Die Isar ist jetzt schon überfordert und sollte nicht vollends zum städtischen Ballermann Müllplatz umgebaut werden - so sieht's aus.
Isarufer: Umgestaltung inkl. Westufer Innenstadt
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Und so unterscheiden sich die Wahrnehmungngen. Die einen finden, dass sich schon viel positiv verändert habe, dem anderen ist das schon zuviel gewesen - und mir wäre es eben zu wenig.
Auch die Wahrnehmung im Städtebau - Hamburg baut die Philharmonie selbstverständlich an den Binnenhafen, ans Wasser. München an einen Bahnhof, in ein ehemaliges Fabrikgelände. Das sind solche Entscheidungen die ich nicht nachvollziehen kann. Ein so toller Fluß wie die Isar sollte im Zentrum der Stadtplanung stehen, nicht nur von einzelnen Naherholungs- oder Hochwasserschutzplanungen. -
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Wo hätte denn an der Isar ein Konzertsaal entstehen können (wie gesagt, Museumsinsel geht nicht, da der Eigentümer Bedarf angemeldet hat)?
Die Möglichkeiten sind halt aufgrund der geringen Größe und tiefen Lage nicht sonderlich groß. Westlich ist alles mit Häusern zugebaut, hier sollen den Planungen nach Cafes und, wo möglich, Treppen hin, östlich gibt´s im Süden den Flaucher (dort sieht man im Sommer vor lauter Leuten kein Wasser mehr), im Zentrum und im Norden Parkanlagen. Noch weiter nördlich ist die Isar (inkl. Kanal) dann beiderseits eingebettet in den Rest des E-Gartens und der Isarauen. Ok, man könnte jetzt - als Vision - das Oberföhringer Stauwehr entfernen und damit das Potential für weitere Kiesbänke im Bereich Herzogpark schaffen (Aufwand unbekannt).
Naja, dann gibt's noch die ewigen Planungen um diesen Klenze-Steg über die Isar und wenn ich mich nicht täusche um eine immer mal wieder geforderte Seilbahn zum Tierpark. -
Ich denke es geht um den Vater-Rhein-Brunnen beziehungsweise den Kongresssaal des Deutschen Museums. Vater-Rhein-Brunnen hätte was, aber ob das Platzangebot ausgereicht hätte?
Das Gelände am Ostbahnhof hat eine Fläche von ca. 90 x 50m. Vater-Rhein ca. 100 x 35m. Der Kongresssaal wirkt dagegen viel zu klein. Prater- oder Schwindinsel wären von der Größe her auch noch eine Möglichkeit.Ungeachtet dessen bin ich weiterhin für den jetzigen Standort - wenn denn nur das Eckhaus entfernt werden könnte, so dass das Gebäude einen Distanzeffekt erzeugen könnte...
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Die Maße für den Konzertsaal sind 115x58m im Werksviertel.
Ja, das wäre natürlich sehr wünscheswert, ohne das bestehende Eckhaus, so daß man ihn praktisch auch vom Ostbahnhof, etc. sehen könnte.
Und man hätte auch nochmals eine deutlich größere Fläche zur Verfügung.
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1. im Saal am Deutschen Museum, wo die Philharmonie ja auch vor dem Bau des Gasteig Jahrzehnte etabliert war.D er Denkmalschutz wäre nach vielen Jahren Leerstand mit Sicherheit bis aufs Äußerste kompromissbereit bzgl. Umbauten im Innenraum, sodass bzgl. Akustik da trotzdem keine Kompromisse gemacht werden müssten,
2. der Vorschlag der Isarphilharmonie, mit einer Sphäre die direkt über der Kiesbank schwebt, mit einem schmalen Fundament im Isarbett (wenn schmale Pfeiler seit vielen Jahrzehnten sicher gebaut werden können um Wehre, die gigantische Kräfte zurückhalten müssen, zu verankern, dann geht das mit Sicherheit statisch auch mit solch einem Zuschauerraum, der die Kräfte ja v. a. senkrecht ableitet), mit einem seitlichen Zugangsbauwerk, das Konzept wurde vorgestellt:
http://www.muenchenarchitektur…n/15393-isar-philharmonie
Nummer 2 hätte weltweit für Aufsehen gesorgt und u. U. sogar die Elbphilharmonie langweilig aussehen lassen. Nummer 1 wäre wenigstens wesentlich repräsentativer geworden, man hätte die Isar mit einer Umgestaltung des Uferbereichs (großzügige Freitreppe in die Wasserlinie hinein usw) auch ganz anders einbinden können als dies früher der Fall war, bevor in den Gasteig umgezogen wurde, auch hier wäre der Name "Isarphilharmonie" gerechtfertigt gewesen.
Diesen Werksviertelsaal, naja, das kann man auch in jeder Ruhrgebietsstadt bauen, ist da ja sogar sehr beliebt, Konversionsflächen und so. Mag man ja auch neckisch finden, aber es gibt schönere Lösungen, die v. a. für das doch sonst so noble und repräsentativ aufgestellte München passender wären. Auf mich wirkt die ganze Idee mit dem Standort im Hype-Werksviertel für München absolut unpassend und aufgesetzt. Von Großinvestoren planmäßig simulierte Startup und Loftatmosphäre und mittendrin eine Philharmonie. Ich sehe da auch nicht die oft kolportierte Querschnittwirkung, von wegen die Philharmonie näher an die Bevölkerung bringen, aus dem Elfenbeinturm heraus... das Deutsche Museum, mit seinem sehr populären und niederschwelligen Angebot, wäre da IMHO wesentlich besser als "Türöffner", als solch ein steriles Wannabe-Startuploft-Retortenviertel. Und man hätte ihn der Isar zuwenden können.
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Mag man ja auch neckisch finden, aber es gibt schönere Lösungen, die v. a. für das doch sonst so noble und repräsentativ aufgestellte München passender wären.
Genau da bin ich gänzlich anderer Meinung. München leidet regelrecht unter seiner Noblesse, es fehlt manchmal das kantige, unfertige, experimentelle, das kreative Geister anlockt, die wiederum Unternehmen gründen, Kunst machen, Bücher schreiben. Deshalb sind solche Entwicklungen im industriellen Osten der Stadt so interessant, weil sie genau diese Bereiche abdecken. Warst du denn mal da im Werksviertel, oder erschaffst du dir deine vernichtende Meinung durch Querlesen im DAF? Großinvestoren sind da tatsächlich eher nicht zu finden, das macht größtenteils der Werner Eckart, Pfanni-Erbe.
Zu dem Vorschlag (den ich ziemlich öde finde): erst der Isar wieder die Wildheit wiedergeben und damit diesen wunderschönen Raum am Volksbad schaffen (mein Lieblingsplatz im Sommer), dann die Kiesbank zubauen - passt irgendwie nicht. Die Kiesbank wandelt sich auch jedes Jahr, ist mal da, mal weg, ohne einschneidende Stabilisierungsmaßnahmen (also Denaturierung) hätteman die nicht bebauen können. Beim letzten Hochwasser ging das Wasser in der kleinen Isar fast bis zur Insel, das Gebäude hätte dann wohl zu einem guten Teil im Wasser gestanden. Dann doch lieber anstelle des Vater-Rhein-Brunnens.
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Das Kantige und Unfertige (was auch immer daran so toll sein soll, Berlin rühmt sich dessen nämlich vorwiegend aus Zweckoptimismus) will München inmitten einem sterilen Retortenviertel von Großinvestoren finden? Meine Güte. München sucht das Kantige und Unfertige, das ist wie der Blinde, der vom Regenbogen erzählt.
Und ich glaube nicht, dass in diesen Retortengebäuden irgend jemand "Kunst machen" oder "Bücher schreiben" wird. Das ist Arnulfpark 2, mit ein bischen Industrienachnutzungsfolklore, macht sich gut im Immobilienprospekt. Auf Innenvisus werden bestimmt auch überall Fahrränder an Wänden aufgehangen und Kickertische stehen herum.Da kann ich nur sagen, Schuster bleib bei deinen Leisten...
Dem Ingenieur ist nichts zu schwör, man braucht jetzt keine riesige Fantasie, um sich einen runden Betonsockel mit kleinem Querschnitt vorzustellen, der im Untergrund verankert aus der Isar ragt und das Kiesgeschiebe kein bischen stört und sich auch nicht daran stört, wenn Hochwasser ist usw., das dann aus dem Zuschauerraum (der dann ein Zuschauerraum im doppelten Sinne ist) auch immer mitzuerleben ist doch gerade der Clou an diesem Vorschlag. Das wäre wirklich mal was mutiges gewesen. Konversionsflächen kulturell zu bespielen, da kommt München 20 Jahre zu spät, gähn, eine "Kulturbrauerei" o. ä. hat längst jedes Kaff. Und wieviel der weltweit beachtenden Kulturneubauten der letzten Jahrzehnte sind am Ufer von Gewässern? Beinahe alle. Ja auch nicht ganz ohne Grund.
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Also bleibst du dabei, dein Unwissen und fehlende persönliche Erfahrung durch starke Meinungen zu kaschieren, alles klar.
Mod.: An dieser Stelle Schluss mit Off-Topic und bitte wieder zurück an die Isar!
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OT:
^^
Wenn jetzt noch mal irgendjemand daher kommt, der Konzertsaal hätte doch so schön im Saal des Deutschen Museums Platz finden können, dann schick ich demjenigen sämtliche Zeitungsberichte über dieses Thema per Post nach Hause.
Der Standort Deutsches Museum wurde aufgegeben, da dieses für den vorgesehenen Saal Eigenbedarf angemeldet hat. Das heißt, das Museum will den Saal künftig wieder selbst nutzen.
Dass der Standort top gewesen wäre, ist unbestritten.
Dieser Paraboloid in der Isar ist jetzt auch ganz nett, wobei weniger aufgrund der mäßigen Architektur, sondern aufgrund der sehr schönen Einbindung des Gasteigs mit dieser Seilbahn. Das Problem bei diesem Konzept wäre auch nicht die Statik, sondern das Schwingungsverhalten und damit die Akustik. Bei einem Konzertsaal ist das mit einer der teuersten Posten, siehe die grandiose Elbphilharmonie, bei der der Saal vom restlichen Bauwerk vollständig entkoppelt ist. Der Eingriff in die Isar ist natürlich auch alles andere als wünschenswert. Daher: Interessantes Konzept, mehr aber auch nicht.
Und ich glaube nicht, dass in diesen Retortengebäuden irgend jemand "Kunst machen" oder "Bücher schreiben" wird.
Blöd nur, dass dort schon Künstler ihrer kreativen Ader nachgehen...und Bücher schreiben...:)
Pumpernickel, du kannst hier so viel über das Werksviertel lästern wie du willst, auch wenn es noch so arrogant wirkt, da du es bei diesem Thema offensichtlich vorziehst, deinen Gedanken den Tatsachen Vorrang zu geben, denn vielleicht hast du ja wirklich Recht und das Quartier entwickelt sich zu einem leblosen Arnulfpark Nummer 2. Aber wenn nicht, auf welcher Seite stehst du dann? Am Anfang ist das Geschrei immer groß und hinterher will jeder dabei gewesen sein. Nicht vergessen: Es geht hier schließlich um eine Weiterentwicklung der Stadt nach außen. Mag sein, dass der Konzertsaal das nicht schafft, er bietet aber immerhin einmal die Chance dazu, den Fokus ein wenig von der City wegzulenken. Irgendwann muss man mal anfangen. -
Ab heute können zwei neu gebaute Toilettenanlagen an der Isar genutzt werden. Das Baureferat hat sie im Bereich des Flauchers am Tierpark-Parkplatz und an der Floßlände errichten lassen. Bau, Unterhalt und Betrieb der beiden Anlagen wurden an einen externen Betreiber vergeben mit einer Vertragslaufzeit von 15 Jahren.
Quelle https://ru.muenchen.de/2017/32…anlagen-an-der-Isar-71246Hier gibt es Fotos:
https://www.facebook.com/Stadt…709414268/?type=3&theaterSchaut deutlich besser aus, als die Dixi-Kabinen
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Hmm, kostenfrei heißt ohne Aufsicht oder?
Mit Gebühren wäre es besser, die Versiffung an den Toiletten am Ostbahnhof hat seitdem zumindest rapide abgenommen.
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Die neuen Toilettenanlagen sind vollautomatisch, selbstreinigend und werden fernüberwacht. Dadurch wird ein effizienter und hygienisch einwandfreier Betrieb sichergestellt. Personal des Betreibers wird zusätzlich vor Ort je nach Nutzungsintensität die Toiletten reinigen und die Nutzbarkeit prüfen.
Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/32…anlagen-an-der-Isar-71246Ich finde es richtig, dass ein kostenloses System ausprobiert wird. Damit wird sichergestellt, dass es auch von möglichst vielen Menschen hier in der freien Natur genutzt wird. Ob es sich bewährt, wird man erst nach dem Sommer beurteilen können.
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Die Technik ist soweit, dass diese Toiletten quasi vandalimussicher und unkomplitziert mit Hochdruckreiniger und Desinfektionsmittel zu unterhalten sind. Man muss es halt auch machen. Man sieht das gut bei den kostenfreien Klos an Autobahnparkplätzen entlang der Autobahnen quer durch die Republik, wenn man viel auf Achse ist. 24h stark frequentiert, anonym, null soziale Kontrolle, quasi nie Personalpräsenz. Die sind umso schlechter je älter sie sind. Wenn öffentlicher Zugang ohne Bezahlung per se das Problem wäre, dann wäre das kein so auffälliger Zusammenhang zwischen Siff und Anlagenalter.
In der Regel wird bei gebührenfreier Nutzung leider das Budget für die Pflege so niedrig angesetzt, dass das nicht ausreicht. Und die Anlagen herunterkommen. Was ja langfristig sogar teurer ist, wenn man sowas alle paar Jahre erneuern muss, anstatt es konstant zu pflegen.
Und ein Grundbedürfnis wie das Austreten sollte zumindest an einigen Stellen kostenfrei sein, wenn wir schon immer über "Daseinsvorsorge" reden. Ansonsten darf man sich nicht wundern, wenn direkt gesagt, die Leute in Büsche und Ecken kacken (keine Rechtfertigung, eine nüchterne Feststellung). Und wer weiss schon, dass seit einiger Gesetzesänderung vor wenigen Jahren sehr viele Gastronomen nicht mehr verpflichtet sind, Toiletten anzubieten? So verschwinden diese nach und nach, z. B. bei Umbauten. D. h. selbst die kostenpflichtigen "Gelegenheiten" werden immer weniger.
Wer wissen will, wie das endet, muss im Sommer nach Rom fahren. Da stinkt es fast an jeder Ecke zum Himmel nach Urin. Es gibt nahezu keinerlei öffentliche Toiletten udn auch Gastronomen haben fast ausschließlich Personaltoiletten. Wenn man "muss" hilft auch kein offizielles Verbot des Wildpieselns. Darum ist das auch keine Nebensache. Außer man will, dass unsere Städte im Sommer nach Italien riechen
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Maxwerk
Die Diskussion vonseiten des Haidhauser BA's zum Thema Wirtshaus und Biergarten im Maxwerk kann mittlerweile als einigermaßen abstrus bezeichnet werden. Nun werden neue Argumente ins Feld geführt:
- das Maxwerk liege inmitten eines Landschaftsschutzgebiets, Eingriffe seien nicht möglich
- da das Maxwerk gleichzeitig weiterhin als Wasserkraftwerk Strom erzeugen wird, sei den Mitarbeitern und Gästen die elektromagnetische Strahlenbelastung nicht zumutbar
- zudem sei die gastronomische Nutzung ein "Dammbruch" für alle anderen Wasserkraftwerke an der Isar, mit dem Risiko, dass auch diese eine gastronomische Nutzung erhalten könnten
- insgesamt fordert der BA statt Gastronomie lieber die Nutzung z.B. als Museum
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@Maxwerk:
sei den Mitarbeitern und Gästen die elektromagnetische Strahlenbelastung nicht zumutbar
Dagegen gibt es aber Abhilfe:
Mit elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich um die 30MHz bestrahltes Wasser, das anschließend verdünnt auf Zuckerkügelchen aufgetragen wird, können einem die bösen Strahlen nichts mehr an haben. Bei 13,50€ pro Portion aber sicher keine ganz billige Vorspeise. Aber der BA wird sich sicher nicht lumpen lassen. Nicht dass er noch geistige Schäden davonträgt...
http://www.sueddeutsche.de/ges…dienen-laesst-1.1281484-2 -
Oh Gott - elektromagnetische Strahlenbelastung!!!
Und das auch noch in der Nähe eines Flusses, der mit extrem viel Dihydrogenmonoxid, Hydroxylsäure, Dihydrogenether und Monoxan belastet ist ...
Ach ja, zur Verringerung der elektromagnetischen Strahlenbelastung: einfach mal das Licht ausschalten ...
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Die BA-Mitglieder sind in ihrer Ablehnung fast einig - einzig die Grünen unterstützen diese Pläne.
Verkehrte Welt. -
Revitalisierung der Schwindinsel
Die nach dem Zeichner und Maler Moritz von Schwind benannte Schwindinsel soll laut einem SZ-Bericht revitalisiert werden. Auch die Bronzebüste des österreichischen Künstlers, die noch im Pausenhof der Schwindschule steht, soll wieder zurückkehren.
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Maxwerk
Da sich der Haidhauser BA auf die Ablehnung einer Gastro-Nutzung versteift hat, spekuliert die SZ, ob sich Augustiner bald aus dem Projekt zurück zieht: