Konzerthaus München [in Planung]

  • Zwei Säle sind geplant, ein großer mit 1800 Plätzen und ein kleiner mit 300 Plätzen. Baubeginn auf dem ehemaligen Pfanni-/Kultfabrik-Areal soll 2019 sein, Fertigstellung 2021. Jetzt darf man vor allem gespannt sein auf die Ergebnisse des architektonischen Wettbewerbs, der hoffentlich bald ausgelobt wird. Ich hoffe doch sehr, dass man hier einen "großen Wurf" mit Wahrzeichen-Wirkung auswählen wird! :D


    https://www.br-klassik.de/aktu…aal-entscheidung-100.html
    http://www.merkur.de/lokales/m…t-ostbahnhof-5938999.html
    http://www.abendzeitung-muench…23-bee3-7c808cf0ec1c.html



    Quelle: http://werksviertel.de/global/…ten/leben/karte_leben.jpg

  • Was mich sehr stört, ist dass in der Lage keine Fernwirkung möglich sein wird. So wie es mitten drin steckt, werden Besucher vom Ostbahnhof durch die Zufahrtsstraße laufen und dann plötzlich auf der Hinterseite landen - oder sie kommen von der anderen Seite, laufen durch das Wohngebiet mit dem zentralen Platz und stehen dann vor dem Gebäude. Wahrscheinlicher als Zuweg ist jedoch der Weg vom Ostbahnhof, der das Gebäude eher verstecken wird. Ich würde mir wünschen, man würde das Otec-Gebäude abreissen und in Richtung Friedenstraße/Ostbahnhof einen großen, städtischen Platz anlegen, an dessen Ende dann das Konzerthaus skulptural und hoch aufragt. Sonst wird das nix mit dem Wahrzeichen, diese müssen ja nun vielfältig erlebbar sein.


    Alternativ doch bitte einen U-Bahnhalt Werksviertel - der würde das Problem aber auch nicht beheben.

  • Okay, wenn man sich die aktualisierte Planung anguckt (siehe zum Beispiel hier; http://www.abendzeitung-muench…23-bee3-7c808cf0ec1c.html), dann wurde diese Kritik bereits aufgegriffen. In dem Bild orientiert sich das Gebäude Richtung Ostbahnhof und davor findet sich ein kleinerer Platz. Dafür bekommt der Anwohnerpark eine Abtrennung in Form eines einschneidenden Gebäuderiegels. Besser so.

  • Ich denke, dass eine Chance vertan wurde. Es wird sicherlich ein schöner Saal entstehen, aber ich verstehen einfach nicht, dass man nicht begriffen hat, dass neben der Funktionalität die Architektur und Inszenierung heutzutage unglaublich wichtig ist um überhaupt eine Außenwirkung zu erzielen.


    Man kann die Kosten der Elbphilharmonie kritisieren, aber zumiindest haben die Hamburger die Münchener auf und um Lichtjahre abgehängt.


    Beim Standort Paketposthalle hätte man vielleicht eher etwas Spektakuläreres hinbekommen. Am besten wäre der Solitär in der Isar gewesen, aber für Spektakuläres ist man in München seit 1972 nicht mehr zuständig.


    Es wird also ein Konzertsaal für die Münchener, die damit unter sich bleiben, aber das kommt ja der gegenwärtigen Stimmung entgegen.

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    Dass aus exponierten Stellen noch lange kein guter Konzertsaal hervorgeht, sieht man ganz hervorragend am Gasteig. Und darum geht es doch, endlich einen akustisch wettbewerbsfähigen Saal zu bekommen, der das Platzproblem beseitigt. Ein neues Wahrzeichen für München stand nie auf der Agenda. Mit der Paketpost hätte man sicher ein solches schaffen können aber wer sagt, dass eine Nutzung der Halle nun ausgeschlossen ist?


    Ich freue mich auf jeden Fall, dass das ewige Diskutieren nun (hoffentlich jetzt endgültig) ein Ende hat und bin gespannt auf ein erstes Konzert.


    Den Gästen der künftig zahlreichen Hotels in direkter Nachbarschaft dürfte es ebenfalls zu Gute kommen.


    hiTCH-HiKER: Ist es nicht vermessen, hier von einer "Billigvariante" zu sprechen?

  • Man kann bei der Elbphilharmonie nicht nur die Kosten kritisieren. Bis jetzt ist da außer auf dem Presslufthammer auch noch nichts gespielt worden. Eigentlich ist die im Augenblick nur für die wahnwitzige Kostenexplosion bekannt.


    Den neuen Konzertsaal hier schon abzutun, bevor es überhaupt auch nur einen Entwurf gibt, halte ich für ziemlich sinnfrei.


    Ob ein Konzertsaal in der Paketposthalle in echt auch nur annähernd so spektakulär aussehen würde, wie auf der einen bekannten Visualisierung sei mal dahin gestellt.

  • ^^ hast du recht mit der Paketposthalle. Der Punkt ist ja auch, dass sich die Architektur des Konzerthauses in der Paketposthalle versteckt hätte - die Fernwirkung wäre also, wenn man die Gebäude in der Nachbarschaft vergisst, die gleiche wie heute gewesen. Sicherlich wäre die Ansicht direkt vom Vorplatz spannend gewesen, so sie denn die Versprechungen der Architekten und Renderer einlösen hätte können.
    In dem Sinne hoffe ich auch weiterhin auf eine Lösung für die Umgebung der Paketposthalle. Diese selbst bleibt ja stehen so wie sie heute schon steht.

  • Neues Odeon

    Aus den bereits genannten Gründen halte ich es für vollkommen richtig, dass das neue Konzerthaus im Werksviertel gebaut wird. Nun hoffe ich auf einen interessanten Architekturwettbewerb mit spektakulären Ergebnissen. Zudem habe ich auch schon einen Namensvorschlag, der an die Tradition des berühmten alten Saals anknüpft: Neues Odeon.


    Ergänzend dazu noch die Pressemitteilung der Bayerischen Staatskanzlei:



    Quelle: http://bayern.de/wp-content/up…12/151208-Ministerrat.pdf

  • ^^ hast du recht mit der Paketposthalle. Der Punkt ist ja auch, dass sich die Architektur des Konzerthauses in der Paketposthalle versteckt hätte - die Fernwirkung wäre also, wenn man die Gebäude in der Nachbarschaft vergisst, die gleiche wie heute gewesen. Sicherlich wäre die Ansicht direkt vom Vorplatz spannend gewesen, so sie denn die Versprechungen der Architekten und Renderer einlösen hätte können.
    In dem Sinne hoffe ich auch weiterhin auf eine Lösung für die Umgebung der Paketposthalle. Diese selbst bleibt ja stehen so wie sie heute schon steht.


    Die Visualisierungen waren schon sehr luftig. Ihre düstere Ausstrahlung wird die Paketposthalle wohl nicht ablegen können. Ich hoffe nicht nur auf eine Lösung für die UMGEBUNG der Paketposthalle, sondern gehe nach wie vor davon aus, dass die Deutsche Post AG den betriebswirtschaftlich sinnvollen Weg der Auslagerung des Standortes nach Germering beschreitet und so schnell wie möglich den Weg für eine Neustrukturierung frei macht. Auch wenn nun mit dem Konzertsaal-Flop das ganze um einiges schwieriger wird, insbesondere was die Nutzung der Halle selbst angeht.


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  • Ich hoffe ja, dass durch diese Entscheidug auch weitere Entwicklungen am Ostbahnhof vorangebracht werden - der zweite Durchgang unter den Gleisen, vielleicht eine Bebauung des östlichen Teils der Gleise, an der alten, in Zukunft nicht mehr gebrauchten Autoverladestation? Ein vernünftiges Eingangsgebäude von Osten her würde die ganze Ecke sehr aufwerten.

  • Auf dieser aktuellen Visualisierung ist übrigens deutlich zu sehen, dass das Neue Odeon auf die Stadtseite blicken wird:

    © Steidle Architekten

  • Der Standort ist gut. Paketposthalle wäre auch reizvoll gewesen, aber hier hat man ein urbaneres Umfeld. Hoffentlich kommt kein Sichtbeton-Alptraum, sondern etwas Schönes.

  • Der Contra-Beitrag ist fast schon ulkig, wenn er die vermeintlichen Zumutungen beschreibt:


    Man mag sich gar nicht vorstellen, wie 1800 Besucher nach einem Konzert auf die trostlose Grafinger Straße strömen und dort das Loch suchen, das sie in die Stadt zurückbringt.


    Mir ist nicht bekannt, dass sich jemals jemand wegen der 2400 Besucher der Tonhalle direkt nebenan so gesorgt hätte.


    Sie verlegen das musikalische Geschehen aus der Kernstadt hinaus in die Industrie- und Gewerbezonen


    Auch das hat bei Zenith, Backstage, Tonhalle & Co. bisher niemand gestört.


    Doch das eigentliche Problem dieses Standorts... das Verstecktsein... und die miserable Anbindung an den städtischen Raum.


    Die kleine Olympiahalle hat man sogar im Boden versteckt. Weitab der U-Bahn. Oh weh.


    eine Cité de la Musique


    Was sonst sind ein Konzertsaal (max. 1800 Besucher), eine große Konzerthalle (max. 2400 Besucher) und eine kleine Konzerthalle (max. 900 Besucher) nebst mehreren Live-Bühnen in direkter Nachbarschaft? Fehlen die französischen Namen?

  • Obwohl der Bau des Konzertsaals am Ostbahnhof beschlossene Sache ist, gibt es in der CSU-Landtagsfraktion dagegen immer noch Widerstand. Jetzt spricht sich Ex-Wissenschaftsminister Thomas Goppel für die davor diskutierte Paketposthalle aus. Er hat durchgesetzt, dass das Thema in der Fraktion erneut debattiert wird: Mit einem Fragenkatalog, der klingt wie eine Anklageschrift.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…och-durchsetzen-1.2831948

  • Also für mich gehört dieser fast schon "heilige Konzertsaal" auch nicht ins Werksviertel.


    Das Werksviertel soll jung, kreativ und innovativ werden...das paßt doch absolut nicht zum Publikum des Konzertsaals.


    An die Stelle des Konzertsaals lieber etwas modernes oder ein weiteres Bürohochhaus, etc., das zur Verdichtung dient.

  • Und wo würdest Du den Konzertsaal hinsetzen? Mitten in's Nirgendwo der Paketposthalle passt er jedenfalls deutlich weniger als in das Werksviertel.

  • Und wo würdest Du den Konzertsaal hinsetzen? Mitten in's Nirgendwo der Paketposthalle passt er jedenfalls deutlich weniger als in das Werksviertel.


    Sehe ich nicht so, beides ist abgelegen im Vergleich zu Standorten wie dem Finanzgarten.
    Und die Paketposthalle bietet wenigstens eine wegweisende Optik, die einem Konzertsaal von Weltruf gerecht würde, während es bei einem Saal mitten ins Werksviertel gequetscht eher unwahrscheinlich ist, dass etwas Großartiges entsteht.
    Zudem bietet die Paketposthalle das Potential verschiedenster Erweiterungen, das Platzangebot ist wesentlich größer und mit dem Backstage hätte man sogar junges Publikum in der Nähe, das man durch Aktionen anlocken könnte.
    Zu guter Letzt wird man die Paketposthalle so und so irgendwann sanieren müssen, diese Kosten bereits jetzt einzurechnen ist daher relativ unsinnig.
    Aber ich verstehe auch, dass Seehofer möglichst wenig Geld ausgeben möchte, weil wir ganz andere Probleme zu bewältigen haben und die Akzeptanz eines solchen Saals bei den jüngeren Menschen eh gegen Null geht.