Projekte Ludwigsvorstadt (südl. Bahnhofsviertel-Theresienwiese)

  • Der Entwurf für das Motel One in der Schillerstraße sieht besser aus als erwartet. Man hätte wie gesagt die Traufhöhe um ein Stockwerk anheben können, aber immerhin hat der Neubau eine ordentliche Fassade und ein richtiges Dach. Es ist wirklich höchste Zeit, dass sich in diesem Glasscherbenviertel etwas ändert.

  • Bavariaring 8-9

    Das Projekt mit Luxuswohnungen zwischen Paulskirche und Theresienwiese ist inzwischen fertigstellt:


    Im Vordergrund das mittlerweile von der Augustiner-Brauerei zum Wirtshaus umgebaute historische Badehaus:



    Nichts besonderes, aber für einen zurückhaltenden bis langweiligen Bau geht es absolut in Ordnung :)

  • Zwei neue Meldungen aus dem südlichen Bahnhofsviertel:


    1.
    https://www.abendzeitung-muenc…bd-87d3-668d77ad0090.html


    Das neue Motel One in der Schillerstraße 3(a) kommt frühestens im Jahr 2021, nachdem ein Gewerbemieter und Nachbar vor dem Landesgericht mit seiner Klage gewonnen hat.


    Die Bauvoranfrage des Projektentwicklers DC Values für das zweite Motel One in der Schillerstraße 25 wurde nach Informationen der AZ zurückgezogen.


    2.
    https://www.abendzeitung-muenc…d9-83b2-1784d9b22c53.html


    Ein weiterer Schandfleck am HBF wird aufgehübscht und soll in ein zweites münchner Ruby Hotel mit 102 Zimmern umgewandelt werden. Die Bayerstraße 21 aus dem Jahr 1976 wird generalsaniert und soll laut dem Besitzer (DEKA Immobilien) auch moderne Büro- und Einzelhandelsflächen bieten.


    Auch wenn ich ein seltsames Faible für kupferfarben-verspiegelte Fenster habe, bin ich froh, dass dieser braune Klotz saniert wird.

  • Postbank-Komplex Bayerstraße: CORREO-Quartier

    Hier bereits einmal erwähnt, wurde der Komplex letztes Jahr für 275 Millionen Euro an die Credit-Suisse veräußert.


    Nun liegt ein Wettbewerbsergebnis für eine Nach- / Umnutzung vor.


    Gewinner sind Herzog & deMeuron (Chipperfield und Stücheli-Architekten waren noch dabei), die über 80 % der Rohbausubstanz erhalten können und mit kleineren Um- und Anbauten auskommen.


    Geplant ist eine neue Fassade aus Marmor (?), Sichtbeton, kupferfarbenen Aluminium-Rollos und rötlichen Stoffmarkisen.
    Die verschachtelten Innenhöfe werden zurückgebaut und es entsteht ein durchgehender Hof als Grünfläche.
    Das Erdgeschoss soll Gastronomie und Ladenflächen beherbergen, um einen EKZ-Charakter zu vermeiden und Laufkundschaft anzulocken.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…ostbank-komplex-1.4517635

  • Danke für den Link mit den Bildern!


    Was wurden Studien und Ankündigungen gemacht wegen Anhebung der Traufhöhe ?


    Auch der Herr Wickenhäuser hat gemeint: Trotz vielen Nachfragen: NIX

  • So wie ich das auf den Visualisierungen erkennen kann, wird der Komplex auf 7 OGs aufgestockt, von bisher 5/6. Dann überragt er auch die meisten anderen Gebäude im Umkreis.


    Was ich bisher sehe, gefällt mir aber sehr gut muss ich sagen, auch wenn es an der Paul-Heyse-Straße gewaltig wirken wird. Ein ähnlicher Brummer wie die neue Hopfenpost.


    Wenn wirklich so eine stark gemaserte Steinfassade kommt, wird das mit dem Kupfer und den Loggias bestimmt ein Hingucker :)

  • Den Begriff kannte ich noch nicht :)


    ... retaining some of the earthy charm of the nearby “Orientalischer Viktualienmarkt.”...


  • Hier nochmal die Bestätigung, dass das zweite Hotel gestrichen wurde:


    https://www.tz.de/muenchen/sta…kommt-nicht-13079245.html

  • Hmm, der Entwurf wirkt auf mich irgendwie etwas angestrengt. Ich habe den Endruck, dass man da zu viel auf einmal reinpacken wollte. Alles in allem wirds halt was anderes, aber ob es wirklich was besseres wird als der Ist-Zustand bezweifle ich. Schade finde ich in jedem Fall, dass man den Fehler des Vorgängerbaus nicht korrigiert und den Blockrand wieder nach vorne in die Flucht des benachbarten Vorkriegsbaus verschiebt (von mir aus mit einer Fortsetzung der Arkaden, da man es offenbar nicht schafft, den Straßenraum am Bahnhofsplatz zurückzubauen).


    Ohne jetzt wieder eine leidige 50er-Jahre Diskussion vom Zaun brechen zu wollen, finde ich es bemerkenswert, wie die Gebäude in der Ludwigsvorstadt nach und nach abgebrochen und dann durch mindestens ebenso nichtssagende Kisten ersetzt werden. Bald wird von der Nachkriegsbebauung nichts mehr übrig sein.

  • Bayerstraße 25

    Wird das Geschäftshaus an der Bayerstraße 25 ein Umbau oder ein Neubau? Irgendwie sehen sich der Bestand und der Entwurf von der Struktur her sehr ähnlich, besonders im Sockelbereich. Schlecht finde ich auch, dass man die Bauflucht offenbar nicht wieder nach vorne zum Bahnhofsplatz verschiebt...

  • iconic:


    Ginge das denn so einfach? Denn der benachbarte Altbau hat irgendwann im Laufe der Zeit Fenster zur Seite sowie einen seitlichen Durchgang erhalten. Ich glaube daher nicht, dass der Eigentümer einen Rückbau unterstützen würde?

  • Na ja, die drei Fenster müssten dann wohl in der Tat mehr oder weniger dran glauben. Die Arkaden könnte man wie gesagt entweder fortsetzen oder der Bahnhofsplatz wird umgestaltet und man gibt auch dem Altbau wieder seine vollen Erdgeschossflächen zurück. Aber das sind wohl alles vor allem baurechtliche Fragen bzw. Entscheidungen, die sich nicht so ohne weiteres beantworteten und einschätzen lassen. Vermutlich hat Architektator Recht und es handelt sich ohnehin um einen Umbau und keinen Neubau. Vielleicht sollte man den Rücksprung vom Blockrand und die Arkaden auch als Reminiszenz an die 1950er Jahre wertschätzen ;)

  • Ich empfinde den Rücksprung an dieser Stelle ohnehin als nicht störend, sieht man mehr vom Altbau :D.


    Ob es sich um einen Um- oder Neubau handelt, konnte ich bislang auch nicht herausfinden. Allerdings wird der Soll-Zustand bei gleicher Höhe ein Geschoss weniger besitzen als der Bestand. Ob das nicht eher für einen Neubau spricht?


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    Unterdessen hat Concrete Capital nun die Baugenehmigung für das neue Motel-One mit 269 Zimmern in der gegenüberliegenden Schillerstraße Nummer 3 erhalten:


    https://www.sueddeutsche.de/mu…schillerstrasse-1.4635203


  • Einer der sehr seltenen Fälle wo sogar das Rendering besch...eiden aussieht.


    Als Optimist glaube ich fest daran, dass dafür diesmal die Realität besser als die Visualisierung aussieht.

  • Bayerstraße 25:

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    DC Values hat das Projekt Bayerstraße 25 nun an das Joint Venture aus Büschl Gruppe, Bauwens sowie Ehret & Klein verkauft. Offenbar wollten Erstere mit einer anderen Nutzung außer Gastgewerbe nichts zu tun haben.


    Aus der Meldung geht auch hervor, dass es sich bei dem geplanten Geschäftshaus in der Tat um einen Abriss und Neubau handelt.


    Für Büschl und Bauwens ist es das erste gemeinsame Projekt, nachdem Büschl 50 % von Bauwens übernommen hat.


    Die ersten drei Geschosse sind für Handel- und Gastronomie vorgesehen.


    Die Kritik zum ursprünglich angedachten MotelOne hat sich mMn also ausgezahlt. Die Erdgeschosszone dürfte so um einiges lebendiger werden.


    https://www.immobilien-zeitung…l-one-projekt-in-muenchen