Finanzplatz Frankfurt

  • Sollte eine Bank wirklich mehr als 10.000 qm anmieten wollen,werden sie vor Anfang 2019 nicht wirklich fündig.Platz ist noch im Taunusturm,T8 und im WinX.


    Aber dann wären alle größeren zusammenhängenden Flächen im Bankenviertel vermietet.Allerdings bringen es Omniturm+Marienturm auf insgesamt 100.000 qm und das ist eine ganze Menge.


    Neben möglichen Brexit Banken soll ja dann noch die zweitgrößte russische mit einer Niederlassung kommen,eine südkoreanische und eine chinesische.Auch Clifford Chance wird wohl umziehen.

  • ^Der Taunusturm ist praktisch schon voll. Angeblich soll JP Morgan bereits zusätzliche Flächen im Taunusturm angemietet und sich Optionen auf weitere Etagen gesichert haben (Quelle: FR, Anfang März 2017).


    Ich denke aber schon, dass Omniturm, Marienturm, ONE und "MAX" zusammen alle Londoner aufnehmen könnten, aber dann wären ja fast schon wieder fast alle modernen Downtown Büroflächen vom Markt, d.h. es müssten dann wieder mindestens 1-2 neue Büroürme konkret geplant und dann auch wirklich gebaut werden... und die paar neuen Wohntürme werden vermutlich auch nicht den Markt bedienen können, da sehe ich sogar noch mehr Boompotential als bei neuen Bürotürmen...

  • Wobei man bei den Bürotürmen noch die Suche der Bundesbank nach einem Übergangsquartier während der längeren Bauarbeiten auf deren Gelände einrechnen muss, die den Markt weiter verengt.


    Allerdings sehe ich auf der anderen Seite das Raumangebot nicht als so übermäßig kritisch an. Klar, wenn man davon ausgeht, dass die Banken gleich mit dem vollen Tross anrücken und eine Aufteilung auf mehrere Standorte kategorisch ablehnen, ist der Markt sehr begrenzt. Geht man aber davon aus, dass die innerhalb der nächsten zwei Jahre erst mal ein Rumpfteam in Frankfurt stationieren und einen späteren erneuten Umzug bei weiterem Aufwachsen in Kauf nehmen oder dass sie erst mal Abteilungen auf zwei Einheiten unter 10.000 qm verteilen, dann bestehen schon noch ein paar mehr Möglichkeiten.

  • Schäuble will Europäische Bankenaufsicht in Frankfurt

    Der SPIEGEL berichtet, Finanzminister Schäuble wolle die Europäische Bankenaufsicht nach Frankfurt holen.


    Die Bundesregierung sehe nach SPIEGEL-Informationen gute Chancen, die europäische Bankenaufsicht (EBA) in Frankfurt am Main anzusiedeln. Der dortige Finanzplatz verfüge wegen seiner Kombination aus vielen Banken sowie nationalen und europäischen Institutionen, etwa der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bundesbank und der deutschen Bankenaufsicht BaFin, über "ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu allen anderen Finanzplätzen". So soll es in einem Argumentationspapier stehen, das Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) an Kabinettskollegen verschickt haben soll.


    Der Weggang der Aufsicht aus London sei aufgrund des Brexit notwendig. Für einen Umzug an den Main, so das Papier, spreche zudem die verkehrsgünstige Anbindung Frankfurts und das große Angebot an qualifiziertem Personal. "Für eine sofortige Ansiedlung in Frankfurt stehen mehrere interessante Immobilien in zentraler Lage zur Verfügung", heißt es weiter.


    Da würde uns natürlich sofort interessieren, welche damit wohl gemeint sein könnten.


    Zu möglichen Mitbewerbern soll es heißen, Kopenhagen, Warschau und Stockholm seien sehr kleine Finanzplätze mit geringem Fachkräftepotenzial, Dublin sei zu weit weg von Brüssel und die Bedeutung von Paris als Finanzstandort schwinde.

  • ^ So deutlich sollte man das ganze nicht umschreiben, insbesondere andere mögliche Standorte nicht derart schlechtreden. Nicht zuletzt wegen dem Brexit wächst in Europa die berechtigte Furcht vor einem übermächtigen Deutschland. Deutschland wäre gut beraten gerade in diesen Tagen zurückhaltender zu agieren. Besser wäre es sowas im Hintergrund zu regeln. Zwar war dieses Papier sicherlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Dennoch sollte man etwas bedeckter und mit mehr Zurückhaltung bzw. Vorsicht vorgehen, was v.a. für Frankfurt erfolgversprechender sein könnte.


    Und der Satz
    "Für eine sofortige Ansiedlung in Frankfurt stehen mehrere interessante Immobilien in zentraler Lage zur Verfügung"
    hätte auch von einem Immobilienmakler stammen können.

  • [FONT=&quot]Hallo hier im Strang. Ich habe hier noch nicht alles durchgelesen, aber ich bin sehr daran interessiert, das Frankfurt für [/FONT]
    [FONT=&quot]Firmen und Banken attraktiver wird, attraktiver auch im Stadt- und Straßenbild, im Kulturellen- und im Erlebnisbereich. [/FONT]
    [FONT=&quot]Davon profitieren nicht nur diese, sondern auch die “Frankfurter“ selbst in ihrer Lebensqualität. Darum dieser “kleine“ [/FONT]
    [FONT=&quot]Beitrag.[/FONT]


    [FONT=&quot]Die “harten“ Faktoren von Banken und zu den Banken zähle ich z. B. auch die Bankenaufsicht, für oder gegen den [/FONT]
    [FONT=&quot]Standort Frankfurt will ich keinesfalls herunterstufen.[/FONT]

    [FONT=&quot]Wer aber mit Banken längere Zeit beruflich zu tun hatte und die inneren Abläufe, Funktionen und Gegebenheiten, speziell [/FONT]
    [FONT=&quot]im Bereich “Human Resources“ kennenlernen konnte, dem wird mehr bewusst welche Wichtigkeit und Macht dort das [/FONT]
    [FONT=&quot]“Personal“ auf viele Entscheidungen hat. Die wenigsten außerhalb dieser Branche haben zutreffende Vorstellung wie es [/FONT]
    [FONT=&quot]in[/FONT][FONT=&quot] einer Bank zugeht. Das ist eine andere Welt und die hat nichts damit zu tun was man üblicherweise am Bankschalter [/FONT]
    [FONT=&quot]wahrnimmt.[/FONT]

    [FONT=&quot]Eine Bank besteht ja im Wesentlichen “nur“ aus seinen, dort arbeitenden Menschen. Dort gehören ja weder Fließband [/FONT]
    [FONT=&quot]noch Produktionsmittel oder Maschinen oder irgendwelche greifbaren Produkte zum Geschäftsmodell. Es geht nur um [/FONT]
    [FONT=&quot]Geld und Beteiligungen und die sind noch nicht einmal im Bankgebäude vorhanden, außer den Bank-Safes der Kunden
    natürlich. Alles spielt sich nur virtuell im Computer ab.[/FONT]
    [FONT=&quot]Wenn eine Bank umzieht, dann ziehen alle nur in ein anderes Gebäude, mit einem kleinen Umzugskarton für ihren [/FONT]
    [FONT=&quot]Schreibtischkram und mit den persönlichen Computern. Die Datenkabel werden umgeklemmt. Zurück bleibt nur ein [/FONT]
    [FONT=&quot]Bürogebäude, wie es beim Einzug vorhanden war.[/FONT]

    [FONT=&quot]Die Produktionsmittel sind also nur die Menschen und deren Qualität, deren Ausbildung und Erfahrung und deren [/FONT]
    [FONT=&quot]individuelles geistiges Können. Nur daran werden sie auch gemessen. [/FONT]
    [FONT=&quot]Diese Verfügbarkeit von geeignetem Personal ist für eine Bank das wichtigste Produktionsmittel überhaupt.[/FONT]

    [FONT=&quot]Und da hat London derzeit immer noch einen uneinholbaren Vorsprung, alleine durch die Menge der dort tätigen [/FONT]
    [FONT=&quot]Fachkräfte und gesuchten Spezialisten, die in gnadenloser Konkurrenz zwischen den Banken abgeworben werden. [/FONT]
    [FONT=&quot]Das ist wie ein Sog, der schon viele Banken dazu gezwungen hat, mit bestimmten Geschäftsfeldern nach London zu ziehen.[/FONT]
    [FONT=&quot]Demgemäß stellen diese umworbenen Fachkräfte eine enorme, nicht zu unterschätzende Macht dar, wenn es um [/FONT]
    [FONT=&quot]Entscheidungen, auch in Bezug auf den Standort geht.[/FONT]

    [FONT=&quot]Wenn diese, zum Teil sehr raren Fachkräfte und Spezialisten einen vorgesehenen neuen Standort für sich nicht attraktiv genug [/FONT]
    [FONT=&quot]finden oder gar ablehnen, wird die Führung des Unternehmens alles Erdenkliche tun um einen Ausweg oder eine andere [/FONT]
    [FONT=&quot]Lösung zu finden, sonst könnte sogar das Ende eines eventuellen Erfolgsmodells gekommen sein.[/FONT]

    [FONT=&quot]In Bezug auf die Europäische Bankenaufsicht und deren “Geschäftsmodell“ mag das nur bedingt zutreffen.
    [/FONT]
    [FONT=&quot]
    [/FONT]

    2 Mal editiert, zuletzt von RobertKWF ()

  • Ich finde aber schon,dass Frankfurt für seine EW-Zahl relativ attraktiv ist.


    Ich war letztens an einem Montag in FFM und die Straßen waren bevölkert,es gab eine Menge Einkaufsmöglichkeiten,abwechslungsreiche Gastronomie etc.


    Klar,es ist keine Weltstadt wie London oder New York und auch nicht so wie Berlin,aber für die Größe und EW-Zahl völlig ok.


    Ich war in den USA in einigen größeren Städten,wie zb.Philadelphia und fand diese Städte tot im Gegensatz zu Frankfurt.Keine Fußgängerzone,kaum Gastronomie,keine Mall,kaum Einkaufsmöglichkeiten,einige Kantinen,Mc Don und Starbucks,1-2 traditionelle Restaurants und das war es eigentlich schon.Schöne Stadt,aber bei einer Stadt mit 1,5 Mio Einwohnern erwartet man deutlich mehr.


    Verstehe nicht,warum manche Frankfurt versuchen so runterzumachen.Es ist eben keine Weltstadt aber im weltweiten Vergleich steht es mit teilweise viel größeren Städten sehr gut da.Und ja,man muss den kulturellen Bereich vermutlich noch weiter ausbauen und die Stadt noch attraktiver machen.Aber das passiert doch sowieso in den nächsten Jahren.

  • Übersicht über Jobverlagerungen aus London

    Auf Bloomberg findet sich eine schöne Übersicht über die bereits veröffentlichten Arbeitsplatzverschiebungen aus London. Highlights sind:

    • UBS: Ca. 1.500 von insgesamt 5.000 Jobs nach Frankfurt, Madrid und einen dritten Ort, wobei der überwiegende Teil nach Frankfurt gehen soll
    • Goldman Sachs: 1.000 von insgesamt 6.000 Jobs nach Frankfurt
    • HSBC: 1.000 von insgesamt 5.000 Jobs nach Paris
    • Barclays: 150 von insgesamt 10.000 Jobs nach Dublin


    Noch unklar sind die Orte bei folgenden Banken, nicht aber die Anzahl der Jobs:

    • Morgan Stanley: 1.000 von insgesamt 6.000 Jobs
    • JP Morgan: 4.000 von insgesamt 16.000 Jobs


    Folgende Banken haben sich noch nicht dazu geäußert wie viele Jobs sie verlagern wollen:

    • Deutsche Bank: Insgesamt 9.000 Jobs in London (was verlagert wird, wandert sicher größtenteils nach Frankfurt)
    • Citigroup: Insgesamt 9.000 Jobs in London
    • Credit Suisse: Insgesamt 6.600 Jobs in London
  • Deutsche Bank könnte 4.000 Stellen aus London abziehen

    Erstmals gibt es konkrete Zahlen der Deutschen Bank. Wie die FAZ berichtet http://www.faz.net/aktuell/wir…on-abziehen-14989000.html hat Sylvie Matherat (Vorstandsmitglied für Regulierungsfragen) auf einer Konferenz in Frankfurt erstmals konkrete zahlen genannt.


    Bisher seien viele Fragen ungeklärt, insbesondere wird das Derivate Clearing angesprochen. Die Banken benötigten Klarheit darüber ob dieses weiterhin über London ablaufen dürfe.


    Weiterhin sei unklar ob zukünftig alle Mitarbeiter mit Kundenkontakten in die EU auch in der EU angesiedelt sein müssen. Wäre dies der Fall wären hiervon 2.000 Mitarbeiter betroffen.


    Zudem ist unklar ob Transaktionen mit EU-Kunden auch in der EU verbucht werden müssen. Dies wäre mit einem erheblichen IT-Aufwand verbunden und würde den Aufbau entsprechender Strukturen in der EU erfordern.


    Ein weiterer Punkt ist die Abwicklung von Euro-Geschäften. Sofern diese inklusive der nötigen Risikomanager aus London abgezogen werden würde die weitere 2.000 Mitarbeiter betreffen.


    Laut der FAZ sei die Deutsche Bank bisher wohl davon ausgegangen, dass diese durch den Sitz in Deutschland im Besitz des nötigen EU-Passes ist und daher keine Notwendigkeit besteht Abteilungen aus London zu verlegen. Inzwischen ist man sich wohl nicht mehr sicher ob dies tatsächlich ausreicht.

  • Standard Chartered hat entschieden, wegen des Brexit seine Frankfurter Niederlassung in eine Tochtergesellschaft umzuwandeln (Quelle). Frankfurt hat sich intern gegen Dublin durchgesetzt und kann mit einer "small number ... in the low tens" neuer Jobs rechnen. Hört sich wenig an, allerdings betreibt Standard Chartered seine Geschäfte vornehmlich in Asien und nur wenig in Europa (einschließlich Großbritannien). Deswegen ist es vermutlich auch eine der ersten Banken, die sich mit der Ankündigung von Arbeitsplatzverlagerungen aus der Deckung wagt.

  • ... Aber auch die größeren Kaliber sehen sich allmählich gezwungen, Farbe zu bekennen: JP Morgan plant, "hunderte Arbeitsplätze" nach Dublin, Frankfurt und Luxemburg zu verlagern (Quelle). Für Frankfurt fällt da vermutlich auch eine dreistellige Anzahl neuer Arbeitsplätze ab. Und interessant ist der folgende Satz:


    "We will have to move hundreds of people in the short term to be ready for day one, when negotiations finish, and then we will look at the longer-term numbers."

  • "We will have to move hundreds of people in the short term to be ready for day one, when negotiations finish, and then we will look at the longer-term numbers."


    Hm, das spräche für die These, dass die nicht unbedingt die ganz großen Objekte auf einen Schlag anmieten müssen, sondern dass erst mal mittelgroße Büroeinheiten reichen. Das erhöht natürlich die Auswahl und die Möglichkeiten am Standort.

  • ^ Ja, vielleicht. Aber ich glaube, das Problem der Banken, die viele Arbeitsplätze verlagern müssen, ist aktuell folgendes: Sie sind dabei, die grundsätzlichen Entscheidungen zu treffen (oder haben sie schon getroffen), aber nun kommt ihnen der britische Wahlkampf dazwischen. Jede Bank, die substanziell Arbeitsplätze verlagern will/muss, wird einen Teufel tun, das vor der Wahl anzukündigen - der Shitstorm wäre sicher! Deshalb ergeht man sich im Moment in nebulösen Ankündigungen und spielt die Anzahl der betroffenen Arbeitsplätze herunter. Immerhin hieß es vor Kurzem noch, JPMorgan würde 4000 Jobs verlagern wollen. Jetzt wird lediglich von mehreren hundert gesprochen. MMn alles nur Kosmetik. Nach der britischen Wahl werden die Zahlen wieder schlagartig größer werden :lach:

  • Hm, muss man abwarten. Ich sehe als Unsicherheitsfaktor eher, dass die noch herausfinden müssen, wie man sich organisiert. Kein Unternehmen wird begierig darauf sein, funktionierende Strukturen umzustellen.


    Da stellt sich die Frage, ob man den Schwerpunkt in London lässt und nur mit einer kleinen oder mittelgroßen Einheit nach Frankfurt oder sonstwohin geht, ob man zwei in etwa gleichberechtigte Sitze nebeneinander vernünftig organisieren kann oder ob man den Schwerpunkt gleich ganz verschiebt.


    Da spielen bei den Banken dann auch aufsichtsrechtliche Fragen rein: In welchem Umfang will und muss man im Euroraum tätig bleiben? Welche Rahmenbedingungen verlangen eigene Arbeitsabläufe und Bankenaufsicht, um diese Tätigkeit zu ermöglichen? Welchen Personalansatz brauche ich, um diese Bedingungen zu erfüllen?

  • Laut Bloomberg sucht JP Morgan in Dublin und Frankfurt nach Objekten zwischen 50.000 und 150.000 Quadrat-Fuß, was etwa 4.600 bis 14.000 Quadratmetern entspricht. Außerdem wolle man Flexibilität von den Vermietern je nachdem wie der Brexit-Deal ausfalle.

  • https://www.theguardian.com/bu…y-for-brexit-in-two-years


    In diesem Artikel wird beschrieben,dass die Banken in London die zwei Jahre Verhandlungsphase für zu kurz halten und so viele Jobs wie möglich in London halten möchten.Außerdem auch,dass man mit weniger abwandernden Jobs rechnet,als noch vor dem Auslösen von Artikel 50 angenommen.


    Es scheint auch so,dass sie die Jobs auf mehrere Städte aufteilen.So wird zb.Goldman Sachs bestimmt nicht 1000 Jobs nach Frankfurt verlegen,sondern bis zu 1000 auf Paris,Madrid,Mailand,Frankfurt etc.verteilen.Also können es auch nur 100 für Frankfurt werden.Bei anderen Banken dasselbe.


    Es ist wohl so,wie ich befürchtet habe:dass Banken nicht große Flächen in Frankfurt anmieten werden,sondern versuchen werden ihre bestehenden,nicht genutzten Flächen,die sie vielleicht schon aufgeben wollten,wieder zu nutzen und vielleicht noch die eine oder andere Etage neu anzumieten.Also das Goldman Sachs Logo wird wohl nicht auf dem Marienturm hängen.

  • ^ Nach einer Reihe von pro-FFM Beiträgen verfällst du wieder in alte Muster :cool: ... frage mich, wie du auf deine - deiner Meinung nach ziemlich wahrscheinlich eintretende - Schlussfolgerung im letzten Absatz kommst? Wunschdenken deinerseits? Was du als Grundlage lieferst, ist ein einzelner Artikel, in dem irgendein Anwalt eine Meinung äussert ... ziemlich dürftig wie ich finde.


    ... time will tell!

  • Naja, Freshfields ist nicht "irgendein Anwalt", sondern eine der großen internationalen Wirtschaftskanzleien. Der Guardian ist eine recht reputable Medienquelle. Außerdem geht das in die gleiche Richtung wie das, was weiter oben über J. P. Morgan berichtet wird: Zuindest im ersten Schritt geht es eher um hunderte als um tausende Stellen.


    Allerdings halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass sich alles in der Reaktivierung ohnehin vorhandener, derzeit ungenutzter Flächen abspielen wird. Einige Neuanmietungen wird es schon geben, allerdings eher ab der mittleren Größenklasse aufwärts statt in den Top-Flächenvolumina.


    Darauf deutet auch das hin, was man so aus Kreisen von Maklern und Wirtschaftsförderern (Nein, da kann ich nicht genauer werden.) hört: Bankdienstleister begutachten derzeit verstärkt Büroflächen, aber durchaus auch in kleinerer Stückelung als bislang erwartet.

  • Grundsätzlich wollen die Banken natürlich so wenig Arbeitsplätze verlagern wie möglich. Das ist soweit auch verständlich, da teuer.


    Aus diesem Grund werden zunächst nur die unbedingt notwendigen Stellen aufs Festland wandern - abhängig von den Brexit Verhandlungen wird es dann entweder bei diesen Stellen bleiben oder es werden anschließend eine erhebliche Menge an zusätzlichen Stellen verlagert (wenn z.B. das komplette Clearing aus London abgezogen wird).