Projekte Ludwigsvorstadt (südl. Bahnhofsviertel-Theresienwiese)

  • Das Gebäude an der Ecke Sonnenstraße/Schwanthaler Straße, in dem sich seit 2010 der Harry Klein Club befindet, soll abgerissen werden und ein Hotelneubau für die Amano-Gruppe entstehen. Die Stadtgestaltungskommission übte Kritik an der durchlaufenden Fassade und der Dachlaterne und wünscht sich mehr Begrünung:


    "Harry Klein" muss raus - aber so darf der Hotel-Neubau nicht aussehen

    (Bericht in der Abendzeitung vom 29.07.2021)


    Hotel statt Harry: Abriss und Neubau an der Sonnenstraße: Das sind die Pläne

    (Bericht in der tz vom 29.07.2021)

  • https://www.sueddeutsche.de/mu…dwasser-gericht-1.5375031


    Baustopp bei der Motel-One Baustelle in der Schillerstraße.


    Der Artikel lohnt sich, denn die Grundwasserproblematik (ob gerechtfertigt oder vorgeschoben) beeinflusst immer wieder Bauprojekte und Entwicklungsplanungen in München. Die Aussage der Stadt, man wolle mit einer Genehmigung zum Sofortvollzug finanzielle Nachteile des Bauträgers vermeiden ist offen gestanden dämlich, allein damit dürfte Prozess bereits verloren gewesen sein.

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    Noch ein Grund mehr, die Verkehrswende zügig anzugehen und den Bau immer noch größerer Tiefgaragen zu verhindern.


    Die Begründung des RKU zur Bauerlaubnis lässt an Vetternwirtschaft denken, so dummdreist kann man doch nicht sein...? Wobei... der Anwalt ist hier der inzwischen wohl allgemein bekannte Alfred Sauter (CSU), einer der Hauptakteure der Maskenaffäre und aktuell selbst am OLG angeklagt :evil:


    https://www.sauter-wurm.de/rechtsanwaelte

    https://www.sueddeutsche.de/ba…ermoegensarrest-1.5267903

    https://www.sueddeutsche.de/ba…auter-nuesslein-1.5365679


    Grad schade wär´s um den Motel One Entwurf nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von MiaSanMia () aus folgendem Grund: Link fehlerhaft

  • Die Baugrube ist eigentlich typisch für diese Gegend. Hab vor 20 Jahren ähnlich tiefe, auf die ganze Fläche erstreckende Gruben gesehen, auch von Strasse zu Strasse. Das Viertel bekommt immer mehr "Tiefenhäuser", da die Traufhöhe weiterhin nicht angehoben wird.

    Der Herr Prof Wickenhäuser hat zu mir gesagt. Alle paar Jahre kommt diesbezüglich eine Studie, die immer wieder im Sande verläuft.

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    Naja, den kausalen Zusammenhang kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Es entstehen wohl kaum Büros in den Kellergeschossen, mit Gebäude-IT, Lager und Technik hat sich der Flächenbedarf dagegen nicht groß geändert. Wenn dann umgekehrt: Je mehr BGF, desto mehr Stellplätze müssen in die TGs. Reagiert werden müsste hier mit einer Änderung / Abschaffung der Stellplatzsatzung.

  • MiaSanMia, es könnt ja reichen, dass die Verpflichtung für Stellplatzzahlen wegfallen.


    Vergleich : Wie gross ist denn die zugehörige Tief garage vom Empire State Building?

  • Ein Trend der mir diesbezüglich in Gartenstädten auffällt, ist, dass auch dort vermehrt kleine Wohneinheiten (weil höherer qm-Verkaufspreis) gebaut werden, mit entsprechend größeren Tiefgaragen. Da durch unterirdische Bauteile aber nachbarschutzrechtliche Belange nicht berührt werden, wird überall dort, wo Baulinien entsprechend aufgeweicht sind großformatig in der Tiefe gebaut. Mittlerweile ergänzt man EG-Wohnungen noch ganz gerne mit gut zugänglichen Kellerräumen, und lässt dafür die TG noch weiter in den Garten rücken. In Trudering gibt es mittlerweile einige Stellen, bei denen die unterirdische Versiegelung sicher bei 70%+ liegen dürfte... Tendenz steigend.


    Bei Luxusvillen geht übrigens *in München auch der Trend zum "Eisberghaus", wie man das sonst aus London kennt. In Hartmannshofen (sehr restriktiver B-Plan) gibt es mittlerweile Villen mit 3 Untergeschossen, in Bogenhausen welche mit 2 Untergeschossen, in Solln denkmalgeschützte Villen, deren halber Garten nachträglich unterkellert wurde.


    Rechtlich interessant an dem Ganzen ist auch die prinzipielle Haftungsfrage durch Grundwasseraufstau bei Neubau. Für mich recht schwierig dazu klare Informationen dazu zu finden.

  • Die Gebäude in der Schwanthalerstraße 55 und 57 sollen auf Vordermann gebracht werden und künftig Gastronomie, Geschäfte und Büros in den derzeit leerstehenden Gebäuden bieten.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…bahnhofsviertel-1.5501781


    Das umtriebige Immobilienunternehmen ist in weiteren interessanten Projekten involviert:


    - Heimeranplatz, Ecke Ridlerstraße und Garmischer Straße: 14-stöckiges Bürohochhaus

    - "Candid-Tor" am Candidplatz

  • Sehr gut, ausnahmsweise mal kein Abriss in diesem Gebiet (ok, es handelt sich auch um Denkmäler, aber das heißt in unserer Stadt ja noch lange nichts, wie man weiß). Das Hauptproblem in diesem unteren Abschnitt der Schwanthalerstraße sind allerdings gar nicht mal die Gebäude, sondern der unattraktive Straßenraum. Hier müssen unbedingt Autospuren zurückgebaut werden, damit die Gehwege breiter werden können und evtl. sogar Bäume gepflanzt werden können. Dann würde es noch deutlich mehr Spaß machen, die wenigen erhaltenen Altbauten zu revitalisieren und nur so hätte diese prominente Straße eine echte Chance zur Aufwertung.


    Apropos Ehret&Klein, dieser Investor verantwortet soweit ich mich erinnern kann allerdings auch den verhunzten Umbau des ehemaligen Kaufhauses in der Fürstenrieder Straße....:/

  • Danke marty Muc.

    Ich kann mich noch erinnern, dass es auf den Fenstern Aufschriften gab von der Sabel Schule nebenan.

    iconic: man hat doch für die Aufwertung des Viertels hellere Beleuchtung angedacht :

    Wie wärs mit freizügigeren Reklame Erlaubnis?

    Vorletztes Jahr hab ich den Prof. Wickenhäuser gesprochen gehabt unter anderem zu der Studie mit der Traufhöhen Anhebung Ludwigs Vorstadt:

    Da hat er gelacht und gemeint :

    "Studien zu solch drastischen Veränderungen in München, ja mei......"

  • Projekt Stachus Parkhaus an der Adolf-Kolpin Straße


    https://www.sueddeutsche.de/mu…farr-tiefgarage-1.5526121


    sz.1.5526122?v=1644512008&format=webp

    Quelle: Sueddeutsche Zeitung & Ochs Schmidhuber Architekten


    Imfarr plant statt des Parkauses hinterm Mathäser ein Geschäftshaus mit 5 Tiefgaragengeschossen, Gastronomie, Fahrradladen und einer "Fahrradlobby" mit 200 Stellplätzen im Erdgeschoss, sowie einem Dachgarten. In den oberen Geschossen soll es Büroflächen geben.


    Der Entwurf stammt von OSA - Ochs Schmidhuber Architekten.


    Probleme macht das Grundwasser.


    Aktuell befindet sich das Projekt im Baugenehmigungsverfahren, dafür braucht Imfarr jedoch eine wasserrechtliche Genehmigung des Referats für Klima- und Umweltschutz.


    Imfarr erwartet die Baugenehmigung aber bis zum Ende des ersten Quartals 2022, danach soll zügig mit dem Abbruch begonnen werden.


    Fertigstellung soll 2026 sein, das Parkhaus sogar ein Jahr früher.

  • War hier nicht eine Autofahrspur je Richtung und dafür auf beiden Seiten mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer vorgesehen gewesen? Auf dem SZ Foto kommt mir der Fußgängerbereich immer noch recht schmal vor.

  • ^^

    Das Foto zeigt noch einen Bauzustand. Ich meine, dass die Autos innen an der Pfeilerreihe fahren (einspurig). Dann kommt eine große Spur für Radfahrer und dann ein ebenfalls großer Fußweg.

  • https://ru.muenchen.de/images/2022/65/RU065.jpg


    Wenn das tatsächlich das Ergebnis NACH dem Umbau sein soll, dann sehe ich hier kaum eine Veränderung/Verbesserung. Die Breite des Bereichs für Fußgänger wirkt immer noch lächerlich schmal...


    Schade übrigens auch (wenn auch funktional irrelevant), dass man die Seitenwände mit dieser hässlichen Schalenverkleidung verstellt hat anstatt den historischen Fließenbestand sichtbar zu machen und zu sanieren.