Klar wird das Gebaeude kleiner. Aber der Platz zum Spielen wird groesser. Viel groesser.
Der jetzige Hauptraum, zum Beispiel, wird noch von der Oper genutzt.
Nur zum Vergleich:
Die Portalbreite der Opernbühne beträgt 10,2 bis max. 14,8m,
die des jetzigen der Schauspiels 14,2 bis 24,0 m. Beides sind große Bühnenräume.
Innerhalb dieses Größenbereichs ist das "Viel größer" des eigentlichen Bühnenraumes jedoch nicht unbedingt das Erstrebenswerteste. Für einen Theaterabend viel wichtiger sind die Sichtachsen, die dem Publikum auf allen Plätzen ein Verfolgen der Vorgänge auf der Bühne ermöglichen. Und es hilft keiner Inszenierung, wenn Darsteller wegen der Weite des Raumes im Schweinsgallopp ihre Auftritte hinlegen müssten oder aber 2, 5 oder 12 Personen nur verloren wirken würden. Der Bühnenbildner würde mit viel Material- und Personalaufwand zunächst einmal einen konzentrierenden Raum bauen müssen.
Der wirklich entscheidende Platzbedarf besteht da, wo alles das, was die Vorstellung erst möglich macht und was der Zuschauer nicht sieht, untergebracht werden muss: technische Einrichtungen wie Maschinerie, Beleuchtung, Ton, Lüftung etc, die Räume für diejenigen, die während der Vorstellung arbeiten, eben nicht nur Schauspieler, Sänger, Chor, Orchestermusiker, auch die Bühnentechniker, Beleuchter, Maskenbildner, Garderobieren. Und alles das in direkter Bühnennähe und unter Eihaltung der heute gültigen Sicherheitsauflagen.
Das sehe ich im Rahmen des ehemaligen Gebäudes nicht.