ÖPNV: Stadtbahn Ludwigsburg

  • Die 4 Spuren in der Marbacher Strasser sind doch schon lange Vergangenheit. Es ist doch gefühlt schon 10 Jahre her, dass dort durch Markierung von Bussspur und völlig überdimensionierter Abbiegespuren effektiv auf je eine Fahrspur reduziert wurde. Ist doch jetzt nur endlich konsequent weiter gedacht, insbesondere da es sowohl von direkten kurzen Streckenführung als auch vergleichsweise gleichmäßiger Steigung beste Verbindung von Neckar zur Innenstadt ist.

  • Sag das mal den Anwohnern von der Neckarstraße, die schon heute Probleme mit Verkehr aus der Marbacher Straße zu kämpfen haben oder denen die dort täglich im Stau stehen.
    Es hätte nichts dagegen gesprochen, das ganze erst ein mal zu testen, ob es überhaupt angenommen wird und wie sich das ganze auf den Verkehr auswirkt.


    Siehe aktuell Alleenstraße und den derzeitigen Verkehr in der Solitudestraße.
    Oder aber auch den Fahrradweg am Asperger Buckel Richtung Osterholzallee, der nicht mal ansatzweise angenommen wird.


    Vorallem wenn man mit dem Heilbadweg einen viel attraktiveren Fahrradweg gehabt hätte.

  • Sag das mal den Anwohnern von der Neckarstraße, die schon heute Probleme mit Verkehr aus der Marbacher Straße zu kämpfen haben oder denen die dort täglich im Stau stehen.


    Gut bitte sehr:
    "Liebe Stau geplante Anwohner an der Neckarstraße, wie ihr vielleicht nicht mitbekommen habt staut sich der Verkehr jeden Morgen seit Ewigkeiten vor euren Häusern. Vor vielen Jahren wurde zur Entlastung schon eine Busspur ausgewiesen - seitdem werdet Ihr in diesem Bereich nur noch von halb so vielen Auspuffrohren vergast. Zumindest die Busfahrer unter euch kommen seitdem etwas pünktlicher ans Ziel. Um euch jetzt noch eine weitere Alternative anzubieten werdet ihr ab nächstem Jahr noch die Möglichkeit haben, bequem und ganz ohne Abgase für eure Nachbarn zu produzieren, einen gut ausgebauten Radweg zu benutzen. Um euch weiter von Abgasen zu entlasten wird dieser auch ebenso bequem für unsere Bürger aus Neckarweihingen und im Sommer auch die Freibadbesucher oder Besucher der Gastronomie am Neckar nutzbar sein."


    "Liebe Marbacher, die ihr täglich im Stau steht: Ihr beschenkt die Anwohner in Ludwigsburg täglich mit euren Abgasen. Vielleicht habt ihr es schon bemerkt - seit etwa 10 Jahren steht ihr nur noch einspurig in der Neckarstraße - wir haben eine Busspur eingerichtet. Übrigens in Marbach gibt es auch eine gute ÖPNV-Anbindung - es fährt eine S-Bahn nach Ludwigsburg, sogar nach Stuttgart und seit geraumer Zeit sogar nach Backnang. Natürlich verstehen wir, dass nicht jeder den ÖPNV nutzen möchte. Daher möchten wir Ludwigsburger den PKW-Verkehr reduzieren: damit auch ein paar PKWs vor euch weniger stehen und ihr vielleicht auch mal flüssig nach LB fahren könnt werden wir das Abgebot für Umsteiger auf das Fahrrad verbessern. Übrigends - viele, auch der Schreiber gehört dazu, erwerben ein neumodisches Fahrrad mit elektrischer Unterstützung und sind begeistert davon, damit kann man sogar bequem die Anstiege nach Marbach bewerkstelligen - wir laden euch ein, in Zukunft ebenso bequem wie unsere eigenen Bürger, den neuen Radweg zu testen."



    Es hätte nichts dagegen gesprochen, das ganze erst ein mal zu testen, ob es überhaupt angenommen wird und wie sich das ganze auf den Verkehr auswirkt.


    Ich meine doch - da spricht einiges dagegen:

    • Man hätte 451 Tsd Euro Förderung des Landes in den Wind geschossen.
    • Da man ja schon ausgeschrieben hat hätte man Schadensersatz an die Baufirmen leisten müssen.
    • Man hätte zwei mal Kosten verursacht - wenn das Provisorium nicht ewig bestehen hätte sollen.
    • Man hätte nur eine halbgare womöglich sogar gefährliche Lösung gehabt.



    Siehe aktuell Alleenstraße und den derzeitigen Verkehr in der Solitudestraße.


    Also das ist doch das beste Beispiel das ein Provisorium scheiße ist. Dort fahre ich wirklich öfters - niemals war ich als Radler alleine dort - selbst am späten Abend. Andererseits kommen viele dort nicht damit klar, wo sie denn jetzt fahren sollen - auf dem alten Radweg der eigentlich nur noch in eine Richtung genutzt werden soll oder auf der Radstraße die leider noch immer durch PKWs nutzbar ist. Zudem geht durch die unglückliche wirklich uralte und schlechte Asphaltierung allein davon eine Gefahr für Radfahrer aus. Selbst ein Rentner im PKW in Gegenrichtung (für nicht Ortskundige eine Einbahnstraße) musste ich schon ausweichen, der nicht einsah hier einen Fehler begangen zu haben.


    Der Stau in der Solitudestraße entsteht durch die bescheidene Vekehrsführung und Ampelregelungen an den drei Stellen am Schillerplatz. Hier jetzt die Radfahrer für schuldig zu erklären ist wirklich unterste Schublade.


    Meines Erachtens sollte man (1) sogar die Weiterfahrt in die Arsenalstraße/Wilhelmstraße ganz unterbinden, (2) das oberirdische Parken auf dem Arsenalplatz, den angrenzenden Straßen Myliusstraße, der Aleenstraße sowie Schillerstraße ganz verbieten, (3) die Ein- und Durchfahrt in die Myliusstraße außer für Busse ganz verbieten. All das, denn (1) dadurch würden sich am Schillerplatz viel weniger und leistungsfähigere Ampelphasen ergeben. Der Verkehr würde sich besser kanalisieren lassen. (2) Ein großteil der im Stau stehenden Verkehrs ist schlicht Parkplatzsuchverkehr - der warum auch immer nicht in die vorhanden Parkhäuser fahren möchte. Meinetwegen soll man die weggefallenen Parkplätze dann mit noch einem weiteren Parkhaus unterm Schillerplatz ersetzen. (3) wie (2) nur ganz extrem - ich habe mir das gestern mal angeschaut. Wirklich jeder PKW dort sucht dort ganz offensichtlich einen Parkplatz - findet aber keinen. Dann fahren viele wirklich straßenverstopfend, wendend wieder zurück, im Kreis Richtung Aleenstraße weiter oder parkt gar illegal auf den Behindertenparkplätzen oder gar den Busverkehr behindernd halb auf der Straße und den Gewegen die ja meist mit Pollern oder Pflanzkübeln abgesichert sind. Jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Argument von der handvoll regulären immer zugeparkten Parkplätze würde der angrenzende Einzelhandel leben. Die paar Hansel, der wenigen Parkplätze müssten ja alle zu fünfstelligem Preis eine Rolex oder Ähnliches kaufen, damit sich das überhaupt im Umsatz spürbar auswirken würde.

  • Zu deiner Provokation im ersten Teil gehe ich gar nicht erst ein.
    Außer vielleicht zu diesem Schwachsinn!


    Übrigends - viele, auch der Schreiber gehört dazu, erwerben ein neumodisches Fahrrad mit elektrischer Unterstützung und sind begeistert davon, damit kann man sogar bequem die Anstiege nach Marbach bewerkstelligen - wir laden euch ein, in Zukunft ebenso bequem wie unsere eigenen Bürger, den neuen Radweg zu testen


    Für mich ist ein Fahrrad nicht mal ansatzweise eine Alternative.
    Ich brauche selber ein Auto, das einen 1,2 Tonnen schweren Anhänger ziehen kann.
    Auch andere werden weiterhin auf ein Auto angewiesen sein. Vielleicht akzeptierst du das mal.


    Wie viel Geld wird denn in den Wind geschossen, wenn der Radweg nicht angenommen wird und der Stau wird sich verschlimmern?
    Bauen wir dann den Radweg auch einfach wieder zurück und verursachen wir da wieder Kosten?
    Vielleicht sollte man allgemein erst mal sehr genau prüfen, bevor wir eine Straße zurückbauen. Da vertraue ich auch nicht auf ein Gutachten von einem Baubürgermeister, der allgemein als großer Fahrradfan bekannt ist.
    Wie vertrauenswürdig er ist haben wir ja schon bei der zögerlichen Haltung bei der Stadtbahn gesehen.


    Das nächste kommt doch mit einer Fahrradbrücke über die Gleise in der Bismarckstraße, wo Kosten von ich glaube 4 Millionen. Da stehen die Kosten in keinem Verhältnis mehr.


    Habe ich irgendwo geschrieben, das die Radfahrer für den Stau schuldig sind?
    Wenn dann ist das Provisorium dafür verantwortlich, nachdem man dort nicht mehr abbiegen kann.

  • Mach dir nichts draus Ludwigsburger, Hetze und Gewalt gegen Autofahrer ist eben zur Zeit en vogue. Die bösen Autofahrer, die ja für viele in der Zwischenzeit für alles Übel verantwortlich sind und mindestens auf einer Stufe mit Trum, Erdogan oder der AFD stehen sind eben auch die perfekten Sündenböcke! Da viele Autofahrer meistens in Vollzeit arbeiten können sie sich eben leider nicht so öffentlichkeitswirksam inszenieren wie radelnde Dauerstudenten und Lebenskünstler – es müssen ja leider auch noch ein paar Leute die Steuern erwirtschaften die dann für soziale Geschenke herhalten müssen. Das Ganze geht nun sogar soweit das einem brandschatzenden Mob zugejubelt wird wenn er mitten in einer deutschen Großstadt Autos anzündet bevor er Läden plündert und mit Eisenstangen auf Menschen losgeht. :)

  • Hallo Ludwigsburger85, ich bitte um Entschuldigung für den stark ironischen Unterton. Ich versuchte nur deiner Aufforderung nachzukommen und Anwohner wie Marbacher Nachbarn direkt anzusprechen. Dass du dich persönlich angegriffen fühlst ist nur begrenzt nachvollziehbar. Wenn nur einer von 10 Autofahrern die Alternativen Rad oder ÖPNV zukünftig nutzt hat das schon erheblich positiven Einfluss auf den Verkehrsfluss und Verbesserung auch für die anderen 9 Autofahrern zur Folge. Niemals deutete ich an, dass du nicht mit einem 1,2 Tonnen Anhänger weiterhin die Strasse nutzen darfst.
    Was wolltest du denn sonst mit der Erwähnung der Alleenstasse sagen?

  • Um Mal wieder zum Threadthema zurück zu kommen:
    Heute berät als letzte Kommune auch der Möglingen Gemeinderat das Thema Stadtbahn und wird dann hoffentlich den Weg frei machen für den Förderantrag der Niederflur Stadtbahn.

  • Herzlichen Glückwunsch! Hat Ludwigsburg also doch noch den Einstieg in allgemeinschwäbischen Verkehrsinfarkt geschafft.

  • Heute berichtet die LKZ wieder Mal in zwei nahezu Seiten füllenden Berichten:


    1) Im Strohgäuteil wird berichtet unter dem Titel "Maximal flexibel im Stadtbahnstreit" von der Möglinger Gemeinderatsentscheidung für die Niederflurbahn: Das hört sich nach überparteilichem Einklang an. Die CDU wird mit den Worten "Wer zu Hochflur ja sagt, kann auch zur Niederflur ja sagen" zitiert und diese Meinung trifft wohl für alle Fraktionen zu. Nur die SPD, so wird erwähnt, liebäugelt noch mit der Doppelstrategie als Reaktivierung der Bahn - "aber blos nicht mit Dieselzügen".


    2) Im zweiten Bericht ein paar Seiten später wird unter dem Titel "E-Lok und Busse nehmen Fahrt auf" mit großem Bild des iLINT (Wasserstoff Zug von Alstom) mit viel Worten, aber im wesentlichen nur davon berichtet, dass die Doppelstrategie kein Hindernis für die Einstufung der Förderwürdigkeit darstellt, sowie von dem Pilotprojekten des Einsatzes des iLINT Wasserstoff-Brennstoffzellen Zuges als Testbetrieb zweier Züge bei Cuxhaven ab 2018, Ab 2020 soll es erste größere Einsätze mit 20 Zügen in NRW, ab 2021 "bei uns" in Baden-Württemberg bei Offenburg für die Nebenstrecken in den Schwarzwald sowie ab 2022 im RMV bei Frankfurt geben.
    (zumindest ein Teil der zweiten Zeitungsseite ist online einsehbar)


    Mein Fazit:
    Es scheint weiter zu gehen - beide Gleis-Optionen (Stadtbahn oder Reaktivierung als Bahn) erscheinen prinzipiell realistisch technisch machbar(*) bei der BRT-Lösung sind noch immer viel zu viele Fragen offen. Welche Lösung sinnvoll ist - darüber kann man trefflich streiten. Wenn auch die Spec'sche Lösung technisch einfacher erscheint - so sollten sie mal langsam in die Pötte kommen, die Stadtbahn-Variante ist mit ihren ganzen Studien zeitlich schon um Längen voraus.


    (*) Ergänzend zu den Artikeln möchte ich noch erwähnen, dass der Betrieb von Wasserstoffzellen vor allem an der Versorgung mit Wasserstoff hängt, der natürlich in einer ausreichenden Menge bereitgestellt und deren Tankinfrastruktur erst geschaffen werden muss deren Investition sich natürlich erst ab einer gewissen Anzahl Züge lohnt (man kann von etwa 10 Zügen ausgehen). Logistisch ist das derzeit noch ein erhebliches Problem den Wasserstoff zu besorgen entweder durch Transport (es gibt noch kein zugelassenes Fahrzeug für Schienentransport und eine LKW-Ladung eines 40-Tonner LKW genügt gerade mal dafür zwei Züge aufzutanken und das reicht dann je nach Streckenprofil gerade mal für 600km - bei Offenburg etwa der Tagesleistung eines Zuges) oder durch direkte Hydrolyse vor Ort (teuer und laut wegen Kompressoren, für die ein Großteil der Energie aufgewendet werden muss und all das benötigt viel Platz wegen der Sicherheitsabstände - das ist nicht mal schnell neben eine bestehende Strecke gebaut). Die bisherigen Pilotprojekte sind regional natürlich ausgesucht - also z.B. nahe an der bisherigen Petrochemie bei der heute schon Wasserstoff verbraucht oder erzeugt wird.

  • Von dem BRT System bin ich immer noch nicht wirklich überzeugt da es einfach nicht mehr Kapazitäten als normale Busse hat.
    Dann kann man auch gleich mehr Busse einsetzen.


    Interessanter finde ich da schon das sogenannte Autonomous Rail Rapid Transit.
    Was allerdings gerade erst getestet wird.

  • Mach dir nichts draus Ludwigsburger, Hetze und Gewalt gegen Autofahrer ist eben zur Zeit en vogue. Die bösen Autofahrer, die ja für viele in der Zwischenzeit für alles Übel verantwortlich sind und mindestens auf einer Stufe mit Trum, Erdogan oder der AFD stehen sind eben auch die perfekten Sündenböcke! Da viele Autofahrer meistens in Vollzeit arbeiten können sie sich eben leider nicht so öffentlichkeitswirksam inszenieren wie radelnde Dauerstudenten und Lebenskünstler – es müssen ja leider auch noch ein paar Leute die Steuern erwirtschaften die dann für soziale Geschenke herhalten müssen. Das Ganze geht nun sogar soweit das einem brandschatzenden Mob zugejubelt wird wenn er mitten in einer deutschen Großstadt Autos anzündet bevor er Läden plündert und mit Eisenstangen auf Menschen losgeht. :)


    Was für ein Unsinn! Ich bin ein überzeugter Nichtautofahrer, und gehöre da einer kleinen Minderheit an. Das hier sind schon heftige Unterstellungen. Vergleichbar einer Vermummung, ist es einfach sich in Foren hinter einem Pseudonym zu versteckten und dann verbal auszuteilen. Da ich mir die Kosten für ein Auto spare, kann ich mir übrigens eine Teilzeitbeschäftigung leisten, was wiederum anderen zugute kommt, da die Arbeit ja trotzdem gemacht werden muss.

  • ^Ich kann dir gerne meinen richtigen Namen und meine Adresse nennen, ich stehe auch öffentlich für meine Meinung ein und muss mich absolut nicht für diese verstecken! Also wenn du dir mit einer Teilzeittätigkeit ein Leben im Großraum Stuttgart finanzieren kannst hast du ja wohl das Große Los gezogen – ich kann das nicht! Oder bezahlt jemand anderes deine Rechnung? Ich benötige mein Auto um zur Arbeit zu kommen, das Auto ist 10 Jahre alt, längstens abbezahlt und das Benzin was ich benötige – ich fahre praktisch mit dem Auto nur zur Arbeit und zurück und vielleicht mal zum Großeinkauf in den Supermarkt oder zu meinen Eltern aufs Land – kostet wesentlich weniger wie mich ein ÖNV-Ticket zur Arbeit kostet. Im Klartext, ich würde rund 50 € für das ÖNV-Ticket in der Woche ausgeben, dem stehen 15 € Benzin gegenüber! Aber ich kann schon verstehen das hart arbeitende Menschen wie ich dir ein Dorn im Auge sind wenn sie mit dem Auto in der Stadt im Auto stehen während du dir da gerade einen Cappucino reinziehst.

  • Da ich schon immer ohne Auto lebte, habe ich meine Lebensumstände darauf eingerichtet, zur Arbeit gehe ich zu Fuß, ca. 10 min. Zur S-Bahn sind es ebenfalls etwa 10 min. Ich arbeite im sozialen Bereich mit teils ungünstigen Dienstzeiten, an Wochenenden, Schichtdiensten, geteilten Diensten, insgesamt sehr unregelmäßig. Dass mir hart arbeitende Menschen ein Dorn im Auge sein sollen, schon wieder eine Unterstellung. Es kommt einfach auch darauf an, was man für sich selber für Prioritäten setzt. Was Konsum angeht, leben wir bescheiden.


    Als Fußgänger erlebt man die negativen Auswirkungen des Autoverkehrs direkter. Auch als an Städtebau und Architektur interessiert fallen einem die Probleme ins Auge. Kürzlich wurde in unserer Nähe ein Vierfamilienhaus fertiggestellt. Die Autos werden in offenen Carports direkt vor dem Erdgeschoss abgestellt. Von den bodentiefen Fenster der Essräume hat man einen wunderbaren Blick auf das Mercedes C-Klasse Coupé und den VW Tiguan. Das Dach des Carport verschattet wunderbar die Fenster auf der Ostseite....


    An einem neuen Mehrfamilienhaus stehen die Autos ca. 1 Meter neben der Erdgeschossterrasse. Frühere Vorgärten werden mehr und mehr zu Autoabstellplätze.


    Das nur einige der negativen Auswirkungen der des überzogenen Autoverkehrs.

  • Dann sag doch einfach direkt was dir ein Dorn im Auge ist – die Vorstadtfamilie mit Reihenhaus und 3 Autos davor. Und ja, da habe ich auch wenig Symphatie dafür! Wir teilen uns 1 Auto zu zweit, und benutzt wird es eben dann wenn es die praktischere Möglichkeit ist, also vor allem wenn die ÖNV-Verbindung ein zigfaches der Zeit oder des Preises bedeuten würde. Zur Arbeit kommt dann auch noch der Zeitdruck dazu, und bei meinen ohnehin unterirdischen Arbeitsbedingungen habe ich auch ehrlich gesagt keine Lust nur eine einzige Minute mehr von meiner Freizeit zu opfern! Was mich aber ehrlich gesagt in der Zwischenzeit ziemlich ankotzt ist der Rundumschlag gegen alle Autofahrer von Seiten der Medien, Politik und selbsternannten Weltverbesserern, ganz gleich ob nun Porschefahrer mit 5 Autos in der Garage oder alleinerziehende Mutter die Nachts in der Gebäudereinigung arbeitet. Die Lebensrealität von Menschen ist eben unterschiedlich, aber es ist schon bezeichnend das vor allem Menschen die auf die eine oder andere Art finanziell ausgesorgt haben und für die Mobilität keine Frage des Geldes ist, oder Menschen die viel Zeit haben und oft auch die eine oder andere Vergünstigung vom Staat erhalten und sich dank ihrer flexibilität für andere Formen der Mobilität entscheiden können am lautesten für eine Beschränkung von PKW´s einsetzen. Wenn ich nur 4 Studen am Tag arbeiten müsste wäre das bei mir sicherlich auch anderst, ist es aber nicht. Unsere 2 Vollzeitjobs reichen gerade so mit Ach und Krach um sch in Stuttgart gerade so über Wasser halten zu können – was übrigens auch ein Verdienst z.B. der Autohasser Die Grünen ist, die ja maßgeblich zu einer Verteuerung der Lebenshaltungskosten in Stuttgart beitragen! Tatsächlich fährt meine Frau übrigens relativ oft mit dem Fahrrad zur Arbeit, da wir uns 1. ein zweites Auto nie und nimmer leisten könnten, und bei ihr die Vorraussetzungen dafür wesentlich besser sind wie bei mir, denn sie hat flexible Arbeitszeiten und ihr Arbeitsplatz ist zudem nur wenige Kilometer von unserer Wohnung entfehrnt. Es ist also ganz und garnicht so das wir Autofanatiker oder ähnliches wären. Aber wenn ein Herr Kuhn oder ein Herr Hermann meint mir mein Auto wegnehmen zu müssen bedeutet das für mich schlicht und einfach deutliche Mehrkosten, eingeschränkte Mobilität und deutlich weniger Freizeit, die in Frage stellen würden ob sich meine Arbeit so noch für mich lohnen würde und das Leben in Stuttgart so überhaupt noch Sinn für mich machen würde.

  • ...und das Benzin was ich benötige – ich fahre praktisch mit dem Auto nur zur Arbeit und zurück und vielleicht mal zum Großeinkauf in den Supermarkt oder zu meinen Eltern aufs Land – kostet wesentlich weniger wie mich ein ÖNV-Ticket zur Arbeit kostet. Im Klartext, ich würde rund 50 € für das ÖNV-Ticket in der Woche ausgeben, dem stehen 15 € Benzin gegenüber!


    Und was kostet dich der TÜV, ASU, die Versicherung, die KFZ-Steuer, Winterreifen, Reparaturen, ADAC, KFZ-Service, Autowäsche, Wertverlust des Autos, Parkgebühren etc. etc. ?


    Wenn du das alles mitreinrechnest landest du sicher bei weit mehr als 50€ für das ÖPNV Ticket. Vor allem was soll das für ein Ticket sein? das teuerste Jahresticket fürs gesamte Netz des VVS liegt bei 180€, geteilt durch 4,35 Wochen/Monat = 41,4€. da kannst du dir dann locker noch Carsharing on top leisten ;-). Für 190€ kriegst du das extra ticket, da kann dann dein partner + kinder mitfahren + du kannst es andern leuten ausleihen. (im übrigen gilt der extra vorteil auch wenn man nur 1 zone hat. dann zahlst du für jede weitere zone nur den kindertarif und kannst am wochenende im ganzen netz fahren. Wenn deine Firma was zuzahlt gibts sogar nochmal rabatt als firmenticket.

    Als Beispiel z.B. 2 Zonen Firmenticket extra für 73€. Ich finde da kann das Auto definitiv nicht mithalten. und für alles weitere gibts Carsharing. kostet auch nicht wirklich viel. Rechne es einfach mal aus und der Schwabe in dir trifft die Entscheidung ;)

  • ^Was faselst du denn da??? Die 180 € sind die Kosten für das MONATSTICKET! Das Jahresticket für das ganze Netz liegt bei 2170 € (http://www.vvs.de/tickets/zeit…resticket-jedermann-2017/). ist, das Auto ist im Preis-/Leistungsvergleich in vielen Fällen gegenüber dem ÖNV unschlagbar! Firmenticket usw. schön und gut, nur gibts von meinem Arbeitgeber keinerlei Unterstützung!

  • ^Richtig regent 2170€ im jahr :) hast du gut nachgeguckt. Aber du hast geschrieben 50€ pro Woche und das macht halt *52 Wochen/Jahr = 2600€.


    Du meintest du gibts 15€/Woche für Benzin aus, das macht 780€ im Jahr. Wie hoch sind denn deine Fixkosten für Steuer, Versicherung und Tüv/Asu etc.? Und Wertverlust des Autos im Jahr?


    siehe z.B. hier Fixkosten für ein Auto liegen ungefähr bei 40-50ct/km, und selbst bei älteren gebrauchten bei 200€/Monat.


    Quelle: https://www.test.de

  • @ Regent: Meine Kritik am Autoverkehr geht jetzt nicht unbedingt an den normalen Autofahrer, der ein Stück weit auf sein Auto angewiesen ist. Wäre ich nicht in den Großraum Stuttgart gezogen und auf dem Land geblieben, käme ich nicht ohne Auto aus. So wie ich aber jetzt lebe und wohne, fühle ich mich in meiner Mobilität kaum eingeschränkt. Ich bin nur erschrocken über die Vorurteile über Leute wie mich, die dem Autoverkehr kritisch gegenüber stehen. Mit Personen die Autos anzünden, habe ich absolut nichts gemein.


    Mein Sohn, inzwischen 24, verzichtet ebenfalls (noch) auf ein Auto und pendelt täglich von Karlsruhe nach Stuttgart zu seiner dortigen Vollzeitarbeitsstelle.


    Die Stadtplanung ist zum Großteil noch zu sehr auf das Auto ausgerichtet, so wird erschwert, darauf zu verzichten. Supermärkte werden mit großen Parkplätze an den Ortsrändern untergebracht. Teilweise zu Fuß nur schlecht erreichbar. Die frühere Einkaufskultur in den Ortskernen geht dadurch verloren.


    Ich finde es darf auch Bereiche in Städte geben, wo man eher versuchen sollte, die Autos draußen zu lassen, wie die Innenstädte. Auch als Nutzer des ÖPNV komme ich nicht leicht überall hin, warum soll für den Autofahrer jeder anders sein Ohne zwingenden Grund bräuchte man meiner Meinung nach nicht mit dem Auto in die Innenstadt von Stuttgart fahren, sondern auf Busse und Bahnen umsteigen.


    Für Ludwigsburg bin ich ja sehr ein Befürworter der Niederflur-Straßenbahn. Als Referenzbeispiel kann ganz gut Straßburg dienen. In den achtziger Jahren war ich mal in Straßburg und ich kann mich an verstopfte Straßen in der Innenstadt erinnern. Heute hat die Stadt ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz, die Innenstadt hat an Urbanität zurückgewonnen, da der Autoverkehr erfolgreich zurückgedrängt werden konnte. Diesen Erfolg wünsche ich mir auch für Ludwigsburg.

  • Hetze und Gewalt gegen Autofahrer ist eben zur Zeit en vogue. Die bösen Autofahrer, die ja für viele in der Zwischenzeit für alles Übel verantwortlich sind und mindestens auf einer Stufe mit Trum, Erdogan oder der AFD stehen sind eben auch die perfekten Sündenböcke! Da viele Autofahrer meistens in Vollzeit arbeiten können sie sich eben leider nicht so öffentlichkeitswirksam inszenieren wie radelnde Dauerstudenten und Lebenskünstler – es müssen ja leider auch noch ein paar Leute die Steuern erwirtschaften die dann für soziale Geschenke herhalten müssen. Das Ganze geht nun sogar soweit das einem brandschatzenden Mob zugejubelt wird wenn er mitten in einer deutschen Großstadt Autos anzündet bevor er Läden plündert und mit Eisenstangen auf Menschen losgeht. :)


    Das ist aber harter Tobak, den Du da cremig-braun (farblich-nasal, nicht politisch) absonderst!


    Autofahrer sind quasi alles redliche Menschen und Leute ohne Auto sind arbeitsscheu, gewalttätig und linksradikal?


    Ich kenne Nazis, HartzIV'ler (gibt's leider tatsächlich), Linksradikale, Systemschmarotzer und Kriminelle mit Auto und ich kenne hart arbeitende Menschen die sich noch nie etwas zu Schulden kommen ließen ohne Auto, sogar Manager, Ingenieure und Unternehmer, die immer brav die CDU wählen und sich dennoch lieber die Bahncard100-1.Klasse und Taxifahrten gönnen als Leasingraten für ein Heilix-Blechle oder 1%-Versteuerung für eine Luxus-Limo!


    Bei Deiner Argumentation könnte man jetzt auch sagen: Die sind eben nicht so arbeitsscheu, lieber faul im Stau abzuhängen anstatt im Zug am Laptop zu arbeiten, die tun was fürs Bruttosozialprodukt, während die Autofahrer mit ihrer Lieblings-Mucke hinterm Lenkrad rumgammeln und die Zeit im Stau verblöden um ja nichts arbeiten zu müssen!


    Ich selbst möchte nicht auf's Auto verzichten, noch nichtmal auf ein völlig unvernünftiges Spaßmobil als Zweitwagen (bin ich dadurch jetzt ein guter Mensch?), finde es aber toll, wenn Leute ohne zurecht kommen.
    Für Metropolen-Hopping nehme ich dennoch lieber den Speisewagen des ICE und ins Städtle die S-Bahn, statt mich durch Staus zum nächsten 40km/h-Tempolimit wegen Brückenschäden oder zur endlosen Parkplatzsuche zu quälen (bin ich dadurch jetzt linksradikal?).


    Und ganz nebenbei: würden alle von Dir so verhassten und verdammten Nicht-Automobilisten aufs Auto umsteigen, wären die Staus noch länger und die Parkplätze noch rarer und (nach den Gesetzten der freien Marktwirtschaft) teurer!


    Nächstes mal daher bitte zuerst die Stromversorgung zu den Hirnzellen herstellen, bevor man solche orale Diarrhoe in der Öffentlichkeit entsorgt!

  • ^Vieleicht liest du meine Posts einfach mal richtig, auch in Bezug auf auf vorherige Posts auf die ich ja teilweise Bezug nehme. Vor lauter Gift und Galle hast du meinen Post nämlich leider ÜBERHAUPT NICHT verstanden! Wo bitte sehr steht geschrieben das alle Autofahrer besonders fleisige oder redliche Menschen sind? Wo habe ich bitte Leute ohne Auto pauschal als Sozialschmarotzer bezeichnet?? Der Kern meiner Aussage ist das heute eine Hexenjagd auf Autofahrer von einer kleinen aber Einflussreichen, zugegeben ziemlich heterogenen Gruppe, stattfindet. Erstaunlicherweise wehren sich viele Autofahrer wenig dagegen, bzw. haben heute komischerweise eine erstaunlich kleine politisch und medial aktive Lobby – und das im Autoland Deutschland. Es ist eben zur Zeit in Mode das vor allem die Medien und die Politik sich auf Seiten vermeintlich einfacher weltverbessernder Lösungen schlagen. Heute wird ja jede kleine Ermittlung gegen Autokonzerne von der breiten Öffentlichkeit schon als Schuldspruch gewertet. Der Aufschrei gegen in der Zwischenzeit jeden Tag in Deutschland abgefackelte Autos wäre mir auch noch nicht zu Ohren gekommen.


    P.s. es freut mich übrigens zu hören das du es trotz deiner offensichtlichen Unfähigkeit selbst einfachste Forenbeiträge zu verstehen zu zwei Autos gebracht hast!