The Squaire (bisher Airrail Center | realisiert)

  • The Squaire (bisher Airrail Center | realisiert)

    Nach einer Meldung vom 11. August 2003 im Regionalteil der FAZ (unter faz.net) ist der Bau des Airrail Centers, es handelt sich um die Überbauung des neuen ICE-Bahnhofs am Flughafen, wieder fraglich geworden. Obwohl Baubeginn bereits im März diesen Jahres (klicken für einen Zeitplan) hätte sein sollen, liegt eine Baugenehmigung bisher nicht vor. Angeblich wurden sogar die Planungen gestoppt.


    Grund soll die Krise der Hotelkette Le Meridien sein, die vor kurzem u. a. von dem Hotelkonzern Hyatt gekauft wurde. Hyatt hatte in Frankfurt bisher allerdings andere Pläne, nämlich die Errichtung eines Grand Hyatt, eines sehr großen Luxushotels in der Innenstadt, auf dem Gelände des ehemaligen Bundesrechnungshofs. Aber lest selbst:



    Ein Projektbild:



    Hier werden die Dimensionen dieses "liegenden Hochhauses" deutlich:



    Weitere, sehr detaillierte Informationen über das Projekt findet ihr hier:
    http://www.airrail.de

  • Das hört sich zwar im ersten Moment nicht so gut an, aber da das Sheraton am Airport zu den bestbelegten in Deutschland gehört und die Lage einfach einmalig gut ist, sehe ich da eher etwas gelassen in die Zukunft, nur die Verzögerung nervt mal wieder gewaltig.


    War da nicht schon Grundsteinlegung vor ein paar Monaten???


    Wie ist eigentlich der Status am "Schnellsten Büro Deutschlands" bzw. Steigenberger Airport Hotel. Als ich vorletzte Woche beim Landen schaute, sah es recht weit aus.


    Hier ein ziemlich verwackeltes Bild kurz vor der Landung:


  • ich kann mir kaum vorstellen dass es nicht gebaut wird denn die gesamte infrastruktur welche man für den bau benötigt wie zb. gewaltige auffahrtsrampen sind bereits errichtet...

  • ich denke, ein hotelbetreiber wird sich sehr schnell finden, sollte hyatt nach der übernahme von le meridien zurücktreten wollen

  • Am Steigenberger sind sie schon ziemlich weit. Der Rohbau steht schon für die Bürobauten und für den Hoteltrakt. Das Parkhaus ist auch schon fast fertig.
    Wenn das Airrail Terminal nicht kommt wäre das eine echte Katastrophe. Es wird Zeit, daß sich am Flughafen wieder mal etwas bewegt, sonst wird der Knotenpunkt mehr und mehr nach Muenchen verlagert. Die Wartungshalle für den A 380 ist ja auch schon in der Diskussion.

  • Schwierige Zeiten für große Projekte, leider, ich habe diese Verzögerungen in allen wichtigen Großprojekten so langsam richtig satt... :(:(



    Airrail-Center am Flughafen kommt nicht hoch


    Investoren ziehen Antrag auf Baugenehmigung zurück / Hotel Le Meridien als wichtigster Mieter in Finanznot


    Dem Airrail-Center am Flughafen droht das Aus. Die Hotelkette Le Meridien, so genannte Ankermieterin für den geplanten Hotel- und Bürokomplex auf dem Dach des ICE-Bahnhofs, ist in großen finanziellen Schwierigkeiten. Wegen der schlechten Lage auf dem Immobilienmarkt stehen angeblich auch einige der Investoren vor dem Absprung. Deren Sprecher Dierk Ernst versprüht dennoch Optimismus: Anfang kommenden Jahres sei Baubeginn.


    Von Wolfgang Schubert




    Den Start für das inzwischen 500 Millionen Euro teure Prestigeprojekt am Flughafen war schon mehrfach angekündigt und ebenso regelmäßig verschoben worden. Im April 2000 wurde der Baubeginn für den Herbst desselben Jahres angekündigt. Damals war gerade die französische Accor-Gruppe als Hotelpartner vorgestellt worden. Sie wollte ein Sofitel der Fünf-Sterne-Klasse mit 450 Betten und ein Novotel mit 400 Zimmern in der Drei-Sterne-Kategorie bauen.


    Im Zuge der Realisierungsplanung traten dann technische Schwierigkeiten auf. Es gab Probleme mit dem Brandschutz und die Statik musste überarbeitet werden. An drei Stellen wurde die 30 Zentimeter dicke Platte über dem Bahnhof zusätzlich verstärkt, welche die Last der neun darüber liegenden Stockwerke des Airrail-Centers tragen soll. Die Unterbindung der Schallwellen, die sich beim Einfahren eines Zuges durchs das ganze Gebäude zu ziehen drohten, bereitete weitere Sorgen. Die Folge: Im Oktober 2002 verschob Dierk Ernst als Sprecher des Investoren-Konsortiums den Baubeginn auf "spätestens Mai 2003".


    Daraus wurde nichts. Zwar hatte die Frankfurter Bauaufsichtsbehörde die zwischenzeitlich eingereichten Pläne geprüft und hätte für April die erste Teilbaugenehmigung zum Bau der ersten drei Stockwerke erteilen können, doch sie durfte nicht. Der Grund: Die Investoren konnten eine Bankbürgschaft von drei Millionen Euro nicht aufbringen. Die hatte die Bauaufsichtsbehörde als Ablösesumme für nicht zu bauende Parkplätze gefordert.


    Im August schließlich zog die Airrail-Center Frankfurt Verwaltungsgesellschaft als Bauherr den Antrag auf Erteilung der Teilbaugenehmigung ganz zurück. "Die haben keinen Pfennig Geld mehr", so wurde im Frankfurter Römer der überraschende Rückzieher der Airrail-Manager kommentiert. Der Rückzug fiel mit den Finanznöten der Le Meridien-Hotelgruppe zusammen. Deren Großgesellschafter, die Bank of Scotland, war ausgestiegen. Le Meridien stehe seitdem vor der Insolvenz, kolportiert man in der Branche. Bestätigt ist, dass die US-Investmentbank Lehman Brothers und der Hotelkonzern Hyatt bei Le Meridien einsteigen wollen. In einer offiziellen Erklärung ist von einem "Rettungsplan" die Rede.


    Das Airrail-Investoren-Konsortium bilden drei Projektentwicklungsgesellschaften: Tercon aus München, Bilfinger + Berger aus Heidelberg, gleichzeitig Bauherr, und Adler Real Estate aus Frankfurt. Dierk Ernst, in erster Linie Geschäftsführer von Tercon, räumt "Irritationen über den Ankermieter" ein, glaubt aber, "dass der über 30 Jahre geschlossene Mietvertrag bestehen bleibt". Angeblich hat Le Meridien dem Konsortium über drei Jahrzehnte einen Mietzins von 18 000 Euro für jedes der 650 geplanten Zimmer zugesagt.


    Ernst sagt, er habe Informationen, die Banker von Lehman Brothers und Hyatt würden grünes Licht geben für die Fortführung des Frankfurter Le Meridien-Projektes. Doch selbst für den Fall, dass der Vertrag mit Le Meridien platzen würde, sieht Ernst keine ernsthafte Gefährdung des Vorhabens. "Es gibt genügend Hotel-Betreiber, die sofort bei uns einsteigen würden", behauptet er wacker.


    Im Gespräch mit der FR räumt Ernst auch ein, dass für die 74 000 Quadratmeter Bürofläche noch kein einziger Mieter gefunden sei. Ernsts Spekulation, die Flughafenbetreibergesellschaft Fraport wolle angesichts der Flaute auf dem Büro-Immobilienmarkt das Projekt mit der Zusage befördern, 20 000 Quadratmeter vorerst selbst zu mieten, weist Fraport-Vize Manfred Schölch zurück: "Das ist absolut falsch." Fraport habe nur eine Option auf 2500 Quadratmeter angemeldet "für den Fall, dass das Haus 2006 fertig ist und wir zu diesem Zeitpunkt einen entsprechenden Büroflächenbedarf haben". Dies sei ohne Bedingungen und Bindungen erfolgt.


    Fraport hat großes Interesse an der erfolgreichen Vermarktung des Objekts. Das Unternehmen war mit damals 87 Millionen Mark an den Baukosten für den Bahnhof beteiligt. Die 32 223 Quadratmeter der Platte darüber vergab Fraport in Erbpacht an die Investoren. Doch der Erbbauzins fließt erst, wenn das Gebäude steht.



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    Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
    Dokument erstellt am 02.09.2003 um 23:57:44 Uhr
    Erscheinungsdatum 03.09.2003 | Ausgabe: R | Seite: 23

  • Oh man!
    Da muss man echt ein absolut positiv denkender Mensch sein, wenn man in Frankfurt noch an was glaubt. :D Gerade am Flughafen verzögert sich ja alles! Kann es vielleicht auch mit den Ausbauschwierigkeiten zusammenhängen, dass man bei den Hotelneubauten so vorsichtig ist!? Ich meine, die Menschen, die dieses Hotel nutzen, müssen ja auch einschweben. Lassen wir uns überraschen.

  • Tja aber wenn man bedenkt was soll alles an Büroraum in und um FFM leer steht, z.B. der 110 Meter Turm in Offenbach. Fast komplett leer!

  • So eben meldet auch der HR (Videotext Seite 121) den Baubeginn für Frühjahr 2004. Die Zusage für das Hotel soll definitiv vorliegen!!!

  • Zum Glück bleibt die Glaskuppel über dem Bahnhof jetzt doch erhalten. In der Vergangenheit gab es ja Gerüchte, dass man sie auf dem Feldberg aufstellen wollte....:freude: Der Überbau sieht wirklich spitze aus!!

  • Einfach nur geil, die Neuigkeiten der letzten Tage. Es scheint so als würde 2004 ein richtiges Rekordjahr. Auch die Investitionssummen sind enorm. Alleine das Zeilprojekt und das Airrail-Center kommen zusammen schon auf fast 1,5 Mrd. €. In Frankfurt kann das Baugewerbe zumindest nicht klagen.


    Endlich wird auch diese häßliche Platte am Flughafen überbaut. Architektonisch ist das Ganze zwar meiner Meinung nach kein Meisterwerk, aber so ein Monstrum wird auf jeden Fall eine Bereicherung für den Flughafen. Und bei einer Neuansiedlung einiger Unternehmen dürften auch tausende Arbeitsplätze neu entstehen.

  • Das Airrail center wird das am besten angeschlossene Gebäude Europas sein.


    - wenige 100 m zum siebtgrössten Flughafen der Welt


    - wenige Meter zum Hochgeschwindigkeitsnetz der deutschen Bahn.


    - umgeben von zahlreichen Autobahnen.


    - Nahverkehrsnetz der Rhein Main Region.