Ökonomische Perspektive Ostniedersachsen

  • Ökonomische Perspektive Ostniedersachsen

    VW und Auswirkungen auf die Stadt:


    Die Volkswagenkrise ist deutlich zu spüren, dadurch ist mit deutlich geringeren Gewerbesteuereinnahmen zu rechnen. Somit muss der Haushalt neu aufgestellt werden und deutliche Einsparungen vorgenommen werden. Nach ersten Schätzungen müssen im Vergleich zum ursprünglich vorgesehenen Plan jährlich 30 Millionen eingespart werden.


    http://regionalbraunschweig.de…hraenkte-haushaltssperre/


    In den USA hat Volkswagen bekannt gegeben, dass die Geschädigten des Abgas-Skandals ein Wiedergutmachungs-Paket im Wert von über 1000 Dollar erhalten sollen. Darin enthalten seien ein Guthaben in Höhe von 500 Dollar (465 Euro) auf einer Prepaid-Karte, ein Einkaufsgutschein beim VW-Händler über weitere 500 Dollar sowie Pannenhilfe für drei Jahre für das betroffene Fahrzeug. Verbraucherschutzminister Heiko Maas pocht unterdessen darauf, dass die geschädigte Kunden in Europa und den USA gleich behandelt werden.


    Die Absatzzahlen des Volkswagen Konzerns sind in Europa gegen den Trend zurückgegangen. Konzernweit sank die Zahl der Neuzulassungen um 0,5 Prozent, während die Zahl europaweit um 2,9 Prozent gestiegen ist. Zwischen Bestellung und Auslieferung der Autos liegen jedoch meist mehrere Wochen oder Monate. Deswegen sei zu erwarten, dass sich der Skandal um manipulierte Abgastests,welcher im September öffentlich wurde, in den kommenden Monaten stärker auf die Auslieferungen des Volkswagenkonzerns niederschlagen könnte. Der Konzern denke indes über Kurzarbeit und eine Reduzierung der Leiharbeiter nach. Zudem sei die Refinanzierung über den Kapitalmarkt deutlich teurer geworden.


    Die kalifornische Umweltbehörde CARB hat Volkswagen eine Frist bis Freitag gesetzt, um mögliche Pläne zu präsentieren, wie die Manipulationen behoben werden soll.



    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…beit-article16157416.html


    http://www.n24.de/n24/Nachrich…inkt-gegen-den-trend.html


    http://www.automobilwoche.de/a…ur-vw-teurer#.Vk22wLU_jZo


    Salzgitter AG:
    Die Salzgitter AG hält bereits 25 Prozent der Anteile an Aurubis und kann sich ein Zusammenschluss mit dem Hamburger Kupferhersteller vorstellen. Ein Zusammenschluss mit Thyssen Krupp wird jedoch abgelehnt.


    http://www.manager-magazin.de/…menschluss-a-1054948.html

    4 Mal editiert, zuletzt von chief ()

  • Danke für diesen ausführlichen Hintergrund, chief! Das Thema scheint dich sehr zu interessieren,vllt. sogar direkt zu betreffen.


    In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, wie stark sich die verminderten Gewerbesteuereinnahmen auf die Stadt Braunschweig auswirken.
    Ich meine, der Haushalt sollte so konzipiert sein, dass wir nicht viele, neue Schulden machen müssen. Es kann aber auch sein, dass wir zu viel ausgeben und die Ausgaben mal genauer unter die Lupe nehmen müssen?!
    Vielleicht hast du ja dazu bei deiner Recherche etwas gefunden.
    Ich werde aus Interesse auch mal nachschauen.
    Schönes Wochenende

  • Wie gesagt sollen in den nächsten vier Jahren jeweils 30 Millionen eingespart
    werden. Volkswagen hat mittlerweile eingeräumt, dass Diesel-Fahrzeuge von VW und Audi mit 3,0-Liter-Motoren der Modelljahre 2009 bis 2016 mit einer verdächtigen Software ausgestattet sind. Es handelt sich dabei um mindestens 85.000 Fahrzeuge der Marken Audi, Volkswagen und Porsche.


    Mögliche Kurzarbeit und die Entlassung von Leiharbeitern steht im Raum.


    http://www.waz-online.de/VW/Ak…orwuerfe-gegen-Volkswagen

  • Nordzucker

    Nordzucker:


    In Folge der kommenden Preisliberalisierung auf dem europäischen Zuckermarkt, sind Preisdruck und sich verschärfende Marktbedingungen zu spüren.
    Nordzucker, Europas zweitgrößter Zuckerhersteller mit Sitz in Braunschweig, verkleinert daher seine Anbaufläche, um Überproduktionen und hohe Lagerbestände zu vermeiden. Um effizient zu arbeiten, erfolgen Investitionen in moderne Werke. Gleichzeitig werden neue Märkte in Asien oder Afrika erschloßen.


    http://www.handelsblatt.com/un…e-hinnehmen/10204836.html

  • Alstom

    Zwischen dem 1. April und dem 30. September 2015 hat Alstom einen hohen Auftragseingang von 3,9 Miiliarden Euro verbucht. Der Umsatz erhöhte sich in diesem Zeitraum auf 3,3 Milliarden Euro und damit um 8 Prozent.
    Per 30. September 2015 belief sich der Auftragsbestand auf 27,7 Milliarden Euro. Dies entspricht mehr als 4 Umsatzjahren.


    Es wurden in allen Regionen erfolge erzielt, u.a. durch die Instandhaltung von kasachischen Lokomotiven, Lokomotiven in Aserbaidschan, Metrosystem in Panama und Metro in Indien, Regionalzüge in Frankreich und Algerien sowie Signalsysteme in Hongkong, Kanada und Schweden.


    https://www.salzgitter.de/rath…15/126010100000081993.php

  • Volkswagen

    In der ZDF Mediathek gibt es derzeit eine Doku zum Thema "Überlebt Volkswagen?", wodurch die Brisanz der derzeitigen Situation des Wolfsburger Automobilkonzerns deutlich werden sollte. Die Klage der EPA alleine wird im schlimmsten Fall auf 43 Milliarden beziffert, wodurch sich unkalkulierbare finanzielle Risiken für den Konzern ergeben. Zumal auch die europäischen Autokäufer entschädigt werden möchten. Experten gehen insgesamt von Kosten zwischen 50 und 60 Milliarden aus. Die Nettoliquidität, welche Volkswagen derzeit vorhält, kann mit 28 Milliarden beziffert werden. Infolgedessen könne nicht ausgeschlossen werden, dass im worst case einzelne Unternehmensteile verkauft werden müssten.


    Unterdessen kritisiert der Betriebsrat, dass man den Eindruck habe, dass der Diesel-Skandal dazu genutzt werden soll, personelle Einschnitte vorzunehmen, die bis vor wenigen Monaten kein Thema waren. Gemeint sein werden hier wohl finanzielle Einschnitte für Mitarbeiter und ggf. Entlassungen.


    Eine Region bangt mit Ihrem Konzern.


    http://www.sueddeutsche.de/wir…im-boni-krieg-1.2940590-2

  • Salzgitter AG

    Salzgitter AG:


    Ein Zusammenschluss mit dem Essener Stahlkonzern Thyssen Krupp wird weiterhin abgelehnt. Probleme für Stahlkonzerne in Europa basieren auf dem
    chinesischen Billigimporten. Die chinesischen Exporte haben sich insbesondere deswegen stark erhöht, da das Wachstum in China und damit die Nachfrage nachlässt. Dadurch hat sich der Preis für warmgewalzten Stahl in Europa allein in den vergangenen eineinhalb Jahren halbiert. Daher hat die EU Kommission beschlossen Strafzölle gegen importierten Stahl aus China und Russland zu erheben.


    2015 erreichte die Salzgitter AG seit 2011 erstmals wieder den positiven Bereich beim Vorsteuergewinn und hat dadurch den Turnaround geschafft.



    http://www.boerse-online.de/na…-Stahlaktien-1001137750/1

  • Salzgitter AG

    Niedersachsen hat den Bund und die EU aufgefordert sich verstärkt für faire Wettbewerbsbedingungen auf dem Stahlmarkt einzusetzen. Gleichzeitig wird vor dem Emissionshandel gewarnt. Wenn deutsche Werke wegen der Verteuerung schließen müssten, würde der Stahl in Ländern mit deutlich geringeren Standards produziert. Derzeit griffen Schutzzölle erst nach 20 Monaten, in den USA dagegen bereits nach 9 Monaten.

  • Volkswagen Batteriefabrik

    Volkswagen plant offenbar die Produktion von Batterien in Elektroautos
    in Eigenregie durchzuführen. Bisher wurden Zellen aus Asien gekauft.
    Für die Produktion ist der Neubau eines VW Batteriewerkes geplant. Als Standort ist Salzgitter vorgesehen. Die Kosten für den Neubau könnten bis zu 10 Milliarden betragen.



    http://www.manager-magazin.de/…er-geplant-a-1094394.html

  • VWFS baut Standort aus

    Die Volkswagen Financial Services baut seinen Standort in Braunschweig aus.
    Um die Kapazitäten in der Datenverarbeitung zu erweitern, hat die VWFS ein rund 36.000 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet Heinrich-der-Löwe-Kaserne an der A39 erworben. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.


    https://www.braunschweig.de/po…n/143010100000351472.html

  • Aus der Region

    Salzgitter AG: Schwaches erstes Halbjahr, das zweite soll besser werden. Preiserhöhungen kommen erst mit einiger Verzögerung in den Ergebnissen der Stahlhersteller an, da sie einen großen Teil ihrer Stahlproduktion auf Basis von längerfristigen Verträge absetzen.


    http://www.paz-online.de/Peine…ckgang-im-ersten-Halbjahr


    Nord LB: Die Nord LB übernimmt die Bremer LB. (BLB) Die BLB war wegen problematischen Schifffinanzierungen in Schwierigkeiten geraten.


    http://www.radiobremen.de/poli…bank-aufsichtsrat100.html


    Volkswagen: Volkswagen drohen auch in Europa Milliardenstrafen. Bislang ist man davon ausgegangen, dass entgegen der rechtlichen Situation in den USA keine rechtliche Grundlage für Schadensersatzzahlungen in Europa besteht. Nach Ansicht der EU Kommission hat Volkswagen jedoch gegen die Richtlinie zum Verbrauchsgüterkauf und zu Garantien für Verbrauchsgüter und zweitens gegen die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken verstoßen. In Europa sind durch den Dieselskandal 8 Millionen Autos betroffen. Selbst bei geringeren Kompensationszahlungen könnte Volkswagen an die Grenze dessen geraten, was er finanziell leisten kann.


    Ziel von Volkswagen ist es daher wohl neue Märkte zu erschließen, so hat man 16% der Anteile am US-amerikanischen Truck-Hersteller Navistar übernommen.


    http://www.manager-magazin.de/…tar-kaufen-a-1111014.html


    http://www.welt.de/wirtschaft/…a-Milliarden-Strafen.html

    Einmal editiert, zuletzt von chief ()

  • Volkswagen

    Volkswagen möchte 30.000 Stellen (davon 23.000 Stellen in Deutschland) abbauen und dadurch ab 2020 jährlich 3,7 Milliarden sparen. Die Entlassungen sollen insbesondere die Bereiche Beschaffung, Vertrieb, Personal und technische Entwicklung sowie Produktion betreffen. Zugleich soll durch die nicht Neubesetzung offener Stellen die Produktivität um 25 Prozent steigen. Die Marge der Marke Volkswagen soll auf 4 Prozent steigen. (im Vergleich haben General / Ford ca. 9 Prozent Marge)


    Volkswagen war durch den Dieselskandal in eine existenzgefährdende Krise geraten. Die Kosten für Strafzahlungen und Korrekturen der rund 11 Millionen Motoren sowie der Imageschaden machen einen zweistelligen Milliardenbetrag aus, wodurch der Konzern zu massiven Einsparungen gezwungen ist. Zugleich erfordert die Herstellung eines Elektroantriebs viel weniger Beschäftigte als jene eines klassischen Motors.


    Die gesamte Automobilbranche und Volkswagen sehen sich massiver Konkurrenz ausgesetzt durch neu eintretende Player auf dem Automobilmarkt. Mehr noch werden die Märkte für Autos mit konventionellen Antrieben massiv eingeschränkt, in dem Quoten für Elektroautos eingeführt werden. (Kalifornien z.B. bis 2025; 22 Prozent und auch in dem für Volkswagen so wichtigen Absatzmarkt China sind Quoten vorgesehen)



    Quellen:


    http://www.braunschweiger-zeit…Zellen-in-Salzgitter.html


    http://www.zeit.de/mobilitaet/…utschland-politik/seite-2


    http://www.nzz.ch/meinung/komm…ritt-mehr-nicht-ld.129307

  • Für 2018 ist die Fusion von den Volksbanken Hankensbüttel-Wahrenholz, Wittingen-Klötze und Volksbank Südheide geplant.

  • Gewerbegebiet Salzgitter-Braunschweig

    Braunschweig wirbt für das mit der Stadt Salzgitter geplante interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet. Dadurch sollen Flächen für neue Firmenansiedlungen beziehungsweise -erweiterungen bereitgestellt werden, für die sowohl in Braunschweig als auch in Salzgitter kein Platz mehr vorhanden scheint. Machbarkeitsstudien sollen Anfang 2018 vorliegen und zur Diskussion gestellt werden.


    http://www.news38.de/braunschw…ustriegebiet.html?ref=sec