Oper und Schauspiel: neuer Standort / Alternativlösungen?

  • ^^ Der Standort Opernplatz 2, noch mehr aber der westliche daneben liegende könnten ein Problem mit dem S-Bahntunnel bekommen. Reizvoll wäre stattdessen ein Standort vor Deutscher Bank und Marienturm, der sozusagen als Scharnier zwischen den Standorten Willi-Brandt-Platz <> Alte Oper fungieren würde.


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    © 2003 - 2020 Stadtplanungsamt Frankfurt


    ... und das gepaart mit der Neubebauung Neue Mainzer-/Junghofstraße

  • Da Adama solche schönen Bildchen angefertigt hat, versuche ich es (zugegebenermaßen nur halb so professionell) ebenfalls mit einem - und zwar mit meinem Vorschlag für eine Oper am Standort Hafenpark (während das Raab-Karcher-Areal stattdessen zum Park wird). Habe hier mal als Platzhalter das Guggenheim Bilbao eingefügt. Man kann dabei auch schön erkennen, welche Auswirkungen das Molenhochhaus auf diesen Standort hätte.


    Skylineblick:

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    Gegenrichtung:

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    Quelle: jew. Google Maps (Frankfurt und Bilbao), eigene Bearbeitung

    2 Mal editiert, zuletzt von Querido ()

  • Raab Karcher hat keine mangelhafte Verkehrsanbindung!


    Erstmal Danke Adama für die Übersicht!

    Ich bin ja Verfechter des Raab Karcher Geländes für also jetzt die Oper.

    Die angebliche mangelhafte Verkehrsanbindung ist nicht gegeben. Die Straßenbahn ist über die Hagenstraße (aus der man eine Fußgängerzone machen könnte) fußläufig KEINE 200 m vom Gelände erreichbar und um die U-Bahn zu erreichen geht man 130 m weiter. Die Autobahn erreicht man über die Hanauer Landstraße (keine 2 km) oder über die Gerbermühlstraße (ca.2,5 km). Der grundsätzlich gute Vorschlag zwischen Alter Oper und dann künftig Schauspiel die Oper zu setzen, hat den Haken, dass hier die Verkehrsanbinding schlechter ist als beim Raab Karcher Gelände, fußläufig zur U-Bahn Alte Oper über 300 m und zum Willy-Brandt-Platz fast 500m, von der nächsten Autobahnauffahrt ganz zu schweigen. Außerdem sind die Wallanlagen für mich unantastbar.

  • Ich finde tunnelblicks Variante mit dem Verbindungsknickbau für die Oper ganz interessant - mit der Einschränkung, dass ich mir das noch nicht so wirklich stimmig als Bau an der Stelle vorstellen kann, und dass ich auch die Wallanlagen so wenig wie möglich angetastet sehen würde.

    Aber die Verkehrsanbindung wäre nicht ganz so schlecht wie Thomasfra es darstellt: Die S-Bahn Station Taunusanlage ist nur wenige Meter entfernt.

  • Weiterer auch irgendwo schon vorgeschlagener denkbarer Standort für die Oper wäre die Nordseite des Theaterplatzes, also genau gegenüber des Schauspiels angrenzend an den Eurotower, wo zur Zeit noch die Euro-Skulptur steht. Wäre zwar ein Eingriff ins Wallservitut aber Bäume müssten fast keine weichen. Jedenfalls gibt es eine ganze Menge Standorte die wirklich sorgfältig und unvoreingenommen geprüft werden sollten.

    Für den aktuellen Standort bleibe ich aber auf jeden Fall bei der Forderung nach Rekonstruktion von Schauspielhaus und Fausteck. Nach Süden hin bleibt dann ja noch eine Menge Platz für zusätzliche Sockelbebauung entlang der Hofstraße und Hochhaus an der Kreuzung mit der Neuen Mainzer, evtl auch zur Querfinanzierung.

  • Zwischendurch vielleicht schon mal zwei kleine Abschiedsbilder bei Kaiserwetter gefällig?


    1 Fassade vom Willi-Brandt-Platz:

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    2 Mit Euro-Skulptur:

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    Fotos: Querido

  • Die FAZ berichtete am 24.01.2020, dass Studierende der Hamburger Academy for Architectural Culture vier Entwürfe für eine Interims-Bühne auf dem Campus Bockenheim unter Einbezug der Zentralbibliothek und der davor gelegenen Rasenfläche, auf der eigentlich das neue "Zentrum der Künste" entstehen soll, vorgelegt haben. Die Entwürfe sind bis zum 23. Februar im Architekturmuseum zu besichtigten.

  • Die FNP berichtet heute, nach der gestrigen Debatte im Kulturausschuss zeichne sich eine Annäherung in der Standortfrage ab; die CDU bestehe nicht auf dem Standort Raab-Karcher-Gelände und könne sich einen Neubau auch anderswo vorstellen. Es scheint darauf hinauszulaufen, den Standort am Wiili-Brandt-Platz zu erhalten, aber nicht für eine Doppelanlage, sondern nur fürs Schauspiel; für die Oper wie auch für Interimsspielstätte des Schauspiels müßte man dann Standorte finden.


    Michael Guntersdorf, Leiter der Stabstelle "Städtische Bühnen Frankfurt", kündigte im Ausschuss an, Mitte April den Stadtverordneten Grundstücksvorschläge mit einer Visualisierung zu machen. Es gebe Standorte ganz nah am Willy-Brandt-Platz. Offenbar hat der Projektentwickler, spekuliert die FNP, weitere als die diskutierten Standorte in petto.


    Die von der Stabsstelle errechneten Kosten liegen unter denen der Machbarkeitsstudie von 2017. Die damals errechneten Zahlen lägen für alle geprüften Varianten nach aktuellem Baukostenindex inzwischen alle über einer Milliarde Euro, wie die Kulturdezernentin betonte.


    Für zwei Neubauten mit dem Schauspiel in einer Interimsspielstätte habe das Team um Guntersdorf Kosten in Höhe von 809 Mio € errechnet. Für die gleiche Variante mit einer vorübergehenden Auslagerung der Oper lägen die Kosten bei 859 Mio €. Die teuerste Variante wäre eine Generalsanierung mit 918 Millionen Euro gewesen. Deshalb hatte das Stadtparlament bei seiner Sitzung am 30. Januar bereits den Abriss der Bühnen beschlossen.


    Die Variante mit einer Interimsspielstätte für das Theater könne derzeit als die von den Stadtpolitikern bevorzugte gelten. Für alle Varianten ist der Bau eines eigenen Produktionszentrums vorgesehen.


    Der Abriss der bestehenden Anlage werde ein Jahr dauern, die Ausführung des Baus der Oper 60 Monate, dazu kommen Planungszeiten, 2028/29 könnte die Oper fertig sein.


    Ungeklärt seien Fragen des Denkmalschutzes. Der Denkmalschutz wolle sich erst äußern, wenn die Politik entschieden habe, wie es weitergehen solle, wird Guntersdorf zitiert. Die Plastik "Goldwolken" des ungarischen Künstlers Zoltán Kemény sowie das Gemälde Commedia dell'Arte von Marc Chagall werden wohl umziehen. Sebastian Popp, kulturpolitischer Sprecher der Grünen, kann sich auch vorstellen, dass die Glasfassade als architektonisches Zitat im Neubau wiederkehrt. Einem historisierenden Neubau nach dem Vorbild des Baus von 1902 erteilten fast alle Fraktionen eine Absage.

  • Ist ja auch die kostensparende Variante... Also sollte man sich in Sachen Oper so schnell wie möglich bewegen, denn keiner weiss genau, wie lange der jetzige Bau noch den gesetzlichen Ansprüchen entsprechen kann.

    5 Jahre Bauzeit sind realistisch. Plus zwei bis drei Jahre Planungszeit; und das Grundstück ist noch nicht entschieden und noch nicht eigen (oder ist es das bereits?).

    Ausserdem wäre auch noch die Frage nach Staatsoper oder Oper Frankfurt offen ...


    Aber wichtiger ist die Entscheidung zur Trennung, von der ich fast nicht mir zu hoffen gewagt habe, und die Neuansiedlung der Oper. Das Zwischenquartier für das Schauspiel wird nicht das grosse Problem sein, weil das Spielhaus kleiner ist als das der Oper und experimentelle Interims vielleicht sogar gelegen kommen.


    Am Opernplatz 2 mag ja Platz sein - auch für eine Oper, aber letztlich wäre es doch zu wenig Platz für einen verhalten spektakulären Bau, der vielleicht eben auch ein wenig Platz bräuchte.

    Schade, dass der Osthafen jetzt ganz gestorben scheint.

    Jedoch: Über die Mittelmole haben wir bisher noch garnicht gesprochen.

    Letztlich: Die Rentenversicherung wäre immer noch mein Favorit... Auch wenn ich den Osthafen mit all den anderen Dingen, die dazu kommen könnten, noch am futuristisch reizvollsten fände.

  • Auf dem Areal der Frankfurter Sparkasse würde ich statt eines Opernhauses lieber ein oder mehrere Hochhäuser sehen. Die Sparkasse womöglich auch.


    Öfter hört man in der letzten Zeit von der Fläche gegenüber der heutigen Oper. Dort, wo derzeit Ottmar Hörls Euro-Skulptur steht. Mich erstaunt das, denn groß ist Areal nun wirklich nicht. Zum Eurotower ist Abstand zu wahren und eine Überbauung der Wallanlage in fast ihrer gesamten Breite dürfte sich (zu Recht) kaum durchsetzen lassen.


    Mir fiel das Mainwasen-Areal ein, Sachsenhäuser Seite, zwischen Deutschherrn- und Osthafenbrücke, gegenüber vom Hafenpark. Vor einem Jahr war es im Gespräch für einen Neubau der Europäischen Schule. Wie im Konzept für die Schule wäre die Gerbermühlstraße nach Süden zu verlegen, dicht an die Bahnlinie. Die Straße würde sich stadtauswärts nach dem Deutschherrnviertel geradeaus fortsetzen, die beiden engen Kurven würden entfallen. Die Oper würde direkten Zugang zum Main erhalten. Nicht alleine das wäre äußerst reizvoll, es würden sich auch wundervolle Ausblicke auf die Skyline eröffnen. Die Größe des Areals würde ein großzügig dimensioniertes, in Parkanlagen eingebettetes Opernhaus ermöglichen.


    Nachteile sind die Nähe zur Deutschherrnbrücke mit ihren rumpelnden Güterzügen und die derzeit bestenfalls mittelprächtige Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Die S-Bahn-Station Mühlberg ist schon etwas entfernt. Zu denken wäre, wie beim Raab-Karcher-Areal, an eine Verlängerung der U6 über den Ostbahnhof hinaus. Günstiger dürfte jedoch der Bau neuen Station an der bestehenden S-Bahn-Linie sein, ungefähr in der Mitte zwischen Mühlberg und Kaiserlei, im Südosten des Mainwasen-Areals. Und klar, die Sportanlagen müssten weichen. Bei allem Verständnis für die Bedeutung von Breitensport: Zum Fußballspielen muss es keine dermaßen privilegierte Lage sein. Ersatz-Sportflächen werden sich finden oder schaffen lassen.


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    Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 02.2019, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

  • Ich habe mich die Tage gefragt, ob nicht der Opernplatz 2 ein gute Option für die neue Oper wäre? Die ursprüngliche Planung für die Liegenschaft scheint ja ein wenig ins Stocken geraten sein.

    Die Lage gegenüber der alten Oper wäre sehr zentral und gut erreichbar. Es wäre ein tolle Stelle für ein repräsentatives Gebäude und auch der Eingriff in die Wallanlagen würde sich einigermaßen in Grenzen halten. Auch thematisch würde die neue Oper gegenüber der alten Oper gut einfügen, ja sogar die Adresse Opernplatz 2 wäre stimmig. ;p

    Für das Schauspiel könnte man dann anstelle der aktuellen Oper einen Neubau entwickeln und dies ggf. mit einem HH zur Neuen Mainzer hin gegenfinanzieren.


    Falls wir den Vorschlag hier schon einmal hatten und ich ihn jetzt einfach überscrollt habe – I'm, sorry.

  • ^ Opernplatz 2 mit dem Wallanlagen-Teil gegenüber der Alten Oper war hier schon Thema und ist in der Diskussion auch im Prinzip noch im Rennen. Der Eingriff in die Anlagen wäre dennoch relativ hoch, wollte man nicht vertikal stapeln. (Warum eigentlich nicht; schließlich sind wir in Frankfurt!)


    Derweil preschen Jürgen Groß (!) mit Rem Koolhaas und seinem Büro OMA hervor. Zunächst ein schneller Verweis auf den zugehörigen Artikel in Journal Frankfurt - mitsamt Rendering und Entwurfsherleitung. Sie schlagen eine Doppelanlage auf dem Raab-Karcher-Gelände (Osthafen) vor. Stoff für heiße Diskussionen...: Klick!

  • Ich finde es auf der einen Seite durchaus reizvoll, wenn man seitens eines renommierten Architekturbüros eine "Vorstellungshilfe" bekommt, wie solch ein Bau aussehen könnte. Denn aus meiner Sicht wird hier bereits klar, wie unglaublich attraktiv Standorte an einem Gewässer für herausragende moderne Bauten sein können. Daher bleibt meine Präfenrenz für die Oper ganz klar ein Standort am Wasser, egal auf welchem Areal dies letztlich umsetzbar ist.


    Ob Herr Koolhaas sich allerdings einen Gefallen mit der Veröffentlichung getan hat, wenn er dereinst wirklich Teil des praktischen Umsetzungsprozesses sein will, das sei mal dahingestellt. Gerade wenn es dieses Areal (Raab-Karcher) wirklich werden sollte, weiß ich nicht, wie er dann in einen Wettbewerb gehen will, mit dem gleichen Entwurf oder mit einem völlig anderen? Auch hat es leider immer etwas, naja, man zeigt halt sehr deutlich, dass man sich in einer herausragenden Weise berufen fühlt. Ob das besonders glücklich für die eigenen Chancen ist, sei mal dahingestellt.


    Ich finde, wenn der Entwurf jetzt schon mal öffentlich ist, dann kann man auch etwas dazu sagen und hier finde ich, dass er mir etwas zu beliebig ist. Er könnte irgendwie überall stehen, ihm fehlt die individuelle Handschrift und auch etwas der Ortsbezug. Das haben Herzog/ de Meuron in Hamburg wesentlich besser gemacht. Daher funktoniert die Elphi auch so gut, weil man Regionalbezug, Standort und herausragende Architektursprache perfekt zusammmen gebracht hat. Das wünsche ich mir auch für Frankfurt.


    Aber erst mal abwarten, es ist ja nur eine Studie. Trotzdem würde ich für einen Wettbewerb deutlich mehr erwarten als das!

  • Ich bin von dem Entwurf sehr angetan, gerade in Kombination mit den Bestandsbauten sowie den noch geplanten Projekten. Das ganze Konstrukt hat einen Hauch von 50er Jahre Futurismus, der mir interessanterweise gut zum Dekonstruktivismus der EZB zu passen scheint.


    Beim Thema Standort sehe ich es ähnlich wie der Baudezernent Schneider: Es handelt sich um eine einmalige Chance und hier lohnt es sicherlich, out-of-the-box zu denken und eine große Lösung anzustreben. Warum soll Hochkultur nur in einem winzigen Teil der Innenstadt möglich sein? Warum soll es nicht möglich sein, rund um die neue EZB ein neues Epizentrum der Kultur (kein Wortspiel beabsichtigt) mit ungeahnter Urbaniät zu etablieren und das gesamte Viertel rundherum aufzuwerten? Mir erscheint die Haltung der Kulturderzernentin erstaunlich konservativ...

  • Interessanter Ansatz, auch wenn ich den Entwurf selbst glaube ich noch etwas sacken lassen muss. Mir gefällt grundsätzlich der Ansatz ein starkes architektonisches Landmark zu entwickeln und ich bin ja auch immer sehr für eigenwillige Architektur, allerdings bin ich mir nicht so sicher ob dieser Entwurf an dieser Stelle nicht ein wenig zu brachial ist.

    Die größte Schwäche dieses Standorts sind meines Erachtens die Verkehrsverbindungen. Den Komfort direkt vorm Eingang der Oper aus den Öffentlichen auszusteigen darf man nicht unterschätzen...

    • Die U-Bahn (6) wäre mit der Haltestelle Ostbahnhof ca. 500 Meter vom Areal entfernt (aktuell ca. 50 Meter)
    • Die Tram (11) mit Ostbahnhof/Honsellstraße ca. 400 Meter davon entfernt (aktuell ca. 30 Meter)

    • Die S-Bahnen sind mit der Haltestelle Ostendstraße gar über 1 Kilometer entfernt (aktuell ca. 650 Meter)


    Das klingt erst mal gar nicht so viel, der 10-15 Minütige Spaziergang ist aber dennoch nicht unbedingt jedermanns Sache und für manche Gäste ggf. auch gar nicht zu bewältigen – vor allem bei Wind und Wetter also ein ganz klarer Standortnachteil.

    Man müsste also wahrscheinlich schon zumindest mal die U6 um eine weitere Station „Hafenpark/Neue Oper“ verlängern um das Areal vernünftig zu erschliessen.

  • ^ Klar, der Wiili-Brandt-Platz ist öpnv-mäßig kaum zu toppen; unter diesem Aspekt allein könnte man jeden Alternativstandort von vornherein ausschließen. Aber die Verkehrserschließung am Ostbahnhof wird perspektivisch besser:

    - Nordmainische S-Bahn würde in etwa zur gleichen Zeit eröffnet wie ein Opernhaus dort, Fußweg vom Danziger Platz wie U6

    - der Regionalbahnhalt F-Ost wird durch einen Aufzug in 0-Ebene (Fußgänger-Durchgang) attraktiver, d.h. gleicher Fußweg wie U6, Fahrzeit mit der RB F-Süd <> F-Ost: 4 Minuten. Das ist im Ergebnis auch nicht schlechter, eher besser oder gleich gut, als andere Opernhäuser (Staatsoper Hamburg, Elbphi nur mal als Beispiele); im Ergebnis vielleicht gewöhnungsbedürftig , aber eigentlich sehr ok.

  • Mich begeistert der OMA-Entwurf, auch wenn ich das dann beizubehaltende Konzept "Doppelanlage" weiterhin nicht für überzeugend halte. Geschickt, wie das Rotterdamer Büro das Problem mit dem Niveauunterschied zur Honsellstraße durch die auskragende Gestalt der Baukörper löst. Das Raab-Karcher-Areal ist nämlich nicht ganz einfach. Aus allen Perspektiven von Sachsenhausen sowie bereits von den Brücken oder der Franziusstraße aus gesehen liegt es alles andere als exponiert (was in einer Luftbildvisualisierung naturgemäß anders wirkt). Aus diesem Grund kann, nein, muss ein Bau mit dieser Bedeutung Wucht entwickeln. Diskutabel indessen der obere Abschluss, der wie ein sauberer Schnitt mit der Machete wirkt. Hier könnte man sich andere Lösungen vorstellen.