Gibt ein Studenten-Projekt der Uni Hannover, die sich Gedanken um das Bahnhofsumfeld gemacht haben: Wohnkatalysator Diebsteich (PDF)
Wer darin die Texte lesen möchte, braucht aber gute Nerven bei der Typo
Gibt ein Studenten-Projekt der Uni Hannover, die sich Gedanken um das Bahnhofsumfeld gemacht haben: Wohnkatalysator Diebsteich (PDF)
Wer darin die Texte lesen möchte, braucht aber gute Nerven bei der Typo
Eine Jury, bestehend aus drei Vertretern der Bezirksverwaltung sowie je einer des Buergertreffs Altona-Nord, der Geschichtswerkstatt Stadtteilarchiv Ottensen, des Sanierungsbeirates Altona-Altstadt S5 und der Deutschen Bahn AG schlagen mehrheitlich folgende Namen für die Bahnhoefe in Altona vor:
> Der neue Fernbahnhof am Diebseich soll den Namen "Hamburg-Altona" bekommen, fuer eine Uebergangszeit ergaenzt um den Klammerzusatz "Diebsteich".
> Der alte Fernbahnhof und bestehend bleibende S-Bahnhof am Paul-Nevermann-Platz soll in Zukunft "Altona-Mitte" heissen.
Ich verstehe nicht ganz warum der neue Bahnhof - der fuer alle erdenklichen Zwecke nichts mit Altona zu tun hat - unbedingt "Hamburg-Altona" heissen muss oder soll. Sinnvoller waere denke ich eine neutralere Benennung wie zum Beispiel "Hamburg-Westbahnhof". Wahrscheinlich sitzen in solchen nutzlosen Juries die selben politischen Quoten-Knallchargen, die sich auch die Strassennamen fuer die Neue Mitte Altona ausgedacht haben.
Am 26. Januar soll die Bezirksversammlung abstimmen.
Die Bezeichnung "Hamburg-Altona" für den neuen Fernbahnhof hat wohl organisatorische Gründe. "Hamburg-Altona" ist den Zugreisenden seit Jahrzehnten ein Begriff. Auch wenn der neue Bahnhof weiter nördlich liegt, weiß man automatisch in welchem Teil Hamburgs die Züge halten. Präziser wäre die Bezeichnung "Hamburg-Altona-Nord". Das wirkt in einem Fahrplan abgedruckt oder auf dem Bahnsteig-Display angezeigt etwas kleinlich.
^^ Das ist keine schluessige Erklaerung. "Hamburg-Altona" ist den Zugreisenden in der Tat seit Jahrzehnten ein Begriff. Nur eben fuer einen Bahnhof in Altona, und nicht fuer einen Bahnhof am Diebsteich.
Wenn man "Gewohnung" als Begruendung heranzieht, dann musste der heutige Bahnhof "Hamburg-Altona" auch in Zukunft "Hamburg-Altona" bleiben, denn mit der nun vorgeschlagenen dummlichen Loesung muessen sich die Menschen doppelt umgewoehnen:
- Ein Bahnhof bleibt wo er ist aber wird umbenannt.
- Ein Bahnhof wird neu gebaut, bekommt aber einen irrefuehrenden Namen der a) ehemals zu einem anderen Bahnhof gehoerte und der b) auch noch suggeriert, dass der Bahnhof anderswo liegt als er es physisch tatsaechlich tut.
Westbahnhof als Pendant zum Hauptbahnhof wäre auch mein Vorschlag.
^^ Die Gegend um den ehemaligen Diebsteich (jetzt Sportplatz) gehört zum Stadtteil Altona-Nord. Also rein von der Lage her befindet sich der neue Standort in Altona, wenn auch am Rande.
Quellen:
Falk Stadtplan
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Altona-Nord
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Hamburg_Diebsteich
Von mir aus kann es auch die Bezeichnung Westbahnhof sein. Ich bin da flexibel.
Wißt Ihr denn, ob bei der Namensfindung "Westbahnhof" zu den Vorschlägen zählte? Wenn nicht, solltet Ihr das nachholen.
Als jemand der regelmäßig durch Hamburg-Altona auf der Reise von Frankfurt nach Heide fährt denke ich, dass der neue Bahnhof auch Hamburg-Altona heißen sollte.
Als jemand der regelmäßig durch Hamburg-Altona auf der Reise von Frankfurt nach Heide fährt denke ich, dass der neue Bahnhof auch Hamburg-Altona heißen sollte.
Dann könnte der auch sein schönes Betriebsstellenkürzel AA behalten.
Als jemand der regelmäßig durch Hamburg-Altona auf der Reise von Frankfurt nach Heide fährt denke ich, dass der neue Bahnhof auch Hamburg-Altona heißen sollte.
Hat die Tatsache, dass Du da gelegentlich auf dem Weg nach Heide durchfaehrst, auch nur ansatzweise etwas mit der Frage zu tun, was ein angemessener Name fuer den neuen Bahnhof ist?
Als jemand der haeufiger mal am Frankfurter Flughafen umsteigt, faende ich es unterhaltsamer wenn man den Flughafen in Flughafen Kelsterbach-Sued umbenennt. Immerhin liegt es ja zu grossen Teilen auf dem Gebiet dieser Gemeinde...
"Hamburg-Altona" geht internationalen Reisenden recht locker über die Lippen. "Diebsteich" rollt ja schon uns Muttersprachlern deutlich weniger geschmeidig über die Zunge, spätestens das "ch" am Schluss wird von Nichtmuttersprachlern dann verschiedentlich verballhornt werden, ihnen aufjedenfall Ausspracheschwierigkeiten bereiten. Wenn es doch anders geht kann man es auch anders machen. Gerade in Hamburg, wo man ohne Not die Hafenbehörde in "Port Authority" umgenannt hat und die Innenstadterweiterung statt "Hafenstadt" "Hafen City" nennen musste, hätte ich eigentlich erwartet, dass solch eine Rücksichtnahme auf die vielen internationalen Besucher der Stadt bei der Benennung wichtiger Orte eine Selbstverständlichkeit ist. Betriebstechnisch ergibt es auch Sinn, weil doch die Funtionen, die bisher am alten Bahnhof Hamburg-Altona angesiedelt sind, großteils an den neuen Standort umgezogen werden sollen. Es gibt ja schließlich auch keinen Stadtteil der "Hauptbahnhof" heißt und trotzdem heißt der Bahnhof so, um etwas zugespitzt zu illustrieren, was ich meine. Es ist einfach nicht zwingend so, dass ein Bahnhof auch nach dem Stadtteil benannt werden muss, in dem er sich befindet. Davon geht die Bahn generell weg, vgl. die diversen neuen "Kreuze" im Bahnnetz Berlins, mit dem Ziel wichtige Knotenbahnhöfe für (auswärtige) Fahrgäste einprägsamer zu bennen. Hamburg-Altona kennt so ziemlich jeder, der in Deutschland ab und zu mit Fernzügen fährt, schon von den Zugzielanzeigern usw. Hamburg-Diebsteich kennt, mit Verlaub, schon in Berlin "keine Sau". Was liegt also näher, als diese Benennung.
^^ Pumpernickel, Du schaffst es die innerhalb eines recht kurzen Beitrags selbst zu widersprechen. Was soll man dazu also sagen? Du pendelst inhaltlich irgendwo zwischen dem Allgemeinen (Port Authority) und dem Beliebigen (Hafencity). Aussagewert im Bezug auf die Fragestellung: Null.
^dann weise mir doch den Widerspruch mit genauen Zitaten und Erläuterungen, wo du einen Widerspruch zu erkennen glaubst, nach, das dürfte ja kein Problem für dich sein. Im Gegensatz zu mir hast du im Übrigen in deinem Kommentar gerade Null Inhalt gebracht, es war dir scheinbar einfach wichtig, zu zeigen, dass du dich von mir genervt fühlst. "Aussagewert im Bezug auf die Fragestellung: Null." Arzt, heile dich selbst.
Hey Pumpernickel,
ich gebe dir mal einen Tipp: don't feed the Troll
Abgesehen davon argumentierst du mit dem Hinweis auf den Hauptbahnhof tatsächlich gegen den Stadtelbezug: Altona. Das hätte Midas aber auch ganz sachlich sagen können.
Also der neue Bahnhof liegt nun mal im Stadtteil Altona-Nord im Bezirk Altona und darf darum gerne Hamburg-Altona heißen. Ich denke ein Fernbahnhof sollte sich durchaus an den Städtenamen und den größeren Bezirken orientieren.
Der alte Bahnhof liegt indessen in den Stadtteilen Altona-Altstadt und Ottensen. Beide liegen im Bezirk Altona und diese zentrale Lage kann wunderbar als Altona-Mitte bezeichnen. Wo liegt das Problem?
Den Diebsteich sollte man schnell mal vergessen, weil es ihn gar nicht mehr gibt. Der Name war mal nett für einen verschlafenen Friedhofs-S-Bahn-Halt. Dass er phonetisch für einen Fernbahnhof wenig geeignet ist, sollte eine untergeordnete Rolle spielen, darf aber in einem Diskussionsform durchaus besprochen werden.
Solang er noch steht: Hier ein kleiner naechtlicher Ueberblick ueber den Altonaer Bahnhof.
Panorama 1024 Pixel:
Bild: Ich
Hier das selbe in 5000 Pixel Breite.
Die Handelskammer Hamburg ist mit Vorschlaegen fuer den neuen Bahnhof Altona und das umliegende Quartier nach vorn geprescht.
Bild: Handelskammer Hamburg
Planungskonzept für das neue Bahnhofsquartier Altona: Bestandssicherung für 300 Unternehmen, 18.000 Arbeitsplätze und 6.000 neue Wohnungen
Hamburg, 3. Februar 2017 – Die Handelskammer hat einen Masterplan für die Stadtentwicklung in Altona vorgestellt, durch den der Fortbestand von 300 angesiedelten Unternehmen gesichert würde sowie 18.000 Arbeitsplätze und 6.000 neue Wohnungen entstünden. „Die bis 2023 geplante Verlegung des Fernbahnhofs Altona nach Diebsteich muss als willkommener Impuls für eine neue Qualität der Stadtentwicklung genutzt werden“, sagte Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz bei der Präsentation des neuen Standpunktepapiers „Das Bahnhofsquartier Altona. Leben und Arbeiten in zentraler Lage“ in den Räumen der Firma REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG in Altona-Nord. Die Stadt habe zwar einen Plan vorgelegt, der aber noch nicht der räumlichen Strahlkraft eines Großprojekts wie dem Fernbahnhof entspräche.
Auch wenn ich er nun hier gepostet habe: Vielleicht waere das ganze im Mitte-Altona Thread doch besser aufgehoben.
Bild: Handelskammer Hamburg / Visualisierung: monokrom / Entwurf: WRS ARCHITEKTEN
Bild: Handelskammer Hamburg / Visualisierung: monokrom / Entwurf: WRS ARCHITEKTEN
Bild: Handelskammer Hamburg / Visualisierung: monokrom / Entwurf: WRS ARCHITEKTEN
Bild: Handelskammer Hamburg / Visualisierung: monokrom / Entwurf: WRS ARCHITEKTEN
Die Handelskammer hat ein Konzept zum neuen Bahnhofsquartier am Diebsteich vorgestellt. Die vorhandenen 300 Unternehmen sollen dort verbleiben, zusätzlich soll es 600 neue Wohnungen geben und 18.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. So soll ein Teil der Bahngleise und Stresemannstraße mit einem 5 Hektar großen Stadtpark überbaut werden, auch eine Konzerthalle ist in dem Konzept angedacht.
https://www.hk24.de/servicemar…Neue-Mitte-Altona/3635532
http://www.wirsind.net/bahnhofsquartier-altona/
Edit:
Midas war 2 Minuten schneller – haha.
^^ Aber ganz knapp
Man muss sich allerdings auch fragen wie sehr die ganzen spektakulaeen Dinge die die Handelskammer derzeit auffaehrt auch Marketing in eigener Sache sind. Nach dem Motto - Wir sind wichtig fuer Hamburg!
Immerhin stehen 2017 entscheidende Kammerwahlen an.
> https://www.handelskammer-wahl.de/
> http://www.vorfahrt-fuer-hamburg.de/die-wahl/
> http://www.die-kammer-sind-wir.de/
Im Gegensatz zu frueher geht's diesmal um die sprichwoertliche Wurst.
^^ Inzwischen habe ich mir mal die Studie durchgelesen. Das sind sehr ambitionierte Pläne der Handelskammer. - Davon hier nur ein paar Details.
Das Motiv der Standort-Sicherung für das bestehende Gewerbe ist lobenswert.
Zitate aus der Studie:
"Die neue verkehrliche Zentralität rund um den Bahnhof muss zur Entwicklung neuer, verdichteter Baugebiete genutzt werden."
"Die Handelskammer empfiehlt für die Bebauung der Flächen die Realisierung von vertikaler Nutzungsmischung."
Dem stimme ich erstmal zu.
Beim sogenannten "Stadtpark-Deck Altona" verschlechtert sich meiner Meinung nach die Situation für Fußgänger und Radfahrer,
die entlang der Stresemannstraße unterwegs sind. Es wird nicht ganz klar, ob diese unter (Tunnel) oder über (mittels Rampen) dieses Bauwerk geführt werden sollen. Desweiteren sehe ich es als problematisch an, die S-Bahn-Brücken unter die Oberfläche des "Stadtpark-Deck Altona" zu verlegen - so wie es die Visualisierung suggeriert. Das setzt eine enorme Höhe der Parkfläche voraus.
Zumindest interessant finde ich den Vorschlag, für eine neue Straße zur Autobahn 7 den ungenutzten Trog der früheren Gleise zum Postbahnhof zu nutzen:
"Der Postgleis-Trog beginnt auf der Ostseite des Bahndamms auf Höhe der Waidmannstraße und führt nach Norden unterhalb der anderen Bahngleise hindurch fast bis zur Ostseite der gewerblich genutzten Grundstücke am Rondenbarg. Die Anschlussstelle Volkspark auf der Autobahn 7 liegt in unmittelbarer Nähe. Mit dieser neuen Verbindung könnte daher eine leistungsfähige Anbindung des Bahnhofs an die Autobahn geschaffen werden, ohne das vorhandene Straßennetz wesentlich zu belasten und aufwendige neue Tunnelbauwerke erstellen zu müssen."
Diese unterirdische Straße sol am östlichen Bahnhofsvorplatz an ein Parhaus mit 500 Stellplätzen angebunden werden und nach Süden fortgeführt mit der Stresemannstraße verbunden werden.
Südlich des Fernbahnhofs soll ein Busbahnhof entstehen.
Fazit: Das Gebiet ist mit dem Bahnhofs-Neubau auf dem Weg von einem Hinterzimmer Hamburgs zu einem zentralen Ort.
Quelle: https://www.hk24.de/blob/hhihk…quartier-Altona--data.pdf
Die Stadt wünscht sich zwei Hochhäuser am neuen Bahnhof. Das "Hochhaus Nord" soll 14 Stockwerke haben und mit der Bahnhofshalle verbunden sein, im Erdgeschoss soll das DB Reisezentrum einziehen. "Hochhaus Süd" soll 20 Etagen bekommen, darunter ist eine Tiefgarage für 250 Autos geplant. Wohnungen soll es in den Hochhäusern nicht geben, es ist geplant, das in einen Turm ein Tagungshotel einzieht – die Maritim Gruppe bekundet schon Interesse.
^^ Gut so! Die einzig sinnvolle Moeglichkeit auf dem begrenzten kleinen Vorplatz ausreichend Quadratmeter vermietbarer BGF zu schaffen, mittels derer man dann den Bahnhofsneubau quer-subventionieren kann.
Darueber hinaus waere das auch eine staedtebaulich sinnvolle 'Markierung' des neuen Bahnhofes.
Gut auch, dass die Stadt sich hier nicht gleich von den uebelichen Nimbys einschuechern laesst die auf der Veranstaltung neulich in Altona schon bei der Erwaehnung eines (relativ kleinen) Hochhauses von 'Groessenwahn' und 'Totalverschattung' geschrien haben... Ich sage nur Prellbock...