkehr (den es ja nach der Meinung der herrschenden Parteien und Politiker ja gerade nicht gibt.

    Leider hat die Stadt die Internetseite umgebaut, die Pläne habe ich nun auf die Schnelle nicht finden können (mit mehr Aufwand aber sicher noch auffindbar).

  • Hallo zusammen im Forum!


    Ich verfolge schon seit einigen Jahren mit Begeisterung, dass es in Bezug auf die Baukultur (oder eben die fehlende) in Nürnberg noch andere Leidensgenossen bzw. Mitstreiter gibt und informiere mich mit großem Interesse fast täglich (sofern es denn Neuigkeiten gibt) was Ihr hier so über das Baugeschehen in meiner Heimatstadt postet. Von Vornherein also schonmal vielen Dank, was ich die letzten Jahre so alles über Euch erfahren durfte!

    Was ich allerdings wirklich mit großer Sorge beobachtet habe, sind die Äußerungen zum FSW, die ich jetzt auch, trotz des absolut richtigen Hinweis von Planer (einen großen Dank an dieser Stelle!), als Anlass genommen habe, Beitragstätigkeit im Forum aufzunehmen. Tatsächlich sehen die aktuellen Planungen mitnichten eine Spurreduzierung an der Oberfläche im Bereich zwischen Rothenburger und Schwabacher Straße vor, sondern lediglich zusätzliche unterirdische Querungsmöglichkeiten für den Autoverkehr, sowie einen dreispurigen Ausbau des FSW zwischen Fürth und Nürnberg. Bei den mittlerweile knapp 700 Mio Euro angesetzten Projektkosten (rund die Hälfte plant die Stadt zu tragen) sind im Übrigen, die in den Plänen dargestellten Parkanlagen auf dem Deckel zwischen Landgrabenstraße und Nopitschstraße noch gar nicht mit Inbegriffen. Auch sei dahin gestellt wie hier die geplanten Bäume auf dem Deckel des Tunnels gepflanzt werden sollen (bei der Platz- und Straßengestaltung wird ja regelmäßig die etwaigen U-Bahntunnel bzw. Kanäle oder sonstige Leitungen als Argument gegen die Pflanzung solcher angeführt).
    Des Weiteren zieht der Ausbau zusätzlichen Autoverkehr in die Nürnberger Innenstadt. Dieser wird dann zwar über die "Neue Kohlenhofstraße" erstmal vierspurig Richtung Alt- und Südstadt geleitet, stellt aber sodann ein Kapazitätsproblem für die Steinbühler Straße, in der Folge auch für den geplanten "fußgängerfreundlichen" Plärrer und den Frauentorgraben (hier wird eine Steigerung von 40.000 auf 50.000 Fahrzeuge pro Tag seitens des Verkehrsgutachtens der Stadt [!] prognostiziert) sowie die gesamte Südstadt dar. Von Entlastung der Anwohner entlang dieser und anschließender Verkehrsrouten kann also leider keine Rede sein.

    Meiner Ansicht nach sollte eine Verkehrs- und im Zusammenhang des Forums vor allem Stadtplanungspolitik des 21. Jahrhunderts nicht mehr so viel Geld in ein Projekt investieren, dass sowohl diametral den Interessen einer Fußgänger- und Radfahrerorientierten Stadt, als auch denen einer klimaneutralen und lebenswerten Stadt gegenüber steht. Letztendlich hoffe ich doch sehr, dass die Mitglieder des Bund Naturschutzes gegen den Kompromissvorschlag stimmen werden und sich die Entscheidung über einen Ausbau solange verzögern wird, bis auch die beiden großen Parteien im Nürnberger Stadtrat einsehen, dass nur ein Rückbau dieser autogerechten Verkehrsplanung hin zu einem städtischen Boulevard die Lösung für ein wirkliches Zusammenwachsen und Verbinden der heute getrennten Stadtteile darstellt.
    Nur ein Beispiel hierfür seien die von den Architekturstudenten der OHM erarbeiteten Entwürfe: https://cdn.nordbayern.de/regi…nstrasse-werden-1.7838501

    Wer sich im Allgemeinen etwas über die Verkehrs- und die damit verbundene Stadtplanungspolitik in Nürnberg informieren möchte, dem sei auch der folgende rund 30-minütige neueste Beitrag der Medienwerkstatt Franken, die regelmäßig sehr interessante Beiträge über die Stadt drehen, empfohlen: http://www.medienwerkstatt-fra…mobilitaet-anders-denken/


    Da ich fernab dessen ebenso, immer wenn ich in Nürnberg bin, versuche mich vor Ort auf dem aktuellsten Stand der Dinge zu halten, werde ich in Zukunft hoffentlich auch einiges zu Neubauprojekten, Renovierungen oder Sanierungen, die mir Auffallen beitragen können.

    Ich hoffe auf produktives Zusammentragen sowie einen regen Austausch und hoffe, dass ich bei diesem Thema einigermaßen sachlich meine Vorbehalte darstellen konnte.

    Liebste Grüße aus Wien!

    P.S. Hier läuft zwar schon einiges progressiver ab als in Nürnberg, aber definitiv auch nicht alles ;)

  • Hätte man die Verzögerungen des FSW nicht durch unqualifizierte Kläger, die sich egozentrisch in das Geschehen rücken müssen, dann wären die Kosten deutlich geringer und das Projekt schon so gut wie fertig. Durch die ständigen Diskussionen wird hier in DE aber einfach nichts mehr erreicht und nichts mehr realisierbar. Die Diskussion um den FSW-Aufbau gibt es im Detail bereits im dazugehörigen Thread. Der Individualverkehr wird sich langfristig nicht reduzieren. Schon alleine, weil es keine Alternativen gibt und selbst geringste Taktungen (gehen wir davon aus, dass die VAG die aktuelle Taktung überhaupt jemals hinbekommen sollte), dann wird das nicht die Anforderungen aller Bürger abbilden. Es gibt ganz klar einen Trend, dass sich der Individualverkehr ganz plötzlich deutlich reduziert. Ein Trend, der von einigen wenigen heraufbeschworen wird, aber nicht von der Allgemeinheit gelebt wird. Man hört aber natürlich nur die, die am lautesten schreien. Ironischerweise sind das wohl die gleichen, die sich vehement auch gegen den FSW-Ausbau stellen.

  • Über den FSW-Ausbau wollte ich gar keine Diskussion in Gang setzen. Trotzdem: Die Kritikpunkte sind mir auch allesamt klar. 700 Mio, und daraus können auch gut 1 Milliarde werden, sollte man wirklich besser in etwas Zukunftsträchtiges investieren, und nicht in weitere Asphaltwüsten. Aber leider ist es nunmal so, dass der FSW als Durchgangsschnellstraße gebaut wurde und auch genutzt wird. Er durchschneidet die Stadt nach meinem Dafürhalten wesentlich schmerzhafter als es der Bahndamm tut. Wenn man am ehem. Schlachthof unterwegs sieht man dass sich eine nicht endende Blechlawine da durchschiebt, von Ampel zu Ampel, in jeder Phase tausende Motoren die anspringen, hochfahren, rußen und dröhnen um nur wenige Meter weiter an der nächsten Ampel wieder zum Stehen zu kommen. Wenn allein dieser unsägliche Durchgangsverkehr von der Erdoberfläche verschwände, und nur der Querverkehr übrig bliebe, der die Stadt in Nord-Süd-Richtung verbindet, dann wäre das schon eine erhebliche Aufwertung der anraindenden Stadtteile. ich habe mich damals einzig wegen des FSW dazu entschieden, nicht nach in St. Leonhard zu ziehen, obwohl wir dort eine riesige, günstige denkmalgeschützte Immobilie am Haken hatten. Der Gedanke jeden Tag mit dem Fahrrad an dieser Autobahn lang zu müssen war unerträglich. Da ich aber kein Verkehrsexperte bin kann ich die Auswirkungen des geplanten Umbaus auf das südliche Nürnberg nur schwer einschätzen.


    Ich sehe es auch großteils so wie DS-17: Die Stadt und insbesondere die alles willfährig wiedergebende Lokalpresse trompetet regelmäßig was von Fahrradfreundlichkeit usw., aber es passiert nichts. Die Lokalpolitik traut sich nichts gegen die Mehrheit in der Bevölkerung zu unternehmen, die Nürnberg als autogerechte Stadt genießt. Da werden Fahrradspuren eingerichtet wo es ohnehin genug Platz für alle gibt, oder Fahrradstraßen, die keiner braucht, und nur wenige Meter weiter, wo es eng wird, ist der Radfahrer wieder auf sich gestellt und es gilt das Recht des Stärkeren. Ein Witz ist z.B. die Fahrradstraße "Rennweg", die zwischen Olof-Palme-Platz und Martin-Richter-Straße liegt. Kurz davor oder danach fehlt es an sämtlichen Unterstützungsregeln für den Radverkehr, einfach weil man sich nicht traut den knappen Platz noch weiter zu zerteilen.


    Egal: Ich sehe den Ausbau des FSW für die südlichen Viertel positiv, habe aber auch kein Problem damit wenn es scheitert. Dann bleibts halt so kacke wie es jetzt gerade ist, es scheint ja genug Menschen zu geben die Spaß haben auf dem heutigen FSW, denn der ist immer voll. Vielleicht sollte man auch überlegen ob nicht eine Mautpflicht für den FSW Sinn ergäbe. Oder auch eine Mautpflicht für die gesamte Stadt - anstatt diese unsinnigen Anwohnerparkausweise. Immerhin, ich nehme mittlerweile täglich Kontrollen des Ordnungsamtes wegen Falschparker wahr, das finde ich ja schonmal lobenswert.

  • Hätte man die Verzögerungen des FSW nicht durch unqualifizierte Kläger, die sich egozentrisch in das Geschehen rücken müssen, dann wären die Kosten deutlich geringer und das Projekt schon so gut wie fertig. Durch die ständigen Diskussionen wird hier in DE aber einfach nichts mehr erreicht und nichts mehr realisierbar. Die Diskussion um den FSW-Aufbau gibt es im Detail bereits im dazugehörigen Thread. Der Individualverkehr wird sich langfristig nicht reduzieren. Schon alleine, weil es keine Alternativen gibt und selbst geringste Taktungen (gehen wir davon aus, dass die VAG die aktuelle Taktung überhaupt jemals hinbekommen sollte), dann wird das nicht die Anforderungen aller Bürger abbilden. Es gibt ganz klar einen Trend, dass sich der Individualverkehr ganz plötzlich deutlich reduziert. Ein Trend, der von einigen wenigen heraufbeschworen wird, aber nicht von der Allgemeinheit gelebt wird. Man hört aber natürlich nur die, die am lautesten schreien. Ironischerweise sind das wohl die gleichen, die sich vehement auch gegen den FSW-Ausbau stellen.

    Nein, von selbst wird sich der motorisierte Individualverkehr leider nicht reduzieren, aber wenn man an den richtigen Stellschrauben (Parkraumbewirtschaftung und/oder City-Maut, Ausbau, Verdichtung und Vergünstigung des ÖPNV sowie der Radfahr- und Fußgängerrouten unter Zurücknahme von Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr) dreht, dann kann man am Beispiel Wien, London oder Paris schon sehr gut erkennen, dass man auch auf andere Weise viele Menschen und Güter von A nach B transportieren kann - es ist am Ende halt eine politische Frage mit der sich aber viele wohl inhaltlich noch gar nicht auseinandergesetzt haben. Aber spätestens in zwanzig Jahren werden diese Umstände und Maßnahmen auf Grund einer sonst geringen Standortattraktivität auch in Nürnberg unumgänglich sein - man wird sich dann entweder ärgern, dass man die 0,35 bis 0,5 Mio (nur seitens der Stadt) für eine dann sinnlose Durchgangs"straße" (eher Autobahn) ausgegeben hat oder doch beruhigt und dankbar sein, dass man nicht allzu voreilig handeln konnte. Btw habe ich eher das Gefühl, dass die Ausbaubefürworter diejenigen sind, die in der Debatte egozentrisch laut und unqualifiziert schreien.

    Aber leider ist es nunmal so, dass der FSW als Durchgangsschnellstraße gebaut wurde und auch genutzt wird. Er durchschneidet die Stadt nach meinem Dafürhalten wesentlich schmerzhafter als es der Bahndamm tut. Wenn man am ehem. Schlachthof unterwegs sieht man dass sich eine nicht endende Blechlawine da durchschiebt, von Ampel zu Ampel, in jeder Phase tausende Motoren die anspringen, hochfahren, rußen und dröhnen um nur wenige Meter weiter an der nächsten Ampel wieder zum Stehen zu kommen. Wenn allein dieser unsägliche Durchgangsverkehr von der Erdoberfläche verschwände, und nur der Querverkehr übrig bliebe, der die Stadt in Nord-Süd-Richtung verbindet, dann wäre das schon eine erhebliche Aufwertung der anraindenden Stadtteile. ich habe mich damals einzig wegen des FSW dazu entschieden, nicht nach in St. Leonhard zu ziehen, obwohl wir dort eine riesige, günstige denkmalgeschützte Immobilie am Haken hatten. Der Gedanke jeden Tag mit dem Fahrrad an dieser Autobahn lang zu müssen war unerträglich.

    Zum Thema "der FSW ist halt schon da und wird auch genutzt", sei nur auf den Rückbau bzw. die Umnutzung der Seine-Uferstraße in Paris verwiesen, die auch mehr als rege genutzt wurde (weil sie halt da war - jetzt gehts auch ohne). Leider wird auch trotz des geplanten Neubaus der Bahnbrücke über der Rothenburger Straße nach den aktuellen Planungen nur 1,5 Meter Rad- und Fußweg pro Richtung in der Unterführung zur Verfügung stehen. Dringenden Bedarf an dieser Stelle etwas zu verbessern sehe ich natürlich allemal, aber dann bitte auch mit einem vernünftigen, zukunftsfähigen Konzept für alle Verkehrsteilnehmer.


    Nun zum eigentlichen Thema des Threads: Architektonisch kann ich dem GfK-Gebäude höchstens durch seine Klinker-Rasterfassade etwas abgewinnen. Qualitäten einen belebten öffentlichen Raum zur Straße oder zum künftigen Platz im Osten zu schaffen, kann ich leider nicht erkennen. Aber das wurde ja auch schon beim DATEV-Campus in der Fürther Straße in den Sand gesetzt und scheint hier auch so nicht gewollt zu sein. Den DATEV-Bau emfpinde ich allerdings als noch monumentaler als die GfK, da die Klinkerfassade und die Aufteilung in drei Blöcke zumindest etwas Kleinteiligkeit und Gliederung ins Bild bringt. Immerhin hat man sich für Nürnberger Verhältnisse getraut etwas höher zu bauen, das könnte der Stadt noch an mehr Stellen ganz gut tun. Einen der beiden Außenblöcke oder zumindest -flügel noch um drei- bis vier Geschoße höher zu bauen hätte dem Komplex vermutlich auch noch etwas geben können, aber vielleicht kann man das auch irgendwann mal noch aufstocken. Das Parkhaus wird man zum Glück irgendwann wieder leicht abreissen und etwas hochwertiges hinstellen können. Als Eingangsschild, mit der Bahn kommend, sagt es dann wohl auch einiges über die Stadt aus. Da wäre das GfK-Gebäude dahinter natürlich schon deutlich besser, aber über die Nachweispflicht für Parkplätze bin ich mir selbstverständlich bewusst und irgendwo müssen sie ja leider - trotz guter ÖPNV-Anbindung - unterkommen...


    Unsicher bin ich mir, ob der Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Hauptgüterbahnhof hier schon Erwähnung fand. Die Klinker werden wohl zwar leider verschwiden, aber entgegen des ursprünglichen Entwurfs (https://www.nuernberg.de/imper…elle_zukunft_2018_web.pdf) für die "Office Station Kohlenhof" bin ich hier sehr froh über die Weiterentwicklung und hoffentliche Ausführung (https://a-f-a.de/projekt/office-station/). Die Fertigstellung scheint Ende nächsten Jahres zu sein: https://www.immobilienscout24.de/expose/110378647#/

  • Die Versprechungen des Architekturbüros Andreas-Ferstl-Architekten lesen sich tatsächlich sehr vielversprechend! 21. Jahrhundert, herzlich Willkommen! Den man beachte auch, dass es gegenüber die denkmalgeschützten Gebäude des sog. "Inkubators" am ehem. Zollhof gibt, der gerade saniert wird, alles verbunden durch die ebenso denkmalgeschützten Brückenbauten der Steinbühler Tunnels. So könnte tatsächlich ein attraktiver Standort entstehen. Die behutsame Sanierung des Bestandsgebäudes wäre definitiv zu begrüßen, nur so passt der Bau auch gut in das Ensemble.

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    Der Höhepunkt meines gestrigen Streifzugs war aber der „Orange Campus“. Der Gebäudekomplex wirkt trotz seiner Größe nicht zu wuchtig und ist dank seiner drei voneinander abgesetzten Teilgebäude gut gegliedert. Die Klinkeranmutung wirkt stimmig zur Umgebung des umliegenden Arbeiterviertels. Insgesamt gelungenes Industrie-Traditions-Flair. Trotz angrenzender Bahngleise und Nähe zum Frankenschnellweg empfand ich das Gelände außerdem als überraschend ruhig, Verkehrslärm war kaum zu hören. Da hat sich die GfK einen guten neuen Sitz ausgesucht.

    Was mich außerdem gefreut hat, ist, dass die Begrünung des Areals jetzt schon so umgesetzt wurde wie in den Entwürfen vorgesehen. Eine Reihe von durchaus nicht mehr mickrigen Bäumen ist schon gepflanzt und auch die Beete drumherum wurden ebenfalls bereits begrünt. Endlich einmal hat ein Bauherr erkannt, dass jede Fassade, vor der ein Baum steht, nicht nur in den Entwürfen, sondern auch in der Realität besser wirkt.

    (Da hier die Aurelis involviert ist, lässt mich das auch hoffen für das Quartier „Lichtenreuth“ an der Brunecker Straße, wo ja eine Art Musterstadtteil mitsamt Universitätscampus entstehen soll. Aber das nur nebenbei.)


    Bemerkenswert angesichts der Größe des „Orange Campus“ fand ich aber, wie viel Fläche des Gesamtareals noch gar nicht genutzt wird bzw. nur für Übergangslösungen wie einen improvisierten Parkplatz.

    Sind da eigentlich schon Pläne für den weiteren Ausbau bekannt?


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  • Was mich ziemlich wundert ist, dass auf der Seite von Aurelis die Gebäude dort platziert sind, wo laut derzeitigen Planungen die neue viel breitere Kohlenhofstraße gebaut werden soll. Hat sich die Stadt die Flächen denn noch nicht gesichert?

  • Die neue Straße ist doch planerisch nördlich des GFK-Baus verortet, nicht südlich. Die beiden Bauten stehen ja südlich, sind also der Straße nicht im Weg...

  • Ja, da hab ich mich auch gewundert, so wie Lieblingsfranke.


    Lt. Rahmenplanung sollte da eigentlich ein kleiner, langgezogener Park entstehen: Stadtplanungsamt Nürnberg Wäre schade, wenn da jetzt Gebäude hinkommen. In der Gegend gibts nämlich weit und breit keine Grünfläche.


    Das "Kohlektiv" wird doch von der aurelis seit Jahren vermarktet, verfällt aber dennoch von Jahr zu Jahr mehr. Leider hab ich keine aktuellen Bilder. Bleibt zu hoffen, dass neben der GfK auch andere diese sehr zentrale und verkehrsgünstige Lage entdecken.

  • Einen "Park" (besser Grünfläche) gab es zum Beginn der Planungen, doch der wurde, genauso wie andere Elemente, lange hin- und hergeschoben und schlussendlich zu etwas Straßenbegleitgrün gestutzt. Der von Goho-live verlinkt Plan beim Stadtplanungsamt ist ein früher Beschlussvorschlag gewesen.


    Die aktuelle und beschlossene Planung ist die oben im Schwarzplan dargestellte, siehe auch hier:

    - Stadtplanungsausschuss: https://online-service2.nuernb…ile.asp?id=594161&type=do

    bzw.

    - mit neuen Straßennamen: https://online-service2.nuernb…ile.asp?id=833424&type=do



    Auch hier gilt leider wieder, dass eine ambitionierten Planung stark in Richtung Renditeobjekt entwickelt wurde...

  • Sieht echt schön aus! Die Gebäude sehen alle recht eigenständig aus, scheinen aber doch einer einheitlichen Gestaltungssprache zu folgen. Restaurants könnten doch gut sein, denn bei so vielen Mitarbeitern wagen es bestimmt auch mal welche außerhalb der eigenen Betriebsrestaurants etwas zu essen. Sonst gibt es in der Gegend ja nicht all zu viel gastronomische Angebote.

  • Sieht ganz gut aus. Nur fällt es mir etwas schwer, den Standort zu lokalisieren. Wenn das auf der Visualisierung im Hintergrund das Parkhaus und rechts das GfK-Gebäude ist sowie links das recht unverkennbare sanierte „Kohlektiv“-Gebäude, dann stünde das Baum-Kappler-Gebäude auf dem Standort des Baus, der weiter oben als „Fabriquette“ beworben wird. Oder täusche ich mich?


    Hieße also wohl: Fabriquette wird nicht gebaut. Was ich schade finde, denn der Entwurf hat mir besser gefallen als das Baum-Kappler-Gebäude.

  • Sicher hatte das Gebäude Fabriquette auch Qualitäten. Es ist halt leider nur ein Bürogebäude. Ein Gebäude mit Ladenzone und oder Restaurants etc. würde dem Quartier mehr Leben einhauchen.