Bezirk Bergedorf - Bauprojekte & Stadtteilplanung

  • In der 'Innenstadt' von Bergedorf läuft aktuell drr Abriß des kleineren der zwei leer stehenden Kaufhäuser. Das zweite soll 2023 abgerissen werden.


    Im November sollen die Ergebnisse eines städtebaulichen Wettbewerbs zur Neubebauung des ehemaligen Karstadt präsentiert werden.

  • Im November sollen die Ergebnisse eines städtebaulichen Wettbewerbs zur Neubebauung des ehemaligen Karstadt präsentiert werden.

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    Bild: Henrik Becker Architekt BDA


    NDR


    Die Bergedorfer Innenstadt soll attraktiver werden und in den kommenden Jahren ein neues Gesicht bekommen. Für den ersten großen Neubau steht nun der Siegerentwurf fest.


    Bericht

  • Das sieht ja wirklich eher ernüchternd aus. Zu klobige Giebel, zu wenig differenzierte Fassade. Hoffen wir, dass die Fassade nicht aus typischem Aufputz-Gips besteht, der nach 3-5 Jahren bereits grau-grüne Farbe annimmt. Der Klinker-Bau rechts (hoffentlich Echt-Klinker) scheint hingegen gelungener.

    Einmal editiert, zuletzt von HamBau150 ()

  • ^^ in Baunetz gibt es noch einen ausführlicheren Bericht zusammen mit den ebenfalls entschiedenen Siegerentwurf von Schenk Fleischhaker Link, dem Siegerentwurf von B99 zum Parkhaus und weiteren Beiträgen von Lederer Ragnarsdóttir Architekten und DFZ Architekten Baunetz Link


    Ich finde alle Beiträge gut

  • Zum geplanten Neubau ders das Parkhaus und das Sachsentor-Hotel an der Bergedorfer Schlossstraße/Ecke Vinhagenweg ersetzen soll gibt es inzwischen zumindest eine Baumassenstudie:

    405535240.jpg

    Bild: TREI Realestate


    In meinen Augen kann diese Ecke nur gewinnen. Der aktuelle Zustand ist grauenhaft!


    > TREI Real Estate


    > Lage in Google Maps

  • Die Fraktionen SPD und CDU im Bezirk Bergedorf starten einen erneuten Anlauf für die Verlängerung der U2 nach Bergedorf.


    Der wachsende Bedarf, insbesondere bei ausfallenden Sbahnen und das allgemein steigende Passagieraufkommen bedürfen einem besseren ÖPNV Angebot.


    Die Fraktionen stützen sich dabei auf ältere Planungen die bereits einen Halt bspw. am Boberger NVZ vorsieht. Denkbar sei auch eine Verlängerung bis Reinbek.


    Der Stadt soll spätestens bis Mai 2025 das Vorhaben vorgelegt werden. Man erhofft sich Zuschüsse vom Bund, wenn es scheitere, dann am Geld.


    Ob das nur ein Wahlkampfmanöver vor der Bürgerschaftswahl ist bleibt abzuwarten, ist aber nicht undenkbar.


    Apywall: https://www.abendblatt.de/hamb…ruegge-neuer-versuch.html

  • Wo zahlreiche Hamburger Stadtteile noch nicht an das Schnellbahn-Netz angeschlossen sind, ist es ziemlich utopisch wenn man man in Bergedorf allen Ernstes glaubt, Stadt, Land und Bund hätten nichts Besseres zu tun, als zusätzlich zur S-Bahn und zum Regionalexpress noch eine dritte Schnellbahn-Verbindung nach Bergedorf zu bauen.

  • Eben :) Lohbrügge ist hier auch explizit nochmal erwähnt im Artikel


    Boberg etc. Abgesehen davon wird doch auch viel Wohn/Gewerbebau betrieben.

    Könnte auch lange Sicht definitiv sinnvoll sein, sonst wären die Ideen ja nicht da

  • Eine Verlängerung bis Bergedorf würde schon Sinn ergeben weil, wie schon geschrieben, unterwegs auch Boberg liegt (heute deutlich mehr besiedelt als noch vor 20 Jahren zB) und Lohbrügge, ein Stadtteil mit hoher Einwohnerdichte. Aber neben dem Bau der U5 und U4 m.M.n. völlig utopisch in den nächsten 20-30 Jahren. Ich vermute auch das ist schon Wahlkampf.

  • Ich muss zugeben, ich hatte zuerst auch gedacht, das macht doch garkeinen Sinn.

    Aber als mir das auf der Karte angesehen habe, kann ich das schon nachvollziehen.

    Bis Lohbrügge ist es ab Mümmelmannsberg nicht weiter als von Billstedt nach Jenfeld, es dürften nicht weniger Leute damit erschlossen werden als in bei der U4 Ost. Der Stadtteil gehört auch zu den nicht vom Schnellbahn-Netz erschlossenen.

    Das Schnellbahnnetz muss kontinuierlich ausgebaut werden und auch diese Strecke sollte dabei in betracht gezogen werden.

    Aber Hamburg hat hier noch viele Baustellen und es geht nicht alles auf einmal.

  • Hamburg hat einfach viel verschlafen an der Stelle. München bspwl baut sein Ubahn Netz exzessiv aus, in Hamburg nur sehr zögerlich. Klar die Besiedlung ist dünner, aber das bleibt eben ohne Erschließung meist auch so.

  • Utopisch ist es sicher nicht. Gerade steht sicherlich die U4 Erweiterung in Wilhelsmburg und die U5 Richtung Hauptbahnhof, die S6 Richtung Osdorf und die neue S-Bahnstammstrecke auf dem Plan. Es kommt eher darauf an ob die Politik es wirklich will. Als Hochbahnstrecke wird das ganze auch relativ günstig und machbar. Der Anschluss von Lohbrügge ist sinnvoll und der Umstieg in Bergedorf entlastet den Hauptbahnhof bzw Berliner Tor. Außerdem kann man auch noch weiter in den ländlichen Hamburger Süden vorstoßen, wenn noch nichts gebaut wurde(Felder südlicher der A25).

  • Bis Lohbrügge ist es ab Mümmelmannsberg nicht weiter als von Billstedt nach Jenfeld, es dürften nicht weniger Leute damit erschlossen werden als in bei der U4 Ost.

    U4 Ost - 1,900 m

    U2 bis Lohbrügge - 4,800 m

    U2 bis Bergedorf - 7,000 m


    'Nicht weiter als' müsste also heißen: doppelt bis dreimal so weit, plus Überwindung der nicht unerheblichen Höhendifferenz von Mümmelmansberg auf die Marsch in Bergedorf.

  • Midas, Jenfeld ist von der U-Bahn Horner Rennbahn etwa 3,3km Luftlinie entfernt. Vorerst wird ja nur ein Stummel von 1,9 km bis Horner Geest gebaut. Aber da aufzuhören und nicht nach Jenfeld noch 1,5 km weiterzubauen würde ich als Schildbürgerstreich werten.


    Lohbrügge ist Luftlinie etwa 4,1km von der Mümmelmannsberg entfernt und 20m höher gelegen was ich als unerheblich ansehe. Da schafft die U4 zwischen HafenCity Univesität und Elbrücken auf kürzerer Distanz mehr.


    Es wäre in jedem Fall eine sinnvolle Strecke, aber sicher nicht mit der höchsten Priorität. Aber mit jedem anderen realisierten Projekt rückt es weiter nach oben.

  • Es ist schlicht kein Geld mehr da um, über die aktuellen Planungen hinaus, noch weitere neue Schnellbahnprojekte anzustoßen.


    Statt für hunderte Millionen (realistischer: Milliarden) Euro U-Bahnen zu irgendwelchen Siedlungen am Stadtrand zu bauen, sollte das Geld in Zukunft besser darin angelegt werden MASSIV neue Wohnungen an bestehenden Schnellbahn-Haltestellen zu bauen und Nachverdichtung anzustreben.


    Ok... das hat dann aber im Bergedorf Thread zugegeben nichts mehr verloren.

  • Sorry, aber das ist Schwachsinn. Geld für die Prüfung einer Verlängerung der U4 (Straßenbahn?) aber für ne Prüfung nach Bergedorf, wo bereits Pläne zu existieren nicht? Abgesehen davon wird genau entlang der geplanten U2 Verlängerung genau das betrieben, was du beschreibst. Grade deswegen sollten diese Gebiete erschlossen werden 🤦🏻

  • ^^ Beides die Verlängerung der U4 ab Moldauhafen und der U2 nach Bergedorf sind bislang Konzeptstudien. Außerdem wird auch bei der U4 Verlängerung gerade massiv neu gebaut. Die Schlagwörter dabei sind Spreehafen, Elbinselquartier und Wilhelsmburger Rathausquartier. Weiter im Süden in Harburg gibt es auch noch massiven Wohnungsbau.


    Außerdem wäre für mich eine Straßenbahn in der Gegend auch viel sinnvoller als bei der U4. Bei der U4 gibt es die Elbbrücken als natürliche Barrieren. Bei der U2 gibt es allerdings auch noch viele andere Stadtteile, welche noch nicht erschlossen wurden. Jenfeld zum Beispiel. Da wäre ein günstigere Option sinnvoll.

  • Abgesehen davon wird genau entlang der geplanten U2 Verlängerung genau das betrieben, was du beschreibst. Grade deswegen sollten diese Gebiete erschlossen werden 🤦🏻

    Du musst offenbar in meinem Beitrag etwas falsch verstanden haben. Ich sagte Priorität wird in Zukunft der Wohnungsbau an BESTEHENDEN Verkehrsmitteln haben müssen, oder in Einzelfällen der Neubau von Stationen an bestehenden Linien (Ottensen, Oldenfelde, etc).


    Also: Wohnungen dort bauen wo Schnellbahnen sind, nicht Schnellbahnen dorthin bauen wo Wohnungen sind - zumindest nicht über die bereits in konkreter Planung befindlichen Projekte hinaus.