Pergolenviertel [im Bau]

  • In den meisten Kontexten passen IMHO weder diese hell-grauen noch die düsteren, fast schwarzen Klinker, die offenbar gerade bei Architekten und Bauherren sehr populär sind.


    Schade, dass klassisches dunkles Hamburger Backsteinrot oder der sehr lebendige Altonaer 20er Jahre Gelbklinker kaum noch verwendet werden.


    Das Tichelhaus ist eine willkommene Ausnahme.

  • Nach wie vor ist das Perigon für die Verklinkerung eingerüstet.



    Aus der rückwärtigen Ansicht sind die 3 Gebäudeteile zu erkennen.



    Der verbaute dunkle Klinker; die Balkone sind aktuell noch hell gefasst.


  • Pergolenviertel Süd- Alte Wöhr


    Mittlerweile sind alle Gebäude bezogen. Im Gegensatz zum Pergolenviertel Nord wurden in diesem Quartier dunkelrote Klinker verwendet.


    Eine kurze "Rundschau".


    Den typischen Torbogen gibt es hier selbstverständlich auch.




    Blick in den Innenhof-- es fällt auf, dass dieser in diesem Quartier durchgängig verklinkert ist.



    anderer Block-- hier ist auch zu erkennen, dass nach wie vor nur eine Baustraße angelegt ist.



    und einmal durch das Tor gegangen.



    ein anderer Torbogen wird als Fahrradgarage genutzt.




    Blick von der alten Wöhr; die Außenanlagen werden sicherlich noch angelegt.


  • Perigon


    jetzt kranfrei-- nach wie vor wird an einigen Gebäudeteilen an der Klinkerfassade gearbeitet.

    Blick Hebebrandstraßenbrücke

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    Klinker und Verfugungsarbeiten in luftiger Höhe.


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    künftige Zugangstreppe zur Hebebrandstraße-- nicht barrierefrei !


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    Blick von der S-Bahn-Brücke


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    Gerüstabbau

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    alle Bilder © Prinz Ali

    Schon ein riesiger Klotz, der durch die dunkle Fassade noch wuchtiger wirkt.


    Eine Verschattung des Schach-Cafés konnte ich um 14:00 H nicht feststellen; war ja befürchtet worden.

  • Wie nairobi schon oben geschrieben hat, ist der Gebäudekomplex völlig disproportional geraten. Wobei ich gar nicht sagen kann ob ich diese riesige kahle Wand von der Bahnbrücke aus gesehen nicht noch schlimmer finde. Meiner Meinung nach ist hier eine Bausünde entstanden.

  • Loki-Schmidt-Platz


    Am 24.09.2024 wurde bereits der Loki-Schmidt-Platz im Pergolenviertel eröffnet; mehr Informationen auch hier.


    Der Loki-Schmidt-Platz soll ja die Aufenthaltsqualität steigern, Flächen für lokale Veranstaltungen ermöglichen und der Regenwasserrückhaltung ???? dienen.


    Auf dieser Fläche soll das Regenwasser versickern??!!






    Ich sehe ganz viele Pflastersteine....


    und vermisse auf dieser leblosen Fläche Blumen und Pflanzen!


    Loki Schmidt würde dieser Platz als leidenschaftliche Biologin, Botanikerin und Natur- sowie Pflanzenschützerin sicherlich nicht gefallen!!

  • Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was sich die Planer bei dieser Innenhofgestaltung gedacht haben.


    Das eigentlich sehr wertige Pergolenviertel wird so unnötigweise heruntergezogen.

  • Loki Schmidt würde dieser Platz als leidenschaftliche Biologin, Botanikerin und Natur- sowie Pflanzenschützerin sicherlich nicht gefallen!!

    ^^ Naja, das Pergolenviertel ist insgesamt schon sehr gruen, ausser halt der zentralen Achse von Plaetzen, die under anderem auch der Erschliessung gelten. Man kann sich natuerlich hinstellen und die 20% nicht-begruenten Teile des Viertels abbilden und dann sagen 'nicht gruen genug'.


    Aber...


    1. ) Werden diese Teile des Viertels noch sichtbar 'gruener' wenn die Baueme und Strauecher mal ein paar Jahre (an-)gewachsen sind.


    2.) Braucht man auch ein paar 'urbane' Flachen fuer bestimmte optionale Zwecke (Wochenmarkt? Stadtteil-Fest? etc.).


    Das Viertel an dem sich das Pergolenviertel architektonisch und massstaeblich orientiert ist die Jarrestadt. Die war bei ihrer Fertigstellung vor rund 100 Jahren deutlich weniger gruen als dieses Neubaugebiet. Heute ist die Jarrestadt ein sehr beliebtes Wohnviertel.


    Es ist insgesamt eine sehr Deutsche (und in meinen Augen oft wiederspruechliche) Attituede, dass man in die Stadt zieht um kurze Wege, Leben, Nachbarn, OePNV-Anbindung, etc, zu haben und sich dann als erstes 'mehr Gruen' wuenscht. Grade auch zu beobachten in der Hafencity wo es aktut abstruse Zuege annimmt, oder bei den Kolbenhoefen wo die frisch eingezogenen jetzt ernsthaft einen Baustopp verlangen, und dass jedes weitere Grundsteuck auf dem SIE grade NICHT wohnen ab jetzt bitte 'ein Park' werden soll...

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Das Perigon strebt seiner Vollendung entgegen.




    Perspektive Hebebrandstraßenbrücke


    Gestaltung der Zufahrt zur Tiefgarage sowie der Außenanlagen



    Haupteingang Hebebrandstraße




    Treppe zum Haupteingang mit Sitzgelegenheiten.

  • Das Viertel an dem sich das Pergolenviertel architektonisch und massstaeblich orientiert ist die Jarrestadt. Die war bei ihrer Fertigstellung vor rund 100 Jahren deutlich weniger gruen als dieses Neubaugebiet. Heute ist die Jarrestadt ein sehr beliebtes Wohnviertel.


    Es ist insgesamt eine sehr Deutsche (und in meinen Augen oft wiederspruechliche) Attituede, dass man in die Stadt zieht um kurze Wege, Leben, Nachbarn, OePNV-Anbindung, etx, zu haben und sich dann als erstes 'mehr Gruen' wuenscht.

    Aber Grün und Urbanität müssen ja gar keine Gegensätze sein. Bestes Beispiel dafür ist doch die von dir verlinkte Jarrestadt, die in ihrem heute beliebten Zustand eben deutlich(!) grüner als das Pergolenviertel ist. Auch im von dir verlinkten Foto sieht man, dass dort im Straßenraum viel mehr Grünflächen angelegt wurden als im Pergolenviertel, welches zu großen Teilen echt komplett versiegelt ist. Ich glaube, das werden auch die ausgewachsenen Bäume später nicht großartig ändern.

  • ...welches zu großen Teilen echt komplett versiegelt ist.

    Es ist aber eben auch wichtig bei den Tatsachen zu bleiben bei mir ergeben 1.3 Hektar (Innenachse Nordteil) + 0.7 Hektar (Innenachse Suedteil) von ca 22.4 Hektar Gesamtfleche des Pergolenviertels 5,8%.


    > Ich wuerde sagen: Im Pergolenviertel sind rund 6% des Areals Platz-, Verkehrs-, und/oder Erschliessungsflaechen und daher ueberwiegend versiegelt.


    > Du sagst: Im Pergolenviertel sind 'grosse Teile' des Areals Platz-, Verkehrs-, und/oder Erschliessungsflaechen und komplett versiegelt.


    Was stimmt von beidem? Wieviel Prozent Flaechen sind in einem 'noralen' Stadtteil fuer Verkehr? Ist 6% 'grose Teile'? Wuerde Loki Schmidt im Grabe rotieren oder ist das ganze vielleicht ein Sturm im Wasserglas? Nicht alles is 'wahr' nur weil die MOPO mal Anwohner mit verschrankten Armen fotografiert hat.

  • ^^ Das kann man doch gar nicht so pseudo-wissenschaftlich beurteilen. Je nachdem welche Fläche du nimmst, kommt eine Prozentzahl raus. Ich spreche jetzt bewusst informell über den hier angesprochenen Straßenraum um den Loki Schmidt Platz, an dem im Vergleich viel weniger Straßenbäume und Rasenflächen sind. Um die hier gezeigten Fotos bzw. den Kommentar von Prinz Ali ging es doch. Davon abgesehen sind "Steinwüste" oder "grünes Viertel" sowieso subjektive Kategorien, und das ist auch in Ordnung so.

  • ^^ Das kann man doch gar nicht so pseudo-wissenschaftlich beurteilen.

    Menno, voll gemein von mir so super unfair einfach Fakten aufzulisten. Wenn das jeder machen wuerde... 'Tschuldigung. Kommt nie wieder vor.

  • Midas: Inwiefern ist die fast komplette Pflasterung des Loki-Schmidt Platzes denn durch die notwendige Erschließung bedingt?


    Autos dürfen dort nicht fahren. Fussgänger und Radfahrer benötigen offensichtlich nur einen winzigen Anteil der Fläche.


    Feuerwehrzufahrten werden benötigt, klar, aber der Feuerwehr langen auch Fahrbahnen in Fahrzeugbreite mit Rasenpflastersteinen.

  • aber der Feuerwehr langen auch Fahrbahnen in Fahrzeugbreite mit Rasenpflastersteinen.

    die Breite der FW-Aufstellfläche beträgt in Hamburg mind. 4,50m zzgl eines mind. 1m breiten, hindernisfreien Geländestreifens.

  • Inwiefern ist die fast komplette Pflasterung des Loki-Schmidt Platzes denn durch die notwendige Erschließung bedingt?

    Man sieht glaube ich die Außenbistro des einen Cafes ein bisschen, dass andere scheint gerade nichts draußen zu haben. Auf der anderen Seite unter den Bögen sind auch mehrere Läden und ein Restaurant. Da kommt also wahrscheinlich auch im Sommer etwas raus. Sei es ein paar Sachen zum Verkauf oder Tische zum Essen. Damit wird der Platz relativ schnell recht voll. Dann gibt es auch überall Sitzmöglichkeiten, vorallem in Betonform. Die werden, wenn es gut läuft auch genutzt werden. Das ist also nicht unbedingt Verkehrsfläche. Wobei es sich zeigen wird ob es wirklich klappt.


    Zu den Bäumen lohnt es sich den Abstand zwischen den Abstand anzuschauen. Wenn man den mit ähnlichen Plätzen mit alten Bäumen vergleicht merkt man, dass in ein paar Jahrzehnten der Loki-Schmidt-Platz recht gut von Baumkronen beschattet werden wird.


    Ganz ehrlich, der Platz kann gut werden. Ich habe da eher sorge, dass man nicht genug Wohnraum geschaffen hat um die ganzen Restaurants ordentlich Kundschaft zu geben.

  • Ich kann jedem, der den Versieglungsgrad hier für gerechtfertigt hält empfehlen, sich das mal vor Ort anzuschauen. Ich bin wirklich der letzte, der immer alles sofort begrünen wollte aber da steht man dann auf dieser riesigen gepflasterten Fläche und weiß auch nicht so recht. Noch schlimmer sind eigentlich die doch recht zahlreichen Stellplätze (die Fahrzeuge stehen beim Blick durch‘s Quartier scheinbar mitten auf der Fläche) und diese Beton-Poller.

  • Bei dieser Namenspatin vermisse ich eine schöne, mit Blumen verzierte Raucherecke.

  • DIE WOHNKOMPANIE Nord übergibt PERIGON an Investor ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe


    Hamburg, 04.08.2025. DIE WOHNKOMPANIE Nord hat mit dem PERIGON den letzten Baustein des Pergolenviertels in Hamburg-Winterhude an den Investor, die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe, übergeben. Der Investor erwarb das Immobilienprojekt im Rahmen einer Forward-Deal-Struktur für den offenen Immobilienfonds Unilmmo: Wohnen ZBI.


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