Paloma-Viertel - Ex-Esso-Häuser-Areal [Projekt vor Neustart]

  • Angeblich gibt es eine Durchbruch dei dem Projekt: Quantum steigt als Entwickler ein.


    Die Medien werden wohl im Laufe des Tages berichten.

  • Wir werden vor dm 2. März noch einige "Durchbrüche" und "Meilensteine" erleben. Vor allem beim Elbtower wo Freitag vor der Wahl erste Wiederaufnahmebautätigkeiten beginnen werden.

  • visualisierungen-paloma-1.webp

    Bild: SKAI siemer Kramer Architekten Ingenieure


    Aus einer Pressemelding der BSW von heute:


    „Die SAGA Unternehmensgruppe und die Quantum Immobilien AG beabsichtigen, das Areal der früheren ,Esso-Häuser‘ bis Jahresende 2024 von der Bayerischen Hausbau Development zu übernehmen“


    „Bis Ende des kommenden Jahres werden die erforderlichen Baugenehmigungen und nachfolgend der Baustart erwartet“


    „Wir setzen gezielt auf geförderten Wohnraum, der insbesondere Familien zugutekommt, die in St. Pauli dringend nach einer langfristigen Wohnperspektive suchen: 100 Prozent bezahlbarer Wohnraum, Kreativflächen und ein Hotel“


    visualisierungen-paloma-2.jpg

    Bild: SKAI siemer Kramer Architekten Ingenieure


    https://www.ndr.de/nachrichten…det,palomaviertel128.html


    Pressemelding:


    https://www.hamburg.de/politik…eim-paloma-viertel-991332

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Hier ist etwas mehr erkennbar:


    paloma-zoom.jpg

    Bild: SKAI siemer Kramer Architekten Ingenieure


    paloma-zoom2.jpg

    Bild: SKAI siemer Kramer Architekten Ingenieure

  • ^^ Das sehe ich nicht so. Find's ziemlich ähnlich zu vorher. Die Ursprungsplanung wirkt doch nur "bunt", weil im Render so viele Neon-/Leuchtreklamen an die Fassaden platziert wurden - ohne die wäre das genau so ein "bedeutungsloser Klotz" geworden. Andersrum ist nicht gesagt, dass die neue Planung in der Realität nicht etwas bunter als auf der Visualisierung wird, sobald sich das Gebäude mit Leben füllt.

  • In dem Fall muss ich wirklich sagen: von bunt, aufregend und Kiez zu bedeutungslosem Klotz.

    Ich finde, die Render machen einen fairen Vergleich schwer. Unterschiedliche Perspektiven, unterschiedliche Lichtverhältnisse. Der ursprüngliche Entwurf zieht alle Register der Effekthascherei (Blaue Stunde, Beleuchtung von Innen, Leuchtreklame).


    SKAI hat darauf verzichtet, und, im Gegenteil, den Komplex durch die Vogelperspektive auch noch optisch verzwergt.


    Gut finde ich, dass die Gebäudehöhen zur Reeperbahn hin deutlich nach oben angepasst wurden. Der breitflächige Straßenraum kann die erhöhte Einfassung sehr gut vertragen. Die Fassadenaufteilung ist weiterhin kleinteilig und lebendig. Man kann wohl davon ausgehen, dass ein paar nächtliche Leuchteffekte eingeplant sind.


    Die Rückfront finde ich schwach, 0815.


    Edit: Der Beitrag von sumofliege und mir haben sich überschnitten, daher unbeabsichtigte teilweise Wiederholung.

  • Es geht nicht um die Farben auf dem render sondern allein schon um die Form, die eine bunteres Bild abgibt. Dass das nicht so aussieht ist mir klar 😂


    Es wirkt trotzdem sehr lieblos und in dem Fall muss ich auch mal sagen, das Ding hätte überall stehen können. Wir der Einzigartigkeit des Kiez aber nicht gerecht


    Gebäudehöhen nach oben? Von was sprechen wir genau?

  • Gebäudehöhen nach oben? Von was sprechen wir genau?

    Genau weiß ich es nicht. Aber wenn man die Geschosse nachzählt:


    - Der "Turm" vorher 10, jetzt 13

    - der Mittelbau vorher 7, jetzt 9

    - das Eckgebäude vorne vorher 4, jetzt 6 (- damit künftig dieselbe Höhe wie der Gründerzeitler gegenüber)


    Der optische Wirkung aus Fußgängerperspektive dürfte sich damit verbessern - der ursprüngliche Entwurf war meiner Meinung nach für die weitflächige, offene Bausituation klar zu niedrig.

  • Mehr Mut wäre schon gewesen. Ein richtiger hochhauspunkt wäre mit den restlichen „Hochbauten“ auf Pauli bestimmt schön gewesen. Aber ist ein Anfang und definitiv zu befürworten

  • Ich habe das heute in der Print HA nachgelesen,obwohl natürlich die Bilder hier besser sind.


    Mir gefällt die neue Planung sogar deutlich besser als die alte. Okay, das Hochhaus hätte auch 16 oder 20 geschossig sein können. Das hätte aber dazu geführt, dass das Hotel größer ausgefallen wäre und das hätte wohl die Suche nach einem Betreiber erschwert.

  • In dem Fall muss ich wirklich sagen: von bunt, aufregend und Kiez zu bedeutungslosem Klotz.

    sehe ich ganz genauso. jetzt hat sich die öde und renditegeile investorenarchitektur komplett durchgesetzt.

    sehr schade um den wntwurf von NL und BeL.

  • ^


    Wie lebt's sich denn so, wenn man sich komplett von der Realitaet verabschiedet hat?


    Wer angesichts der aktuellen Baupreise Mieten von 7,10 Euro, 9,20 Euro oder 12,10 Euro pro Quadratmeter als 'renditegeil' bezeichnet, der hat mehr als einen Knall nicht gehoert. Kostendeckende Mieten fuer Neubauten liegen aktuell bei rund 21,00 Euro.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Es ist unglücklich, dass nur die Rückfront aus der Straßenperspektive gezeigt wird, welche in der Tat für die Umgebung nicht sehr aufregend gestaltet ist.

    Die Vorderseite wirkt aber weiterhin besser als das Meiste, was ich in der innerstädtischen Stadtplanung kenne. Kleinteilig, unterschiedliches Material, unterschiedliche Höhen, nutzbare Dächer, das ist sehr gut und mehr als nach dem Ende der BayHaBa zu hoffen war.


    In Berlin (Charlottenburg) wollte ein in der Stadtplanung renommierter Verein innovative Stadtplanung betreiben und hatte von einer Vielzahl von Architekturbüros kleinteilige Entwürfe mit hoher Dichte und unterschiedlichen Höhen erstellen lassen. Am Ende hat ein Investor auf der Brache fünf Mal mit Abstandsfläche das gleiche Gebäude nebeneinander errichtet. Das war Investorenarchitektur.

    Einmal editiert, zuletzt von LukaTonio ()

  • Die Hamburgische Architektenkammer hat heute einen ziemlich wirre Stellungnahme zum sogenannten Paloma-Quartier veroeffentlicht. Man verweigert sich jeden Realitaeten und fordert allen Ernstes die Rueckkehr zu den Chaoten der 'Planbude'.


    Kann man hier nachlesen:


    Es steht zu befürchten, dass das in einem Beteiligungsprozess entwickelte städtebauliche Konzept mit kleinteiliger Nutzungsmischung und einer engen Verzahnung von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Bereichen sowie einer vielgestaltigen Architektur und Freiraumplanung keine Rolle mehr spielt.

    (...)

    All dies ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar

    (...)

    Die Unterzeichnenden fordern deshalb den Hamburger Senat auf:

    1. Transparenz herzustellen über die neuen Eigentumsverhältnisse, die Verantwortlichkeiten, die Art und Weise der Vergabe von Planungsaufträgen, den aktuellen Stand der Neuplanungen sowie von geänderten Planungsparametern.

    2. Die Planungen, so wie sie im städtebaulichen Vertrag sowie in den Wettbewerbsergebnissen festgehalten sind, prinzipiell umzusetzen.

    (...)


    Quelle: https://www.akhh.de/aktuell/na…an-der-bisherigen-planung