Finanzplatz Frankfurt

  • Aber: Welche Konsequenz willst Du daraus ziehen ?

    Das Zentrum der Finanzen und das Zentrum der Bundespolitik werden gebündelt an einem Ort.


    Möglichkeit 1:

    Der Finanzplatz zieht von Frankfurt nach Berlin. Folge: Berlin ist zukünftig Zentrum der Finanzen und der Politik


    Möglichkeit 2:

    Der Bundestag und die Bundesregierung (mitsamt allen Bundesministerien) ziehen von Berlin (und Bonn) nach Frankfurt. Folge: Frankfurt ist zukünftig Zentrum der Finanzen und der Politik

  • Möglichkeit 2 wäre realistischer, weil es leichter ist das Parlament und ein paar Ministerien zu verlegen als das Soziotop eines ganzen Finanzplatzes. Letzterer benötigt nämlich auch solche Annehmlichkeiten wie einen "anständigen" Flughafen.

    Und noch was: Auch unter ökologischen Gesichtspunkten wäre eine "Hauptstadt Frankfurt" definitiv überlegenswert, weil Ffm. die ungleich bessere Zentralität in Deutschland hat und die Wege für die allermeisten Abgeordneten / Bundes-Behördenspitzen/ Lobbyisten etc. ungleich kürzer wären als in das abgelegene Berlin.

    Vielleicht fordert ja mal ein prominenter Grüner den "Klima-Umzug" nach Frankfurt - z.B. zur 200-Jahr-Feier der Paulskirche in 2048.


    Vorschlaghammer beiseite:

    Es gibt einige Beispiele von Staaten, in denen das politische und finanzielle Zentrum an verschiedenen Orten sind (z.B. Mailand / Rom; New York / Washington; Toronto / Ottawa). Diese Mehrpoligkeit ist geradezu Ausdruck moderner bzw. föderaler Staaten.

    Refrain: Zentralismus ist von Gestern !


    So, jetzt aber erst mal "Schöne Weihnachten" !

  • Frankfurt hat auch immer noch die längere Hauptstadttradition als Berlin. Ffm gehörte schon zu den mit Abstand wichtigsten - zeitweise sogar einzig wichtige - Städten des HRR, als Berlin aus nicht viel mehr als zwei Hütten am Spreeufer bestand ;)
    Wenn man überhaupt solchen (in meinen Augen völlig schwachsinnigen) Zentralismus-Träumen anhängt, dann wäre Ffm auch noch aus einer Reihe von anderen Gründen die bessere Wahl. Dieses dysfunktionale Gebilde das Berlin heutzutage mit seiner extrem linken Gutmenschen-Blase darstellt, ist ja nichtmal ansatzweise mehr dazu geeignet irgendwas in diesem Land noch zusammenzuhalten. Zwar wird es auch in Ffm wie in allen anderen deutschen Großstädten immer schlimmer mit Ideologie statt Pragmatismus und Realitätssinn, aber von diesem komplett weltfremden Berliner Sumpf ist man dann zum Glück doch noch sehr weit entfernt.

    Klar, das was sich hierzulande Föderalismus nennt, ist insbesondere im finanziellen Bereich schon lange keiner mehr. Wenn selbst für eine Straßenbahn weit mehr als die Hälfte der Kosten von Bundestöpfen bezahlt werden muss, und dafür aber mehr als 90% der kommunalen Haushalte durch vom Bund verursachte Ausgaben fixiert sind, dann läuft etwas gehörig schief. Vom komplett blödsinnigen Länderfinanzausgleich ganz zu schweigen.


    Davon ab sehe ich aber absolut keinen Zusammenhang zwischen Hauptstadtfunktion einer Stadt und ihrer Rolle als der wichtigste Finanzplatz. Ich prophezeie, das wäre unterm Strich nicht viel anders ausgegangen wenn politische und Finanzhauptstadt in Deutschland die selbe Stadt wären, denn auch da hätte die politische Unterstützung gefehlt. Das Problem ist hierzulande doch eher, dass unsere politischen Kreise mit den meisten unserer wirtschaftlichen Standbeine komplett auf Kriegsfuß stehen. Die Industrie (nicht nur die Automobilindustrie) und diejenigen Energieerzeuger die noch an einer stabilen Stromversorgung interessiert sind können ein Lied davon singen. Die Finanzindustrie hats da seit der Krise von 2008 natürlich nochmal zusätzlich schwer, weil sie sich da natürlich auch generell selbstverschuldet ihren Ruf sehr ramponiert hat.

  • ^Das Thema Frankfurt als Hauptstadt war mit der Entscheidung für Bonn dauerhaft erledigt. Eine Entscheidung für Frankfurt - damals - hätte auch das Thema der Rückkehr nach Berlin erledigt. Allerdings wäre dadurch von dem, was für viele Frankfurt heute ausmacht nichts mehr übrig geblieben.

    Dann wäre nämlich für den Ausbau "der Hauptstadt" als autogerechte Stadt immer genug Geld da gewesen. Vergleicht mal Bonn von 1947 und Bonn 1989 miteinander und ihr kommt ganz schnell von dem Wunsch Frankfurt als Hauptstadt wieder runter.

  • Du gehst davon aus, dass man in einem Frankfurt der Zukunft die gleichen Fehler (→ Hauptstadt als autogerechte Stadt) machen würde, wie in einem Bonn der Vergangenheit. Warum?

  • Ich gehe davon aus, dass man in einem Frankfurt der Vergangenheit die gleichen Fehler gemacht hätte wie in Bonn - und ebenfall in der Überzeugung, gerade das Richtige zu tun.


    Dann wäre beispielsweise die heutige Jean-Monnet-Straße durch den Park mit der Kaiser-Sigmund-Straße verbunden worden (der nicht zuletzt dafür freigehalten wurde), um das dann im Bereich der Betramswiese angesiedelte Regierungsviertel anzubinden.


    Natürlich wäre auch der Alleentunnel gebaut worden - auch wieder zur Anbindung des Regierungsviertels, das sich mit Sicherheit über den gesamten Bereich zwischen Marbachweg/Alleenring und Eschersheimer Landstraße/Eckenheimer Landstraße ausgebreitet hätte.


    Auch die Zusammenarbeit mit den Amerikanern im Pölzig-Bau (damals "Abrams-Building", HQ USAF) hätte anders ausgesehen.


    Ansonsten gilt der erste Satz oben, auch für die Zukunft: Das Thema ist erledigt.

  • Die Vergangenheit ist erledigt. Über die Fehler der autogerechten Stadt brauchen wir nicht diskutieren, wenn es darum geht, im Jahr 2021 den Finanzplatz Deutschland zu stärken.


    Ansonsten gilt der erste Satz oben, auch für die Zukunft: Das Thema ist erledigt.

    Woher weißt du das? Wer bestimmt darüber, dass das Thema erledigt ist?

  • Ich gehe davon aus, das die Hauptstadt nach Frankfurt kommen wird, realistischer als das Berlin Finanzplatz von Deutschland werden wird. Deshalb der Wunsch Berlin zum Finanzplatz zu machen können wir wieder runter kommen.

  • ^

    Beide Ideen sind irgendwie pervers-unrealistisch. Aber wenn man partout eine Zusammenlegung von Finanzplatz und Regierungssitz haben wollte, dann wäre klar, dass die Politik nach Ffm umziehen müsste und nicht umgekehrt (die Gründe habe ich hier unter Nr. 562 im Einzelnen erläutert).


    Zur Geschichte:

    Adenauer war ein ganz klarer "Preussen-Hasser", in der Phase des "Rheinischen Separatismus" nach WW1 spielte er eine undurchsichtige und bis heute nicht völlig geklärte Rolle. Nach WW2 soll er in 1946 gesagt haben: "Die ganze Ostzone einschliesslich Groß-Berlin aufgeben" - Wow !
    Wieso er mit diesem Kompass sich nicht auf Ffm. als BRD-Hauptstadt eingelassen hat bleibt mir ein Rätsel. Er hätte wissen müssen, dass sich "irgendwann" sehr wohl eine Art von "Wiedervereinigung" ergeben würde bzw. könnte. Da hätte Ffm. als Idee des "Neubeginns" nach WW2 doch bessere Chancen gehabt als Bonn, dem (leider und mMn unberechtigt) immer dieses Negativ-Image der "Teilung" beigemischt war.

    Das kann man natürlich auch alles anders sehen: Ffm. wäre möglicherweise zu "zentralistisch" geworden und hätte jenen Politikern Argumente geliefert, die nach der Wiedervereinigung die Dinge jetzt besser "verteilen" wollten (das war damals im Übrigen das letztlich ausschlaggebende Argument für das knappe Berlin-Votum: Im leeren Osten einen dicken Pflock reinhauen. Das "Brasilia-Argument" in gewisser und durchaus unfreiwillig ironischer Weise).



    - wir wissen es einfach nicht.

  • Meiner Beobachtung nach platzieren die Franzosen auch sehr gut positive Nachrichten zum Finanzplatz Paris in den Medien. Auffällig häufig geschieht über gerade über Bloomberg. Oft taucht dort dann ein Vertreter von Europlace auf, der die Reformen von Macron abfeiert.

    Bloomberg hat gerade nach dem Brexit oft sehr offensichtlich Frankfurt als deutlicher Sieger in der EU auserkoren, ihre Vorhersagen über die Verlegung von Arbeitsplätze liessen damals keinen Raum für Zweifel dass Frankfurt vor alle andere Städte in der EU stehen würde aber dann kam die EBA Verlagerung, die ständige Lobby der französischen Regierung und die mangelnde Interesse der deutschen Politik.


    Überdies, ich finde die Diskussion über eine Hauptstad- Finanzplatztverlagerung sinnlos und unrealistisch, es wird einfach nie passieren. Viel preiswerter und unkomplizierter wäre eine andere Politik, Massnahmen zur Stärkung der Finanzindustrie, Steuererleichterungen, Bürokratieabbau, vielleicht mehr Ansiedlungen deutscher Institutionen in der Stadt und auch Investitionen in Infrastruktur.

  • Danke für die gute Überleitung !

    In diesem Kontext ist mir bzgl. der Geldwäsche-Behörde folgende Überlegung gekommen:

    Ich halte es für unrealistisch zu glauben, dass Ffm. diese Behörde komplett acquirieren kann. Das ist geradezu vermessen.

    Vernünftiger und politisch realistischer wäre es doch, sich mit den Franzosen auf einen "ehrlichen" Doppel-Sitz (Paris/Frankfurt) für diese Behörde zu verständigen. Das sollte zwischen Scholz und Macron durchaus machbar sein.

    Auch in der Sache dürfte solch ein Doppel-Sitz sehr wohl Sinn machen: Nach meinem laienhaften Verständnis wird man sowohl in Paris als auch in Ffm. etwa gleichermassen und in gleicher Weise gut gegen Geldwäsche arbeiten können ?!

    Was haltet Ihr von diesem Vorschlag ?

  • Vernünftiger und politisch realistischer wäre es doch, sich mit den Franzosen auf einen "ehrlichen" Doppel-Sitz (Paris/Frankfurt) für diese Behörde zu verständigen.

    Bei deutsch-französischen Gemeinschaftunternehmen wird der Sitz regelmäßig in Frankreich angesiedelt. Und es sind die Franzosen, die in diesen Gemeinschaftunternehmen regelmäßig das Sagen haben.


    Beispiele:

    1) Airbus / Sitz: Toulouse (Frankreich)

    2) ARTE / Sitz: Straßburg (Frankreich)

    3) AVENTIS als Zusammenschluss von Höchst (Deutschland) und Rhone-Poulenc (Frankreich) / Sitz: Straßburg (Frankreich)


    Die EZB sitzt nur deswegen in Deutschland, weil Deutschland mit der DM die stärkste Währung und damit die größte Aussteuer in diese Ehe eingebracht hat. Ansonsten würde auch die EZB in Frankreich sitzen.


    Weitere Beispiele:

    4) Die Deutsche Börse hat es im Jahr 2006 nicht geschafft, mit der Euronext zu fusionieren. Dafür wurden damals aber in Paris anti-deutsche Ressentiments aus der Schublade gezogen. Und in manchen französischen Kommentaren und Medien-Beiträgen wurde dann plötzlich an die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg erinnert.

    5) Genauso wenig war Siemens erfolgreich damit, die französische Industrie-Ikone Alstom zu erwerben. Siemens konkurrierte damals mit den Amerikanern von General Electric um den Erwerb von Alstom. Ich erinnere mich daran, dass ein französischer Wirtschaftswissenschaftler damals Kritik an der französischen Verhandlungsführung übte. Sinngemäß meinte dieser, dass sich die Franzosen - wenn es unbedingt sein muss - an die Amerikaner verkaufen, aber niemals an die Deutschen.


    Wenn es um nationale Interessen geht, sind die Franzosen nicht zimperlich. Daher muss schon die Frage gestellt werden, ob solche gemeinschaftlichen Aktivitäten mit Frankreich überhaupt sinnvoll sind.

  • Die EZB sitzt nur deswegen in Deutschland, weil Deutschland mit der DM die stärkste Währung und damit die größte Aussteuer in diese Ehe eingebracht hat. Ansonsten würde auch die EZB in Frankreich sitzen.

    Ich glaube der Grund war eher dass der Euro damals gegen die Mehrheit der Deutschen durchgesetzt war die sehr gerne die DM behalten hätten da blieb die EZB und auch der Maastrich Vertrag ein kleiner Trost um der Euro den Bürger zu vermitteln, ansonsten wurde Frankfurt zum Hauptsitz der EZB gemacht, quasi unter der ungeschriebenen Voraussetzung dass kein Deutscher die Leitung übernimmt, möglichst auch kein Niederländer, heisst, die wichtigste Entscheidungen über EU Geld, dass mehrheitlich von Deutschland beigebracht wird, darf kein Deutscher bestimmen, auch die Maastrich Kriterien wurden bekanntlich nie wirklich von der Mehrheit der Mitglieder ernst genommen.


    Dennoch gibt es auch Ansiedlungen von rein deutsche Institutionen dass nach Frankfurt verlegt oder geschaffen werden könnten wenn die Politik nicht nur im Bund aber auch auf Landesebene es wollten damit Frankfurt grösser und international attraktiver wird.

  • Die Vergangenheit ist erledigt. Über die Fehler der autogerechten Stadt brauchen wir nicht diskutieren, wenn es darum geht, im Jahr 2021 den Finanzplatz Deutschland zu stärken.

    Darüber bestimmt der bereits erfolgte Ablauf der Zeit.


    Die einzige Chance für Frankfurt, Hauptstadt zu werden, war als Alternative zu Bonn, und der Kelch ist an der Stadt vorübergegangen.


    Es gibt keinen rationalen Grund die Hauptstadt von Berlin weg zu verlegen und nach dem Hauptstadtumzug von Bonn nach Berlin wissen wir, was eine solche Aktion kostet - das will niemand wiederholen, der noch bei klarem Verstand ist oder wenigstens rechnen kann, was man mit dem Geld Sinvolleres tun kann.


    So lange es also nicht durch irgendeine Katastrophe zur totalen Verseuchung von Berlin kommt und die Stadt dauerhaft unbewohnbar wird, wird die Hauptstadt dort bleiben.


    Und Frankfurt kann sich um die Geldgeschäfte kümmern, die sinnvollerweise ein Stück von der nationalen Politik entfernt betrieben werden.

  • Bereits am 24.01.22 berichteten FAZ und Handelsblatt, dass JP Morgan die bisherigen Landeseinheiten von Deutschland, Irland und Luxemburg in einer neu geschaffenen rechtlichen Einheit (JP Morgan SE) am Finanzplatz Frankfurt zusammenfasst. Damit entsteht die fünftgrößte Bank in Deutschland.


    Link:

    https://www.handelsblatt.com/f…-des-landes/27997324.html


    Link:

    https://www.faz.net/aktuell/fi…deutschland-17748399.html

  • Laut dem Artikel "Bankenstadt mit ungewisser Zukunft" der Sueddeutschen Zeitung Anfang Januar 2022 sind interessante Fakten nachzulesen:


    • Laut dem hessischen Wirtschaftsminister Al-Wazir wären durch den Brexit insgesamt ca. 1.500 Stellen bis Ende 2022 nach Frankfurt verlagert worden.
    • So hätten ca. 60 Banken ihren Sitz entweder nach Frankfurt verlegt oder zumindest Personal aufgestockt Das wäre laut Al-Wazir dann mehr als Paris, Dublin oder Amsterdam vorzuweisen hätten. Ein beachtlicher Erfolg, welcher meines Erachtens in diesem Thread viel zu kurz kommt.
    • Kurz gesprochen: Die Wertpapierhändler gingen nach Paris, aber die Verwaltung der Bank, d.h. die zentralen Funktionen für das Geschäft in der EU, wurden vornehmlich in Frankfurt angesiedelt. Frankfurt spielt in die Karten, dass die Regulierung und Aufsicht stark zulegten, obwohl die Beschäftigung im deutschen Bankensektor seit vielen Jahren stetig sinkt.
    • Zwischen Ende 2008 bis Herbst 2020 war in Deutschland ein heftiger Rückgang um 11% auf knapp 632 .000 Bankmitarbeiter zu verzeichnen, laut Berechnungen der Landesbank Helaba. Frankfurt kam trotz Weltfinanzkrise hingegen relativ milde davon: Mit etwa 65. 500 Bankmitarbeitern lag die Beschäftigung bei Banken in der Stadt zuletzt sogar etwas über dem Stand von 2008. Damit liegt Frankfurts Anteil an den deutschen Bank-Arbeitsplätzen inzwischen bei mehr als 10%, was einer Zunahme entspricht trotz Fintech Konkurrenz aus Berlin.
    • Der Artikel sagt zudem, dass das deutsche Drei-Säulen-Modell, d.h. die starre Separierung in kommunale Sparkassen, genossenschaftliche Volksbanken und Privatbanken wichtige Konsolidierung und Privatisierung verhindert hätte.
    • Der Artikel geht auch auf die Aussichten für den Standort Frankfurt ein: Durch die Wirecard-Reform rüstet die Finanzaufsicht Bafin weiter auf, mit dem Expertengremium ISSB hat die EU Frankfurt als Sitz einer Behörde ausgesucht, die künftig Standards setzen wird für Nachhaltigkeit im Finanzsektor. Für die geplante Europäische Anti-Geldwäschebehörde könnte Frankfurt durchaus in Frage kommen. Wahrlich kein Worst Case Outcome aus meiner Sicht.
  • Frankreich und auch Italien scheuen keine Steuergeschenke, um Banker nach Paris u. Mailand zu locken.


    https://www.efinancialcareers.…tax-regime-bankers-france


    Es wäre vor dem Hintergrund dann eher eine Überraschung, wenn sich JP Morgan in seiner Wahl zwischen Paris und Frankfurt für die Mainmetropole entscheidet.


    https://www.socialpost.news/jp…ving-1000-jobs-in-london/


    Wenn dies zu Gunsten Paris ausginge, dann könnte das noch einmal eine stärkere Sogwirkung Richtung Paris entfalten. Marcon wird hier sich hier persönlich einbringen, das ist sicher.

  • ^ Die genannten 1.000 "back office employees" gehören vermutlich nicht alle und auch nicht überwiegend zu den Spitzenverdienern im Unternehmen. Sie sollten mal eine Umfrage beim Personal machen. Wahrscheinlich werden sie dann feststellen, dass Paris für "normale" Arbeitnehmer nicht unbedingt attraktiv ist. Daran ändern auch Steuergeschenke nichts. Die reduzierte Einkommenssteuer genießt man auch nur, wenn man nach dem Wechsel von London acht Jahre beim Unternehmen bleibt. Wer also mit JP Morgan nach Paris umzieht und in den folgenden acht Jahren zu einem anderen Unternehmen wechselt, verliert das Steuerprivileg.