QH Colonnades
An der Heidestraße ist die Fassade immer noch nicht vollständig angebracht, an der Südostseite allerdings schon:
Gesamtübersicht vom anderen Kanalufer, hinten in der Mitte die QH Colonnades:
An der Heidestraße ist die Fassade immer noch nicht vollständig angebracht, an der Südostseite allerdings schon:
Gesamtübersicht vom anderen Kanalufer, hinten in der Mitte die QH Colonnades:
In der Heidestrasse werden die Gebäude jetzt recht flott fertiggestellt.
Hier das QU Crown South, mit einer doch recht ansprechenden ocker Riemchen? Fassade und den passenden Fensterrahmen dazu.
Kann man auf den Bildern vielleicht noch nicht so gut erkennen.
Und hier die Seite zur Heidestrasse
Das bekannte Qu Colonnades
Und beim nördlichen Teil vom Qu Track schreiten die Fassadenarbeiten auch voran.
Die nördliche Stirnseite des QU Crown South (zuletzt hier) wurde inzwischen abgerüstet und man bekommt einen Eindruck von der Fassade und den golden umrahmten Fenstern:
Beim Track gehts weiter gut voran. Die George Stevenson Strasse wird gerade asphaltiert und die Gehwege hergestellt.
Die Eingänge beim Track sind schon beleuchtet und es sieht schon so aus, als ob man einzugsbereit sei.
Die Hälfte des Gebäuderiegels scheint schon fertig zu sein
Ein Blick von hinten auf das missratene Straight, das irgendwie noch wie ein Rohbau wirkt.
Hier das Colonnades abgerüstet, wenigstens hat man sich für eine helle Fassade entschieden.
Und hier das für mich gelungenste Gebäude, das Crown South
Obwohl ich sagen muss, dass das "Straight" eben das am wenigsten sich anbiedernde Gebäude im "Ensemble" ist - eben "Straight"... Von daher finde ich diese "harte" Position interessant und auch gerechtfertigt. Schwierig ist eher, dass der Kontext wenig Kontrast produziert und dadurch kein vielfältiges Stadtbild entsteht...
Ich finde die Gebäude sind ein gutes Beispiel, das wertige Materialität eben doch absolut nichts rausreißt. Die triste Gleichförmigkeit dieses Viertels schreit schon jetzt nach Abriss.
Ich möchte mich nicht beschweren: 30 Jahre nach der Wende endlich eine der größten brachliegenden Innenstadtquartiere zu bebauen ist ja erstmal positiv.
Das Endergebnis ist und bleibt ernüchternd.
Dieses Viertel ist Ergebnis von fehlender politischer Vision, uninspiriert, spiessig, monoton, ohne jegliche Ambition und Mut. Erinnert fast schon an sozialistische Stadtplanung. Ein perfektes Abbild der Verhältnisse in Berlin, aber es besteht ja Hoffnung auf baldige Besserung! Leider zur falschen Zeit bebaut und damit eine schmerzhaft verpasste Chance. Noch nicht mal das Hafenbecken haben sie hinbekommen um die Aufenthaltsqualität zu steigern, anstelle dessen ein langweiliger Standard Vorstadt-Platz - peinlich, besonders im Internationalen Vergleich.
urbanplanner dann schau dir nur mal das Viertel "Europaallee" in Zürich an, das sieht fast genauso aus
^^ Wohingegen das Europaviertel in FFM nur so vor urbanem, architektonischem Glanz strotzt. Das muss wohl an den verrückten Banker-Visionen in FFM liegen.
urbanplanner dann schau dir nur mal das Viertel "Europaallee" in Zürich an, das sieht fast genauso aus
Ja die Schweiz ist nicht grade inspirierender in dieser Hinsicht, man schaue sich die ganzen Beton-Würfel um Zürich und Zug herum an. Die Schweizerin Lüscher hat ja auch einiges an diesen Errungenschaften in Berlin vollbracht.
In Frankfurt hat man es ja auch geschafft im fast gleichen Zeitraum ein Europaviertel zu gestalten, daß um Längen besser geworden ist, aufgrund einer sehr gelungen Mischung aus Hochpunkten, unterschiedlicher hochwertiger Materialien und einigen genialen Entwürfen wie zB. das Grand. Natürlich liegt das auch an einem andern Verständnis von Stadtplanung. Frankfurt ist mit seinen Hochhaus Projekten zweifellos die visionärste und progressivste Stadt in DE.
Diese Hochpunkte gibt es doch im Berliner EV auch. Nicht so hoch wie in FFM, aber dennoch. Qualitativ können die mit denen im FFM-EV durchaus mithalten.
Ansonsten halte ich beide Viertel für nicht gelungen. Wobei Frankfurt grundsätzlich ne öde Stadt ist. Da punktet Berlin.
Ich stimme zu, dass die Architektur in Frankfurt vielseitiger ist, aber als Viertel hat die Berliner Variante mMn mehr Reiz, weil in FFM es im Wesentlichen eine überdimensionierte Verkehrsschneise ohne Hinterland ist, während in Berlin die tieferen Seitenstraßen, begrünten Plätze und vor allem die Kanalpromenade sich alle sehr gut entwickeln und etwas hermachen werden, sobald das Viertel dann mal komplett gebaut und bezogen ist. Der sumpfige Europagarten in FFM mit den losen Villen ist mir persönlich zu vorstädtisch.
Berlin hätte definitiv mehr Höhenstaffelungen und verschiedene Fassadenformen pro Block vorgeben müssen, dann wäre es direkt interessanter für's Auge.
Das Europaviertel in Frankfurt finde ich ehrlich gesagt noch viel schlimmer. Die unübertroffene Beliebigkeit der WDVS-Kisten im vorstädtisch-spießigen Punkthaus-Raster und die breite Verkehrsachse mit seinen überdimensionierten, banalen Wohnriegeln nach Vorbild der sozialistischen Karl-Marx-Allee definieren für mich den Tiefpunkt zeitgenössischer (Stadt)Baukultur. Dagegen würde ich selbst die Berliner EC als urban und abwechslungsreich werten.
Die ganzen Vergleiche helfen allerdings wenig, denn egal wo, haben wir es in ganz Deutschland mit einem systematischen Desinteresse an lebenswertem Stadtraum zu Gunsten von Renditemaximierungen anonymer Immobiliengesellschaften zu tun, ermöglicht durch wegschauende Politiker und eine größtenteils uneinsichtige Architektenschaft, die nach jahrzehntelangem Versagen weiterhin an ihrem Architekturverständnis festhalten.
So das war’s mit meinem Rant; aber wenn ich wieder diese trostlosen Bilder in den vorigen Beiträgen sehe, muss ich meinen Senf einfach dazugeben.
Ich bin positiver als maselzr, obwohl ich die Meinung zum Frankfurter Europaviertel teile.
Europaviertel und Hafencities waren mit ihren Blöcken und Riegeln geistige Kinder des Beginns der 2000er. Sie werden baulich allerdings jetzt erst fertiggestellt, womit es so wirkt, als wäre das Problem akut.
Der Städtebau hat sich aber sowohl in Berlin als auch in Frankfurt weiterentwickelt. Es wird wieder vermehrt mit geschlossener Bauweise, unterschiedlichen Höhen und intimen Plätzen geplant, solange kein soziale Wohnbauunternehmen involviert und die Brache hinreichend prominent ist. In Berlin ist die Überplanung des Viertels hinter dem roten Rathaus ein Beispiel. In Frankfurt gibt es ein tolles Projekt östlich der Konstabler Wache. Selbst wenn die Architektur dort teilweise unterdurchschnittlich ausfallen wird, treten diese Gebäude aufgrund der Blockrandbebauung nicht prominent hervor, sondern fügen sich in die nähere Umgebung ein.
Was Architektur im Allgemeinen angeht, funktioniert die nüchterne Schweizer Architektur in Deutschland nicht, weil deutsche Städte nicht von spektakulären Alpen umgeben sind, sondern selbst Aufenthaltsqualität schaffen müssen. Wenn schon internationale Anleihen nötig sind, wären Neubauprojekte in den Niederlanden oder Frankreich hilfreicher. Den Niederlande gelingt hierbei etwas besonderes. Sie bauen modern und schaffen es trotzdem, dass die Architektur freundliche/gemütliche Akzente enthält, welche sonst nur historischer Architektur zugeschrieben werden. Ich werfe deutschen Architekten kaum etwas vor, weil ich weiß, welchem Druck und Haftungsrisiko sie sich aussetzen und trotzdem ihre Arbeit machen. Der einzige Kritikpunkt ist die nicht gerechtfertigte Bewunderung für Schweizer Architektur und Beton.
Ich würde sagen, da haben wir den nachkommenden Generationen noch ganz schön viel Arbeit hinterlassen. Ich kann mit der Architektur leider nicht wirklich etwas anfangen. Das mag alles solide und hochwertig gebaut sein, aber es wirkt auf mich einfach steril und langweilig. Null Abwechslung oder Struktur was die Fassaden angeht. Das ist völlig uninspirierend. Vielleicht machen junge Architekten in ein paar Jahrzehnten irgendwas draus.
Heute Mal ein kleines Update am Europacity.
Zzt. laufen immer noch die Fassaden des Gebäudes & Gehwege. Auf der Südliche Seite der Heidestraße sind die Fassaden und Teils der Gehwege fertig & Mieter sind eingezogen.
Der Rohbau ist längst fertig allerdings muss man sagen, dass es langsam voran geht mit den Fassaden, des Gebäude.
Alle Bilder heute von mir
© Johannes9065
⬆️ Hier ist das Gebäude ( Blick aus der Heidestraße) fertig.
Hier wird noch an der Fassade weiter gearbeitet ⬆️⬆️
Und hier wird ein Raupenkran Gebaut für was , das weiß ich nicht . Blick aus der Heidestraße/ Perlebergerstrasse ⬇️
Trotz der zahlreichen Verrisse liebe ich die George-Stephenson- Straße. Das Verhältnis von Straßenraum und Gebäudehöhen finde ich ideal und durch die ähnliche Gestaltung entsteht etwas, was meine Zeichendozentin "grafisch interessant" genannt hätte.
Die Gebäude sind einfach, aber nicht banal.
Auch die Bahnseite hat was. Irgendwo in diesem Thread hatte ich sie schonmal mit salbungsvolleren Worten gelobt.
Auch beim Gang durch die Heidestraße vor einigen Wochen fand ich sie deutlich besser als ihren Ruf.
Auf dem ersten Blick wirkt sie tatsächlich ein bisschen monoton, doch das liegt an Details. Schon minimal auffälligere Dachabschlüsse würden daraus eine sehr beeindruckende Kulisse machen – womit man an einen Punkt anlangt, an dem man sich auch eingestehen kann, dass sie auch ohne solche Dinge sehr solide Stadtarchitektur sind (oder halt einen Sims oben dran machen).
Die Sockelzonen sind streckenweise sogar recht elegant.
Hier entsteht ein Quartier, dass mir immer mehr gefällt. Ich bin gespannt auf den Abschluss mit dem Hochhaus.
Wermutstropfen der Europacity ist für mich der Übergang zum Hauptbahhof. Ich hoffe, den kriegt man irgendwann noch besser hin.