Bezüglich der Kulturmeile wird in der FAZ noch erwähnt, man habe sich mit der Sparkasse nicht einigen können. Der Grundstückpreis war wohl zu teuer und der Bodenrichtwert steht bei diesem Grundstück schon bei 150M€. Denke dies war letztendlich eher das Ausschlusskriterium als die Baustellenlogistik.
Oper und Schauspiel: neuer Standort / Alternativlösungen?
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Wenn es wirklich wie im Bericht zu lesen an der Baustellenlogistik für den CBT läge, dann könnte ich das auch nicht nachvollziehen. Zur Not halt eine temporäre Straße quer durch die Wallanlagen bauen! Dann macht man sich den Park für 5 Jahre kaputt, immer noch besser also 50+ Jahre Überbauung am Willy-Brandt-Platz. Aber denke auch, dass es eher am Preis liegt. (Auf der anderen Seite, machen 15% Mehrkosten auf 1,3 Mrd. EUR wirklich soviel aus...)
Na schaun wir mal was bei den Beratungen im Parlament rauskommt. Wer sich für das Thema 15 Jahre Zeit nehmen kann, hat vielleicht noch 1-2 Holzhammer-Ideen im Hinterkopf. -
Das Problem bei der Kulturmeile sind ganz klar die Grundstückskosten und nicht die Baustellenlogistik. Für letztere hätte man sicher kreative Lösungen finden können, denn wenn G&P beim Four nahezu parallel vier Wolkenkratzer baut, dann schafft man teil-parallel auch Oper und CBT.
Für mich sieht das ganze aber auch so aus, als habe man bei der Kulturmeile nicht alle Optionen besprochen. Also beispielsweise nicht, ob man auf ein Sockelgebäude mit Oper oder Schauspiel evtl. ein Hochhaus für die Sparkasse draufsetzt. Und dann zahlt die Stadt eben nur einen Anteil der Grundstückskosten und beteiligt sich an den Baukosten.
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Man kann da so viele Gutachten erstellen wie man will - Am Ende ist es eine rein politische Entscheidung.
Die CBT Baustelle als Hinderungsgrund ist natürlich vorgeschoben. Ende 2027 soll der fertig sein. Es glaubt doch hoffentlich niemand wirklich, dass bis dahin schon substanziell an der Oper gebaut wird.
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Ein Opernhaus benötigt ein beträchtliches Gebäudevolumen, wegen der raumgreifenden Bühnentechnik, des Orchestergrabens und so weiter. Das dürfte feststehen. Ein gut gelegenes, ausreichend großes Grundstück steht an der Neuen Mainzer Straße zur Verfügung. Dort, wo sich heute das Schauspiel, mithin der östliche Teil der Doppelanlage befindet. Das passt, für diesen Standort und diese Nutzung sollte zügig ein Wettbewerb ausgelobt werden.
Demnach liegt der Schlüssel für alternative Lösungen beim Schauspielhaus. Ist wirklich ein solches Volumen erforderlich, wie sie auf dem Modell zur Spiegellösung in #678 dargestellt? Ich denke, darüber sollte gründlich nachgedacht werden. Ein Ansatz könnte sein, mehrere Spielstätten (die sicherlich wieder gewünscht werden), für die Kammerspiele etwa, in gesonderten Gebäuden unterzubringen. Für eines der Häuser könnte ich mir gut die Zeil vorstellen. Für ein anderes den künftigen Kulturcampus an der Bockenheimer Warte. Denkbar ist auch das umgebaute Zoo-Gesellschaftshaus, infolge unterschiedlicher Spielzeiten als geteilte Spielstätte mit dem geplanten Kindertheater. Auch für ein größeres Haus ist das Grundstück Opernplatz 2 vorstellbar. Mit dem Eigentümer Signa sollte sich eine einvernehmliche Lösung finden lassen, die auch dessen Interessen genüge tut.
Sowohl Kreativität als auch Pragmatismus sind gefragt. Die Sache droht sich festzufahren, wenn sich die Überlegungen auf die Varianten Spiegel und Neubau Doppelanlage beschränken. Denn beide weisen reichlich Nachteile auf und sind aus vielerlei Gesichtspunkten weit von einer optimalen Lösung entfernt.
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Ein richtiger Hammer verbirgt sich im FAZ-Interview (hinter Paywall) mit der Kulturdezernentin Hartwig ganz am Ende:
Nachdem in der vorletzten Frage von der Dezernentin beklagt wird, dass man jetzt schon seit 15 Jahre ohne Ergebnis über die Doppelanlage Oper/Schauspiel diskutiere kommt, kommt dann bei der Nachfrage nach der zeitlichen Perspektive der Hammer:
- Bei der Spiegellösung wäre die erste Spielstätte im Jahr 2030 fertig, die zweite 2036
- Eine neue Doppelanlage wäre frühestens im Jahr 2037 fertiggestellt
Die 2030 verstehe ich ja noch, da bei einer Freigabe durch die Stadtverordnetenversammlung im Sommer 2023 erstmal der Architekturwettbewerb losgeht und anschließend die Detailplanung mit anschließender Umsetzung.
Aber das man dann für die zweite Spielstätte nochmal 6 Jahre braucht, wo man doch zwischen 2023 und 2030 genügend Zeit für Architekturwettbewerb, Grob- und Feinplanung hat, will sich mir als Laie nicht erschließen. So lange kann der Abbruch der Doppelanlage ja nicht dauern, oder?
Auch die 14 Jahre für eine neue Doppelanlage sind mir ein Rätsel. Beim Four wird man vier Hochhäuser plus Sockelgebäude inkl. Denkmalauflagen innerhalb von 10 Jahren fertigstellen. Die Doppelanlage kann doch unmöglich soviel komplexer sein?
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Mal abgesehen von der Frage des Grundstückspreises überzeugt mich die Thematik der Baulogistik (von wegen überlasteter NMS) nicht. Notfalls kann man zeitweilig eine Bautraße durch die Wallanlage legen, quer hinüber zur Taunusanlage oder parallel zur NMS, zum Taunustor; nicht schön, aber vertretbar; was wären Einschränkungen in der Wallanlage von vielleicht fünf Jahren angesichts einer städtebaulichen Frage von Auswirkungen für Jahrzehnte?
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Wer zu spät kommt, straft das Leben.
In diesem Fall 350 Millionen Mehrkosten für Faulheit, Verschleppen, Aussitzen und Däumchendrehen. Diese Schlafmützigkeit und chronische Unentschlossenheit bei wichtigen städtischen Bauvorhaben ist der rote Faden der letzten 10 Jahre Stadtpolitik (d.h. Zukunft Doppelanlage Oper/Theater, Multifunktionsarena, Zukunft Kulturcampus Bockenheim, Aufwertung Paulskirche-Museum, Alt-Sachsenhausen Aufwertung, Bebauung Molenspitze, Hauptwache Umgestaltung, Zukunft Mainwasen-Areal, Aufwertung Kaiserlei, Aufwertung Umgebung Ostbahnhof, neues Konzept Konstablerwache, Günthersburg Höfe, Aufwertung Goetheplatz, Europaschule, neuer Stadtteil im Norden, Anbindung Europaviertel, Konzept für Mainkai Umgestaltung, etc.). Es herrscht fast überall Stillstand. Pläne werden hochtrabend angekündigt, nur um sie wieder auf die lange Bank zu schieben. Schon vor mehr als drei Jahren (!!!) hatte sich das Stadtparlament für Abriss und Neubau der Städtischen Bühnen ausgesprochen. Es ist vollkommen unverständlich, dass man gerade mit der Frankfurter Sparkasse keine Einigung finden konnte. Die charmante Kulturmeile hätte ein Win-Win-Win sein können: Aufwertung / Duchwegung der Wallanlage und des ausgestorbenen Bankenviertels, Modernisierung des altmodischen Sparkasse Areals und das Heben von Kulturmeile Synergien mit Strahlkraft für die ganze Stadt. Pustekuchen!
Diese Stadt hat wesentlich bessere Stadtplaner verdient.
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Mit der Spiegelvariante könnte 2027 der Bau beginnen, so wurde es in der gestrigen Veranstaltung kommuniziert.
Sollte das tatsächlich so sein, was für mich noch längst keine ausgemachte Sache ist, dann wäre das ein Zeitgewinn von 12 - 15 Monaten gegenüber einem Neubau auf dem Sparkassengrundstück. Setzt voraus das es zu keinerlei Zeitverzug kommt - nebenbei auch bei der Doppelanlagen-Lösung - wo ich aber meine Zweifel habe das dem so sein wird. Vollends nicht nachvollziehbar wird dieses Argument unter Berücksichtigung der von Ina Hartwig gemachten Zeitangaben in ihrem gestrigen Interview.
Daher und aus anderen Gründen sehe ich bei den Kostenplanung von 1,3 Mrd. EUR noch nicht das Ende. Und das Erstaunen, das innerhalb von 15 Jahren die Kostenplanung sich so aufbläht ist ist für mich ebenfalls wenig überraschend. Zumal die aktuelle Kostensteigerung der beiden Neubauten mit der beispielgebenden CO2-Einsparung begründet wird ohne dies gestern zu konkretisieren.
Stattdessen der wenige Zugewinn von ca. 1.200 qm an Grünfläche in der Wallanlage der weder das Stadtklima noch das Weltklima rettet. Die angekündigte CO2-Einsparung und die zusätzliche Grünfläche in der Wallanlage kompensieren aus meiner Sicht den nachfolgenden beschriebenen städtebaulichen Nachteil ebensowenig.
Der Schauspiel-Neubau zwischen Kaiserstraße und Willy-Brand-Platz wird den Fürstenhof (8 Geschosse) nach dem Modellfoto wohl mindestens um ein oder zwei 'Fürstenhof'-Geschosshöhen überragen. Nebenbei die Kubatur des Schauspiel-Neubaues ist noch kleiner und niedriger als die des Opern-Neubaues. Wie Adama richtigerweise schon geschrieben die Blickschneise zum Main aber auch zur Mainzer Landstraße wird zugebaut. Und der Fürstenhof, m.E. die schönste (erhaltene) neobarocke Fassade Frankfurts, gleich mit. Selbstredend das einer privaten Bauunternehmung dieser massive Eingriff in die Wallanlage niemals gestattet worden wäre.
Dass das Sparkassengrundstück nicht billig zu kaufen ist war von vornherein klar und wir sind beim Pudels Kern. Ich unterstelle mal das eine Lösung mit der Sparkasse / Helaba geplant war die nicht viel Kosten sollte.
Eine Übereinkunft mit Sprkasse / Helaba wäre m.E. möglich wenn statt der Oper dort das Schauspiel oder das neue Ballet oder das Kammerspiel dort unterkäme. Die Kubatur eines Schauspiels wäre prinzipiell kleiner als jene der Oper. Die des neuen Ballets oder eines ausgegliederten Kammerspiels wären sicherlich nochmals kleiner als die des Schauspiels. Evtl. wäre dadurch eine Teilüberbauung dieses Gebäudes mit einem zweiten Hochhaus möglich bzw. ehr möglich. Die schon von Schmittchen genannte Opportunität einer dritten Stätte am Opernplatz in Verbindung mit einem Signa-Hochhaus im CBD hätte auch Charme. Und auch ein drittes HH am Operngebäude am Willy-Brandt-Platz wäre möglich. All das würde aber ein Entgegenkommen hinsichtlich erhöhter Verdichtung und Ausnutzung von Grundstücken für Investoren bedeuten was politisch zurzeit nicht gewollt ist.
Die ursprünglich ventilierte Idee einer Kulturmeile an der Wallanlage wäre damit noch überzeugender gewesen.
Jetzt also soll die Spiegel-Lösung das kulturelle und urbane Bindeglied zw. Innenstadt und Bahnhofsviertel werden.
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Überzeugend an der Spiegellösung ist die Freilegung des jüdischen Museums, dessen beeindruckender und wunderschöner Neubau derzeit hinter der Doppelanlage eingeklemmt und versteckt ist. Es ergibt sich ein grüner Platz, umgeben von drei Kulturbauten, der städtebaulich zwischen Bahnhofsviertel und Innenstadt vermittelt. Das ist attraktiv.
Das Thema Sichtachse in der Wallanlage halte ich übrigens nicht für so bedeutend, da man durch die versteut stehenden Bäume eh nicht durchschauen kann. Die Wallanlage ist doch kein Barockpark.
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^ Der war gut. Der graue Klotz und wunderschön... Ich seh da auch keinen Platz, sondern ein übribleibendes Anhängsel der Wallanlage, umgeben von unförmigen pseudomodernen Klötzern, daran wird gar nichts attraktiv. Das von main1a angesprochene Thema Fürstenhof kommt auch noch dazu. Wenn schon Spiegel, dann müsste der Neubau deutlich näher an den Eurotower heranrücken. Und an der Südostecke des bestehenden Grundstücks bin ich nach wie vor für ein Hochhaus (für den Rest des Grundstücks halte ich bekanntermaßen einzig die Wiederherstellung des Vorkriegszustands für zielführend).
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Die Rundschau möchte die Spiegellösung noch nicht ganz abschreiben, im Artikel zur Vorstellung des Berichts heißt es: "Auch wurde in Hartwigs Äußerungen nicht deutlich, ob die Verhandlungen mit der Sparkasse nun endgültig gescheitert sind oder aber etwa nach der OB-Wahl von einem neuen Stadtoberhaupt wieder aufgenommen werden könnten."
Ob sie sich das komplett ausgedacht haben oder irgendwelche Hinweise darauf haben, ist nicht klar. Etwas weiter hinten im Artikel wird es noch kryptischer, dort schreiben sie: "Deshalb scheinten (sic!) 'laut Aussage der Kulturdezernentin' nur noch zwei Optionen im Rennen."
Was genau sie mit dem Wort "scheinten" sagen möchten, weiß ich nicht.
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Nach der OB-Wahl sollte es ein "Zurück auf Los" geben - unter erneuter Diskussion auch anderer Standorte (jenseits der TA).
Alle drei Varianten dort an der TA sind mMn mit schweren Nachteilen behaftet. Der "Sinn" der aktuellen Ergebnisse sollte darin gesehen werden, die unfreiwillige Bestätigung zu haben, dass es dort letztlich nicht (sinnvoll) geht.
Am Schlimmsten finde ich die "Spiegel-Variante", weil dadurch die relative Räumlichkeit dieses Gebietes weitgehend zerstört werden würde.
Diese Räumlichkeit sollte mMn auf jeden Fall erhalten bleiben, auch wenn die TA keine wirkliche "Sichtachse" ist. Das Ganze kann man sich auch nicht als "Kulturdreieck" (zusammen mit dem Jüdischen Museum) schönreden. Das ganze städtebauliche Arrangement dort wäre im Ergebnis einfach zu "eng" - jedenfalls für eine kosmopolitische Metropole. Für die Beschreibung dieses Arrangements hätte ich auch einen treffenden garstigen Begriff parat, aber das lass ich an dieser Stelle.
Letztlich schiessen sich diese drei Varianten gegenseitig tot und disqualifizieren den ganzen Ansatz, partout an der TA das Projekt realisieren zu wollen.
Ich wette: In keiner anderen mit Ffm. vergleichbaren internationalen Metropole würde man sich für solch ein teures Vorhaben auf ein städtebaulich derart wenig geeignetes Gebiet versteifen wie das hier geschieht. Es muss spezielle "politische" bzw. "ideologische" Gründe geben, partout im Bereich der TA bauen zu wollen. In städtebaulicher Hinsicht ist das jedenfalls kaum nachvollziehbar und im Übrigen für eine sog. "Metropole" auch völlig unzeitgemäss (siehe im Gegensatz dazu das Konzept der Elbphilharmonie in Hamburg - "was total Neues", nicht nur bzgl. des Gebäudes, sondern auch in puncto Standort).
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Wer weiß, vielleicht taucht nach der OB-Wahl ja die Variante mit einem Standort am Osthafen wieder auf. Aus meiner Sicht eindeutig auf Platz eins wäre weiterhin die Kulturmeile, gerne auch an der NMS etwas kleiner und günstiger, dafür in Kombination mit einem dritten Standort am Opernplatz 2.
Wenn es dennoch auf die Spiegelvariante hinauslaufen sollte, dann unbedingt wie Rohne schreibt: am besten direkt angrenzend an den Eurotower, auf dem zum Teil bereits versiegelten Teil der Wallanlage. Der Eingangsbereich zum ehemaligen "Living", dessen Räumlichkeiten auch seit Jahren leerstehen und z. B. als Lagerräume vom Schauspiel mitgenutzt werden könnten, ist ohnehin bereits bebaut. Die Erdgeschosszone des Eurotowers wird auch nicht wirklich genutzt, der ehemalige Buchladen der EZB zur Westseite hin sowie an der Kaiserstraße steht leer. Wenn maximal von Gebäudekante Eurotower bis zum heutigen Euro-Zeichen hin gebaut würde, bliebe die Fassade des Fürstenhofs gut sichtbar und die Nord-Süd-Sichtachse durch die Taunusanlage bliebe auch zumindest freier. Dennoch, auch das wäre nur die optimierte Notlösung...
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Ich favorisiere seit jeher die Variante "Osthafen" [Anmerkung: Ich bin NICHT aus der Ffm-CDU und im Übrigen auch grundsätzlich nicht klassisch-parteipolitisch gebunden. Mir geht es rein um Architektur und Städtebau hier im Forum - bei gelegentlicher Kritik an *grünen Übertreibungen* ].
Ich könnte aber auch mit anderen Standorten (z.B. in Bockenheim oder Südufer des Main) ganz gut leben.
Ich hatte vor einigen Jahren sogar mal den Bereich "Fernsehturm" vorgeschlagen (z.B. das Areal der Kleingartenanlage "Feldbergblick") . Oper und Schauspiel neben dem Fernsehturm - ein städtebauliches Arrangement ähnlich wie der Skydome in Toronto neben dem CN-Tower. Das wäre doch mal ein unserer Stadt würdiger neuer Superlativ - und eher sogar billiger zu haben als eine bauliche Lösung an der TA. https://de.wikipedia.org/wiki/Rogers_Centre
Und irgendwann wird auch die U-Bahn dort hin fahren.
Wie auch immer: Nur eines ist mir persönlich klar:
Die "Taunusanlage" geht nicht - weder städtebaulich (da viel zu eng und für die Stadt einfach kein "Fortschritt") noch finanziell (da der Standort dort auch zu teuer). Das Grundstück dort sollte man als HH-Bauplatz verkaufen und den Erlös mit in den neuen Oper/Schauspiel-Bau investieren.
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Um Gottes Willen bitte nicht irgendwelche Superlative in der Einöde. Da könnte man ja gleich die Jahrhunderthalle nehmen, die hat sogar schon S-Bahn-Anschluss und Parkplätze...
Spaß beiseite, ich kann verstehen wenn Megaprojekte zu städtebaulicher Pantasie einladen. Aber habe lange in China gelebt und ehrlicherweise zu viele Beispiele gesehen wo solche großen Entwicklungsprojekte gescheitert sind. Und das sind wirklich schnell wachsende Städte. Frankfurt entwickelt sich zwar auch, aber selbst bei einem Standort am Osthafen wäre mir das Risiko zu groß noch 20 Jahre oder mehr einen halbgaren Kulturstandort zu haben wo nichts zusammenpasst. Das ganze Umfeld des Raab-Karcher Geländes (Mayfartstraße, etc.) ist ja nun wirklic nicht sexy. Dann lieber der etablierte Standort oder was anderes im Zentrum.
Bei der Spiegelvariante fehlt mir irgendwie die Vorstellung wie das dort hinpasst ohne zu eng zu wirken. Vielleicht sollte man das alte Living dann auch einfach platt machen, falls das geht. Aber auf jeden Fall spannend, mal schauen was da kommt. Nachtrag: Finde das Kunsthaus Graz zeigt super was auch in einer engen Innenstadtlage möglich ist, sowas wäre schon top. -
Besagte Vorstellung fehlte mir auch. Um dem abzuhelfen, habe ich mir das für die "Spiegelvariante" vorgesehene Areal und dessen Umgebung angesehen.
Und Bilder gemacht, ...
... die weitgehend unkommentiert bleiben sollen.
Links der zum Eurotower gehörende Vorbau, bis 2013 Teil des Living XXL. Anders als es in #694 heißt, stehen die Räume wohl nicht mehr leer. Mir kamen Meldungen in Erinnerung, wonach die Europäische Zentralbank dort ein Fitness-Studio für ihre Mitarbeiter einrichten wollte. Google fand eine von 2017.
Opernhaus des Jahres - Sorgenkind vieler Jahre.
Schwierig die obligatorische Frage nach dem Erkenntnisgewinn. Sagen wir so: Ich kann mir dort gut kein Schauspielhaus vorstellen.
Bilder: Schmittchen
Zur Variante "Kulturmeile" gibt es an dieser Stelle Bilder. -
Ich wuerde mir personellle Hilfe von nationaler Weite holen.
Projekte dieser Groesse sind regional so selten, dass Planungsfehler
wie in Koeln normal sind. In GB zum Beispiel, wo auch alle Grossprojekte
Skandalbeladen waren, hat man jetzt ein Amt fuer Grossprojeckte.
Die machen nichts anderes und stehen helfend zur Seite.
Ich wuerde auch die Messe fragen, ob diese wie z.B. die Koelner Messe
den Ersatz fuer die Haeuser leiten koennte. Diese schmeissen ja auch Konzerte.
Ich glaube, dass wird zum Finanziellen Fiasko. Das Geld kommt ja von der Bank
und die Zinsen sind ja noch nicht mal mit eingerechnet.
Der Unterhalt kommt ja auch noch! Oh mein Gott...
Und die Jugendsitl Fassaden gehen dann auch floeten! Hier haette man
noch wenigstens private Spenden auftreiben koennen...
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Mit der Fraport hat man direkt in Frankfurt jemanden, der Großprojekte stemmen kann und an dem die Stadt auch noch beteiligt ist.
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Die Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen ließ Im Rahmen der Untersuchungen zum Neubau von Schauspiel und Oper ein städtebauliches Modell im Maßstab 1:1000 anfertigen. Ab sofort kann man dieses im Historischen Museum ansehen. Das Modell ist im frei zugänglichen Foyer des Museums, Saalhof 1, ausgestellt und kann zu den regulären Öffnungszeiten bis Donnerstag, 23. März, besichtigt werden. Dargestellt ist die Spiegelvariante.
Bild: Holger Menzel, Copyright: Stadt Frankfurt am Main