Projekte in der Altstadt

  • Wildblumen

    Guter Punkt - ich wünschte mir die ganze Stadt übersät mit Wildblumen. Wenn wir alle unsere Parkstädte und Grünstreifen in Deutschland mit Wildblumen bepflanzten, dann hätten wir wohl kaum ein Problem mir Bienensterben usw. Ich wünsche mir einen ökodiktatorischen Wildblumenzwang. In welchem Thread kann man darüber diskutieren?

  • Isek,


    Die Hysterie hat 1972 begonnen, als ein Politiker, der eigentlich Landwirtschaft studiert hat, zum OB wurde:


    "genug gebaut, ab jetzt werden Blumen gepflanzt".


    Wie ist das früher gewesen, als es in München kaum Bäume gegeben hat ?

  • Frage zum Opernplatz:


    Ein Springbrunnen mit grösserem Becken und Fontänen mit hohem Zerstäubungsgrad, welcher bei entsprechenden Temperaturen hochgeregelt werden kann.


    Mit Steinskulpturen von Beethoven, Mozart, Wagner ( wegen dem Bezug zur Oper ) ?

  • Der Denkmalschutz fordert, daß Denkmäler nur in der Vergangenheit gebaut werden dürfen.


    Ein großer Brunnen an dieser Stelle - dafür bräuchte es schon etwas Mut in der Gegenwart.

  • Die Hysterie hat 1972 begonnen, als ein Politiker, der eigentlich Landwirtschaft studiert hat, zum OB wurde:

    Du sprichst von Georg Kronawitter, der 1972 OB wurde. Er hat aber Wirtschaftswissenschaften studiert. In seiner Vita taucht auch ein kurzes Intermezzo an einer Landwirtschaftlichen Berufsschule auf. Aber daraus sollte man jetzt kein Landwirtschaftsstudium machen, am Schluss glaubt das noch jemand.

  • Damit ist die Oberflächentemperatur gemeint, d.h. die Temperatur des Bodens selbst, nicht die der Luftschicht darüber.

    ...

    Danke schön. Genau so habe ich es auch verstanden, das es am Boden gemessen ist. Leider finde ich nicht, wie der Temperaturunterschied in Kopf- oder Oberkörperhöhe ist. Meine Vermutung ist, dass es da auch gar keine Regel gibt, da andere Faktoren, wie Umgebungswärme noch mit eine Rolle spielen, also ob eine Platz von Bäumen oder Gebäuden umgeben ist. Ich hätte mir aber durchaus vorstellen können, dass noch 1-2° Unterschied auch am MJP übrig bleiben könnten. Aber das ist reine Vermutung - oder Wunsch :) muss ich gestehen. Vielleicht ist da wirklich nix mehr zu spüren.

  • Anthuan,


    vielen Dank für die Korrektur, ich hab das aus einem Zitat von einem Büchlein aus dieser Zeit.


    Wenn das so stimmt, ist es noch verwunderlicher.


    Jemand studiert Wrtschaft, wird OB einer Millionenstadt und kämpft gegen Arbeitsplätze und mag große Strukturen nicht.

  • Herzog-Max


    https://www.accumulata.de/projects/herzog-max/

    https://www.osa-muenchen.de/herzogmax


    Anstelle der ehemaligen Brücke zum Oberpollinger klafft nun wie auch an anderer Stelle ein Loch in der Fassade. Die Rundbögen im Erdgeschoss werden bis zum nördlichen Beginn der Fußgängerzone wiederhergestellt. Bislang endeten diese unter der Fußgängerbrücke und waren dann durch eckige Fenster bzw. Türen ersetzt. Die Arbeiten dauern noch bis 2024.




    Aufnahmen selbst erstellt

  • Die nächste Großbaustelle in der Kaufingerstraße kündigt sich an. Wie die AZ berichtet, soll das C&A-Gebäude in der Kaufingerstraße 13 (teil-?)abgerissen werden. Auch Gebäude auf der Rückseite des Komplexes, in der Fürstenfelder Straße 1-3, sollen weichen. Für Hausnr. 1 scheint es aber (aus mir bisher nicht ersichtlichen Gründen) Bedenken um den Denkmalschutz zu geben. Am 21. Nov sollen die Entwürfe (Oliv Architekten) der SGK vorgelegt werden. Ich bin gespannt. Ich hege schon seit längerem einen Beseitigungswunsch für das Gebäude.


    https://www.abendzeitung-muenc…gt-fuer-kritik-art-938802



  • ^^

    kritisiert wird jetzt bereits die Höhe von 28 m. Irre, anstatt sich über den Investor in einer aktuell stark sich in der Krise befindlichen Branche zu freuen, wird hier wieder kleinstädtische Verklärung betrieben.

  • An den Dachgärten wär ich auch interessiert. Die neuen Schaufenster entlang der Fürstenfelder Kurve gefallen mir gut. Die Straße war dort bisher sehr abweisend, auch wegen des Hirmer-Parkhauses, das immer noch steht. Hoffentlich tut sich dann bald auch was im Vorhaben Georg-Kronawitter-Platz.

  • Mehr Bilder vom geplanten Um- / Neubau des CA-Gebäudes (die ja auch eine Sanierung des historischen Singer-Hauses umfasst) gibt es hier:

    https://www.accumulata.de/projects/k13/


    Es ist eine Aufwertung, gerade im rückwärtigen Bereich, Gastronomie ist auch nicht verkehrt, allerdings finde ich es schade, dass die oberen Etagen künftig eine Büronutzung erhalten und keinen Einzelhandel.

  • In der Neuhauser Str. 23, direkt gegenüber der Dauerbaustelle der Alten Akademie, sind die Gerüste abgebaut worden und die umgestaltete Fassade steht erstmals frei. Hier Bilder von heute:


    20240203-120044.jpg


    20240203-120101.jpg


    Den Brüstungsbereich der Fenster zieren jetzt wellenförmige Ornamente. Im Vergleich zum Vorzustand eine positive Veränderung, wobei die große leerbleibende Fläche an der Seite mich weiterhin stört.

  • Zechbauer-Haus (Ex-Kaufhof-Stachus)


    Nach Plänen von Steidle Architekten soll der ehemalige Kaufhof zu einem gemischt-genutzten Gebäude umgebaut werden. Ende Februar will Zechbauer dazu den Bauantrag einreichen. Einzelhandel im EG und wohl 1. OG, darüber Büros und ggf. ein Hotel, ganz oben eine öffentliche Dachterrasse mit Gastronomie. Damit solche Nutzungen möglich sind, müssen im Inneren Lichthöfe in die Stahlskelettkonstruktion eingeschnitten werden. Diese steht aber ebenso wie die Fassade unter Denkmalschutz, weshalb noch Abstimmungen mit der zuständigen Behörde nötig sind. Für die Umbaukosten in Höhe von min. 80 Millionen Euro such Zechbauer nun einen Co-Investor.


    https://www.iz.de/projekte/new…-zechbauerhaus-2000023291


    Joseph-Pschorr-Haus


    Sport-Scheck muss bekanntlich angesichts der Signa-Insolvenz seinen Standort in der Fußgängerzone aufgeben. Mit dem Vermieter, der Bayerischen Hausbau, konnte man sich nicht auf eine weitere Reduzierung der Miete einigen.

    Ein paar Wochen war unklar, wer die Flächen im Anschluss übernimmt. Nun wurde offiziell bestätigt, dass C&A dort künftig 6.000 qm beziehen wird. Dieser wiederum muss Ende des Jahres seinen bisherigen Sitz ein paar Hausnummern weiter östlich aufgeben, um Platz für eine Neuentwicklung zu machen (siehe oben). Damit wird C&A nicht in die Alte Akademie ziehen, wie zuvor einige Medien vermutet hatten. Doch auch Sport-Scheck sucht neue Flächen in der Fußgängerzone, sehr wahrscheinlich jedoch kleinere als bisher. Gut möglich also, dass der Sportartikelhändler einfach gegenüber in die Alte Akademie umzieht. Im Pschorr-Haus waren es bisher 10.000 qm, was die Bayerische Hausbau mit den noch freien 4.000 qm macht, steht noch nicht fest.


    https://www.iz.de/transaktione…h-pschorr-haus-2000023352

  • Neuhauserstraße 47


    Rock Capital hat ein 8.000 qm großes Geschäftsgebäude aus der Nachkriegszeit direkt am Karlstor für vermutlich mindestens 155 Millionen Euro von einer privaten Erbengemeinschaft erworben und plant einen Umbau. Auf maximal drei Etagen soll es wieder Einzelhandel und Gastronomie geben, darüber nur noch Büros anstatt wie bisher Büros und Praxen.

    Lage: https://www.google.de/maps/pla…%2Fg%2F1tqydh43?entry=ttu

    https://www.iz.de/transaktione…us-am-karlstor-2000023834


    ___________________________


    @Residenzstraße

    Die neue Fassade sieht um einiges besser aus, als die bestehende, mit den dürren Sprossen an den Fenstern.

    Die Frontfassade ist im Entwurf aufwendiger gegliedert und wirkt dadurch plastischer als der Bestand, da stimme ich zu. Es ist insgesamt auch kein schlechter Entwurf.

    Allerdings erhält der Bestand gerade aufgrund seiner sehr dünnen Fassade mit den Sprossenfenstern diese in dieser kleinteilig angelegten Straße sehr passende Filigranität der 50er Jahre. Mit dem Neubau ginge diese verloren. Bis auf den rechten Nachbarn aus dem 19. Jh. besitzen sämtliche Gebäude der Häuserzeile Sprossenfenster. Bevor nun ein zweites Gebäude damit bricht, sollte der Nachbar besser nachrüsten. Störend wirkt beim Entwurf auch der doppelte, vertikale Bruch in der Ladenzeile.

    Säße ich in der SGK würde ich daher auf Sprossenfenster, eine einheitliche Höhe der Ladenzeile sowie eine möglichst weiche Farbpalette drängen (bitte kein Hartweiß mit dunkelgrauen Fensterrahmen). Vorausgesetzt der Denkmalschutz spricht sich nicht für einen Erhalt aus.

  • ^

    Du hast vollkommen recht, hatte in dem Entwurf eine Fensterteilung gesehen , die es nicht gibt, leider. Ich kann mir jetzt aber auch nicht vorstellen, dass eine SGK genau dies anregen würde, sind denen doch Sprossenfenster allzu rückwärtsgewandt.