ÖPNV: Stadtbahn Ludwigsburg

  • Quelle bitte. Ich weiß davon nix.


    Folie 8
    Die als Referenz genannten Fahrzeuge sind Niederflurfahrzeuge.


    Eine konkrete Streckenfestlegung ist schließlich noch nicht erfolgt. Man könnte genau so auf Höhe des Frank-Steges eine Brücke bauen


    Und dann eine Hochbahn bis mindestens zur Seestraße bauen? Das bekommst du nie genehmigt.
    Das Gelände ist dort abschüssig, schneller kommst du nicht herunter und zudem gibt es Restriktionen wegen des Autotunnels, der etwas aus den Gelände herausschaut.
    Ich würde eher sagen, es passt dort topographisch überhaupt nicht.


    die existierende Brücke der Kepler-/Friedrichstr. mit benutzen.


    Was einen Gewaltigen Umweg bedeuten würde.
    Die Haltestelle müsste in der Pflugfeldener Straße liegeb, das würde die Umsteigewege zu den Bussen deutlich erschweren.
    Zudem würde eine Bebauung des Dreiecks beim südlichen ZOB-Tunnelmund erheblich erschwert, da die Stadtbahn dort auch drüber müsste.
    Zudem müsste die Kepplerstraßenbrücke deutlich verbreitert werden, was den NKF wieder herabsetzten würde.


    Frühere Studien schließen die Niederflur-Bahn übrigens komplett aus und Betriebskosten gehen nicht ein. Die wären bei der Niederflur-Lösung deutlich höher.
    Ansonsten siehe oben, es hängt an der Linienführung.


    Man darf aber nicht schauen was am billigsten ist, sondern was am günstigsten ist. Und das ist das System, das bei niedrigsten einsatz den größten Nutzen bringt. Und den großen Nutzen bekommt man nicht, wenn man systematisch die wichtigen Ziele auslässt, wie das in den Hochflurplanungen gemacht wird.


  • Auf der Website sind verschiedene Fahrzeuge gelistet. Nehmen wir an die Referenz meint tatsächlich die Niederflurfahrzeuge: die sind von Stadler Rail. Der DT8.12 der SSB basiert auf Stadler Tango, welche auch als Niederflur-Variante erhältlich ist. Ich vermute also dass es eher um Tango-Fahrzeuge mit Zahnradantrieb geht und darauf die Referenz abzielt. Das hat mit Niederflur aber nix zu tun.



    Und dann eine Hochbahn bis mindestens zur Seestraße bauen? Das bekommst du nie genehmigt.
    Das Gelände ist dort abschüssig, schneller kommst du nicht herunter und zudem gibt es Restriktionen wegen des Autotunnels, der etwas aus den Gelände herausschaut.
    Ich würde eher sagen, es passt dort topographisch überhaupt nicht.


    Ich bin davon ausgegangen dass man bis zur Solitüdstraße runterkommt, da der Busbahnhof schon deutlich über den Fernbahngleisen liegt. Das hab ich an anderer Stelle auch so gelesen und noch von keinem Planer gehört dass das nicht geht. Was lässt dich glauben dass das nicht klappt?



    Was einen Gewaltigen Umweg bedeuten würde.


    Zugegeben.



    Man darf aber nicht schauen was am billigsten ist, sondern was am günstigsten ist. Und das ist das System, das bei niedrigsten einsatz den größten Nutzen bringt.


    Sehe ich auch so. Also Hochflur ;).



    Und den großen Nutzen bekommt man nicht, wenn man systematisch die wichtigen Ziele auslässt, wie das in den Hochflurplanungen gemacht wird.


    Kann dir nicht folgen - was wird da nicht gemacht?


    Ich würde es sinnvoll finden wann man mal versucht für die Hochflurlösung eine gescheite Lösung zu finden statt das immer nur zu zerreden. Unsere Debatte hier gehört in den Gemeinderat. Aber die reden über Busse und Seilbahnen. Das ist, was mich ärgert.

  • Auf der Website sind verschiedene Fahrzeuge gelistet. Nehmen wir an die Referenz meint tatsächlich die Niederflurfahrzeuge: die sind von Stadler Rail. Der DT8.12 der SSB basiert auf Stadler Tango, welche auch als Niederflur-Variante erhältlich ist. Ich vermute also dass es eher um Tango-Fahrzeuge mit Zahnradantrieb geht und darauf die Referenz abzielt. Das hat mit Niederflur aber nix zu tun.


    Ich glaube du weißt selber, dass deine Argumentation sehr weit hergeholt ist ;)
    In der SSB-Präsentation steht eindeutig was vom barrierefreien Einstieg, der auch durch die EU vorgeschrieben ist. Und auf der Zahnradbahn gibt es ausschließlich Niederflurbahnsteige. Also kauft man sich natürlich Niederflurfahrzeuge.
    Alles andere wäre technischer Irrsinn. den SSB-Tango kann man nicht einfach in einen ZT4.2 umwandeln.
    Die heutigen ZT4 haben mit den DT8 auch nichts zu tun, nur die Form sieht ähnlich aus.


    da der Busbahnhof schon deutlich über den Fernbahngleisen liegt.


    Der ZOB liegt auf gleicher höhe bis unter den Bahngleisen. Das merkst du wenn du vom ZOB auf Gleis 1 willst.
    Nur die Zufahrt etwa ab den Tunnelportal ist höher.

    Das Foto hier zeigt die Flucht der von dir geplanten Brücke.
    Dreht man sich um, dann sieht man, dass die Leonberger Straße danach abfallend ist. Das ganze gibt dann eine entsprechend lange Rampe, du musst ja noch diverse Durchfahrtshöhen mit einplanen.


    was wird da nicht gemacht?


    Gehen wir mal die Präsentation durch:

    • Folie 10: Abhängen des Stadtteilzentrums an der Ecke Friedrichstraße/Danziger Straße
    • Folie 13: Auch bei realisierung des Osweiler Astes keine Direktfahrten von Markgröningen in die Innenstadt von LB möglich
    • Folie 13: Verschiebung der Haltestelle beim Arsenalplatz weg von der Wilhelmgalerie auf den unbedeutenderen Schillerplatz
    • Folie 15: Keine Bedienung von Ossweil sondern der Ossweiler Felder.


    Und das sind nur die gröbsten Ausrutscher.


    Ich würde es sinnvoll finden wann man mal versucht für die Hochflurlösung eine gescheite Lösung zu finden statt das immer nur zu zerreden.


    Der Stuttgarter DT8 ist das für Straßenbahnzwecke denkbar ungeeignetste Fahrzeug dass in Deutschland im Straßenraum eingesetzt wird. Die Fahrzeuge aus NRW oder Hannover sind da deutlich besser geeignet (da 25m Radien möglich).
    Ich verstehe nicht, warum man unbedingt mit den denkbar ungeeignetsten Instrument arbeiten will.




  • Ich glaube du weißt selber, dass deine Argumentation sehr weit hergeholt ist ;)


    :D
    Was ich sagen will: du vermutest auch nur. Wissen tun wir es erst nach entsprechender Ankündigung. ;)



    Das Foto hier zeigt die Flucht der von dir geplanten Brücke.


    Danke für die Mühe, aber das zeigt mir, dass wir aneinander vorbei reden. Ich hätte die Brücke schräg gebaut. Von der Leonberger aus quer über den Parkplatz die Auffahrtsrampe, dann die Brücke quer rüber auf die Brache. Ist zwar etwas weg von den Bahnsteigen, aber das liese sich lösen. Die Stelle auf deinem Bild wäre im Prinzip besser, aber das wird in der Tat nicht klappen.



    Gehen wir mal die Präsentation durch: [...]

    • Folie 10: Abhängen des Stadtteilzentrums an der Ecke Friedrichstraße/Danziger Straße
    • Folie 13: Auch bei realisierung des Osweiler Astes keine Direktfahrten von Markgröningen in die Innenstadt von LB möglich
    • Folie 13: Verschiebung der Haltestelle beim Arsenalplatz weg von der Wilhelmgalerie auf den unbedeutenderen Schillerplatz
    • Folie 15: Keine Bedienung von Ossweil sondern der Ossweiler Felder.


    Mit dem Osweiler-Ast rechne ich eh nicht mehr, ich dachte der sei tot. Die meisten Änderungen da finde ich ehrlich gesagt unbedeutend. Beispielsweise kann man die paar Meter vom Schillerplatz auch hoch zum Arsenalplatz laufen, meiner Meinung nach ist das kein nennenswerter Unterschied. Ungünstig ist nur die Verschiebung an der Danziger Straße, aber damit kann ich leben.
    Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem einfach die Stelle am Bahnhof.


    Ich würde nach "meiner" Brücke am Bahnhof die Strecke übrigens via Gänsefußallee und Osterholzallee führen. Das dürfte noch einige weitere Bereiche erschließen die in der bisherigen Planung unberücksichtigt bleiben.
    Da würde ich dann das durch Hochflur gesparte Geld verbuddeln ;).



    Der Stuttgarter DT8 ist das für Straßenbahnzwecke denkbar ungeeignetste Fahrzeug dass in Deutschland im Straßenraum eingesetzt wird. Die Fahrzeuge aus NRW oder Hannover sind da deutlich besser geeignet (da 25m Radien möglich).
    Ich verstehe nicht, warum man unbedingt mit den denkbar ungeeignetsten Instrument arbeiten will.


    Ob das in Deutschland wirklich das allerschlechteste ist vermag ich nicht zu beurteilen, leider hast du jedoch in sofern Recht dass es sicherlich nicht Ideal ist. Heute würde man das alles mit Sicherheit anders machen. Auch der Wechsel auf Stadtbahn würde heute sicher anders laufen, dank guter Niederflur-Technik.
    Wir haben den DT8 nun aber, so ist es halt. Ich muss damit gar nicht unbedingt arbeiten - mich hat nur, im Falle von LB, noch keiner überzeugt dass es nicht auch ähnlich gut mit DT8 geht. Ich vermute allerdings, dass es entweder der DT8 wird oder ein Bus bzw. Seilbahn (:nono:).


    Wenn die Ludwigsburger nachher doch Niederflur machen (und es auch wirklich bauen): von mir aus. So lange das Ergebnis gut in das Netz der SSB angebunden ist soll mir das Recht sein. Ich fürchte aber die Ludwigsburger Dorfräte werden alles Versuchen um jegliche schienen-gebundene Lösung zu verhindern.
    Falls es Niederflur wird, kann es immer noch an den Betriebskosten usw. scheitern. Das fürchte ich, weshalb ich lieber auf die bewährte SSB setzen würde.

  • Ich hätte die Brücke schräg gebaut. Von der Leonberger aus quer über den Parkplatz die Auffahrtsrampe, dann die Brücke quer rüber auf die Brache.


    Ich würde da mindestens 150m Rampenlänge ansetzen. Und dann reicht das ganze leider auch nicht.


    Ist zwar etwas weg von den Bahnsteigen, aber das liese sich lösen.


    Wie denn?
    Bis zum heutigen Kurzzughalt sind es immerhin 250m.


    Beispielsweise kann man die paar Meter vom Schillerplatz auch hoch zum Arsenalplatz laufen


    Während man mit den Auto aus der Garage direkt in das EKZ fahren kann, muss der ÖV Nutzer wieder weit laufen (und dabei auch noch einen Parkplatz überqueren). Zumindest in der Innenstadt sollten Fußwege vermieden werden.


    Ich würde nach "meiner" Brücke am Bahnhof die Strecke übrigens via Gänsefußallee und Osterholzallee führen. Das dürfte noch einige weitere Bereiche erschließen die in der bisherigen Planung unberücksichtigt bleiben.


    Das erinnert mich an eine Diskussion, welche ich vor ein paar Wochen im Stuttgarter Bahnforum geführt habe. Damals war das Resultat, dass es am besten wäre, wenn ein Hochflurkonzept und die Gansfußalleeausschleifung käme, mit 2 Linien zu arbeiten:
    Arsenalplatz - Markgröningen
    Arsenalplatz - S-Vaihingen (U14)
    Am Arsenalplatz würde man dann anstelle des Parkplatzes eine angesenkte Endhaltestelle mit Außenbahnsteigen errichten.
    Das ganze hätte den Vorteil, dass man eine Bf-Nahe Haltetselle bauen könnte und auch die steilen Anstiege an der Brücke entfallen würden.
    Der Nachteil wäre natürlich wieder die EU-Verträglichkeit.


    Allerdings beweifel ich, dass es so einfach gehen würde dort eine Bahn zu legen. Man betrachte die Dickusion, welche die Stadtbahn HN mit sich brachte. Dort musste das Gesamte Heilbronner Industriebahnnetz neu aufgebaut werden und verrostet schon wieder. Auch in LB gibt es so ein Netz, das immerhin mehrfach in der Woche befahren wird ;)

  • Ich kann dir da nicht ganz folgen.
    Ich sehe da jetzt nicht wirklich einen Zusammenhang. :confused:


    Ob jetzt LB gefühlt, wirklich oder gar nicht zu S gehört, hat in meinen Augen keinen Einfluss auf das dortige sinnvoll zu verwendende Verkehrsmittel. S-Süd und S-Degerloch haben ja auch ihr Sonder-Verkehrsmittel mit ganzen 3 Wagen und eigenen Betriebshof.


    Ganz einfach von aussen betrachtet, macht eine eigenes Straßenbahnsystem für Ludwigsburg keinen Sinn, außer den von mir vermuteten.
    Wenn man dann noch eine eigene Reihe bei Bombardier oder Siemens bestellen würde, dann ...


    Was aber viel Sinn macht, dass man die Region Stuttgart durch den Stadtbahnfahrplan visualisiert. Wer mal in Berlin Köpenick war, kann vielleicht folgende Erfahrung teilen. Köpenick wird durch Niederflur-Strassenbahnen angefahren, also bin ich einmal vom Alexanderplatz nach Köpenick mit der Niederflurbahn gefahren, das hat 1,5 h gedauert. Zurück bin ich mit der S-Bahn in weniger als einer halben Stunde. Ein zweites Mal macht man das nicht.


    Eine Anbindung der Stuttgarter Stadtbahn an Ludwigsburg sollte nicht nur oberirdisch erfolgen und die großen Radien nutzen, so dass die Fahrtzeit nicht ins Uferlose steigt.
    Ergo den Nachteil zum Vorteil machen.

  • Wenn man dann noch eine eigene Reihe bei Bombardier oder Siemens bestellen würde, dann ...


    Hier im Ländle kaufen nur 2 Betriebe Sonderbahnen:
    Stuttgart und Karlsruhe, letzterer aus guten Grund (2-System).


    Niederflurfahrzeuge sind die heutigen Standartfahrzeuge, man muss sich z.B. mal den Tramlink in London-Süd anschauen:
    Bislang wurde einfach im Schatten von Köln oder Bergen bestellt und so die Kosten niedrig gehalten.


    Was aber viel Sinn macht, dass man die Region Stuttgart durch den Stadtbahnfahrplan visualisiert.


    Was meinst du damit?


    Wer mal in Berlin Köpenick war, kann vielleicht folgende Erfahrung teilen. Köpenick wird durch Niederflur-Strassenbahnen angefahren, also bin ich einmal vom Alexanderplatz nach Köpenick mit der Niederflurbahn gefahren, das hat 1,5 h gedauert. Zurück bin ich mit der S-Bahn in weniger als einer halben Stunde. Ein zweites Mal macht man das nicht.


    Was willst du mir damit sagen?
    Wenn man sich z.B. mal die Strecke Düsseldorf - Duisburg anschaut, dann hat man das gleiche, bloß mit einer Hochflurstadtbahn, welche Teilweise U-Bahnähnlich ausgebaut ist:
    ICE: 10min
    RE: 15min
    S: 30min
    U: 56min


    Das ist der Sinn von verschieden Verkehrsmitteln: Man hat schnelle und langsame. Wenn du zum Froschenteich willst musst du halt mit der U79 fahren, auch wenn es lange dauert.
    Noch eine weitere Expresslinie nach Stuttgart wird glaube ich nicht benötigt, man fährt ja eigentlich schon im 5min Takt (mit Regionalverkehr).


    Ergo den Nachteil zum Vorteil machen.


    Die Saarbrücker Niederflurbahn schafft 25m Kurvenradien, sehr steile Steigungen und ist schneller unterwegs als die Stuttgarter Stadtbahn.
    Auch der neue Karlsruher Niederflurwagen könnte 100, wenn man wöllte.
    Eine gerade trassierung ist also kein Alleinstellungsmerkmal von der Stuttgarter Stadtbahn.
    Die Stuttgarter Stadtbahn sorgt nur für weitere Fußwege zu den Haltestellen, was die Tür-Tür Geschwindigkeit unnötig minnimiert.

  • @Ludwigsburg: Die Stadt diskutiert ein neues Verkehrssystem. Da ist es grundsätzlich richtig, wenn zu Beginn alle Varianten geprüft werden. Schwachsinnsvarianten können dann im Prüfungsprozeß fundiert ausgeschlossen werden, nicht schon gefühlsmäßig vorab.


    Auch daß es größere Städte ohhne ÖPNV-Schienensystem gibt, ist für Ludwigsburg kein Argument. Hieße ja zu Ende gedacht, daß LB ein solches System erst in Angriff nehmen dürfte, wenn es selbst die größte Stadt ohne ist.


    Natürlich neigt man dazu anzunehmen, daß eine Anbindung ans SSB-System die günstigste Variante ist. Synergien und so. Doch gibt es immer wieder Beispiele, wo sich erhoffte Synergiegewinne hinterher als unrealistisch erwiesen haben. Deshalb ist es gut, genauer zu prüfen und sei es um durch Alternativen eine bessere Verhandlungsposition gegenüber der SSB herauszuholen, was ebenso legitim ist.

  • LB: Neue Variante

    Laut diesem Artikel in der LKZ Online haben die Planer eine neue Variante für die Stadtbahnführung in Ludwigsburg gefunden und vorgeschlagen. Die Stadtbahn soll jetzt durch den Tunnel unter dem Bahnhofsvorplatz laufen, der dafür für Autos gesperrt werden würde. Damit wäre man bei der Neugestalltung des Platzes viel freier.
    Der Haltepunkt wären da dann auch unterirdisch.


    Außerdem soll die Stadtbahn soll die Gleise nicht mehr im Schillerdurchlass queren, sondern in einer neu geschaffenen Querung weiter nördlich.


    Ich finde die Variante interessant. So viel ist in dem Tunnel dort nicht los, den könnte man also sperren. Ein unterirdischer Haltepunkt ist attraktiver da wetterunabhängig. Außerdem wird eine durchgängige Stadtbahnlinie ermöglicht.

  • ^ Danke für diesen Artikel.


    Das ist wirklich ein interessanter Vorschlag, wenn nicht gar DIE Lösung! Lt. dem Artikel wäre das Hauptproblem die dadurch bedingte Nichtnutzbarkeit des Tunnels durch Autos. Ich kenne mich zwar mit der Verkehrsbelastung in LB nicht aus, aber bei nur 6000 - 8000 Fahrzeugen pro Tag müsste das doch verkraftbar sein, oder?! Die dadurch entstehenden Vorteile würden doch die Nachteile bei weitem überwiegen?! Die nun angedachte unterirdische Verbindung zum Bahnhof für die Nutzer würde ich dann auch klar als Vorteil werten (u.a. wettergeschützt & Zeitersparnis beim Umstieg).

  • Nichtnutzbarkeit des Tunnels durch Autos.


    Clever, clever die Ludwigsburger! Da hat man seit etlichen Jahren ein dreispurigen Autotunnel mitten in der City - den ja gar keiner braucht!
    Ich fass es nicht, dass da niemand vorher darauf gekommen ist. Ich meine ca 7.000 Autos pro Tag ist ja echt NICHTS....


    Ich sehe Sie schon, die Unterschriftenlisten und Rentner-Transparente :D


    Edit: Nagut, baut man danach einfach einen neuen Autotunnel. Fließt dann nicht rein in die Kosten-Nutzen-Rechnung der Stadtbahn. Lol.


    Aber prinzipiell finde ich die Idee natürlich Top. Urbaner gehts ja nicht :)... Und auch für den langen Werner wäre es super.

  • Wenn ich richtig rechne sind 7000 Autos schon bei Einzelbesetzung immerhin 100 mit 70 Personen besetzte Stadtbahnen.
    Und wenn ich es richtig sehe, ist diese Nord-Süd-Querung die einzige für den zumindest lokalen Durchgangsverkehr bis zur B27. Wird dann also eine andere Straße durch den verkehrsberuhigten Innenstadtbereich aufgebohrt oder das eben erst qualitativ entwickelte Bleyle-Areal samt Weststadt zur Durchfahrtszone? Wie oben schon ahgedeutet wird man es mit vereinten Kräften schon noch schaffen, daß auch Ludwigsburg zur Staustadt wird.

  • Da hat man seit etlichen Jahren ein dreispurigen Autotunnel mitten in der City - den ja gar keiner braucht!


    Unfug, sorry. Der Tunnel ist nicht dreispurig, sondern zweispurig. Und zwar insgesamt, nicht pro Richtung.
    Übrigens war ich bisher immer, wenn ich durch den Tunnel gefahren bin, dort alleine. Jetzt also einfach zu behaupten dass da viel Verkehr wäre ist einfach nicht richtig.


    Das Argument von Max BGF ist aber durchaus valide. Die nächsten Nord/Süd-Querungen sind eine Ecke weg, man muss sich also gut überlegen welche Konsequenzen das hat. Es scheint aber nicht völlig unpassend den Tunnel einfach zu zu machen.


    Alternativvorschlag: kann man nicht den Tunnel für KfZ bist 3,5t offen lassen, und die müssten halt warten wenn eine Stadtbahn gerade hält? Also die Gleise in die Straße integrieren.

  • Gut dann ist halt zweispurig, sah auf dem Bild so aus. Aber die Verkehrszahl 7000 ist ja die Aussage der Stadtverwaltung, keine subjektive Beobachtung.


    Hier kannst du mal sehen, auf welchen anderen Straßen auch 7000 Kfz unterwegs sind. Da würde auch niemand auf die Idee kommen, diese ersatzlos zu streichen: Die Straßenverkehrszählungskarte für Landes-Straßen in BW
    -> http://www.svz-bw.de/verkehrszaehlung.html


    Ich wäre generell für eine Straddel Bus Lösung in Ludwigsburg ;)
    https://www.youtube.com/watch?v=bpiFJsWdCuY ...so muss zum Arzt "wegen Visionen".

  • Muß die Stadtbahn eigentlich direkt vor den Bahnhof? Immerhin gibt es dort schon den ZOB und wir reden immer noch von einer (nur) ~100.000 Stadt. Wer in Stuttgart z.B. von Stadtbahn zu Fernbahn umsteigt, muß auch ein paar Minuten gehen, selbst in Zeiten vor S21-Baustelle. Ähnlich manch ZOB, P&R oder Parkhaus. Wäre es angesichts der schwierigen Lage nicht besser, Treppen von einem 200-500m entfernten Stadtbahnhalt zu den Bahnsteigen zu bauen, um die Wege zu optimieren? Gibt ja kein Gesetz, daß man vor Besteigen des Zuges die Bahnhofs(mittel)halle passieren müßte.

  • Also als ehemaliger Ludwigsburger kann ich sagen das der Tunnel relativ überflüssig ist. Wer sich mal eine Karte zur Hand nimmt wird schnell feststellen, dass man mit dem Tunnel eigentlich zu keinem relevanten Ort kommt zu dem man mit den parallelen Straßen nicht genauso gut kommen würde. Auch stellt der Tunnel keineswegs eine direkt Verbindung zur B27 her – denn diese läuft 3 Straßen weiter parallel zum Tunnel. Als Nord Süd-Verbindung fungiert daher vor allen die B27, oder die Verbindung über August-Bebel-/Kurfürsten-/Martin-Luther-Straße. Die vielleicht angenommene direkt Verbindung über den Tunnel und die Bismarckstraße als Nord-Süd-Verbindung gibt es nicht, da die Bismarckstraße eine reine Anliegerstraße ist.

  • Verbindet die Achse nicht Schwieberdinger Straße mit B27-NordWest Richtung Eglosheim?


    Wobei der Tunnel nicht wegen Verkehrsbelastung gebaut wurde (weniger als eine Spur je Richtung geht bekanntlich nicht), sondern um ZOB und MIV zu entflechten sowie vor allem das Bahnhofsvorfeld zu beruhigen. Dieses ist nun ähnlich Fußgängerzone/Spielstraße,

  • Der Tunnel zweigt von der Keppler-/Friedrichstraße oberhalb vom Bahnhof ab, und hört direkt hinter dem Bahnhof wieder auf (Er unterquert im Prinzip nur das Bahnhofsgebäude und ist als Ersatz für die für PKW gesperrte Bahnhofsstraße gekommen). Von da an muss man recht umständlich zur B27 gurken und kommt dann auch relativ weit östlich an der B27 raus

  • habe mich schon immer gefragt, für was dieser Tunnel eigentlich gut ist, eine Sperrung ist definitiv zu verschmerzen. Man sollte nach der Bahngleisunterführung in Höhe der Aspergerstr. einfach auf die vorhandene Bahntrasse wechseln, dann noch die Halte August-Bebel Straße und Mörikestraße vorsehen und von dort direkt nach Möglingen. Dann wären tatsächlich alle Probleme gelöst und auch der MIV wird außer durch die Tunnelsperrung nicht so sehr beeinflusst.


    Also nicht mehr philosophieren, sonden JETZT bauen.

  • habe mich schon immer gefragt, für was dieser Tunnel eigentlich gut ist, eine Sperrung ist definitiv zu verschmerzen.

    Steht in beiden Beiträgen direkt darüber: Um die Straße vor dem Bahnhof verkehrszuberuhigen.


    Von da an muss man recht umständlich zur B27 gurken und kommt dann auch relativ weit östlich an der B27 raus

    Bin dort öfters gefahren und finde es gar nicht so umständlich. Zwar leicht kurvig, aber aufgrund nur etwa 3 Ampeln von Bahnhof bis B27 kommt man gut durch. Allein auf der B27 hätte man auf dem umfahrenden Abschnitt trotz Umweg und tunnelmäßiger Unterfahrung des "Stern" noch mehr Ampeln - zusätzlich zum Umweg.


    Soll diese Straße nicht wichtiger machen als sie ist, aber ganz so unwichtig ist sie dann auch nicht.