Projekte Neuhausen / Moosach / Nymphenburg / Menzing / Allach

  • Mixed-Use/Büroneubau an der Hanauer Straße 91 - GOFOURIT


    Das ist uns wohl entgangen:


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    Quelle: EB 32 Grundstücksgesellschaft und Sueddeutsche Zeitung


    https://www.sueddeutsche.de/mu…-strasse-neubau-1.5476780


    https://go-four-it.com/


    Auf dem Gelände des ehemaligen Conrad Elektrofachmarktes und (den Ausmaßen nach zu Urteilen) dem Grundstück südlich davon, wird ein neues Büroprojekt namens GOFOURIT durch die Bauherren RH Unternehmensgruppe und Competo Capital Partners realisiert.


    Abbrucharbeiten haben wohl schon im Dezember begonnen. Als ich letztens dran vorbeigefahren bin, ist mir auch aufgefallen, dass der Bau leer steht und die Logos abmontiert wurden. Fertigstellung soll 2025 sein.


    Es soll eine autofreie Verbindung zwischen der Ehrenbreitsteiner- und der Hanauer Straße geschaffen werden. Der Bezirksausschuss wünscht, dass der Weg auch für Fahrräder zugelassen wird.


    Die Bauherren planen einen "autofreier Boulevard mit Restaurants und Facheinzelhandel", sowie zwei Tiefgaragen-Ebenen mit 450 Fahrrad- und 530 PKW-Stellplätzen, die Dachflächen will man zudem zu Gärten, Ruhezonen und Terrassen ausbauen.


    Fernwärme, Solarpaneele, ein eigenes Mobilitätskonzept und eine CO2-neutrale Bauweise etc. sollen zu einer Platin-Leed-Zertifizierung führen.



    Ich finds ehrlicherweise ganz schick und von den ersten Visualisierungen ähnlich gut wie das Hofmark an der Lerchenauer Straße.


    Sieht einladend aus, der Sockel ist ein wenig hervorgehoben und wenn die Fassade einigermaßen wertig und in dem hellen Cremeton kommt wird das denke ich sicher eine Bereicherung für die Gegend.


    Jetzt müsste nur noch der Nachbar im Norden ordentlich bebaut werden, damit die Lücke bis zum JOYN geschlossen wird.



    Anmerkung:


    Es wird tatsächlich ausschließlich auf dem Grundstück des Conrad Marktes gebaut, allerdings durchgehend bis zur Ehrenbreitsteinerstraße.


    Bleibt zu Hoffen, dass die Nachbargrundstücke auch bald neu entwickelt werden. Der südliche Nachbar steht nämlich auch seit längerer Zeit leer.


    Eine Visualisierung, veröffentlicht von der Immobilien Zeitung:


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    Quelle: EB 32 Grundstücksgesellschaft mbH& Co. KG & https://www.iz.de/projekte/new…-gewerbegebiet-2000002213

  • Gefällt mir. Sieht freundlich und hell aus. Hoffe, daß das nicht nur auf dem Rendering so wirkt.


    Die Öffnung nach Westen ins Wohngebiet ist auch sehr erfreulich. Bin auf den "Boulevard" neugierig.

  • Hmm, wirkt auf mich eher monoton und renditeoptimiert. Diese 4-fach Fensterschrägen Fassade finde ich inzwischen ausgewaschen. Dazu wird die gesamte Fläche versiegelt (oder bleibt versiegelt, kenne mich dort nicht aus), da offensichtlich nur nach §34 gebaut wird. Mit (neuem?) B-Plan hätte sicher Fläche durch höhere Gebäude für Grünanlagen freigehalten werden können. Der "Boulevard" zwischen den Büroriegeln besteht dann aus Betonplatten, einer handvoll kümmerlicher Bäumchen, da zu wenig Licht und Erdreich und ein, zwei Geschäften die überwiegend zur Mittagszeit von dort Arbeitenden frequentiert werden. Dazu 530 PKW-Stellplätze (!) und nur 450 für Fahrräder, fortschrittlich ist diese Aufteilung nicht gerade. Dabei ist doch die U-Bahn gleich ums Eck.

  • ^ Es ist jetzt nicht das innovativste, dichteste, oder grünste Projekt in München, das stimmt.


    Aber die Ecke ist derzeit doch ziemlich schäbig und unterentwickelt und Im Vergleich zu den zwei "Verkaufshallen" und dem kleinen 4-Geschosser aktuell ist das schon eine vervielfachung der Fläche. Höher und grüner wäre aber immer wünschenswert.


    Für mich überwiegen hier die Vorteile, öffentliche Wegfläche durchs Grundstück, Gastro und Geschäfte, weniger Gewerbegebietsflair, mehr "Stadt" und das zumindest in LEED Platin.


    Das hätte viel schlimmer kommen können.


    Allerdings seh ich das hier auch eher als Startschuss für die ganze Gegend. Der südliche Nachbar steht schon länger leer, der nördliche dürfte auch mittelfristig verschwinden, bei McDonalds und Saturn sollten sich Stadt und Eigentümer auch mal überlegen ob das alles noch zeitgemäß bebaut ist und rund um den O² Tower stehen auch viele Gebäude, die ihren Zenit überschritten haben. Die müssen dann mindestens das hier gezeigte Niveau halten, besser noch ne ordentliche Schippe drauflegen.


    Vielleicht reißen sich auch endlich alle Beteiligten bei den OEZ Plänen am Riemen und bauen noch ein paar Wohnungen.

  • Schade, dass es für die gesamte Gegend rund ums OEZ und den o2 Tower nicht so was wie einen Masterplan gibt. Das ist doch trotz perfekter Infrastruktur alles völlig unterentwickelt. Hier könnte man mit einer attraktiven Mischung aus Büro- und Wohntürmen die vorhandenen Ansätze wie Oly-Pressestadt, OEZ und o2 Tower mit deutlich höherer Dichte ergänzen. Dieser Entwurf für einen Flachbau Büroriegel halte ich für eine unfassbaren Waste of resources, der nicht mehr in unsere Zeit passt. Aber gut, wenn unsere Verwaltung nur schläft und B Pläne nicht angepasst werden, braucht man sich vermutlich nicht zu wundern.

  • Moosach - Bahnhof


    Der Moosacher Bahnhof soll um zwei Etagen zur Büronutzung aufgestockt werden. Vor einiger Zeit nahm der Eigentümer Abstand von diesem Vorhaben, startete nun aber mit dem Büro stenger2 Architektur einen neuen Anlauf. In der SGK kam der Entwurf sehr gut an, vorgeschlagen wurde aber, die Vertikalität noch stärker zu betonen.


    st21.png


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    © stenger2 architekten

  • In Moosach soll das Gebiet zwischen Baubergerstraße im Norden, Dachauerstraße im Westen, Wintrichring im Süden und Karlingerstraße im Osten im Zuge der Stadtteilsanierung bei geplant werden.
    Die ersten Entwürfe liegen nun vor und können auf der Seite der Stadt abgerufen werden.

    https://www.wochenanzeiger.de/article/243369.html


    Den Ersten Preis hat bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH gewonnen.


    https://stadtsanierung-moosach…ettbewerbsergebnisse.html

  • Nach Jahren als stiller Mitleser nun mein Erstlingswerk.


    Das Gerüst des Neubaus der Jugendherberge am Winthirplatz wurde abgebaut.


    Zum Vorschein kommt meiner Meinung nach etwas sehr banales.


    Nachdem die Stadtgestaltungskommission damals bemängelte, dass sich der Entwurf "nicht in die Umgebung einfüge", wurde umgeplant. Die Glas/Metall Fassade musste einer stärker vertikal gegliederten Putzfassade weichen.


    Nunja, ob sich das Ergebnis nun besser in die nähere Umgebung eingliedert darf jeder selbst beurteilen. Meiner Meinung wirkt das Gebäude recht belanglos, die Farbgebung wirkt sehr dunkel (im Vergleich zur Straße würde ich es fast bitumenfarbig nennen – auf alle Fälle dunkler als die vorgestellten Entwürfe). Auch die horizontale Gliederung, in den Entwürfen noch profiliert dargestellt, ist nun eben und unterscheidet sich nur durch die Farbgebung.


    Es wirkt auf mich, durch die abgesetzte Farbgebung, wie eine schlechte Interpretation eines 50er/60er Jahre Nachkriegsgebäude, vielleicht meinte die Stadtgestaltungskommission auch das, mit "besserer Einfügung"...


    Geplant:

    https://graftlab.com/projects/jugendherberge-muenchen


    Überarbeitet:

    https://jugendherberge-muenche…_01_front-view-scaled.jpg


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  • Herzlich willkommen und Danke für Deine Bilder mucP!


    Vermutlich ist der Stadtgestaltungskommission der ungewöhnliche, in der Fassade weit aufgerissene Eingangsbereich des Neubaus auch nach Anpassung weiterhin etwas suspekt. Ich begrüße diese mal etwas andere, moderne, vielleicht so gar modische Eingangssituation. Könnte auch ein Apple-Store sein. Der Schwung der jungen, hippen, digitalisierten IT-Generation. Das ist Ausdruck des Jahres 2022. Ich bedauere daher, dass der ursprüngliche, m.E. viel stimmigere, wertiger erscheinendere, dreidimensionalere Entwurf nicht umgesetzt wurde. Ich bin generell zwar eher konservativ und bin sehr für den Erhalt alter Häuser oder Straßenzeilen, auch in Details. Aber: All das, was wir heute bewundern und froh darüber sind, dass es es noch gibt bzw. damals genauso (spektakulär) gebaut wurde, ist irgendwann selbst historisch und eben Ausdruck seiner Zeit. Jede Stadt erzählt diese Geschichte anhand Relikten aus unterschiedlichen Zeiten. Wie fad wäre es, wenn ganz München nur aus den rechteckigen, glatt geschleckten 50er Jahre Fassaden bestehen würde? Gemäß Stadtgestaltungskommission wäre das aber vermutlich schön einheitlich und alles passt sich einander an. Eine ausgeprägte Jugendstilfassade zum Beispiel oder ein Bau der klassischen Moderne war einst mutig, andersartig, nicht unbedingt nach historischem Vorbild. Auch nicht unbedingt sich an die Umgebung anpassend. Aber heute - 100 Jahre später - mitunter Lieblinge der Stadtgestaltungskommission. Ich finde schon, dass andersartige Fassaden Straßenzüge stören, jedoch genauso gut auch bereichern können. Kommt auf die Lage an. Ich denke in diesem Fall, in diesem Viertel, in diesem Straßenzug, hätte der ultramoderne Erstentwurf eine Landmarke gesetzt, bereichert und nicht gestört. In 30 Jahren unter Denkmalschutz und in 100 Jahren bewundert. Das ist ein bemerkenswertes Gebäude von 2022 hätte man 2122 gesagt. Toll, dass das damals so umgesetzt wurde hätte man sich dann gedacht.


    Ja, und nun ist tatsächlich wie Du sagst alles recht banalisiert worden mucP. Wie es auch so oft mit den gestutzten Hochhäusern der Fall ist: Heraus kommt eine Kompromisslösung, mit der beide Seiten grad so leben können. Der Architekt banalisiert seinen Entwurf zähneknirschend, die Stadtgestaltungskommission gibt den immer noch leicht andersartigen Entwurf zähneknirschend "frei". Super happy ist keine der beiden Seiten, aber beide können damit leben. Das Ergebnis ist eine Kompromisslösung und wenig spektakulär. Der Mut fehlte. Das ist eben Demokratie.


    Immerhin bleibt dann doch eine etwas ungewöhnliche Öffnung der Fassade mit einem modischen Schwung. Experten werden das in 100 Jahren durchaus auf unsere Zeit datieren können.

  • Willkommen hier als Mitautor und Danke für die Bilder und auch nochmal die Gegenüberstellung der Entwürfe.


    Es ist nicht das erste Trauerspiel was wir der Stadtgestaltungskommission zu verdanken haben. Bei dieser Fassade ist es aber fast zum weinen. Das einzig tröstliche ist, dass diese Ecke eh versteckt liegt und das Gebäude wohl die wenigsten Münchner wahrnehmen werden. Aber gerade in dieser Ecke hätte man auch mal was ausgefallenes zulassen können und für eine Jugendherberge wäre es einfach top gewesen.


    So haben wir wieder mal ein neues Stück der "Verlangweilung" unserer Stadt.

  • dreidimensionalere Entwurf nicht umgesetzt wurde

    Das dürfte zumindest für den Eingangsbereich täuschen, da die erste Visualisierung stark auf Effekt aus war (nahezu transparentes Glas, Spiegelungen, Reflexionen etc... völlig unrealistisch). Außer dem Eingang sehe ich bei beiden keinen Stil, Geschmack, Können, sondern eine Anbiederung an 70er Jahre Architektur a la Motorama (welches heute leider noch immer steht). Im fertigen Zustand natürlich jetzt schlimmer, selbst die Ausführung scheint nachlässig. Ob die Putzfassade auf die SGK zurückgeht oder doch eher auf Kostendruck seitens des Bauherrn? In jedem Fall: Bitte ein Verbot dieser dunkelgrauen Farbtöne erlassen.


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    Nymphenburgerstraße 48 (maps)


    Neugestaltung der Fassade eines Bestandsgebäudes Bj. 1983 (Büronutzung), Ochs Schmidhuber Architekten


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    https://www.osa-muenchen.de/nymphenburgerstrasse-48

  • In der Verdistraße 105a steht seit kurzem der Abrissbagger bereit. Hier baut die Stadtsparkasse 14 Wohnungen.
    Es geht eines der letzten Häuser der "ersten Generation" der Verdistraßen-Bebauung.

    Ich habe es leider nicht mehr geschafft, Fotos zu schießen - vielleicht wohnt jemand in der Nähe und findet die Zeit?

    Lage
    TZ Bericht

  • Das a&o Hostel (Arnulfstr. 102) wurde saniert. Die Fassade wurde geschlossen. Insgesamt eine Verbesserung, sowie leichte Aufwertung dieser schwierigen Ecke.


    Statisch dürften ein paar Spannungen bei der Sanierung entstanden sein, fast alle neuen Fenster sind gesprungen, mal schauen wie dieses Problem gelöst wird.


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    Hier die vormalige Ansicht der Unterkunft auf Google Streetview: Link!

  • Ja, es wirkt etwas aufgefrischt, aber eine Verbesserung für die Ecke ist es trotzdem nicht, außer man ist verliebt in Monotonie. Nach dem Umbau reiht es sich jetzt nahtlos ein in die Langeweile der Lochfassaden des Arnulfparks gegenüber und den neuen Finanzämter, die auf der anderen Straßenseite entstehen.


    Klar, eine Auffrischung hätte den Balkonen gut getan. Aber ich denke in ein paar Jahren sieht die jetzt noch frische, geschlossene Fassade noch schäbiger aus als die vormaligen Balkone. Der einzige Trost ist, dass die Bäume wenigstens ein paar Monate im Jahr das ganze verdecken.


    PS: Und ich habe kein Mitleid wegen er gesprungenen Fenster. Wahrscheinlich versucht sich das Gebäude noch gegen seine Banalisierung zu wehren :)

  • ^

    Ach, ich finde, der Arnulfpark hat durchaus ansprechende Architekturen, etwa das Nove, Mercedes, PWC, Kontorhaus, das Trapez in der Mitte, sogar dem Novotel kann ich etwas abgewinnen. Vielmehr krankt das Quartier m.E. als Kind der 90er am nahezu völlig fehlenden Kultur-, und nur spärlichen Einkaufs- und Gastronomieangebot.

    Gegenüber vom hier nun gezeigten Umbau steht dann ausgerechnet der einzige Altbau auf Seiten des Arnulfparks. Irgendwie fand ich den Vorzustand des greislichen Hostels ebenfalls besser, da farbiger - und, da die Aussicht auf was Besseres bestand, z.B. Abriss und ordentliche Schließung des Blockrands ohne diese seltsamen Mikrovorplätze, die das Gebäude zusätzlich unglücklich aussehen lassen. Ggf. hätte die Baulinie angepasst werden müssen.

    Die Ausführung der Verputz- und Malerarbeiten scheint miserabel.

  • Du hast recht, ganz so furchtbar schlecht ist die Architektur nicht, es gibt auch für mich ein paar Gebäude die sind so, nun ja, mittelmäßig interessant. Das Kontorhaus u.a. gefällt mich auch recht gut und die neuen Hotels an der Arnulfstraße wirken immerhin sehr großstädtisch.


    Der Mercedes Turm gefällt mir sogar sehr gut, aber den habe ich hier nicht mit bedacht, da er unabhängig von dem späteren städtebaulichen Konzept schon vorher als eigene Maßnahme geplant und errichtet wurde.


    Ja, es fehlen Einkaufs- und Gastronomieangebote, aber auch wenn man den Blick 1 Etage höher auf die Fassaden wirft, ist es nicht gerade berauschend. Schon während der Bauphase habe ich mir den Arnulfpark immer wieder angeschaut und meine Wahrnehmung ist, es ist gerade so okay, wenn man mit dem Fahrrad durchfährt oder mit der Tram entlang. Dann gibt es schon ein paar Blickpunkte. Aber ein zweites Mal zu Fuss die Erika-Mann-Straße entlang spazieren würde ich nicht machen, es ist für ein Fussgängertempo einfach viel zu monoton. Selbst der immer noch extrem spartanische Park im Zentrum des Viertels trägt nicht zum wohler fühlen bei. Es gibt wirklich andere Gebiete in der Stadt wo ich wirklich gerne durch gehe (auch Neubaugebiete). Und das schlimme ist halt, wir befinden uns nicht irgendwo am Stadtrand, sondern es hätte ein zentrales interessantes Viertel werden sollen, gemischt mit Wohnen und Büros, Park in der Mitte und exzellent gut erreichbar.

  • Selbst der immer noch extrem spartanische Park im Zentrum des Viertels trägt nicht zum wohler fühlen bei.

    Ja, die militärisch in Reih und Glied angeordneten Bäume sind doof - ne schöne "natürliche" Baum- + Gebüsch-Gruppe oder zwei oder drei wären nicht schlecht ...

  • Aber ein zweites Mal zu Fuss die Erika-Mann-Straße entlang spazieren würde ich nicht machen, es ist für ein Fussgängertempo einfach viel zu monoton. Selbst der immer noch extrem spartanische Park im Zentrum des Viertels trägt nicht zum wohler fühlen bei.

    Da auf der anderen Seite die riesige Gleistrasse ist, finde ich die großmaßstäbliche Bebauung entlang der EMS an sich passend. Zum Entlanglaufen eignet sie sich nicht, die Büroriegel präsentieren sich heute in der Tat überwiegend abweisend. Jetzt stelle ich mir dort in den EGs Cafes mit Sitzmöglichkeiten im Freien, Lokale, Einzelhandel, sonstiges kleinteiliges Gewerbe vor, so wie man es heute machen würde. Gleich wird´s für Fußgänger viel interessanter. Leider lässt sich das nachträglich nicht so einfach ändern.

    Die Tundra gegenüber kritisieren wir oft, bis heute - weit mehr als ein Jahrzehnt nach Anlage - interessiert sich die Stadt nur leider überhaupt nicht dafür, an dem desaströsen Zustand etwas zu ändern. Ich will nicht behaupten, alle Parks in München zu kennen, ganz bestimmt nicht, unter denen die ich jedoch kenne, gehört er zu den atmosphärisch schrecklichsten. Die Bäume immer noch so groß wie bei Seehofers Modelleisenbahn, im Verhältnis viel zu große, nackte Wiesen, unmotivierte Wegeführung, die nicht im geringsten zum Spazieren einlädt. Eigentlich kann sich dieses Abstandsgrün zwischen Wohnbebauung und Büroriegel gar nicht Park schimpfen ^.^