Golden Age: Zum Bank-Angestellten: Ich weiss nicht, was einige Leute hier immer noch für ein Bild vom typischen Int. Banker haben, es werden doch nicht nur Bankdirektoren kommen. Ein Banker (bzw Analyst heisst das ja heutzutage) kann ebenso 25-30+ Jahre alt sein, hat evtl auf der LSE studiert, Praktikas in New York und London gemacht, spielt Lacrosse oder Rugby, oder macht Fitness-Boxen oder irgendeine Extremsportart, steht auf Big City Nightlife, hört Hip Hop und ist vlt sogar tätowiert. Das ist fast schon mehr die Regel als die Ausnahme heutzutage. Die "work hard, play hard" Mentalität ist kein Mythos.
Frankfurts Stärke ist doch ganz klar die Kompaktkeit (denn tolle Flughäfen und Büroplatz haben doch alle anderen auch und ich weiss, dass Canary Wharf und La Defense gerne mal runtergemacht werden, aber diese Orte sind ganz und gar nicht so schlecht, tagsüber sehr attraktiv sogar).
Frankfurt muss es schaffen, die kompakte Stadt extremst zu verdichten, mit Malls, mehr Bars, mehr Hotels, mehr Bürotürme, Wohntürme, massenhaft Optionen (das alles jetzt reicht noch nicht) und noch mehr Internationale Angebote schaffen, evtl auch Türme teilweise mit Skybridges / oder B-Ebenen verbinden und diese Verdichtung nahtlos von der Messe bis Konstablerwache und bis Richtung Ostend. Wenn es gelingt in diesem Bereich eine extreme Urbanität zu erschaffen, dann hat man doch was einzigartiges geschaffen (zumindest in Europa), eine kompakte, höchst attraktive City - was besseres kann man sich doch gar nicht vorstellen, kurze Wege, man ist immer Zentral und man hat alle Angebote direkt in der City - das Ladenschlussgesetz muss dann aber auch reformiert werden (die Geschäfte müssen Sonntags geöffnet haben). Jeder wer in der City wohnen möchte (und das Geld hat), hat dann die Option dazu und kann auch Sonntags konsumieren, denn Banker arbeiten sehr lange, die Stadt muss auch nach Feierabend leben ... wer im Umland leben möchte, ist in ein paar Jahren mit dem Hessen-Express in unter 20 Minuten via Airport sogar in Wiesbaden und kann mit etwas Glück, entsprechend dem Verdienst in einem schicken Haus mit Garten leben (etwas was in London nicht mal Top-Verdiener so richtig können)...in so einer Stadt würde ich als gutbezahlter, junger Bankier/Analyst leben wollen (ein mini-mini Chicago praktisch) und wenn Frankfurt das schafft, dann können die Londoner und Pariser Canary Wharf und La Defense noch so ausbauen, eine echte Downtown experience wird man dann dort nie erreichen können...und ich glaube auch, dass das der Plan ist...
Frankfurts Uni-Campus ist auf Weltklasse-Niveau...
Definitiv und ein ganz klares nein. Nur weil die Architekten und die Uni das gerne propagieren, entspricht das nicht den Tatsachen. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer, ich hab schon sehr viele Unis gesehen und der Uni-Campus von Frankfurt hat national gesehen ein wirklich sehr gutes Niveau, aber nicht mal ansatzweise Weltklasse-Niveau. Wenn man diesen Campus in die USA verpflanzen würde, dann würde dieser es dort nicht mal in die Top 250 schaffen, das ist bitter, passt mir auch nicht, aber es ist nun mal so, leider.
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Hier auch noch ein super Bericht (Foto-serie) über JP Morgans Internship Program. Man sieht was für Facilities und offerings innerhalb der NYC/London Türme angeboten werden, hier mal London: enorme Grossraumbüros, eigenes riesiges Auditorium für meetings, moderne Kantine, Starbucks, Coffee shops auf allen wichtigen Etagen, Markendonut stations, Fitness-center, usw - ich hoffe unsere neuen Türme sind auch dafür konzipiert.