The Squaire (bisher Airrail Center | realisiert)

  • Der Amnesie nach dem 23.11.2006 ist auch der Bericht vom 04.12.2006 zum Opfer gefallen, kommentarlos hier wenigstens noch einmal die Fotos:












    Alle Fotos: Schmittchen

  • Ja, das war ein sehr schönes Update. Gut, daß Du es noch einmal reingestellt hast. Zur Zeit tut sich noch nicht viel auf dieser Baustelle. Hauptsächlich an den Kopfenden sind Gerüste aufgebaut, vereinzelt auch an den Seiten. Am westenlichen Kopfende steht ein angemessen großes Bauschild zu diesem Projekt, daß so es ziemlich jeder Reisende, der zum Terminal 1 muß, kaum übersehen kann.

  • Schon ein paar Tage vor der Grundsteinlegung am kommenden Freitag berichtet die FR:


    Der Bauzeitenplan steht demnach fest, kulkuliert ist eine Bauzeit von 30 Monaten. Die Fertigstellung ist also im Sommer 2009 geplant. Das architektonische Konzept ist in den vergangenen Jahren nicht verändert worden. Ansonsten enthält der Artikel keine Informationen, die nicht schon in diesem Strang stehen. Bestätigt wird noch einmal, dass nicht in mehreren Abschnitten, sondern auf einen Rutsch gebaut wird.

  • Ergänzend noch ein sehr kurzes Interveiw mit dem Projektleiter Michael Felka.


    Er bestätigt noch einmal, dass keine statischen Probleme zu erwarten sind, trotz der lediglich 30 cm dicken Platte und die Stahlstützen, die das neunstöckige Gebäude tragen. Höher dürfte das Gebäude jedoch nicht gebaut werden. Dies würde jedoch bereits die Höhenbegrenzung am Flughafen nicht zulassen.

  • Bei dem Entwurf kommt es stark auf die Fassaden an. Die Kopfseiten sehen vielleicht recht "fancy" aus, doch bei einer 600m langen, durchgängigen horizontalen Fassade kommt es schnell Monotonie auf. Zumindest auf den Renderings sieht die fassade recht durchschnittlich aus. Für mich hätte der Komplex ruhig in sich mehr spannung haben können.
    Ich glaube nicht, dass man ein langes Gebäude einfach wie ein gefallenes Hochhaus entwerfen kann. Hochhäuser leben zum Großteil von der Dynamik des aufstrebenden Baukörpers. Und die ist horizontal einach nicht gegeben.
    Ich bin echt auf das Ergebnis gespannt.....

  • Das Projekt ansich ist schon imposant und einzigartig. Aber auch ich hätte 2 oder 3 HH in der Stadt lieber gehabt. Betonung liegt auf "in der Stadt". Dies hätte ganz klar zur Verdichtung der Skyline beigetragen. IMO gehört gerade ein Unternehmen wie KPMG direkt ins Finanzviertel und nicht 15 km ausserhalb.

  • Müßige Diskussion. Am Flughafen sind Hochhäuser aus naheliegenden Gründen nicht möglich, bereits das Airrail-Center erreicht die maximal zulässige Bauhöhe. In der Innenstadt hätten die gefundenen Nutzer nicht unterschrieben, weil für sie eben die Nähe zum Flughafen ausschlaggebend ist. Hilton hätte keine zwei weiteren Hotels in Innenstadt-Hochhäusern eröffnet, das Medizinzentrum hätte dort keinen Mietvertrag abgeschlossen und KPMG will eben unmittelbar an den Airport, sonst hätten sie auch im Mertonviertel bleiben können. Und wenn ein Unternehmen doch große Flächen in einem Innenstadt-Hochhaus mieten möchte - bitte, mit Kaiserkarree und Fraspa/WürttHyp stehen zwei Projekte in den Startlöchern. Eine Unterschrift und es geht los.

  • ich durfte 5 jahre für kpmg arbeiten. da es in der natur von wirtschaftsprüfern und beratern liegt viel zu reisen, spart der neue standort mit bahnanschluss direkt am airport jährliche reisekosten im 6- oder 7-stelligen bereich. ich glaube die fahrten vom airport ins mertonviertel schlugen locker mit 40-50 euro zu buche. die taxiunternehmen wird der neubau somit nicht erfreuen :lach:

  • Ok, letztere sind (mich) überzeugende Argumente. Also dass die neuen Flächen von der Mieterstruktur eigentlich keine Konkurrenz für die Innenstadt sind.
    Das keine HH am Flughafen gehen ist schon klar, mir ging es genau um diese Konkurrenzgeschichte... aber so..
    jetzt kann ich mich völlig unbeschwert an einer neuen interessanten Bauentwicklung freuen :)

  • Heutige Grundsteinlegung

    Erwartungsgemäß gibt es ein paar neue Informationen:


    Das bisher meines Wissens nicht benannte medizinische Zentrum wird "Metropolitan Medical Center" heißen. Es bietet auf 3.600 m² Mietfläche "eine ganzheitliche Gesundheitsvorsorge. Es schließt für regionale und internationale Kunden neben Basisdiagnostik und Behandlungen vor Ort die Angebote eines medizinisch betreuten Beauty- und Wellness-Centers sowie die Erlebniswelt eines Naturkost- und Fitness-Restaurants ein". Eröffnung Frühjahr 2009.


    Details zu den beiden Hiltons-Hotels:

    • das Hilton Hotel erhält 249 Zimmer, ein Restaurant mit 200 Sitzplätzen, eine Lobby mit Lobby-Bar für 100 Personen und 1.450 m² Tagungsfläche inklusive eines 600 m² großen Ballsaals
    • das Hilton Garden Inn wird mit 334 Zimmern, einem Restaurant mit 174 Sitzplätzen und einer kleinen Lobby Lounge ausgestattet
    • zusammen verfügen die Hotels über einen Health & Fitness Bereich von 500 m², Whirlpool 33 m² sowie Schwimmbad
    • sowie einem eigenen Parkplatz mit 132 Plätzen für Hotelgäste (Quelle: Hilton Hotels Corporation)


    Bei der Grundsteinlegung gab Wilhelm Bender, der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, auch bekannt, dass direkt beim Terminal 2 geplant sei, ein Bürogebäude mit ca. 25.000 Quadratmetern Fläche zu errichten. Dieses neue Projekt sei zu sehen "als kleiner Bruder" des Airrail Centers (Quelle).


    Außerdem gibt es nun eine Baustellen-Webcam, wie immer zu finden in unserer Webcam-Liste.


    Ein paar neue Bilder:




    Mögliche Innenansichten (Wettbewerbsergebnisse):


    Und weil sie so schön ist, hier nochmals die simulierte Ansicht aus Westen:

    Alle Bilder: IVG / Airrail Center Frankfurt Verwaltungsgesellschaft

  • Dazu auch eine Meldung in der FAZ . Man will (vor allem) Chinesische Mieter bekommen - wegen dem Bekanntheitsgrad des Flughafens. Auch gibt's noch 'ne schöne Luftperspektive (ich weiss nicht ob wir die schon hier hatten).

  • das ist ein großes projekt, ein sehr großes finde ich. und in zeiten wo in Deutschland kaum megaprojekte verwirklicht werden überrascht es mich nunmal immer wieder wenn etwas großes gebaut wird.

  • Wegen des aktuellen Baubooms sind die Preise für Bauleistungen stark gestiegen, wie die FAZ heute an dieser Stelle berichtet. Aus diesem Grund sind die Generalunternehmer äußerst vorsichtig geworden, denn die weitere Preisentwicklung ist für sie kaum absehbar. Bisher ist dem Vernehmen nach kein Generalunternehmer für dieses Projekt gefunden worden. Angeblich wird derzeit geprüft, auf einen Generalunternehmer zu verzichten und Einzelgewerke zu vergeben. Dann läge die Steuerung und das Kostenrisiko bei dem Bauherrn, und auch der Gewinn dürfte für diesen dann weniger üppig ausfallen. Zeitdruck besteht außerdem, denn die geschlossenen Mietverträge müssen natürlich erfüllt werden.