Potsdam: Wiederherstellung historische Mitte - Bauthread

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    - Die Bibliothek steht nicht auf dem Grundstück des Probenhauses. Deshalb wäre hier eine Reko der Fassade möglich, jedoch mit neuer Westfassade (die es früher nicht gegeben hat). Zu dieser Wiederherstellung wird es im Herbst einen konkreten Vorschlag geben.


    Hallo Konstantin,
    mir ist eine Visualisierung bekannt, wonach die Fassade des Probehauses zu mindestens 10% in die Position der Bibliothek hinein ragt. Wenn man nun die Verbreiterung der Hohewegstr. zur Friedrich-Ebert-Str. zum Anlass nimmt, auf das historische Eckgebäude zu verzichten, dafür das Probenhaus zu verschieben und auch noch um die Ecke herum zu spiegeln, kann man das sicherlich tun. Nur hat das dann auch nichts mehr mit Wiederannäherung an den historischen Stadtgrund- und Aufriss zu tun und wird auch nicht der Intention des Probehauses gerecht.


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    Die Parzellen der neuen Potsdamer Mitte, soweit es die Vorderhausbreiten betritt, werden historisch. Es werden nur durch die Hofschnitte verändert und durch die Ostverschiebung der Hohewegstraße Parzellen ganz gestrichen. Insofern wird es weitere Reko-Kaufinteressenten geben.


    Na dann Frage ich mich, wie es zu dieser Visualisierung auf der offiziellen Potsdamer Mitte Seite kommt, die so gar nicht zu den Parzellen auf dem historischen Bild der Schwertfegerstr. passen wollen. Zumal die historische Schwertfegerstraße einen leichten Bogen hatte. Wo ist dieser Bogen in der Planung?



    Parzellenplanung im neuen Baufeld auf dem Gebiet der heutigen FH. Leitfassaden und Fassaden, für die es Gestaltungsfestsetzungen geben soll, sind mit römischen Zahlen gekennzeichnet. Das Probehaus befindet sich im oberen Baufeld zwischen der Eckhaus (das nicht rekonstruiert werden sill) und dem weiß dargestellten Bibliothekswürfel. Die Schwertfegerstraße ist in der Mitte. Der Blick auf dem unteren Foto ist von der Achtecken-Kreuzung zur Nikolaikirche. Also im oberen Plan von links nach rechts.



    Grüße
    Luftpost

    4 Mal editiert, zuletzt von Luftpost ()

  • Lassen wir die Frage nach Sinn und Unsinn der Abrisse mal außen vor und behandeln FH und Staudenhof als erledigt. Wenn der Plan so kommt, wie er bei Luftpost (bzw. vergrößerbar hier) zu sehen ist, dann hat er meines Erachtens ein großes Manko: Die Bibliothek ist bekanntlich ein ziemlich gewaltiger Brocken, der nicht in der alten Straßenflucht liegt und die historische Bauhöhe um zwei bis drei Stockwerke überragt. Man hat also die Wahl – entweder man nimmt die historischen Proportionen rechts und links des Neubaus wieder auf, wie der Plan es vorsieht, und handelt sich damit eine durchbrochene Raumkante sowie zwei strahlend weiße Brandmauern für die Ewigkeit ein. Oder man ergänzt die Front zum Platz der Einheit hin mit vorgezogenen und ähnlich hohen Nachbarhäusern, die den Höhenunterschied zur Ebert- und zur Kaiserstraße dann ansprechend abstufen könnten.


    Wie Ihr Euch sicher denken könnt, plädiere ich für letztere Variante – ich hielte es sogar für sinnvoll, die Traufhöhe der Bibliothek bis zur Straße "Am alten Markt" durchzuziehen, weil das sowohl zum wilhelminischen Klotz gegenüber als auch zu den sozialistischen Klötzen nebenan besser passen würde. Da fragt sich der interessierte Laie: Gibt es schon konkrete (Bebauungs- oder Architekten-)Pläne für die Ecke, die so etwas entweder ermöglichen oder definitiv ausschließen würden?

    2 Mal editiert, zuletzt von Architektenkind () aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrektur

  • Na, das habe ich zu Anfang auch gedacht. Der Beschluß der Stadt bezieht sich aber nur auf das Leitbautenkonzept, nicht die dargestellte Parzellierung. Eine Truppe von Planern erarbeitet ja gerade im Auftrag der Stadt das Parzellenkonzept und die sagen: alle Vorherhausbreiten historisch, nur einzelne Grundstücke werden wegen der Verschiebung der Hohewegstrasse ganz gelöscht.


    Das Trippenhaus hatte östlich eine Achse, die beim Bau eine Lücke gefüllt hat. diese Achse sind wahrscheinlich die 10 % Überdeckung: das eigentliche Huis Trip war natürlich symmetrisch und passt noch vollumfänglich westlich neben die Bibliothek. Auf dem Bild unten ist das Eckhaus abgebildet (mit Büsten). Der Bauplatz liegt unter dem Fahrradweg begraben.



    akg images


    Die neue Bibliothek des Architekten Becker ist ein mehrfacher Fremdkörper. Der Bau ist recht groß, hat Kolonnaden und führt das Gestaltungselement der asymmetrischen Fenster in die Potsdamer Altstadt ein. Entweder man setzt auf bewußten Kontrast oder versucht seinerseits, das Kolonnadenthema an beiden Seiten bis zur Kaiser- und Hohewegstraße fortzusetzen. Wenn das Trippenhaus wiederkommt wirds ein Konstrast, aber das Trippenhaus ist wichtig für den Blick von der Waisenbrücke nach Osten.

  • Das vollständige Programm und die Referenten des öffentlichen Symposiums "Schrott oder Chance" von Mitmachen e.V. und der Initiative und Netzwerk Potsdamer Mitte neu Denken am 05. 09. 2015 von 12:30 Uhr bis 18:00 Uhr im Hörsaal 1 des alten Fachhochschulgebäudes am Alten Markt (Friedrich Ebert Str. 4).
    https://www.yumpu.com/de/embed/view/kTk8SZywOnoVksZQ

  • Die Forderung nach einem Erhalt des Fachhochschulgebäudes am Alten Markt findet immer mehr Fürsprecher. Laut einem Artikel aus den Potsdamer Neuesten Nachrichten von heute spricht sich auch der prominente Denkmalpflegeexperte Prof. Adrian von Buttlar für den Erhalt des Fachhochschulgebäudes aus. Von Buttlar war viele Jahre Vorsitzender des Berliner Landesdenkmalrates. Von Buttlar bemängelte auf einem Pressegespräch der Initiative "Potsdamer Mitte neu denken", dass die Wissenschaft in der Potsdamer Innenstadt zu wenig präsent wäre.


    http://www.pnn.de/potsdam/1017968/


    Diesem Mangel soll durch eine Umnutzung des Fachhochschulgebäudes für kulturelle, wissenschaftliche und bürgerschaftliche Nutzungen begegnet werden. "Potsdamer Mitte neu denken" hatte bereits im August ein entsprechendes Umnutzungskonzept vorgestellt.


    http://www.potsdamermitteneudenken.de/ideen-1/konzept-zur-nachnutzung-des-fh-gebäudes/


    Jedenfalls wird es jetzt für Mitteschön&Co. sehr schwer werden, die Abrissgegner als DDR-Nostalgiker mit SED-Vergangenheit zu diffamieren, denn in diese Schublade passt Adrian von Buttlar ganz bestimmt nicht.

  • ^ Die Begründung das Gebäude abzureißen ist, das es eine sehr hässliche Bausünde ist.
    Welchen politischen Hintergrund die Gegner des Abrisses haben ist doch egal.


    Es hat sich noch nie als Fehler herausgestellt wenn Gebäude oder wenigstens Strukturen wieder so hingebaut werden wie es vor den Zerstörungen des WWII oder den Abrissen in den 60ern/70ern gewesen ist.


    Wenn die neuen Gebäude dann dort stehen wird niemand mehr das alte FH Gebäude vermissen.

  • Ist es mit Sicherheit nicht, aber einige Elemente wurden davon entlehnt. Man könnte sagen, es ist eine freie Interpretation des Palladiooriginals

  • Gibts die Aussage von Buttlar auch noch irgendwo etwas ausführlicher? Im PNN-Artikel wird ja nur der Satz zitiert, wonach Potsdam nicht wie eine Universitätsstadt aussehe. Was alles mögliche heißen kann und in mir unwillkürlich die Frage aufkommen lässt, wie denn eine Universitätsstadt nach Buttlars Meinung aussehen sollte? Was ist mit den Communs, sieht dass denn nach Universität aus? Wenn mir niemand sagen würde, dass die FH ein Hochschulbau ist, wär das jetzt nicht unbedingt mein erster Tipp. Aber auch moderne Institutsgebäude von Universitäten sehen häufig eher aus wie Fabriken oder Fertigungsanlagen und stehen häufig außerhalb. Sogenannte Campus-Universitäten der kurzen Wege erfreuen sich bei Studenten und Mitarbeitern großer Beliebtheit.
    Also solche Argumente für den Erhalt der FH halte ich für vorgeschoben. Die alte Potsdamer Mitte wird nach dem Umbau, sofern er nicht weiter behindert wird, ohne Zweifel lebendiger sein als die städtebauliche Wüste, die uns die Zone hinterlassen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia ()

  • Buttlar hat sich schon vor über einem halben Jahr für den Erhalt der FH ausgesprochen. Die ganze Wiederherstellung der Altstadt (wie in Buttlars Studienstadt München) ist ihm ein Gräuel und er vertritt stets die These mit einer Wiedergewinnung der Altstadt, auch nur einiger Teile, versuchten die Befürworter den Zweiten Weltkrieg ungeschehen zu machen. Das ist ja nun eine bekannte Argumentation, keineswegs neu und wird in der Potsdamer Lokalpolitik keine Veränderung bewirken.


    Die Aussage, dass Mitteschön "& Co." die Veränderungsgegner als "DDR-Nostalgiker mit SED-Vergangenheit" "diffamieren" stimmt nicht. Keiner hat irgendeinen der zugezogenen Wessis so bezeichnet. Das es unter Politikern der PDS - auch in Potsdam - viele "DDR-Nostalgiker mit SED-Vergangenheit" gibt ist jedoch offenkundig, ich fürchte aber für die meisten keine "Diffamierung".


    Für einen Erhalt der FH als "Kreiskulturhaus", also Rückbau des Gebäudes bis auf den Rohbau und Wiederaufbau mit einer anderen Nutzung, bräuchte es eine neue Mehrheit, das der Abbruch der FH von der SVV beschlossen ist. Das wird von der Stadtverwaltung auch gerade im Zusammenhang mit dem Verkauf des Areals des ehem. "Hotel zum Einsiedler" wiederholt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Stadtverwaltung durch ein Aufgeben des Leitbautenkonzeptes während des Vermarktungsvorgangs selbst in den Fuss ballert. Ich Gegenteil, die Fortentwicklung des Leitbautenkonzeptes kommt ja bald...

  • Werter Klarenbach, weder spricht sich Adrian von Buttlar in dem PNN-Artikel für einen Erhalt des FH-Gebäudes aus, noch mangelt es in der Potsdamer Innenstadt an wissenschaftlichen Institutionen. Drei davon allein haben ihren Sitz am Neuen Markt, nämlich die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien und das Zentrum für Zeithistorische Forschung. Abgesehen davon ist der Abriss des FH-Gebäudes am Alten Markt nach dem Umzug auf den Campus Pappelallee im Jahr 2017 schon längst beschlossene Sache.

  • Wie bescheuert ist das dann? Das, genauso fast alle Plattenbau/Brutalismus ist einfach hässlich. Riss es alles ab. Ein Gebäude genauso wie das FH Gebäude hat keinen Platz in der "neue" Potsdam Mitte.


  • ^ Ich schließe mich absolut der Vormeinung an. Die Bewahrer gebauter "Scheußlichkeiten" können ihr Beharren in der Verweigerung von Änderungen an diesem Zustand nicht allein dadurch erklären, dass ein Zurück in der Geschichte die kulturelle Zukunft der Menschheit gefährdet und als Anachronismus grundsätzlich abzulehnen ist.
    Ich gehöre sicher nicht zu denen, die jeden Kitsch des Historismus, und jede Gründerzeitzeile wiedererrichtet sehen müssen, egal ob durch Krieg oder Nachlässigkeit vernichtet. Ich befürworte aber in jedem Fall die Stadtreparatur, und das gerade auch mit den Mitteln der ausgesuchten Leitbauten.
    Wird Zeit, dass Ästhetik und die Harmonie der Proportion wieder mehr Raum gewinnt in der Architektur. Gerade hier sind die Koryphäen der Architektur gefragt, das in den Hörsälen und Gremien neu zu vermitteln. Betonstarre und Kleben an alten Mustern zeugt nicht gerade von kultureller Selbstbestimmung, und passt nicht in unsere Zeit.

  • Offenbar gehen den Gegnern des Fachhochschulgebäudes immer mehr die Argumente aus. Letztendlich gibt es nur ein Argument, das immer wieder angeführt wird, nämlich, dass irgendwer es persönlich als hässlich empfindet. Das ist aber kein Argument, denn wenn man alle Gebäude abreißen würde, die irgendwer als hässlich empfindet, dann müsste man viel abreißen. Und was den Zeitgeist betrifft: Ich denke nicht, dass die abgehobenen Diskussionen über Schönheit in unsere heutige Zeit passen, in der wir aufgrund der Flüchtlingskrise und anderer Probleme ganz andere Sorgen haben. In Berlin haben wir diese Debatten ja schon überwunden, in Potsdam dauert eben alles etwas länger.

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    Das ist nicht richtig. Als stärkstes Argument wird eigentlich die maßstabslose Unverhältnismäßigkeit des Baukörpers genannt der quer über den historischen und kleinteiligen Innenstadtkern gebaut wurde. Ein städtebaulicher Solitär der mit seiner Undurchlässigkeit ganz klar einen Keil zwischen westlicher und östlicher Innenstadt bildet. Die montone, unzeitgemäße und vor sich hinbröckelnde Fassade kommt dann als nächstes ;)

  • Mir erschließt sich auch gerade der Zusammenhang zwischen Flüchtlingskrise und Fachhochschule Potsdam nicht so ganz . . ;)


    Zudem wäre mir auch völlig neu, dass es in Berlin keine Diskussionen über Schönheit und Ästhetik im Städtebau mehr gibt und folglich so etwas wie ein Generalkonsens gefunden wurde !

  • Die Einschätzung, was eine"maßstablose Unverhältnismäßigkeit" ist, hängt natürlich davon ab, welchen Maßstab man als richtig empfindet, und das hat wieder mit dem persönlichen Geschmack zu tun. Manche Leute empfinden ja auch die Rathauspassagen in Berlin als störend, und dennoch gibt es keine ernsthaften Pläne für den Abriss. Ich finde es nicht sehr überzeugend, ein persönliches Nichtgefallen zur Basis für eine Abrissentscheidung zu nehmen.


    Und was die Flüchtlingskrise angeht: Die ganzen Debatten, ob eine rechtsgedrehte oder linksgedrehte Fassade schöner ist, werden angesichts der heutigen Probleme zunehmend anachronistisch. In Berlin wurde gerade beschlossen, Leichtbauhäuser für 24.000 Menschen zu bauen.


    http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1644.php4


    Und da die Probleme um Potsdam keinen Bogen machen, werden sich auch die spezifischen Potsdamer Luxusdebatten relativieren.

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    Für das Bauen in Zeiten der Masenzuwanderung gibt es einen eigenen Thread. Diskutiere dort und lass uns hier bitte beim Thema bleiben!


    Der Vergleich mit den Rathauspassagen hinkt, aber das solltest du doch eigentlich besser wissen. Und welcher städtebauliche Maßstab hier angesetzt wird sollte eigentlich auch klar sein; nämlich der den man dort gegenwärtig wie auch aus der Historie gegeben vorfindet. In diesem Maßstab ist die FH nunmal ein Fremdkörper.

  • Ich finde es nicht sehr überzeugend, ein persönliches Nichtgefallen zur Basis für eine Abrissentscheidung zu nehmen.


    Naja, scheinbar hat es eine Mehrheit der Stadtverordneten überzeugt. Außerdem gibt es hier natürlich auch eine wirtschaftliche Komponente aber wenn man die als Argument ins Felde führt, ist das Geschrei erst recht groß.

  • Die Einschätzung, was eine"maßstablose Unverhältnismäßigkeit" ist, hängt natürlich davon ab, welchen Maßstab man als richtig empfindet, und das hat wieder mit dem persönlichen Geschmack zu tun.


    Da muss ich Klarenbach einmal Recht geben. Aber der Maßstab wird eben vom Bestand der vorhandenen Altstadt im unmittelbaren Umfeld vorgegeben und nicht von den persönlichen Vorlieben einzelner Forianer. Dieser besteht - mit Ausnahme des Stadtschlosses, das schon immer eine städtebauliche Sonderstellung hatte - aus kleinteiligen, zwei bis dreigeschossigen Bauten mit Vorderhauslängen von 12 bis 16 Metern. Das ist das Maß an der Humboldtstraße, Am Alten Markt (Rathaus, Windelbandsches Haus und Knobelsdorffhaus), sogar bei den 70er-Jahre Neubauten Richtung Kanal (da ist nur die Geschossigkeit höher), an der Schloß- und Friiedrich-Ebert-Straße.


    Die in Rede stehenden FH hat aber insgesamt eine Länge von rund 175 Meter, das ist länger als das Stadtschloß mit 125 Metern und steht zusätzlich bewußt quer zum historischen Straßenrundriss, der - bis auf ein kleines Stück Schwertfegerstraße - ja schon wiederhergestellt ist.


    Die Argument der Befürwortes des Verbleibs der FH argumentieren genau deshalb bewußt anders und setzen bewußt auf einen architektonischen bzw. städtebaulichen Kontrast zu erhalten, was aus ihrer Sicht unbedingt notwendig ist damit die Potsdamer "Stadtgesellschaft" nicht im geistigen Puppenstubensumpf versinkt. Die Initiative weiss genau, dass ihre Vorschläge zur Rückführung der FH auf den Rohbauzustand und dessen Ausbau zu einem komunalen Kulturzentrum keine Chance auf Erfolg haben.


    Unter vier Augen sagen Potsdam-Neu-Denken-Aktivisten aber offen, was ihre zwei Ziele sind, die sie für realistisch halten:
    1. Behinderung der anstehenden Investitionen rund um die Friedrich-Ebert-Straße (der Einsiedler wird noch im November ausgeschrieben). Kommt in der Öffentlichkeit herüber, dass der Umbau der Altstadt stockt, werden sich weniger Bieter an den Grundstücksverkäufen beteiligen, weil sie die Investition für unsicher halten. Das Verfahren hat ja - bisher - bei der Garnisonkirche gut geklappt und Schädigung der kommunalen Kasse wird bewußt in Kauf genommen.
    2. Als Minimalziel soll die Ecke an der Schloß-/Kayserstraße (also zum Alten Markt hin) - quasi als Pfahl im Fleische - in der Mies-van-der-Rohe-für-Arme-Architektur der FH bleiben.

  • ... aus der FH könnte man was machen, wenn man unbedingt wollte. Sie steht aber am falschen Ort aus heutiger Sicht. Durch den Neubau des Parlamentsschloß ist die FH in eine noch ungünstigere städtebauliche Position gerückt. Eigentlich gefällt mir der FH-Gebäudekomplex recht gut. Letztlich halte ich den Abriß der FH für architekturhistorisch schade aber städtebaulich vertretbar und hoffe auf eine vernünftige Anschlußlösung.


    Was passiert eigentlich mit den in den nachfolgenden zwei Bildern gezeigten Gebäuden ? Werden die auch abgerissen, dass eine scheint ja noch recht neu zu sein ?



    Potsdam by Kleist Berlin, auf Flickr



    Potsdam by Kleist Berlin, auf Flickr


    eigene Bilder,gemeinfrei