ÖPNV: Stadtbahn Ludwigsburg

  • Mir gefällt daran, dass es eine umsteigefreie Verbindung bis zum Ludwigsburger Bahnhof ermöglicht, also von Stuttgart kommend. Ob die restlichen Linien in Ludwigsburg Niederflur sind oder nicht, ist mir dann relativ egal.

    Diese Verbindung gibt es bereits – nennt sich S-Bahn! Bei einer geschätzten Verbindungszeit von über einer Stunde mit dieser Variante von HBF Stuttgart zum Bahnhof Ludwigsburg dürfte das Fahrgastpotential eher gering sein. Davon abgesehen steht hier nichts von umsteigefrei! Ausgangspunkt dieser Linie soll ja Pattonville. Für mich hört sich das eher nach einer Tangentialverbindung ala U3 nach Plieningen an. Umsteigepunkt wäre dann vermutlich Aldingen um den dortigen Betriebshof mitbenutzen zu können. Alles andere lässt sich betrieblich auch nicht wirklich darstellen, denn in der Ludwigsburger Innenstadt lässt sich kaum ein Betriebshof einrichten und der Betriebshof am anderen Ende der Linie in Möhringen wäre für einen Betrieb dieser dann mit weitem Abstand längsten Linie viel zu weit entfernt!

  • tyset Wenn man sich die Straßen in Ludwigsburg anschaut, sind die dort alle relativ eng mit wenigen Ausnahmen. Und auf den breiten Straßen soll die Straßenbahn auch nicht verkehren.
    Gerade auch bei Wüstenrot, wo die SSB dann verkehren soll geht es schon sehr eng zu und die Bewohner dort haben massiv mit Parkproblemen zu kämpfen. Das würde mit einer Hochflurstraßenbahn eher schlechter werden.

    Dazu verstehe ich nicht, wieso man jetzt bitte wieder etwas neues haben will, wenn man sich doch schon auf die Niederflur geeinigt hat.

    Die Niederflurstraßenbahn soll wohl auch ohne eine Oberleitung auskommen.

    Und gefallen hat mir das System mit Hochflur selbst in Stuttgart ehrlich gesagt noch nie.

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    Ich wage eine Prognose, Ludwigsburg und Stadt/Straßenbahn ob SSB oder Niederflur, wird Nichts werden, warum weil zu viele beteiligt sind, da wird ein Matthias Lieb vom VCD gefragt, das Verkehrsminsterium redet mit... man will, will dann doch wieder ganz anders usf.


    So werden es am Ende doch die Busse werden/bleiben...

  • Diese Verbindung gibt es bereits – nennt sich S-Bahn!

    Dass das keine Alternative ist wenn man vom Ludwigsburger Bahnhof zum HBF nach Stuttgart will ist mir natürlich auch klar. Wir sind uns doch aber sicher einig, dass das von Mühlhausen oder Hallschlag aus schon anders aussieht.


    @Ludwigsburger85: danke für deine Antwort. Ich habe das nicht so verstanden, dass man die Grundsatzentscheidung zu Niederflur in Frage stellen will. Es scheint ja nur um den Teilabschnitt zwischen Pattonville und Bahnhof Ludwigsburg zu gehen. Bis Pattonville war die SSB-Stadtbahn ja eh schon gesetzt und für alle anderen Strecken ist natürlich die Niederflur-Bahn gesetzt. Ich finde jedenfalls gut, dass man das für diesen Abschnitt nochmal überlegt. Ich war halt noch nie überzeugt von der Idee, alle Passagiere in Pattonville von SSB-Stadtbahn auf Niederflur-Bahn umsteigen zu lassen. So ein "Pflicht-Umstieg" macht die Bahn einfach unattraktiver, was man daher meiner Meinung nach vermeiden sollte. Am Ludwigsburger Bahnhof hingegen werden eh viele (wenn nicht fast alle) umsteigen, da stört das dann gar nicht.

  • Ich bin ja für die Strecke und halte eine Kooperation mit der SSB und einem Zusammenschluss des Netzes für Sinnvoll. Nur bei der aktuell diskutierten Variante kommen mir ein paar Zweifel. Selbst vom Hallschlag aus bist du vermutlich schneller in Ludwigsburg wenn du über den Hauptbahnhof Stuttgart fährst und von da die S-Bahn nimmst. Wie gesagt, ich gehe davon aus das man in Remseck umsteigen müsste da ich an keine durchgängige Linie von Ludwigsburg bis nach Dürrlewang glaube. Die U14 ist soweit ich weiß ohnehin schon die mit Abstand längste Strecke der VVS und würde dann nochmal um mindestens 10-15 km länger, was wiederum eine weitere Verlängerung unmöglich machen würde. Mir stellt sich auch die Frage ob es nicht mehr Sinn macht von der U7 nach der Haltestelle Tapachstraße abzuzweigen und eine Linie über Zazenhausen, durch Kornwestheim entlang der B27, über den W&V Campus und schließlich entlang der Bahnlinie über den Bahnhof Ludwigsburg durch die Myliusstraße zum Arsenalplatz zu führen – Perspektivisch mit einer Verlängerung nach Ossweil. Eine zweite Linie könnte von Adligen aus entlang der Ludwigsburger Steige geführt werden und so Pattonville und Grünbühl erschließen und dann über die Friedrichstraße und Schwieberdinger Straße bis nach Pflugfelden oder Möglingen weitergeführt werden. So oder so benötigt es aber irgendwo dort einen weiteren Betriebshof.

  • Regent : Zur Länge; es gibt ja verschiedene Nutzer des ÖPNV, die Einen steigen z.B. zweimal um, um 10min zu sparen, die Anderen bleiben gemütlich sitzen. Ich persönlich bevorzuge eine Verbindung ohne umsteigen und würde bis zu 15min Zeitunterschied aushalten. So macht die Verbindung für mich Sinn, wenn viele aus Remseck/Pattonville nach Ludwigsburg müssten?

  • Heute steht in der LKZ wieder ein Artikel über die Stadtbahnpläne.

    Demnach gibt es vom Landkreis Ludwigsburg konkrete Überlegungen für eine Schiene um die Stadt herum zum Bahnhof mit wie schon vor einiger Zeit erwähnt Hochflurbahn von der SSB.


    Dafür gibt es 3 Varianten, die alle am Salonwald vorbeigeführt werden würde.

    Variante 1 führt von Grünbühl über Königinallee zu Wüstenrot und über bestehende Bahngleise zum Bahnhof

    Variante 2 führt von Grünbühl über Robert-Franck-Allee, Richard Wagner Straße und Hohenzollernplatz über die Bahngleise zum Westportal am Bahnhof. Da kam vor ein paar Tagen auch schon ein Artikel mit Plänen einer neuen Brücke über die Gleise für die Stadtbahn. Habe ihn warum auch immer aber nicht gelesen.

    Variante 3 gleiche Streckenführung wie Variante 2 nur dann über bestehende Gleise zum Bahnhof


    Aktuell ist das ganze noch eine reine Potenzialanalyse zu einem möglichen Fahrgastpotenzial.


    Fraglich ist es dann allerdings, ob es dann sowohl eine Niederflurbahn als auch eine SSB Stadtbahn geben wird.
    Die Stadt Ludwigsburg stochert derweil bei der Aufgabe schienenfertige Trassen zu liefern. Besonders der Engpass in der Myliusstraße.


    In der LKZ ist auch eine Grafik zu den möglichen Streckenführungen.

  • Theoretisch würde das schon gehen das man die Trasse vom Bahnhof nach Remseck als Hochflur ausführt – dort ist ja direkt der betriebshof den man mitnutzen kann. Wenn man die anderen Strecken als niederflur ausführt braucht’s dann natürlich einen weiteren betriebshof z. B. in Markgröningen. Gerade diese Strecke wäre aber in meinen Augen ebenfalls eher für Hochflur geeignet, da sie größtenteils auf einer eigenen Trasse geführt wird und relativ große Entfernungen über Land zurücklegt. Niderflur braucht’s daher eigentlich nur für die Trasse nach Oßweil, wobei sich mit die Frage stellt ob man im innenstadtbereich nicht auch eine Tunnellösungen anstreben sollte und dafür alles einfach in Hochflur ausführt.

  • Tunnellösung fände ich natürlich super als kein großer Freund von den SSB Stadtbahnen. Aber das ist in meinen Augen vollkommen utopisch.

    Seit langem wird ja auch ein Tunnel für die B27 diskutiert. Besonders während der Bewerbung für eine Landesgartenschau. Aber auch da waren die Kosten schon zu hoch.


    Hier übrigens noch ein Teil des Artikels mit der Grafik.


    https://www.lkz.de/lokales/sta…igsburg-_arid,640517.html

  • Ich sehe das wie Regent - gerade die Strecke nach Markgröningen ist prädestiniert für die SSB-Hochflur Bahnen.

    Die Überlegungen, die Hochflur-Stadtbahn bis zum Ludwigsburger Bahnhof zu führen und nicht nur bis Pattonville, unterstütze ich ausdrücklich (siehe oben). Wenn man aber ohnehin bis zum Bahnhof mit Hochflur baut, dann wäre es halt ideal wenn man die selbe Bahn direkt bis Markgröningen weiterführt. Mir ist allerdings klar, dass das in den Plänen jetzt aktuell nicht enthalten ist, da der Übergang zwischen den Bahnstrecken schwierig ist.


    Die Vorschläge in der Grafik von Ludwigsburger85 sind interessant, ich habe da aber aktuell keine Präferenz.

  • Bei der Stadtbahndiskussion deutet jetzt alles auf die Hochflurbahn hin. (Bin begeistert)

    So steht im ersten Artikel nicht viel interessantes drin, außer das man es so offen wie möglich dem Bürger nahe bringen will und das es keinen Bürgerentscheid geben soll wie in Tübingen. Es sei denn das Quorum wird erreicht.

    Die Niederflurvariante ist allerdings auch noch nicht ganz raus.


    https://www.lkz.de/lokales/lan…_-JydxrWbemN9rq8FWNJZK5vg


    Auch in Schwieberdingen soll noch vor Ludwigsburg eine Stadtbahn kommen. Das ganze soll in 10 Jahren realisiert werden.

    Die Trasse soll hinter dem Markgröninger Bahnhof nach Süden abzweigen, das Bildungszentrum mit Gymnasium und Realschule erreichen, am geplanten Neubaugebiet Ziegelei halten und über die ICE-Strecke zu Bosch führen

    Dadurch würde es keinen 15 Minuten Takt mehr nach Ludwigsburg geben sondern einen Halbstunden Takt.


    https://www.lkz.de/lokales/lan…-jahren-_arid,657286.html

  • Bzgl. Hochflurbahn lese ich nur heraus, dass der Abschnitt von Pattonville zum Bahnhof Ludwigsburg als Hochflurbahn gebaut werden soll. Ob der Abschnitt nach Schwieberdingen Hochflur oder Niederflur wird, habe ich da nicht verstanden.

    Kann das jemand aufklären?


    Aber Hauptsache es geht voran....

  • Schade, dass man auch nirgends einen Plan findet.

    Ich kenne mich in der Gegend zu wenig aus um den Streckenverlauf greift zu können

  • Vielleicht noch als Ergänzung. Das geplante Parkhaus im Waldäcker, das man mit der Straßenbahn geplant hat ist nun vorerst vom Tisch, da die Anforderungen für eine Förderung vom Verkehrsministerium unverständlicherweise zu hoch sind.

  • Der Ludwigsburger Gemeinderat dem Konzept des Zweckverbandes Stadtbahn Landkreis Ludwigsburg zugestimmt. Einzig der Innenstadtanbindung in der Wilhelmstraße wurde durch Stimmen von CDU, FDP und Freien Wählern meiner Meinung nach zu Recht nicht zugestimmt.