Da müssen dann sämtliche ÖPNV-Konzepte überdacht werden. Am besten jetzt schon. Dann kann man sich jetzt Großinvestitionen sparen, die in einigen Jahren eh überflüssig werden.
^^ Gerade hier wäre ich nicht zu voreilig. Von allen wirklich erwartbaren Entwicklungen in der Mobilität wäre das autonome Fahren wohl die am schwierigsten Umzusetzende. In Nürnberg hat es viele Jahre gedauert, eine komplett automatische U-Bahn einzuführen, die ohne menschliche Fahrer funktioniert. Siemens hat dafür glaube 15 Jahre benötigt, obwohl die U-Bahnlinie komplett für sich abgeschlossen ist und keinerlei überirdische Streckenteile oder Kreuzungen mit humangesteuerten Linien bestehen. Auch wenn Tesla mit autonomen Fahren bereits am Markt ist und Erfahrungen sammelt, sind wir von einer echten Marktreife v.a. für ÖPNV doch Lichtjahre entfernt. Die Unfälle, die Tesla passieren, werden schließlich letztlich den Fahrern zugerechnet, die das Auto zu steuern haben. Juristisch gesehen ist das Autonome Fahren bei Tesla lediglich eine Fahrassistenz. Jetzt stell dir mal einen solchen E-Bus vor, bei dem ein Fahrgast diese Aufgabe übernehmen soll? Oder ein vollbesetzter Bus, der in irgendwas reinfährt...
Wer von uns würde sich in einen Tesla setzen, bei dem der Fahrersitz leer bleibt? Eben.
Bevor das echte autonome Fahren kommt, verschwindet der massenhafte Individualverkehr so wie er heute ist. Als erstes würde vom Logischen her würde sich das autonome Fahren ja in schienengebundenen Systemen zuerst durchsetzen, aber selbst dort haben wir noch einen sehr weiten Weg vor uns. Bis sich das auf unseren Straßen sicher etabliert, mit all seinen Chaoten, frei fahrenden Bürgern, Schlaglöchern und sonstigen Störungen wir Radfahrern, umherfliegendem Laub usw.... bis dahin kann man noch viele Straßenbahnlinien bauen und lange sinnvoll nutzen.