Stationen ohne Mittelbahnsteig? So weit hat man sich an das globale Mittelmaß bereits angepasst? Dass sowas in Athen oder Algier entsteht ist das eine, aber in Hamburg? Muss hier trotz aller Kritik an München schon noch bemerken, dass so etwas in München undenkbar wäre.
U5 - Neue U-Bahn-Linie [in Bau]
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Isek, gebe ich dir recht.
Ich hasse schon die Station Osterstraße, weil ich grundsätzlich auf dem falschen Bahnsteig landeAber vielleicht lässt der Standort nichts anderes zu
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Stationen ohne Mittelbahnsteig? So weit hat man sich an das globale Mittelmaß bereits angepasst? Dass sowas in Athen oder Algier entsteht ist das eine, aber in Hamburg?
Die Frage ob Mittel- oder Seitenbahnsteig har wenig bis gar nichts mit Deinen Praeferenzen zu tun. Sofern der U-Bahn-Tunnel bergmaennisch erstellt wird, ist das Bahnsteig-Layout durch die Wahl des Tunnels predeterminert:
- Zwei Streckengleise in zwei separaten Tunnelroehren: Mittelbahnsteig.
- Zwei Streckengleise in einer gemeinsamen Tunnelroehre: Seitenbahnsteige.
Welche Loesung in Hamburg am Ende dann gewaehlt wird, entscheidet sich sicherlich letztlich nicht an der rein Illustrativen Designzeichnug von Teherani...
Aus dem dann doch eher piefigen Muenchen gegen doppelt so grosse Weltstaedte wie Athen oder Algiers zu aetzen weil die 'ganz dolle doofe U-Bahnsteige haben' wirkt uebrigens nicht grade souveraen...
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Naja, ich bin auch kein München-Fan, aber man muss schon einräumen, dass es einen besseren ÖPNV als etwa Hamburg hat. Und Algier wie Athen im Bedeutungsvergleich zu Bayerns Metropole etwas nackicht dastehen...
Seitenbahnsteige sind Mist, inwiefern sie bisweilen technisch unumgänglich sind, weiß ich nicht. In München kenne ich zumindest einen Bahnhof, in den 80ern errichtet, der sich auch dadurch auszeichnet: Richard-Strauß-Straße an der U4.
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Laut Abendblatt prueft Hamburg angeblich eine neue Variante fuer den Bau der U-Bahn-Linie 5 im Westen der Stadt.
Demnach koennte die Trasse von der Universitaet kommend unter Grindelallee und Hoheluftchaussee verlaufen und bereits an der Gartnerstrasse abzweigen und von dort via Lohkoppelweg und Hagenbecks Tierpark zu den Arenen im Volkspark und zum Osdorfer Born zu fuehren.
> Grafik (aus Copyright-Gruenden nur als Link)
Edit: jetzt auch hier, ohne Paywall:
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^^ Die Bewohner des Osdorfer Borns hätten mit der Abkürzung einen schnelleren Weg zur Uni und in die City. Der Stadtteil Osdorfer Born ist wegen der günstigen Mieten wahrscheinlich auch für Studenten attraktiv.
Andererseits ist der Siemersplatz ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Vielleicht wäre es am besten, die U5 West erstmal bis dort hin zu bauen. Später kann man dann prüfen, ob eine Weiterführung nach Schnellsen oder Richtung Flughafen im Zuge einer städtebaulichen Verdichtung Sinn macht.
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Man sollte sich erstmal darüber im Klaren werden ob man Osdorf mit U- oder doch besser mit der S-Bahn erschließt.
Wenn man sich für die U-Bahn entscheidet ist die neue Variante sicher die bessere.
Ich würde aber die S-Bahn favorisieren. Dann wäre allerdings der Siemersplatz wieder besser für die U5.
Auch im Osten hat man sich laut den letzten Link für eine schnellere Variante entschieden. Da sollte man aber noch eine Umsteigemöglichkeit in die S-Bahn einplanen. Die wäre denke ich im Zweifel der Umsteigemöglichkeit zur U1 vorzuziehen. Flughafen und die Bezirkszentren Barmbek und Wandsbek mit nur einem Umstieg sind sicherlich für Bramfelder und Steilshooper interessanter als Norderstedt. -
Ich denke auch, dass man noch mal etwas schärfer nachdenken sollte. So gerne wie ich die U5 zum Osdorfer Born sehe, die Streckenführung weiträumig am neuen Bahnhof Diebsteich vorbeizuführen ist keine gute Lösung. Natürlich könnte man in Stellingen in die S-Bahn umsteigen, um eine Station zum Bahnhof zu fahren. Nur für Bahnreisende wie ich es auch bin, sind solche Umsteigehalte besonders frühmorgens und spätabends besonders lästig. Dann fahren die Bahnen nicht mehr im 10 Minuten Takt und man steht sich die Beine in den Bauch und friert sich den A**** ab.
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Kommando zurück: Der neue Erste Bürgermeister, Peter Tschentscher (SPD), will die U5 nun doch über den Siemersplatz führen. Das sagte er jedenfalls in der gestrigen Regierungserklärung, wie nahverkehrhamburg.de berichtet.
Bemerkenswert daran ist, dass die Untersuchungen zum Streckenverauf der U5 West noch laufen; zudem ist weiter nicht klar, ob Osdorf per U5 oder doch per S-Bahn erschlossen werden soll.
Irgendwie ist es ja auch konsequent: Die Planung der U5 schlägt so viele Haken wie sie dereinst in Hamburgs Untergrund schlagen soll.
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Wie man die Aussage "Wir nehmen die U5 in Angriff, die von Bramfeld zum Hauptbahnhof und weiter über den Siemersplatz führen soll.", die einfach nur den jahrelangen So-wird's-vielleicht-Stand als "ich will unbedingt Siemersplatz" lesen soll, erschließt sich mir nicht.
Das war die Regierungserklärung mit einem kompletten Themen-Überlick. Ich finde das ehrlich gesagt überinterpretiert und würde das eher lesen als "Die U5 wird von Ost bis West gebaut, [alles weitere dann in den Machbarkeitsuntersuchungen und weiteren Planungen]". -
Muss man abwarten. Vielleicht war der Erste Bürgermeister auch nur schlecht informiert, was aber auch nicht für ihn sprechen würde.
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Jetzt überlegt die Hochbahn, ob die U5 den Bahnhof Jungfernstieg wegen ungünstiger Lage auslassen und sich auf Hbf. Nord und Stephansplatz beschränken sollte. Zugleich werden die Bemerkungen des Ersten Bürgermeisters bezüglich des Siemersplatzes von der Hochbahn als Auftrag gedeutet, sich um die Verknüpfung der U5 mit der S-Bahn in Stellingen zu bemühen.
http://www.nahverkehrhamburg.d…ungfernstieg-halten-9420/
Zugleich spricht Hamburg sich gegen eine Schnellbahnverbindung der holsteinischen Vorstadt Schenefeld aus: http://www.nahverkehrhamburg.d…ahn-nach-schenefeld-9418/
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U5 Jungfernstieg
Das Auslassen des Jungfernstiegs sollte kein Problem sein. Ohnehin führt das Konzept, alle Linien sternförmig in die zentrale Innenstadt zu führen, langfristig zu Schwierigkeiten (zumindest wenn man die U5 nicht als Ende aller zukünftigen Überlegungen betrachtet). Schon bei der U5 ergibt sich ein sehr komplizierter Streckenverlauf, der wegen des Versuchs, jede denkbare Ecke mitzuerschließen auch zu langen Fahrzeiten führt.
Grundsätzlich könnte die U5 von Osten (von der Sengelmannstraße kommend) direkt nördlich der Alster nach Lokstedt, und weiter nach Lurup / Osdorf zu führen. Der Umstieg in die U1, U2 und S-Bahn Richtung Stadtmitte wäre dennoch möglich.
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^ Aber ein Ziel der U5 ist auch den weißen Fleck zwischen Borgweg und Mundsburg zu erschließen.
Ich hoffe noch, dass man die Umsteigemöglichkeit Sengelmannstraße durch eine am Rübenkamp ersetzt.Nicht überall kann man die Umsteigemöglichkeiten so elegant gestellten wie an der Kellinghusenstraße. Von daher wäre eine U-Bahn, die nicht in die Innenstadt fährt für die Kunden an den beiden Enden nur eine U-Bahn 2. Klasse.
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^ Aber ein Ziel der U5 ist auch den weißen Fleck zwischen Borgweg und Mundsburg zu erschließen.
Ja.
Würde U5-Siemersplatz kommen, dann könnte man später einen zusätzlichen Link ("Brücke") zwischen Siemersplatz und (z.B.) Kellinghusenstraße bauen, um eine direkte Ost-West-Verbindung zu schaffen. Züge dann abwechselnd über die Innenstadt oder über diesen Link. -
^ Ja, und diesen Link zwischen Kellinghusenstraße und Siemersplatz als Beginn zum Bau des Alsterhalbrings nehmen (U6?)... doch das werden wir wohl alle nicht mehr erleben. Ich habe schon bei der U5 meine Zweifel...
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Bild: HochbahnHeute Mittag stellten Buergermeister Dr. Peter Tschentscher, Senator Frank Horch und Hochbahnchef Henrik Falk den Entwurf fuer die U5-Haltestelle in Steilshoop vor. Damit ist Steilshoop die erste Haltestelle auf der U5, deren Aussehen bekannt ist.
Quelle: Hochbahn-Blog
^^
Edit: Wenn ich das Layout der Station sehe, dann zeigt sich aber auch, dass die heutigen Generationen von Hamburger U-Bahn-Zuegen auf der U5 nicht mehr eingesetzt werden koennen. Wir brauchen also bis zum Start einen neuen Typ U-Bahn...
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^ Das war aber doch meines Wissens bereits bekannt, dass die Züge vollautomatisch fahren sollen. Ohne Fahrer und mit Zugangssperre, sodass niemand auf's Gleis kommt.
Leider kein Mittelbahnsteig – ist eigentlich inzwischen bekannt, warum das so ist?
Und interessanterweise wird die angebliche Haltestelle Steilshoop hier in der Visualisierung mit "Bramfeld" benannt. Hoffentlich weiß die Hochbahn, welche Station sie tatsächlich der Öffentlichkeit vorgestellt hat.
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^^ Klar war das bekannt. Allerdings zeigt die hier illustrierte Loesung, dass wohl ein komplett neuer Fahrzeugtyp her muss. Eine fahrerlose Variante des aktuellen heutigen Zuges zum Beispiel ist so nicht moeglich.
Leider kein Mittelbahnsteig
Ich weiss nicht woher bei einigen hier dieses Mittelbahnsteig-Mantra kommt. Beides hat seine Vor- und Nachteile und welche Loesung summa summarum vorteilhafter ist ergibt sich fuer jede Station aus diversen lokalen Faktoren.
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Also ganz ehrlich, ich finde die Gestalltung der Bahnhöfe unangenehm. Und das weniger was mit der farblichen Gestalltung zu tun als vielmehr mit der Glasscheibe vor den Gleisen, die dem Betriebskonzept mit dem automatischen Zügen geschuldet ist.