Kleinere Projekte Westend / Laim / Pasing / Westkreuz / Aubing

  • Neues zur Planegger Straße 5 (Hier!)

    Hier wurde in diversen Tageszeitungen vor nicht allzu langer Zeit von der Schließung der St. Jakobs Apotheke (seit 1880) berichtet im Verbund mit einem Abriss und Neubau des Gebäudes.
    Nun habe ich bei Bucher Properties, die auch den Neubau der früheren "Pappschachtel" realisieren, einen Eintrag zu dieser Adresse gefunden.

    Gezeigt wird ein Gebäude, das an die Traufhöhe der Nachbarn angepasst ist und mit den Galgenfenstern eine klassische, zurückhaltende Fassade aufweist.
    Ich bin nicht ganz sicher, ob es sich hier um eine Aufstockung oder einen Neubau handelt.Planegg_Ausschnitt4%20formattiert.7edee8288e51adecfc8fa3db0cb1ffb66.jpg

    Quelle: https://www.bucherproperties.d…adecfc8fa3db0cb1ffb66.jpg

    Für Aufstockung spricht, dass keine Tiefgarageneinfahrt eingezeichnet ist, die ich bei einem Neubau erwartet hätte. (oder könnte das in der größeren Ansicht ganz links eine sein?)
    Für Neubau spricht, dass die Abstände zwischen den Fenstern ab 1.OG nicht ganz genau zu denen des Bestandes passen, was ich bei einer bloßen Sanierung/Aufstockung so erwartet hätte. Was meint ihr?
    Hier geht es zur Projektseite mit größerer Ansicht im Hintergrund

    pasing-alt-neu-marienplatz.jpg
    Quelle: https://www.kulturverein-pasing.de/images/pasing-alt-neu/pasing-alt-neu-marienplatz.jpg


    Anbei noch eine Ansicht des Vorkriegszustands der Adresse. Das Türmchen (im oberen Bild ganz rechts außen) wird es wohl in der neuen Version nicht geben, bedeutet es wird sich beim Entwurf wohl um eine freie Gestaltungsidee und keine Anpassung an etwaigen Denkmalschutz handeln.

  • ^


    Ich würde von einem Neubau ausgehen, da die Anordnung der Fenster nicht passt und der Bestand ein Nachkriegsgebäude sein dürfte? Steht zumindest nicht unter Denkmalschutz. Nach vorne wird es den Bildern zufolge keine Einfahrt geben, auf Maps ist aber eine Zufahrt aus der Ebenböckstraße zu erkennen. Diese dürfte auch künftig bestehen bleiben.


    Sehr sehr positiv finde ich hier den Einsatz klassischer Fensterteilung und die großzügigen vertikalen Fensterabstände. Insgesamt daher trotz Zurückhaltung ein Gewinn für den Straßenzug.

  • Dieses ganze Pasing hat noch enormes Potential, was nicht abgerufen wird. Gerade auch "in der 2. Reihe". Dort werden Flächen teilweise extrem locker genutzt, obwohl man fußläufig extrem gute Infrastruktur von Einkaufen bis Mobilität erreicht.

  • Westendstraße 35

    Schon länger ein leerstehendes Gebäude.
    GWG baut laut Bautafel vorne neu, hinten wird saniert.

    Meine eigene Meinung - aber: was ist das für ein komischer Entwurf? Sollen die unregelmäßigen Fenster die Fassade "spannend" machen?
    Die gesamte Zeile links und rechts hat einen recht eindeutiges Fensterband, hier wird das komplett missachtet.

    Das ganze scheint schon länger in der Umsetzung zu stocken - die Daten auf der Bautafel zur Fertigstellung sind abgeklebt. Weiß hier wer was? Gibt es noch eine Chance auf Besserung?




    Westend-1

    Westend-2

    Westend-3

    Westend-4

  • ^^

    Hässlich. Ich weiß auch nicht, warum in dieser absolut zentralen Lage nicht die Traufhöhe mit der Neubebauung angehoben wird.

  • Isek: §34 BauGB setzt im so gut wie durchweg recht niedrig bebauten Viertel enge Grenzen, dazu Denkmalschutz rechts und links daneben sowie gegenüber (Augustiner), eine Abweichung dürfte es da in der Genehmigung schwer haben, zumal eine solche - und das wird der Hauptgrund sein - erst mal vom Bauherren beantragt werden müsste, was hier bei GWG / einer sozialen Hilfseinrichtung garantiert nicht der Fall gewesen sein dürfte...

    Hässlich ist es definitiv, da baut die GWG sonst ansprechender.

  • Neues zur Landsberger Straße 467 & 469 ("Pure Pasing" von Conceptbau)

    Hab hier ein bisschen Recherche betrieben und konnte Visualisierungen finden
    Rückgebäude 3OGs, Vordergebäude mit Satteldach in grün (Bin gespannt, ob das wirklich so kommt)
    Es entsteht der Anfang eines neuen Blockrandes nach Westen.

    Sockelzone 2 Geschosse mit Naturstein (?), Keine Ladenflächen aber scheint bodentiefe Fenster für die Wohnungen unten zu geben (Milchglas incoming)

    An sich ist der Bau in Ordnung würde ich sagen. Schade ist, dass weitere Gebäude verschwinden, die den charakteristischen "Pasinger Giebel" (Giebel mit abgeflachter Zone nach vorne, erkennbar auf Google Earth in 3d bei Gebäuden gegenüber/nebenan) tragen. Da auch Gebäude gegenüber in der Zukunft wegkommen, wird das Ganze etwas in Vergessenheit geraten. Auch ein paar Faschen um die Fenster würden sicherlich gut kommen.

    Wenn die Breitseite nach Westen so wirklich kommt, frage ich mal an, ob man da nicht ein Mural draufmalen darf ;)

    104938716_648818275710224_1857828316318121612_n.jpg?_nc_cat=108&ccb=1-3&_nc_sid=973b4a&_nc_ohc=jw8DDPxvpfAAX_ndDMX&_nc_ht=scontent-muc2-1.xx&oh=f0e24a84532e0b139c31372b46112da1&oe=60B7887C

    Quelle: https://scontent-muc2-1.xx.fbc…1372b46112da1&oe=60B7887C

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    Quelle: https://scontent-muc2-1.xx.fbc…3422bb33978d6&oe=60B680E0


  • Kein Augenschmaus und bis auf das Dach mehr oder weniger 0815, aber insgesamt in Ordnung. Faschen fehlen in der Tat - müssen ja nicht aus Stein sein, wie bei einem anderen Neubau des selben Bauträgers, Putz reicht auch. Einen etwas großzügigeren Dachüberstand fände ich ebenfalls gut.


    Zur künstlich herbeigeführten Patina des Daches: Ein Beispiel gibt es in der Mitterwieserstraße: https://www.google.de/maps/pla…3d48.1622402!4d11.5627795

  • In der Tulbeckstraße 32 im Westend plant die C7 Westend GMBH den Bau einer Wohnanlage. Um den Bestand ist es sicher nicht schade, das ist ein schmuckloses Bürohaus ähnlicher Dimensionierung. Das Erdgeschoss soll (vermutlich vorderseitig) für Gastronomie genutzt werden.


    Visualisierungen sind unter https://c7.de/projekte/stadthaus-westend/ zu finden. Den Entwurf finde ich an sich ganz gelungen.


    Was mir nicht ganz klar ist, ist ob es sich hierbei nun um Miets- oder Eigentumswohnungen handeln soll. In der Beschreibung wird von "Mietergarten" gesprochen, das Unternehmen wird auf Northdata allerdings wie folgt beschrieben

    "Erwerb von Grundbesitz, dessen Bebauung und Veräußerung an Dritte, insbesondere im Rahmen der Durchführung des Projektes Tulbeckstraße 32 in 80339 München"

  • Ein Traum. Stellt Euch mal vor, ganz Freiham o.Ä. würde nach ähnlichem Vorbild gebaut werden: Statt der beliebten "Höhenunterschiede" als Differenzierung des Straßenbildes einfach die heterogenen Fassaden des Westend zum Vorbild nehmen.
    Großes Kompliment an Zillerplus für diesen Entwurf

  • Die Fassade finde ich hier gar nicht mal großartig differenziert, zumindest kommen da viele Gebäude in neuen Wohnbauquartieren auch heran. Was für mich allerdings den großen Unterschied erzeugt, ist das Mansarddach und die Symmetrie kl. Proportionen. Ganz ähnlich wie hier bei einem Neubau in der Nymphenburger, das kritische Gestaltungsmittel ist mMn auch dort das Dach: http://i368.photobucket.com/al…nic/Yconic015/ces0023.jpg.


    In größerem Maßstab wurde das in den 90ern und frühen 00er Jahren in einer Wohnsiedlung in Bogenhausen Oberföhring / Johanneskirchen umgesetzt. Ordentlicher Dachabschluss, klare Fenstergliederung ohne willkürlichen Versatz, dabei schlichte, nur durch Balkone aufgelockerte Fassaden: https://www.google.de/maps/pla…!3d48.1660914!4d11.637335 (man beachte den Unterschied zur gegenüberliegenden PEK)


    Bei Flachdächern wirkt es oft Wunder, wenn ein Gesims (k.A. ob richtiger Begriff hierfür) über dem obersten Geschoss umläuft, gibt es heute zwar wieder öfter (z.B. dezent beim Alpina), aber in den 50ern war das geradezu in Mode. Oder ein angedeutetes Flugdach wie bei der Notarkasse. Oder 2 + x Staffelgeschosse (z.B. Hofmann Höfe vorher / nachher)... Hauptsache irgendeine Form sichtbaren Dachabschlusses und der Verzicht auf wilde und nicht nachvollziehbare Fenstersetzung ("stilsicher" würde das wohl umschreiben).


    Andernfalls muss eine Fassade bzw. der Baukörper für mich schon außergewöhnlich differenziert / markant sein, um noch zu überzeugen (bei Hochpunkten verhält es sich natürlich wieder anders).

  • MiaSanMia,

    Beispiel : Die 3 Hochhäuser in Laim an der Kreuzung Agnes Bernauer/ Fürstenrieder.


    In einer Stadt, welche ich nach Möglichkeit nicht nennen darf, hat man in den 1960er Jahren die Gesimse an Hochhäusern abgebaut, welche heut nach und nach im Zuge von Sanierungen wieder anbringt.

    Selbst bei Hochhäusern sieht es gefälliger aus mit Gesimse, sieht man hier gut im Vergleich.


    Alternativ :

    Staffel Geschoss

    Dach

    Spitze


    Es gibt viele Stimmen, die sagen, dass der Messeturm der entscheidende Faktor war, in Frankfurt die allgemeine Stimmung von Ablehnung zu Anerkennung der grossen Gebäude bewirkt habe.

  • Gesimse machen viel aus & bin großer Fan. Was allerdings auch einen guten Effekt hast, ist wenn sich die Fassadengestaltung alle 40/50 Meter merklich unterscheidet wie in gewachsenen Vierteln üblich. Diese "Grown" Struktur kann man mit ein wenig Geschick auch in gleichzeitig entstandenen Straßenzügen herstellen. Mir gefällt beim Entwurf, dass er bewusst Bezug auf verschiedene Elemente der Nachbarschaft nimmt, jedoch gleichzeitig eine eigene Identität hat.

    Quelle: ZillerplusGrafik-Bez%C3%BCge.jpg

  • Pasinger Marienplatz ist wirklich git geworden. Der helle Klinker (falls das wirklich Klinker ist) macht das ganze sehr freundlich. Das Gebäude ist weder zu groß noch zu klein, d.h. es erdrückt die anderen Gebäude nicht und es ist am Platz sonnig. Fassade und Kubatur sind eine willkommene Abwechslung und dennoch meint man hier, daß bauliche Traditionen fortgeführt werden ohne altbacken zu wirken. Eine gelungene Mischung aus traditioneller und moderner Formensprache.


    Das sage ich als absoluter Laie. Ich habe das Gefühl, daß bald jemand in diesem Strang diese Gebäude verbal zerreißen wird.

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    Richtige Klinker sind das i.d.R. nicht, sondern nur dünne aufgeklebte Platten, die von außen wie massiver Klinker wirken. Aber das soll mir Recht sein, sieht mMn eben trotzdem um Welten besser aus als Putz. Bei der Macherei wurden dagegen z.T. tatsächlich massive Klinker verwendet, möglich, dass das hier auch der Fall ist.


    Aber: Könnten sich Lidl und Edeka bitte umgehend neue Markenlogos zulegen? Diese billige Blau-Gelb-Mischung zerstört wirklich jeglichen Anflug von Ästhetik und Eleganz... :|