Boulevard West | Europacity

  • ^ Aber selbstverständlich werden auch auf diesem Teil-Areal Hochhäuser geplant, leider klotzige - daher auch der Verbesserungsvorschlag Batos unter #33. Die Visualisierungen hier zeigen weitere Hochhäuser, leider allesamt klotzig und uninspiriert - dann braucht man weit, weit mehr Verbesserungen (und auch gerne die Umsetzung von diesen).


    Eine andere Frage übrigens, ob man die Westseite und die Ostseite einer Allee ganz separat und getrennt planen kann. Erleben wird man beide Seiten gleichzeitig.

  • Baubeginn für "THE CORE"

    ROBERTNEUN Architekten (Berlin) haben endgültig den Wettbewerb für sich entschieden.
    Siehe: http://www.stadtentwicklung.be…h_1702/nachricht6300.html


    Die Sieger haben sich bereits durch das Wohnprojekt Am Lokdepot in größerem Umfang hervorgetan.


    Pressemitteilung nebst neuer Visu (dort verlinkt):
    http://quartier-heidestrasse.com/index.php?id=43&L=0
    Demnach ist nun der Baustart für das zukünftige "Nahversorgungszentrum" erfolgt, geplante Fertigstellung: 2019.


    Siehe auch: http://quartier-heidestrasse.com/index.php?id=33
    https://www.immobilien-zeitung…tbewusstes-ziegelgebaeude


    Gemäß den aktuellen "Projektblättern" (siehe: http://www.deutsches-architekt…hp?p=582997&postcount=184) handelt es sich dabei um Projektnummer 25; zur Lage etc. siehe dort.





    (Alle Fotos: Hallole)

    2 Mal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • "Quartier Heidestraße"

    PM vom 6.3.18: http://quartier-heidestrasse.com/index.php?id=44&L=0
    Demnach sind alle Siegerentwürfe der teilnehmenden internationalen Architekturbüros für die sechs Gebiete in einer gemeinsamen Ausstellung zu sehen, und zwar (nur) bis 11. März 2018 täglich zwischen 13 und 18 Uhr in der Heidestraße 20c, 10557 Berlin im historischen Kornversuchsspeicher (welcher wiederum nicht zum eigentlichen BV "Quartier Heidestraße", sondern zum BV "Wasserstadt Mitte" gehört: http://www.deutsches-architekt…hp?p=588506&postcount=142).

  • Bei the Core finde ich sehr schade, dass die Fassade zum Quatiersplatz hin anders als bei the spring einheitlich von unten nach oben gehalten wurde. Ich fand es spannend und für die deutsche Architektur leider unüblich, dass ab einer gewissen Höhe die Fassade nochmal anders gerastert wurde. Ansonsten finde ich es sehr löblich, dass mit diesem Gebäude Bezug auf alte Backstreingebäude der Bahn genommen werden soll.


    The crown vom Wasser aus gesehen, ist ungegliederte, viel zu langgezogenene, niedrige, triste, graue in Beton gegossene Melancholie. Allerdings kann es sein, dass das Gebäude durch die qh Entwickler falsch betitelt wurde. Ich meine das rechte Gebäude vom Wasser aus gesehen. Das linke Gebäude von gmp ist durchaus gegliedert, mit hochwertigen Materialien konzepiert und mit einem Turmabschluss versehen. Insgesamt hätte ich mir aber die Türmabschlüsse im Quartier eher als Punkthochhausabschlüsse und weniger als Riegel gewünscht.


    Colonnades ist unterdurchschnittliche Investorenstangenware, was anhand der Wettbewerbsergnisse nachvolliehbar ist. Selbst Kleihues war schlecht. Da scheint was mit der Wettbewerbskonzeption falsch gelaufen zu sein.


    Was positiv hervor zu heben ist, ist die Urbanität des Quatiers. Es wird allerdings abseits von the core alles sehr grau. Wenn ich einen Vergleich ziehen würde, würde ich eher Sao Paulo und sicher nicht London nehmen

    Einmal editiert, zuletzt von LukaTonio ()



  • ^super Link mit allen Präsentationen der beteiligten Architekten als PDF und hochauflösend! Danke :)


    Mich hat The Core auch begeistern können. Ich kann der Fassadenoptik und der Gebäudegliederung des Blockes auch wirklich was positives abgewinnen.


    Was mich etwas irritiert sind nun die unterschiedlichen Renderings. Auf den letzten die wir sehen konnten war die Platzseite noch mit einem kleine vertikalen Riegel gekrönt. War jetzt auch nicht das gelbe vom Ei aber hat der Fassade ein kleines Highlight gegeben. Auf den neuen Visus ist dieser Riegel verschwunden, oder wie darf ich das verstehen?


    Anbei mal die Bilder zum besseren Verständniss.


    Vorher



    Nachher



    Beide Bilder (c) ROBERTNEUN Architekten

  • Soweit wie ich das auf der Visu erkennen kann ist die Erhöhung noch da, nur hat der Riegel jetzt die gleiche Fassadengestaltung wie der Rest vom Block.

  • Dass der Entwurf des Wettbewerbssieger schlussendlich deutlich anders gebaut wird, als es der Siegerentwurf vermuten ließ, ist nun aber (leider!) nichts Neues. Spontan fällt mir hierzu das Pandion First in der Luisenstadt oder die von der HGHI am Standort des früheren Wertheims errichteten Gebäude am Leipziger Platz ein. Im Berliner Volksmund hat sich deswegen doch schon die Redewendung etabliert, dass der Ursprungsentwurf "gelüschert" wurde. Im Nachbarboard (SkyscraperCity) haben ja deshalb manche auch schon die Befürchtung geäußert, dass der kürzlich veröffentlichte Entwurf "Stream" für die East Side Gallery noch einmal zu dessen Nachteil überarbeitet wird; und das nur, weil er für Berliner Verhältnisse einfach zu gelungen daher kommt.


    Allerdings muss ich Dir Recht geben: Der Wegfall der differenzierten Fassadengestaltung im oberen Teil wirkt sich extrem nachteilig aus. Der überarbeitet Entwurf kommt grobschlächtig, klotzig und furchtbar monoton daher. Der "Pfiff", den der Ursprungsentwurf durch die vertikalen Lisenen erhielt, ist gänzlich flöten gegangen.

  • Na toll, und ich hatte mir schon ungläubig die Augen gerieben, dass hier ein neuer Vertreter der klassischen Moderne entstehen würde. War wohl nix, schade. :nono:

  • Im Berliner Volksmund hat sich deswegen doch schon die Redewendung etabliert, dass der Ursprungsentwurf "gelüschert" wurde.


    Dieser "Berliner Volksmund" dürfte sich auf das Umfeld von zwei, drei Architekturforen beschränken. Was mich interessiert: Hast Du einen Hinweis, dass Frau Lüscher den Bauherren angewiesen hat, den Entwurf zu vereinfachen? Ich finde die Vermutung schlüssiger, dass hier ein Investor auf Details verzichtet, die ihn nur Geld kosten und keine zusätzliche Rendite einbringen würden. Und ja, das ärgert mich sehr.

  • Sorry, wenn ich da mal als Laie naiv dazwischenfrage: Das (nach meiner Meinung unerträgliche) Zurückstutzen der einst differenzierten und raffinierten Backsteinfassade kann doch nur Ergebnis einer Entscheidung des Investors/Bauherrn gewesen sein, oder? Oder geht die Verwaltung da wirklich derart in die gestalterische Tiefe und kann soweit bei der Gestaltung eines Gebäudes mitentscheiden? (Die Proportionen, Fassade etc. sind ja ansonsten gegenüber dem ersten Entwurf unverändert geblieben.)

  • ^ Eben, das denke ich auch. Frau Lüscher ist wegen ihres an der Moderne orientierten Architekturgeschmacks in diesem Forum umstritten (und teilweise kann ich die Kritik nachvollziehen), aber das führt bei einigen Mitforisten dazu, hinter jeder Entscheidung, die ihnen missfällt, Lüscher als Drahtzieherin zu vermuten. Daher die Rede vom "gelüscherten Entwurf".


    Ich persönlich halte die Vorstellung, dass eine Senatsbaudirektorin einem Bauherren Details verbietet – und dieser sich fügt – für weltfremd. Wenn sie Einfluss ausübt, dann im Zuge des Wettbewerbs, nicht mehr in der Umsetzungsphase. Etwas anders ist das, wenn das Baukollegium, dem Lüscher angehört, dem Bauherren Änderungen vorschlägt. Aber das Baukollegium handelt öffentlich, und an dieser (Um-)Planung war es meines Wissens nicht beteiligt.

  • ^ So vehement möchte ich das nicht von der Hand weisen, dass wenn sich jemand in den Berliner Entscheiderkreisen gegen etwas ausspricht, der Investor lieber kuscht um überhaupt noch zum Zuge zu kommen. Ich erinnere mich an einen Post von Forumsmitglied KaBa1 ein Parkhaus in Ku'Dammnähe betreffend:
    #921


    Ich schliesse mich der Meinung an, dass, das Ensemble jetzt jeglichen Pfiff verloren hat und ziemlich glattgebügelt daherkommt. Sehr schade.

  • ^ Na, aber der Investor war doch schon zum Zuge gekommen. Es war doch alles in trockenen Tüchern, bevor die Sache banalisiert wurde. Es würde mich brennend interessieren, wie so etwas zustande kommt. Gibt es hier jemanden mit Insider-Kontakten, der bei Robert Neun nachfragen könnte? Das ist ein an Qualität interessiertes Büro – ich glaube nicht, dass die ihren Entwurf freiwillig verhunzt haben. Aber sie werden wohl auch nicht offen antworten, wenn jemand wie ich fragt, der mit der Szene nichts zu tun hat. Verdammt schade, jedenfalls...

  • ^super Link mit allen Präsentationen der beteiligten Architekten als PDF und hochauflösend! Danke :)


    Mich hat The Core auch begeistern können. Ich kann der Fassadenoptik und der Gebäudegliederung des Blockes auch wirklich was positives abgewinnen.


    Was mich etwas irritiert sind nun die unterschiedlichen Renderings.


    Kannst du noch mal sagen, wo du das zweite Rendering her hast? Denn auf dem von dir verlinkten Bildern und auch bei Robertneun auf der Website ist jeweils nur der obere und deutlich bessere Entwurf zu sehen. Vielleicht (hoffentlich) ist es ja nur ein Missverständnis.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass man einfach keine Wohnungen bauen wollte, deren einzige Fenster in südlicher Richtung durch einen tiefen Loggia-Balkon mit einem dicken, verklinkerten und nur fassadenästhetischen Mittelpfeiler verdunkelt werden.

  • ^Man muss das Ganze immer von allen Seiten betrachten. Von der Ästhetik her ist der neue Entwurf eher eine Verschlechterung, für die späteren Bewohner der Wohnungen ist ein schön offener Balkon natürlich besser.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass man einfach keine Wohnungen bauen wollte, deren einzige Fenster in südlicher Richtung durch einen tiefen Loggia-Balkon mit einem dicken, verklinkerten und nur fassadenästhetischen Mittelpfeiler verdunkelt werden.


    Das ist die Nordseite. Nach Süden hat man Balkons in den ruhigen Hof.