Literatur Quartier [in Bau]

  • ^^ Danke für die Info Rüttenscheider, besser spät als nie, gut Ding braucht Weile wenn was vernünftiges herausspringen soll.

    Kurz die aktuelle Information in Textform zum Gelände. Es wird weiterhin fleißig von Grundbau Essen Beton in den Boden gepumpt um die alten Stollen und Hohlräume zu verfüllen. Das soll eh geplant bis zum nächsten Frühjahr laufen. Ausserdem hat man angefangen Versorgungsleitungen in der Sachsenstraße zu verlegen, was nebenan in der Hachestraße / Hoffnungstraße auch geschieht.

    Dafür sind die bis vor kurzem noch durchgeführten Bodensondierungen wohl abgeschlossen worden. Das Bohrgerät wurde jedenfalls abgezogen.

  • ^^

    Überraschend Bewegung auf dem Areal. Doch schon Projektstart für den 1. BA? Zumindest ein Bohrgerät samt Zubehör ist aufgefahren und hat mit der Baugrubensicherung (Berliner Verbau) in der Sachsenstraße neben dem Parkhaus begonnen, und genau dort sind die Fundamente ja bekanntlich vor Monaten aus dem Boden herausgeholt worden.


    Obwohl die Gerätschaft wie Pumpe und das Silo für die Verfüllung der alten Bergbaustollen unter dem Gelände noch herumstehen und die Arbeiten wohl noch laufen, wird an v.g. Stelle mit den ersten bauvorbereitenden Arbeiten begonnen.


    Ebenfalls schon angeliefert sind ca. 10m lange Bewehrungskörbe für eine Pfahlgründung. Vermutlich eine zusätzliche Absicherung der zu erstellenden Fundamente/Bodenplatte in diesem von alten Stollen durchzogenem Gebiet.


    Die kleingemachten Betonreste sind weggefahren, Leitungsverlegearbeiten neben dem Areal werden schon seit längerer Zeit durchgeführt und dauern an, ebenso laufen noch Kanalarbeiten der Stadtwerke eine Weile. Einige Ansichten von heute.


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    Thumbs groß klickbar:



    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei


    club L94 Landschaft Architekten aus Köln mit dem Siegerentwurf zum freiraumplanerischen Wettbewerb für das neue Literatur-Quartier; https://www.clubl94.de/wettbew…essen-literatur-quartier/.

    Bemerkenswert in diesem Zusammenhang, dass vom Quartier ausgehend, ein grüner Ring entwickelt werden soll, über Brecht und Kruppstraße zum HBF, sowie über Friedrichstraße und Hohenzollernstraße zum Stadtgarten.

    Das innere des Ensembles soll dem Quartiersnamen Rechnung tragen, und so haben die Architekten dann ein Buchstabenpuzzle mit eingeplant.


    Eine Visualisierung und Grafik anbei der clubL94 Architekten:

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  • "Die Friedrichstraße und die Hohenzollernstraße sollen zu einem grünen Ring entwickelt werden, der das Quartier mit dem Stadtgarten verbindet und einen Ringschluss über die Brunnenstraße zum Hauptbahnhof herstellt."


    Das klingt wirklich vielversprechend aber wenn man sich die Straßen mal anschaut, scheint es ja wenig Spielraum für eine Begrünung zu geben. Da kann ja nur der sehr schmale Mittelstreifen in Frage kommen. Oder hat jemand einen anderen Ansatz parat?


    Ansicht Hohenzollernstraße:


    https://www.google.de/maps/@51…YWgnXQ!2e0!7i13312!8i6656


  • ^ Nein habe ich nicht großartig, könnte aber auf den Ausbau des Mittelstreifens hinauslaufen, die Achse ist relativ breit genug. neben einer Auffüllung der vorhandenen seitlichen Begrünung. Sie werden bestimmt nicht den kompletten Straßenzug alsbald umbauen, wie etwa für die neue Strabastrecke über die Hache- und Hollestraße. Durch Anpflanzungen dort wäre das der nächste Grüne Ring.


    Es wird für die Stadtoberen in den nächsten Jahren eh eine große Herausforderung mit Verkehrswende und dem Klimaschutz werden. Dazu zählt von mehreren Projekten die in der Mache sind (Stichwort Plätze, Parks und Grünzüge) auch dieser Grüne Ring dazu. Ich lass mich da überraschen was kommt, und was die Stadt für einen Einfallsreichtum an mehr hat, und hoffentlich ihren Bürgern etwas Ordentliches präsentiert. Da müssen jedenfalls noch mehrere Grüne Ringe kommen um die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen und eine Stadt attraktiver und lebenswerter zu machen wie einige von uns hier ja auch schon festgestellt haben. Allein die Verkehrssituation auf der v.g. Strecke zur Rush Hour ist haarsträubend.

    Unbestritten sind solche Projekte herzlich willkommen, kosten mE aber eine Stange Geld, die nicht jede Kommune hat, ich jedenfalls wäre in Essen schon mit intakten Plätzen, Straßen und Brücken fürs erste zufrieden.:)


    Mod: Kann auch gerne in den Verkehrsstrang verschoben werden, gehört wohl eher dort hin. Der Grüne Ring bleibt uns ja wohl noch für einige Jahre verkehrstechnisch erhalten.

  • Auf ins Neue Jahr!


    Und fast genau nach einem Jahr ist auch wieder die Firma Herzog aus MG auf dem Areal am Ball. Die macht dort weiter wo sie aufgehört hat, es geht in die Tiefe, weiterhin werden Fundamentreste herausgeholt. Diesmal graben sich die Bagger an den Geländekanten Bert-Brecht- und Sachsenstraße in die Erde. Auch der Baugrubenverbau wird bereits erstellt.

    Weiterhin sind Firmen auch mit Leitungsverlegearbeiten in der Sachsenstraße beschäftigt. Sichtbar sind einige Leitungen auch schon im Boden verschwunden, die aufgerissene Straße ist bereits in großen Teilen geteert.

    Die Gerätschaft von Grundbau Essen ist weiterhin ebenfalls noch vor Ort, sodass man auch immer noch von der Verfüllung der alter Stollen ausgehen kann.


    Sollte demnächst die Medienlandschaft mal nachziehen und zum Projekt Informatives darbieten.


    Ein kleine Übersicht von heute:

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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Bombenfund bei Ausschachtungen auf ehemaligen Zeitungsgelände

    Am gestrigen Tag ist eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe auf dem ehemaligen Komplex der Funke-Mediengruppe beim Gang in die Tiefe im Bereich der Sachsenstraße gefunden, und am späten Abend erfolgreich entschärft worden. Jahrelang waren die Zeitungsleute hier im alten Essener Zeitungsviertel ansässig, bis sie Anfang 2019 das Feld räumten und an den Berliner Platz umzogen.


    Dann hier auch der frei lesbare Artikel der WAZ-Redaktion vom gestrigen Tag mit einem Übersichtsfoto der Baustelle im folgenden Link; https://www.waz.de/staedte/ess…gesperrt-id234353219.html

  • Instone Real Estate, einer der führenden Wohnentwickler in Deutschland, hat 236 Mietwohnungen im Literatur Quartier an die LEG Bestandsgesellschaften verkauft. Mit dem „Literatur Quartier“ entstehen auf dem ehemaligen Standort der Funke Mediengruppe in unmittelbarer Nähe zum Essener Stadtzentrum insgesamt 236 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 17.981 m² – davon sind rund 20 Prozent öffentlich gefördert. Dabei ist ein breit gefächerter Wohnungsmix vom 1-Zimmer-Apartment bis zur 5-Zimmer-Wohnung mit Wohnflächen von circa 40 bis 130 m² geplant.


    Ein besonderer Fokus wird auf die barrierefreie Gestaltung der Wohnungen und Freianlagen gelegt. Das Wohnareal ist gegliedert in drei sechs- bis achtgeschossige Baukörper mit zwei begrünten, autofreien Innenhöfen und einer Tiefgarage mit 151 Stellplätzen. Die Planung erfolgt durch das Architekturbüro Oezen-Reimer+Partner Architekten & Ingenieure. Der BEG-Effizienzhaus-Standard 55 EE wird angestrebt, ebenso ist eine extensive Begrünung der Dachflächen vorgesehen. Der Bauantrag soll noch im Februar 2022 eingereicht werden, so dass mit einer voraussichtlichen Baufertigstellung in der ersten Jahreshälfte 2025 gerechnet werden kann.


    Pressemitteilung: https://www.instone.de/news/de…nungen-bonn-und-essen-leg


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    Bild: Instone Real Estate | rendertaxi.

  • Ich werde aus der PM und dem Bild von Kostik nicht schlau:

    • Die Architektur passt von Stil her überhaupt nicht zu den bislang veröffentlichten Renderings. Es scheint jedoch in der Tat ein Projekt in Essen und nicht in Bonn zu zeigen.
    • Auch kann ich keine PM dazu finden, dass OFB hier an Instone verkauft hätte oder ein Joint Venture eingegangen wäre. Es gibt anderenorts durchaus Joint Ventures zwischen OFB und Instone, nur hier kann ich eben nichts zu dem Thema finden. Auch schreibt die OFB auf ihrer Webseite, dass rund 21.000qm Wohnraum entwickelt werden sollen - in der PM von oben geht es um rund 18.000qm.
    • Das Literatur Quartier taucht nicht einmal auf der Instone Webseite auf - und nun wurde es schon wieder weiterverkauft.

    Kann es sein, dass sich die PM eigentlich auf die Fläche der ehemaligen Offset Druckerei Gerhard Kaiser beziehen sollte? Vom Bauvolumen und Stil her würde das abgebildetes Projekt prima in die Weststadt passen.

  • Ich werde aus der PM und dem Bild von Kostik nicht schlau:

    • Die Architektur passt von Stil her überhaupt nicht zu den bislang veröffentlichten Renderings. Es scheint jedoch in der Tat ein Projekt in Essen und nicht in Bonn zu zeigen.
    • Auch kann ich keine PM dazu finden, dass OFB hier an Instone verkauft hätte oder ein Joint Venture eingegangen wäre. Es gibt anderenorts durchaus Joint Ventures zwischen OFB und Instone, nur hier kann ich eben nichts zu dem Thema finden. Auch schreibt die OFB auf ihrer Webseite, dass rund 21.000qm Wohnraum entwickelt werden sollen - in der PM von oben geht es um rund 18.000qm.
    • Das Literatur Quartier taucht nicht einmal auf der Instone Webseite auf - und nun wurde es schon wieder weiterverkauft.

    Kann es sein, dass sich die PM eigentlich auf die Fläche der ehemaligen Offset Druckerei Gerhard Kaiser beziehen sollte? Vom Bauvolumen und Stil her würde das abgebildetes Projekt prima in die Weststadt passen.

    Es handelt sich definitiv um das Projekt "Literatur Quartier Essen". Diese Renderings wurden in der metro Polis Ausgabe "Essen - Wandel mit Struktur" bereits letztes Jahr so veröffentlicht.

  • Laut der Mitteilung von AM bezieht sich das Bauvorhaben auf den Bereich zwischen Sachsenstraße und Bert-Brecht-Straße. Wenn man sich die Lage dieses Areals auf Googlemaps genauer anschaut, wird deutlich, dass dieser Bereich nicht Teil der bisherigen Visualisierungen von OFB ist. Zumindest erscheint es mir so :)

  • Danke @Rüttenscheider, für den Upload aus dem Magazin. Die Anordnung der Gebäude hat sich hier gegenüber allem was OFB veröffentlicht hat, ja doch ziemlich verändert.

    Ganz ehrlich: Die Grafik auf der OFB Seite mag zwar ein nur ein Platzhalter sein; Ich finde den Instone / LEG Entwurf aber nur phantasielos und nicht so elegant wie den OFB Platzhalter mit den auskragenden geschwungenen Balkonen und Dachlinien. Im Prinzip hat Instone hier nur das Gebäude, dass sie damals noch unter dem Namen "HOCHTIEF Solutions AG formart NRW" in der grünen Mitte realisiert haben um ein paar Stockwerke in die höhe gestreckt und die grüne Farbe gegen grau ausgetauscht.

  • Das stimmt. Immerhin wirkt es hochwertig. Aber mehr Minimalismus geht dann kaum noch. Hoffentlich werden die übrigen Gebäude extravaganter gestaltet. Das Literaturviertel soll dem eigenen Anspruch nach ein Vorzeigequartier werden. Das gelingt nicht mit 0/8/15 Architektur. Ich hatte große Hoffnungen in das Projekt gesteckt, wollen wir mal sehen, ob diese bestätigt werden.

  • In der PM von AM Ingenieure #51 (März 2021) steht mindestens fünf Geschosse und Staffelgeschosse. Bei Instone Realestate #48 (Januar 2022) steht drei, sechs- bis achtgeschossige Baukörper. Auf der Visualisierung sind auch keine Staffelgeschosse zu erkennen, es scheint sich also nochmal einiges bei der Planung geändert zu haben.

  • Der jetzt erschiene Artikel des Deal Magazin bestätigt die letzten Posts mit den Abweichungen zu den ursprünglichen Entwurfsplänen. Kostiks Post in #48 beschreibt den Istzustand vom Wohnimmobilienentwickler Instone mit der Erstellung von 3 Wohngebäuderiegel, die an den späteren Bestandshalter LEG schon weiterverkauft sind.

    Erwähnenswert auch, dass der Projektentwickler OFB Teilgrundstücke von der Stadt Essen gekauft hat, davon einen Teil wieder an die Stadt veräußert hat. Dieser Prozess kam letztlich durch die Pandemie zustande, bei nachlassender Nachfrage und gewerblicher Nutzungsänderung. So konzentriert sich die OFB nur noch auf den mit 35.000 m² BGF gewerblich genutzten Teil des Quartiers.

    Baustelle aktuell: Die bauvorbereitenden Maßnahmen nähern sich dem Abschluss. Dazu gehört der Abbruch von alten Kellerresten und die hierzu erforderlichen Verbauarbeiten. Die Arbeiten für das Verlegen eines neuen Abwasserkanals und das Umlegen von Versorgungsleitungen in der Sachsenstraße sind nahezu abgeschlossen. Nachzulesen beim Deal Magazin.

  • diese Ansicht hatten wir bis jetzt noch nicht...


    Überblick über das neue Quartier Gelände



    Blick gen Bert-Brecht-Straße



    Die Tiefbauarbeiten an der Sachsenstraße sind abgeschlossen.

  • Danke Prinz für die schöne Übersicht vom Parkhausdach. In die Tiefe gehts noch nicht, weiterhin wird der Boden von Fa. Herzog aufbereitet. Mittlerweile sind auch die erstellten Bohrpfähle, 8 an der Zahl für die Sicherung des Baugrundstück zum Nachbargrundstück an der Sachsenstraße zum Parkhaus gefunden. Zwei Fotos habe ich da auch noch, und dieses für die Chronologie des Projekts unten im Bild festgehalten, dazu noch der kleine Maschinenpark vor zwei Tagen bei der Arbeit.


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    Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei