Kaiserlei-Quartier (Bau unterbrochen)

  • Äußerst interessant, dass die CG-Gruppe auch einen Abstandsflächenplan erstellt, der komplett ignoriert, dass ihm das Grundstück mit dem Hotel (und selbiges) gar nicht gehört und der Eigentümer des Hotels nach Aussage in der Presse und direkter Nachfrage auch nicht mal den Ansatz eines Anlasses sieht, dem Herrn Gröner dieses zu verkaufen.
    Eigentlich ist der ganze städtebauliche Vertrag null und nichtig, weil weder die beteiligten Gesellschaften der CG-Gruppe ausreichend vertreten sind, noch eben der genannte Vertragsgegenstand nicht mehr stimmt (darin ist nämlich das besagte Hotelgrundstück Eigentum der CG-Gruppe).


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    Mod: Die sich anschließende Diskussion findet hier.

  • Was Kardinal meint, ist das "Best Western Macrander Hotel Frankfurt/Kaiserlei". Von außen sieht man dem Hotel vier Sterne nicht an, vorsichtig formuliert, innen scheint es okay zu sein.



    Die Position des Hotels, Strahlenberger Straße 12, im Zusammenhang mit den Hochhäusern:



    Ein optionales Neubau-Hochhaus ("Bauteil E") sieht die Planung für das Grundstück Strahlenberger Straße 14 vor. Vor einem Dreivierteljahr hingen an dem früher von der LBS genutzten Bürogebäude bereits Transparente der CG-Gruppe. In dem Gebäude befindet sich auch ein Rechenzentrum, das von der aixit GmbH betrieben wird. Zudem hat das Unternehmen dort wohl seinen Hauptsitz.



    Das Y-Hochhaus von Nordwesten - die auf einem gemeinsamen Sockelgebäude stehenden Hochhäuser wirken hier niedriger als sie sind, weil der Hof mit einem mehrgeschossigen Parkdeck überbaut ist:



    Das Y-Hochhaus (Berliner Straße 295 / 75 m / 1974) von Südosten:



    Das waren, manchmal dauert es länger, die in #15 zugesagten Fotos. Sie sind von 2015, November (was man deutlich sieht). Schließlich die Nordfassade des Scheibenhochhauses (BS 303 / 60 m / 1973):



    Bilder: Schmittchen

  • Auf der Web-Seite der CG-Gruppe ist April und Juni 2016 als Baubeginn angeführt. Es war auch ein Werbeplakat auf dem Gelände, das zwischenzeitlich entfernt wurde.
    Ob das noch was wird?

  • Öffentliche Freiräume

    Die Planung der Freiräume am Kampus hat TOPOTEK 1 vorgenommen. Details wie Bepflanzung, Stadtmobiliar etc. findet man hier. Viel Spielerei dabei, aber auch traditionelles wie ein Wasserhäuschen.

  • Laut Immobilien-Zeitung hat die CG Gruppe die Baugenehmigung für den über 100.000 qm BGF umfassenden ersten Bauabschnitt erhalten. Davon entfallen 60% auf Wohnungen, 40% auf Gewerbe.

  • Was hier in der nächsten Zeit geschehen soll, ist nach wie vor nicht so recht klar. Etwas Erhellung bringt vielleicht die heutige Pressemitteilung der CG-Gruppe:


    Der bundesweit tätige Projektentwickler CG Gruppe AG hat die Baugenehmigung für die erste Bauphase des Großprojekts Kaiserlei in Offenbach erhalten. Nur 15 Minuten von der Frankfurter Innenstadt entfernt entstehen hier in der ersten Bauphase auf einer Bruttogrundfläche von ca. 101.000 Quadratmetern moderne Wohn- und Gewerbeeinheiten. Im weiteren Projektverlauf wird die Fläche auf rund 121.000 Quadratmeter erweitert. Dabei setzt die CG Gruppe auf eine Mischung von 60 Prozent Wohn- und 40 Prozent Gewerbeflächen. Herzstück und imposanter Blickfang des Projekts sind die beiden New Frankfurt Towers im Zentrum des Areals. Zwei Hochhäuser, Bauteil A mit 23 Geschossen und Bauteil B mit 19 Geschossen, sind über einen zweigeschossigen Sockel miteinander verbunden und werden zu einem lebendigen Wohnkomplex umfunktioniert. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 300 Mio. Euro in das Vorhaben.


    "Wir schaffen am Kaiserlei-Kreisel ein Projekt in besonderer Qualität, das Maßstäbe setzt und Entlastung bringt in einem angespannten Frankfurter Immobilienmarkt. Mit einer spannenden Mischung aus Apartments, Einzelhandel, Büros und einem Hotel realisieren wir auf diesem Areal ein überaus interessantes Ensemble, das zudem auch noch über eine exzellente Anbindung an die Frankfurter City verfügt. Das machte es äußerst attraktiv, für Menschen die Leben, Arbeiten und Freizeit einfach miteinander in Einklang bringen möchten", so Christoph Gröner, Vorstandsvorsitzender der CG Gruppe AG.


    Die komplette Entkernung der ehemaligen Bürotürme der Siemens Kraftwerkssparte hat bereits begonnen. Es folgt der Umbau zu 569 hochwertigen und flexibel ausgestatteten Apartments. Die Hochhäuser werden von der CG Gruppe als "Vertical Village"-Projekt entwickelt, ein Geschäftsbereich, der sich auf die Sanierung und Umnutzung von Bürogebäuden und Gewerbearealen in Zentrumslagen ausgewählter Großstädte konzentriert. Das einzigartige Wohnangebot wird durch Coworking Spaces sowie einen Marktplatz mit Restaurants und Cafés ergänzt. Dazu kommt Einzelhandel als auch ein Fitness-Bereich.


    Um die New Frankfurt Towers entsteht das Stadtquartier VITOPIA mit weiteren 271 Wohneinheiten, verteilt auf drei wohn- und gewerblich genutzte Gebäude mit sechs bis sieben Stockwerken. Ein Hotel und diverse Nahversorgungs- und Dienstleistungsangebote machen das Quartier zum lebendigen Wohn- und Arbeitsareal. Soziale Folgeeinrichtungen, ein Schwimmbad und eine Kita runden den Nutzungsmix ab. Die Planung des Berliner Architekturbüros Eike Becker sieht für die Community Flächen eine Mischung aus Industry-Flair und Vintage-Look vor, die bestens zum speziellen Charme von Offenbach passt und das Projekt in das Stadtgefüge einbindet. Bei dieser umfangreichen Quartiersentwicklung werden ca. 70 Prozent der Flächen nach Fertigstellung CO2-neutral beheizt. Hierfür plant die CG Gruppe die größte Geothermieanlage Deutschlands zu installieren - mit 220 Erdsonden ist die geplante Anlage bundesweit beispiellos.


    Der Mitteilung angefügt ist die bereits aus Beitrag #10 bekannte Luftbildvisualisierung. Aber auch noch nicht bekannte Ansichten gibt es:



    Erheblich verändert gegenüber bisher bekannten Visualisierungen sind vor allem die Fassaden der Hochhäuser, "New Frankfurt Towers" genannt:



    Zum "Instandsetzungskonzept" für die Hochhäuser hat das mit der Tragwerksplanung befasste Frankfurter Ingenieurbüro Bollinger und Grohmann einige Informationen online. Die Rede ist unter anderem von anbetonierten Wandscheiben und "Stahlbetonkonsolen mit einer Schubverzahnung zu den Auflagertaschen". Gemeint ist damit wohl das hier "Y-Hochhaus" genannte Gebäude, umgebaut zu sehen in der Mitte der ersten Visualisierung.



    Die CG-Gruppe nennt die ergänzenden Neubauten um die umgebauten Hochhäuser "Stadtquartier Vitopia".



    Bilder: CG-Gruppe / Eike Becker Architekten

  • Über die Bezeichnung "New Frankfurt" freut sich sicher am meisten der größte Teil der neuen Bewohner, denn bei Neubauwohnungen in Offenbach strebt der Anteil von ehemaligen Frankfurtern Richtung 50%.


    Die S-Bahnstation Kaiserlei (Frankfurter Tarifgebiet) liegt in 2 Min Laufentfernung und damit verkehrstechnisch günstiger zu wichtigen Zielen in Frankfurt, als viele Frankfurter Stadtteile.


    Neu Zugezogene können zum Glück mit der Städte-Rivalität (die sich im Kaiserlei-Gebiet und dem Hafenviertel sowieso auflöst) nicht viel anfangen.

  • "Vitopia Kampus Kaiserlei" (Ex-KWU-Areal)


    Seit heute (26.04.2017) wird die das Y-Hochhaus umgebende Betonmauer (zweigeschossiges Parkdeck) abgebrochen.


    Ist jemanden bekannt was mit dem Best Western Hotel passiert, denn augenscheinlich beginnen aktuell die Bauarbeiten auf dem Ex-KWU-Areal?

    3 Mal editiert, zuletzt von Francesco () aus folgendem Grund: Ergänzung: (zweigeschossiges Parkdeck) wurde durch Abbruch sichtbar

  • Es wird mehrere Bauabschnitte geben (steht weiter oben im Thread). Beim Best Western Macrander Hotel (Foto) wird sich wohl zunächst nichts ändern. Wie und wann dies geschieht, wird von Verhandlungsgeschick und Zahlungsbereitschaft der CG-Gruppe abhängen. Es klang in der Presse schon an, dass sich der Hoteleigentümer das Areal teuer bezahlen lassen möchte. Gewiss ist er in einer günstigeren Verhandlungsposition als der Bauherr, der das Areal für die vollständige Umsetzung seiner Planung benötigt.

  • "Vitopia Kampus Kaiserlei" (Ex-KWU-Areal)


    14.07.2017 Der Betonabbruch des zweigeschossigen Parkdecks wird direkt vor Ort geschreddert. (Die Gäste des Best Western müssen einiges an Baulärm ertragen.)

  • Was bisher nicht gesagt wurde: Die gesamte ehemalige Ladenfront im Erdgeschossbereich zur Berliner Straße hin ist Geschichte, da kann man schon durchgucken, auch wenn sonst wenig von Außen zu sehen ist.

  • Die Entkernungsarbeiten im Y-Haus sind jetzt auch von außen nicht mehr zu übersehen. In den orangenen Container passt wenigstens ordentlich was hinein.


  • Die OP berichtet heute, zum einen über die Verhandlungen Kosten der Baugenehmigung da geht um 1,9 Millionen Euro, da gäbe es noch "Spielraum" und zum anderen,
    das Grundstück des benachbarten Hotels habe CG erworben, es sei geplant, die Immobilie in die Neubaumaßnahme zu integrieren. gemeint ist das Best Western Macrander Hotel, Strahlenberger Straße 12.

  • Teilverkauf

    Die CG-Gruppe hat das sich im Umbau befindende Teilprojekt der Ex-KWU-Hochhäuser im Wege eines Forward Deals verkauft. Käufer ist die Corestate Capital Holding, die dieses sowie Hochhausobjekte in anderen Städten im Gesamtwert von 670 Millionen Euro in einen Immobilien-Umbrella-Fonds einbringen wird, der für die Bayerische Versorgungskammer (BVK) auf der Luxemburger AIF-Plattform von Universal-Investment aufgelegt wurde. Einzelheiten in einer heutigen Pressemitteilung von Corestate.


    Zum Offenbacher Projekt heißt es in der Meldung: "Ausgestattet mit Skylounge, Wellness- & Fitnessbereich sowie Tiefgaragenstellplätzen für Elektrofahrzeuge entstehen am Kaiserlei an der Grenze zwischen Offenbach und Frankfurt/Main 632 Wohnungen mit gesamt 31.500 m² Wohnfläche und rund 6.200 m² Gewerbefläche."


    Die folgende Visualisierung ist zwar schon bekannt, oben #28, hier aber nach Klick mit vielen Details in einer Auflösung von 3852 x 1688 Pixel:



    Bild: CG-Gruppe / CG Gruppe AG, Eike Becker Architekten

  • Stand gestern, bei einsetzendem Kaiserwetter, das Ex-KWU-Hochhaus, nackt und "gelb"!


    Im Fordergrund die östlich S-Bahn Pyramide



    Mein Bild!